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Risikoanalyse - Anlageplaner

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15.10.2003 Folie: 1<br />

Einleitung<br />

Thema<br />

SAQ: GMP – Die Risiken beherrschen<br />

GMP-<strong>Risikoanalyse</strong><br />

Bernhard Binnwerk<br />

Chemgineering AG<br />

Eptingerstrasse 41<br />

CH-4132 Muttenz<br />

+41-61-467 54 36<br />

+41-61-467 54 55<br />

bernhard.binnwerk@chemgineering.com<br />

… aus der Sicht des <strong>Anlageplaner</strong>s<br />

Martin Nägelin<br />

Chemgineering AG<br />

Eptingerstrasse 41<br />

CH-4132 Muttenz<br />

+41-61-467 54 46<br />

+41-61-467 54 55<br />

martin.naegelin@chemgineering.com


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15.10.2003 Folie: 2<br />

Einleitung Inhalt<br />

Inhalt und Fokus<br />

Einbindung in den Projektablauf<br />

-> Projektphasen und Zeitpunkt der Durchführung<br />

Notwendige Basisunterlagen<br />

-> Ausgangslage User Requirement Specification<br />

-> Lastenheft, Funktionsbeschreibung<br />

Traceability der Massnahmen


Start<br />

15.10.2003 Folie: 3<br />

Einleitung Zeitpunkt GMP-<strong>Risikoanalyse</strong><br />

Projektphasen / Zeitpunkt der GMP-<strong>Risikoanalyse</strong><br />

URS<br />

Techn. Lastenheft,<br />

Blockschema<br />

Funktionale Spezifikation,<br />

Fliessschema<br />

Spezifikationen<br />

R&I-Schemata<br />

Teilmengen der Projektphasen<br />

Realisierung / Bau<br />

Projektdefinition<br />

Concept - Design<br />

Basic - Design<br />

Detail - Design<br />

Änderungsmanagement


Start<br />

15.10.2003 Folie: 4<br />

Einleitung V-Modell<br />

Einbindung in den Projektablauf / V-Modell<br />

URS<br />

(Benutzeranforderungen)<br />

DQ<br />

Lastenheft<br />

(Umsetzung URS in techn. Lösung)<br />

Funktionsbeschreibung /<br />

Functional Specification<br />

Spezifikationen<br />

(Komponenten inkl. HW, SW)<br />

R&I-Schemata<br />

verifies<br />

GMP-<strong>Risikoanalyse</strong><br />

Realisierung / Bau<br />

IQ<br />

OQ<br />

PQ / PV<br />

Änderungsmanagement


Start<br />

15.10.2003 Folie: 5<br />

Einleitung Zeitpunkt GMP-<strong>Risikoanalyse</strong><br />

Zeitpunkt der GMP-<strong>Risikoanalyse</strong><br />

Zu frühe Durchführung:<br />

Keine ausreichenden und detaillierten Diskussionsgrundlagen vorhanden<br />

Analyse über technische Ausführung und kritische Funktionen muss nochmals durchgeführt werden<br />

Analyse nicht aussagekräftig und somit keine Massnahmen ableitbar<br />

Zu späte Durchführung:<br />

Änderung der Planungsunterlagen mit Folgekosten<br />

Änderung der Beauftragungen mit Folgekosten (falls Bestellungen für Einkauf / Herstellung ausgelöst)<br />

Richtiger Zeitpunkt der Durchführung und Begründung:<br />

Aus der URS (Verwendungszweck) ergibt sich eine technische und eine funktionelle Anforderung an<br />

die Anlage und es lassen sich hinsichtlich Auswirkung bzw. Erreichung einer validen Qualität des<br />

Endprodukts und der Reinigungsprozeduren „Designanforderungen“ und „kritische Funktionen“ ableiten<br />

In der Regel reicht deshalb die genehmigte URS, ein Entwurf des Lastenhefts mit<br />

Funktionsbeschreibung und aussagekräftigem Block- oder Fliessschema !<br />

Der Design und die Funktion einer Anlage wird in der DQ-Phase bzw. zwischen der Erstellung der URS<br />

und ganz allgemein gesprochen der „Freigabe von Planungsdokumenten zum Bau der Anlage“ definiert<br />

und genehmigt<br />

Ausführungsdokumente müssen immer auf genehmigte Benutzeranforderungen rückführbar sein !


