1996 - Landzunft Regensdorf

Verluste in Regensdorf
Das Grütli
Im Januar/Februar 1994 fiel das Bauernhaus «Zum Grütli«,
Adlikerstrasse 297, der Spitzhacke zum Opfer, um dem
modernen Kaufhaus «Grüt-Park« Platz zu machen. Das
Gebäude wurde in den letzten Jahren noch von der Bau
firma Jäggi & Haffter als Baubüro benutzt.
Obwohl kein bemerkenswertes Architekturdenkmal, war
das Haus doch einer der allerletzten Bauernhöfe des
19. Jahrhunderts in Regensdorf, erbaut wohl um 1890.
Über dem Türsturz war der Name aufgemalt, der sich auf
den Flurnamen Grüt (zwischen Grossäckerstr. und dem
letzten Stück der Adlikerstrasse) bezog, aber wohl auch
ein wenig auf die Wiege der Eidgenossenschaft Bezug
nahm (man feierte 1891 zum ersten Mal den 1August).
Besonders beeindruckte das Grosse Dach auf der Rück
seite, das sich fast bis zum Boden hinabzog.
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Die Hinterseite des Daches über Scheune und Stall
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Haus Engstringerweg 14 kurz vor dem Abbruch, April 1995
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Das Grütli unmittelbar vor dem Abbruch, am 30. Januar 1994
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Der Türsturz mit dem aufgemalten Hausnamen
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Bauernhaus Engstringerweg 14
Schon bei der Verbreiterung des Engstringer
wegs vor ca. 25 Jahren musste die linke Hälf
te dieses alten Bauernhause weichen. Ohne
Wohnhaus wardas Gebäude nur noch not
dürftig zu nutzen und der restliche Abbruch
eine Frage der Zeit.
In den letzten Jahren arbeitete noch Bildhau
er Horst Bohnet hinter den neuen Fenstern im
Erdgeschoss (ehemals Tenn). Der ganze erste
Stock diente als Scheune und besass einen
bemerkenswert schönen offenen Dachstock,
der gegen Ende des 19. Jahrhunderts mit
Fenstern und ornamentalen Lichtschlitzen im
«Laubsägestil» versehen wurde.
In seiner Grundstruktur ging das Haus in die
Zeit vor 1700 zurück, ist es doch auf dem
Zehntenplan von 1703 bereits vorhanden. Der
Abbruch erfolgte zugunsten eines neuen
~ Mietshauses im Mai 1995.