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15.10.2003 Folie: 6<br />

Einleitung Notwendige Basisunterlagen User Requirement Specs.<br />

Basisunterlagen zur Durchführung der GMP-<br />

<strong>Risikoanalyse</strong><br />

Anforderungen des Betreibers (URS) -> Basis für den Anlagenplaner:<br />

Qualität und Quantität (Produkt) -> Dimensionierung und Design allgemein<br />

Randbedingungen seitens Standards, Behörden allg. -> Design<br />

Reinigung / Sterilisation / Crosscontamination -> Design, Funktionalitäten<br />

Technische Vorgaben aus Qualitäts-/Reinigungsanforderung -> Design<br />

Werkstoffe, Oberflächen, Dichtungen, Verbindungstechnik etc.<br />

Bemusterung -> Ausführung Musterzugsstellen und wo an der Anlage ?<br />

Bedienung, Wartung, Unterhalt, Kalibrierung -> Zugänglichkeit, Ersatzteile<br />

Umgebung -> Design, Konstruktion, Bedingungen an Aufstellungsort<br />

Schmiermittel / Sperrmedium -> Design, Konstruktion, zugelassene Stoffe<br />

Beständigkeit produktberührter Teile (Produkt und Reinigung) -> Design<br />

Messtechnik / kritische Parameter -> z.B. Genauigkeitsklassen<br />

Automatisierungsgrad -> Automationskonzept allg.<br />

Steuerungssystem / Datenverarbeitung -> Architektur, Umgang mit Daten<br />


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15.10.2003 Folie: 7<br />

Einleitung Notwendige Basisunterlagen Lastenheft<br />

Basisunterlagen zur Durchführung der GMP-<br />

<strong>Risikoanalyse</strong><br />

Anforderungen an die technische Ausführung und Funktionalität aus<br />

Lastenheft:<br />

Oberflächenbeschaffenheit, Werkstoffe inkl. Dichtungen (Verträglichkeiten)<br />

Schmierstoffe, Sperrmedien<br />

Toträume, Ecken, Kanten, Säcke, Sprühschatten, „Luftkissen“<br />

Verbindungstechnik, Reinigbarkeit, Zerlegung, Zugänglichkeiten<br />

Messeinrichtungen GMP-relevanter Parameter, Genauigkeitsklassen<br />

Spezifikationsvorgaben seitens Prozess (Filter, Pumpen, Membranen, ...)<br />

Verbale Funktionsbeschreibung (Prozess, Reinigung, Kampagnen)<br />

Technische Vorgaben hergeleitet aus Qualitäts-/Reinigungsanforderung<br />

Vorgaben für Bedienung, Wartung, Unterhalt, Kalibrierung<br />

Spezifikation des Steuerungssystem und der Datenverarbeitung<br />

Blockschema oder besser Fliessschema (mind. Entwurf)<br />

Kritische Verriegelungen Crosscontamination, Absicherung, Alarmierung<br />

Dokumentation, Zertifikate, Bescheinigungen, Prüfungen<br />


Start<br />

Traceability<br />

15.10.2003 Folie: 8<br />

Qualifizierungskonzept Traceability<br />

Traceability-Matrix -> ja, aber: .....<br />

Nur unter Berücksichtigung des Systems / der Anlage, was bedeutet, dass in Q-/V-<br />

Konzepten nicht zu enge Vorgaben gemacht werden<br />

Nachverfolgung und Entwertung mit Kopien der <strong>Risikoanalyse</strong><br />

Separates, dynamisches Dokument generieren<br />

Ab wann soll eine Traceability greifen ? (ab GMP-RA ? -> ab dann, wo es die<br />

Detaillierung zulässt und es somit sinnvoll ist !)<br />

Nummerierungen, Versionskontrolle, Datum und Positionierungen von und in<br />

Dokumenten mit Zulieferern von Komponenten abstimmen, insbesondere wenn diese<br />

auch noch mit Prüfungen in der OQ beauftragt werden sollen<br />

Soll die Traceability bei Produktionsanlagen und z.B. IT-Systemen mit dem gleichen<br />

Instrumentarium verwaltet /dokumentiert werden<br />

Bsp.:<br />

- URS: Pos. 1.: ... Anforderung beschreiben ...<br />

- GMP-RA: Pos. 1.1 ... 1.n: ... Bewertung und Massnahme ...<br />

- ..... : Pos. 1.1.1 ... 1.1.n: ... Funktion ... OQ ...


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15.10.2003 Folie: 9<br />

Einleitung Traceability<br />

Nachverfolgung und Rückführbarkeit von<br />

technischen Massnahmen und Prüfungen<br />

Bestätigung als Prüfpunkt<br />

pro Qualifizierungsphase<br />

DQ-Plan / -Bericht<br />

IQ-Plan / -Bericht<br />

OQ-Plan / -Bericht<br />

GMP-<strong>Risikoanalyse</strong><br />

Kopie<br />

DQ-relevante Massnahmen<br />

Kopie<br />

IQ-relevante Massnahmen<br />

Kopie<br />

OQ-relevante Massnahmen<br />

Abarbeitung und<br />

Entwertung<br />

Pendenzen ?<br />

(Bewertung)<br />

Pendenzen ?<br />

(Bewertung)<br />

Pendenzen ?<br />

(Bewertung)


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15.10.2003 Folie: 10<br />

Einleitung<br />

Thema<br />

SAQ: GMP – Die Risiken beherrschen<br />

GMP-<strong>Risikoanalyse</strong><br />

Praxisbeispiel Reinstmediensystem (Pharmawasser)<br />

Martin Nägelin<br />

Chemgineering AG<br />

Eptingerstrasse 41<br />

CH-4132 Muttenz<br />

+41-61-467 54 46<br />

+41-61-467 54 55<br />

martin.naegelin@chemgineering.com


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15.10.2003 Folie: 11<br />

Einleitung Inhalt<br />

Inhalt und Fokus<br />

Fallbeispiel aus der Praxis<br />

-> Pharmawassersystem HPW (Highly Purified Water)<br />

Identifikation während der <strong>Risikoanalyse</strong><br />

-> URS, Lastenheft, Funktionsbeschreibung<br />

-> Schema mit Rückführleitungen und Messtechnik<br />

GMP-Bereiche und Anforderungen


Start<br />

15.10.2003 Folie: 12<br />

Einleitung Bsp. Pharmawassersystem<br />

Beispiel: GMP-<strong>Risikoanalyse</strong> Pharmawassersystem<br />

Ab- / Zuluft<br />

Abluft<br />

Pumpe<br />

Entnahmestelle 3<br />

Trinkwasser<br />

Grobfilter<br />

NaCl<br />

PE<br />

Entnahmestelle 4<br />

PE<br />

Feinfilter<br />

NaOH Dosierung<br />

Pumpe<br />

PE Umkehrosmose<br />

PE<br />

Pumpe<br />

Entnahmestelle 2<br />

Entnahmestelle 5<br />

Durchlaufhitzer<br />

PE<br />

Sanitisierung mit Heisswasser<br />

Elektrodeionisation<br />

Sterilfilter<br />

Entnahmestelle 1<br />

Leitwert<br />

Temperatur<br />

Pumpe<br />

Durchlaufhitzer<br />

Ultrafiltration<br />

D<br />

Temperatur<br />

DK<br />

D<br />

Sterilfilter<br />

Sterilfilter<br />

DK<br />

Temperatur<br />

Behälter<br />

PE<br />

Zirkulationspumpe<br />

PE<br />

Durchfluss<br />

Leitwert<br />

PE<br />

TOC


Start<br />

15.10.2003 Folie: 13<br />

Einleitung GMP-Bereiche Identifikation<br />

Beispiele: GMP-Aspekte Pharmawassersystem<br />

U,H<br />

A<br />

(D)<br />

P,B<br />

(B,S)<br />

U,H<br />

Ab- / Zuluft<br />

Abluft<br />

GMP<br />

(IH)<br />

Pumpe<br />

Entnahmestelle 3<br />

Trinkwasser<br />

Grobfilter<br />

NaCl<br />

PE<br />

Entnahmestelle 4<br />

Q<br />

(PE)<br />

PE<br />

Feinfilter<br />

U,H,Q<br />

NaOH Dosierung<br />

Pumpe<br />

PE Umkehrosmose<br />

PE<br />

Pumpe<br />

Entnahmestelle 2<br />

Entnahmestelle 5<br />

Durchlaufhitzer<br />

GMP<br />

(IH)<br />

PE<br />

Sanitisierung mit Heisswasser<br />

Elektrodeionisation<br />

Sterilfilter<br />

Entnahmestelle 1<br />

Leitwert<br />

Temperatur<br />

Pumpe<br />

A<br />

(D) A<br />

(D,F)<br />

Durchlaufhitzer<br />

A<br />

(D,F)<br />

Ultrafiltration<br />

D<br />

Temperatur<br />

DK<br />

D<br />

Sterilfilter<br />

Sterilfilter<br />

DK<br />

Temperatur<br />

Behälter<br />

A<br />

(D)<br />

PE<br />

Zirkulationspumpe<br />

PE<br />

Durchfluss<br />

Leitwert<br />

GMP<br />

(IH)<br />

PE<br />

TOC<br />

A<br />

(D,K)<br />

U<br />

(K)<br />

A<br />

(D,F)


Start<br />

15.10.2003 Folie: 14<br />

Einleitung GMP-Bereiche Bereiche und Anforderungen<br />

GMP-Bereich und Anforderungen<br />

Personal (Definitionen, Ausbildung und Schulung):<br />

Bedienpersonal<br />

Wartungspersonal<br />

Schulung, Schulungsplan, Schulungsprotokolle<br />

Umgang mit Fremdpersonal<br />

Zugangsberechtigung<br />

Zugriffsberechtigung: Zugriffs-Gruppen definiert<br />

Logbuchführung<br />

…<br />

Umgebung / Räumlichkeiten:<br />

Klima<br />

Überwachung<br />

Besucher / Zutrittsregelung<br />

Reinigung / Reinigungsplan Raum<br />


Start<br />

15.10.2003 Folie: 15<br />

Einleitung GMP-Bereiche Bereiche und Anforderungen<br />

GMP-Bereich und Anforderungen<br />

Ausrüstung (Design, Funktion):<br />

Werkstoff, Dichtungen, Verbindungstechnik<br />

Schmierstoffe, Sperrmedien<br />

Design Toträume, Ecken und Kanten, Sprühschatten, Entleerbarkeit, Gefälle<br />

Beständigkeiten (Produkt, Reinigung, Sanitisierung)<br />

Verriegelungen (Sanitisiermedien), Rückführ-/Zirkulationsleitungen<br />

Überwachung, Registrierung, Alarmierung<br />

Zugang für Wartung/Unterhalt, Bedienung, Kalibrierung, Probenahme und<br />

Sicherheit an der Anlage<br />

Zugang für Reinigung und Anforderung an Zerlegbarkeit<br />

Automations-, Steuerungs- und Bedienkonzept (Tests, Audits, CSV, Part 11)<br />

Zugriffsberechtigungen<br />

Kritische Messstellen<br />

Dokumentationsumfang allgemein, speziell Zertifikate und Bescheinigungen<br />

Umfang und Ausführung der Probenahmestellen<br />


Start<br />

15.10.2003 Folie: 16<br />

Einleitung GMP-Bereiche Bereiche und Anforderungen<br />

GMP-Bereich und Anforderungen<br />

Betriebshygiene:<br />

Vorsichtsmassnahmen des Produktehandlings (Filter, Flüssigkeiten, …)<br />

Arbeitsabläufe, Verhalten an Anlage und Umgebung, Bekleidung<br />

…<br />

GMP-Programme und Dokumentation (auch für „on-going“):<br />

Richtlinien, SOPs, spezielle Anweisungen, Reinigungsanweisungen Anlage<br />

Lieferantenaudits<br />

Vorbeugende Instandhaltung IH (z.B. auch Filterwechsel), Logbuch<br />

Änderungswesen (Change Control), Archivierung (Rückverfolgbarkeit)<br />

Dokumentation (Regelung statische, dynamische Dokumente)<br />

Umgang mit elektronischen Unterschriften, elektronische Aufzeichnungen<br />

Back-up, Restore/Recovery, Vergabe und Verwaltung von Passwörtern<br />

Re-Qualifizierung, Re-Kalibrierung, Kalibrierungsvorschriften<br />

Serviceverträge, Rundgänge an Anlage<br />

Ersatzteillisten, Lagerhaltung<br />


Start<br />

15.10.2003 Folie: 17<br />

Einleitung GMP-Bereiche Bereiche und Anforderungen<br />

GMP-Bereich und Anforderungen<br />

Herstellung:<br />

Verwechslung von Energieanschlüssen<br />

Verwechslung von Gebinden, Rohmaterialien, Dosierchemikalien<br />

Qualität der Hilfsmedien für Betrieb (Stickstoff, reine Luft)<br />

Qualität der Reinigungsmedien und des Reindampfs<br />

…<br />

Qualitätskontrolle / Monitoring / Probeentnahme PE (Bemusterung Analytik):<br />

Vorgaben: Spezifikation, Prüfmethoden, Kennzeichnung der Proben (auch<br />

für Hilfsmedien wie Dosierchemikalien und Regeneriersalz, …)<br />

Probenahmeplan, Probenahmeschema, Musterzugs-Anweisung<br />

Kennzeichung von Medienleitungen, Anlagenbauteilen allgemein (auch<br />

mobile), Probenahmestellen, aller Gebinde<br />

Freigaberegelung der Qualitätskontrolle, Ausbildung Laborpersonal<br />

Behandlung von Abweichungen geregelt (OOS … Out Of Specification)<br />

Aufbewahren, Lagerung der Proben, Haltbarkeit<br />


Start<br />

SAQ: GMP – Die Risiken beherrschen<br />

GMP-<strong>Risikoanalyse</strong><br />

Praxisbeispiel 2: Ansatzbereich zur Herstellung von Wirkstofflösungen<br />

und deren aseptische Abfüllung in Ampullen / Vials<br />

15.10.2003 Folie: 18<br />

Bernhard Binnwerk<br />

Chemgineering AG<br />

Eptingerstrasse 41<br />

CH-4132 Muttenz<br />

+41-61-467 54 36<br />

+41-61-467 54 55<br />

bernhard.binnwerk@chemgineering.com


Start<br />

leere<br />

Ampullen<br />

15.10.2003 Folie: 19<br />

Verbindung der Systemkomponenten<br />

„Ansatz- und Lagerbereich zur Ampullenabfüllinie“<br />

Waschmaschine<br />

Wirkstoff,<br />

WFI,<br />

Hilfsstoffe<br />

Sterilisationstunnel<br />

integriertes<br />

CIP/SIP/DIP-<br />

System<br />

Isolator<br />

Ansatzbereich<br />

Lagerbereich<br />

Füll-/<br />

Verschliessmaschine<br />

CIP SIP DIP<br />

Medien<br />

CIP - Medien<br />

SIP - Medien<br />

Codiermaschine<br />

DIP - Medien<br />

Produkt autoklav<br />

Integriertes CIP/SIP/DIP -<br />

System<br />

für Ansatz-/Lager- und<br />

Abfüllbereich<br />

Für nicht aseptische<br />

Abfüllung<br />

Aussenwaschmaschine<br />

Optische-/<br />

Risskontrollmaschine<br />

gefüllte / verschlossene<br />

und kontrollierte<br />

Ampullen


Start<br />

Beispiel: GMP-<strong>Risikoanalyse</strong> “Ansatz- und Lagerbereich für<br />

aseptische Ampullenabfüllinie”<br />

Zone C<br />

Beatmungsfilter<br />

Technik-<br />

Zone<br />

15.10.2003 Folie: 20<br />

Ansatzbehälter<br />

LF<br />

(für DIP)<br />

LF<br />

(für CIP)<br />

DR<br />

(für SIP)<br />

WFI/Deterg.<br />

(für CIP)<br />

Produkt- und<br />

CIP / SIP / DIP<br />

Medienverteilpult<br />

5A 5A<br />

Keimfilter<br />

Bypass<br />

Abwasser<br />

Lagerbehälter<br />

Sterilfilter<br />

Vor- Nach- Schliess-<br />

Begasung<br />

Lagerbehälter<br />

Füllgutbehälter<br />

Füllstellen<br />

Zone D<br />

Isolator<br />

Zone A


Start<br />

15.10.2003 Folie: 21<br />

Beispiel : CIP - Reinigung des Ansatzbereiches<br />

Reinigungswirkung ist eine Funktion von z.B. folgenden Parametern:<br />

• geeignetes Reinigungsmedium selbst (Konzentration, Mischungsverhältnis, etc.)<br />

• Massen- oder Volumenstrom des Reinigungsmediums<br />

• Gesamtmenge des Reinigungsmediums<br />

• Temperatur des Reinigungsmediums<br />

• Konstruktion der zu reinigenden Apparate und Rohrleitungen (Benetzung aller<br />

potentiell produktberührten Anlagenteile und Oberflächen.<br />

• usw.<br />

Oberflächenbeschaffenheit<br />

keine Spalte und Toträume


A<br />

(D,F)<br />

A<br />

(D,F)<br />

Start<br />

15.10.2003 Folie: 22<br />

Beispiel: Blockschema als Grundlagendokument zur Durchführung einer<br />

GMP <strong>Risikoanalyse</strong><br />

(z.B. CIP Reinigung)<br />

A<br />

(D,F)<br />

A<br />

(D,F)<br />

Abfüllinie<br />

A<br />

(D,F)


Start<br />

Beispiel: Fliessschema als Grundlagendokument zur Durchführung einer<br />

GMP <strong>Risikoanalyse</strong><br />

(CIP – Reinigung Ansatzbereich)<br />

Zone C<br />

A<br />

(D,F)<br />

Technik-<br />

Zone<br />

15.10.2003 Folie: 23<br />

Ansatzbehälter<br />

A<br />

(D,F)<br />

Produkt- und<br />

CIP / SIP / DIP<br />

Medienverteilpult<br />

5A 5A<br />

A<br />

(D,F)<br />

Abwasser<br />

Lagerbehälter<br />

A<br />

(D,F)<br />

Vor- Nach- Schliess-<br />

Begasung<br />

Lagerbehälter<br />

Füllgutbehälter<br />

Füllstellen<br />

A<br />

(D,F)<br />

Zone D<br />

Isolator<br />

Zone A


Start<br />

15.10.2003 Folie: 24<br />

Beispiel: Formular einer GMP <strong>Risikoanalyse</strong><br />

Rev.: Seite(n):<br />

GMP-<strong>Risikoanalyse</strong><br />

0 1 / 35<br />

Werk: Qualifizierungsplannr.: Genehmigt:<br />

Bau: 100 QP - 001<br />

Apparatur:<br />

Apparategrupp<br />

e:<br />

Beschreibung:<br />

Erstbewertung<br />

Folgebewertun<br />

g<br />

<br />

<br />

Inhalt: - Genehmigung<br />

Seite 1 / 1<br />

- Grundlagen<br />

Seite 1 / 1<br />

- Formblätter GMP-<strong>Risikoanalyse</strong><br />

Seite 2 / 31<br />

- Agenden<br />

Seite 32 / 35<br />

- Pendenzenliste zur <strong>Risikoanalyse</strong><br />

nach Seite 35<br />

Genehmigung<br />

Name Funktion Datum Unterschrift<br />

Betrieb<br />

GMP-Officer<br />

Projektleiter<br />

QA<br />

Dokumentart:<br />

Grundlagen<br />

Kodierung: Versionsnr.:<br />

Qualifizierungsplan Ja Nein QP-001 1; 15.10.2003<br />

Testpläne (bei Folgebewertung) Ja Nein N/A N/A<br />

Fliess-Schema Ja Nein N/A N/A<br />

User Requirements<br />

Ja Nein URS-001 3; 15.10.2003<br />

Specification<br />

Blockschema Ja Nein BS-001 1; 15.10.2003<br />

R+I Schema Ja Nein R+I-200 2; 15.10.2003<br />

Funktionale Spezifikation Ja Nein FS-001 2; 15.10.2003<br />

EMSR-Schema Ja Nein N/A N/A<br />

Lieferantendokumente Ja Nein N/A N/A<br />

Änderungsanträge (bei<br />

Folgebewertung)<br />

Ja Nein N/A N/A<br />

Bestehende Pendenzenliste (bei Ja Nein N/A N/A<br />

Folgebewertung)<br />

Sonstiges:<br />

Lastenheft<br />

Messstellenanalysen<br />

Ja Nein <br />

Ja Nein <br />

LH-002<br />

MSA-005<br />

0; 15.10.2003<br />

1: 15.10.2003


Start<br />

Nr.: Objek<br />

t:<br />

049<br />

050<br />

15.10.2003 Folie: 25<br />

GMP-<strong>Risikoanalyse</strong>: Apparatur C – Linie 9 Seite 27 von 40<br />

Beschreibung Schutzziel Bewertung: Schutzmassnahme(n):<br />

Beschreibung<br />

:<br />

Ansatz<br />

CIP/SIP-<br />

System<br />

Einrichtung<br />

Ansatz<br />

CIP/SIP-<br />

System<br />

Einrichtung<br />

Funktions<br />

nr.:<br />

76<br />

76<br />

Beispiel: Formular für eine GMP <strong>Risikoanalyse</strong><br />

Diverse CIP-<br />

Funktionen<br />

Wesentliche<br />

Betriebsbedingu<br />

ng:<br />

Pabs = 3 bar<br />

Diverse CIP-<br />

Funktionen<br />

Wesentliche<br />

Betriebsbedingu<br />

ng:<br />

T = 25 - 85°C<br />

Funktion / Umkehrfunktion: A B E<br />

GMP-kritisch?<br />

OQ PQ SOP<br />

Unvollständige Reinigung der<br />

Behälter und Rohrleitungen <br />

Pot. Fehler: ↑ Hoch Hoch Geri<br />

ng<br />

Ungenügende Durchflussmenge,<br />

Wasserdruck<br />

Ursache: ↑<br />

Einschränkung der<br />

Reinigungsleistung /<br />

Kreuzkontamination<br />

Wirkung: ↑<br />

<br />

Mitte<br />

l<br />

N/A Mitte<br />

l<br />

<br />

Geri<br />

ng<br />

Geri<br />

ng<br />

Hoch<br />

JA<br />

Testplannr.:<br />

3.1 bis 3.5<br />

Weitere -<br />

Massnahmen<br />

Messstellenan<br />

alyse<br />

Unvollständige Reinigung der<br />

Behälter und Rohrleitungen <br />

Pot. Fehler: ↑ Hoch Hoch Gering<br />

Temperatur zu tief<br />

Ursache: ↑<br />

Eingeschränkte<br />

Reinigungsleistung /<br />

Kreuzkontamination<br />

Wirkung: ↑<br />

<br />

Mitte<br />

l<br />

N/A<br />

Mitte<br />

l<br />

<br />

Geri<br />

ng<br />

Geri<br />

ng<br />

Hoch<br />

JA<br />

Testplannr.:<br />

3.1 bis 3.5<br />

Weitere -<br />

massnahmen<br />

Messstellenan<br />

alyse<br />

1) Bemerkungen:<br />

2) Aktionen:<br />

1) Relevante Messstellen<br />

wurden überprüft und<br />

bewertet:<br />

- FQIRS+-6038<br />

Schutzeinrichtung<br />

- FQIRS+-6039<br />

Schutzeinrichtung<br />

- PIA+6025<br />

Überwachungseinrichtung<br />

- PIA+6024<br />

Überwachungseinrichtung<br />

- LS_-6028<br />

Betriebseinrichtung<br />

- LS_-6014<br />

Betriebseinrichtung<br />

2) Keine weiteren Aktionen<br />

1) Relevante Messstellen<br />

wurden überprüft und als<br />

Schutzeinrichtungen<br />

bewertet:<br />

- TIRC-6030<br />

- TIRC-6016<br />

- TIRC-6004<br />

WBD-Loop:<br />

Reinigungstemperaturen<br />

und WBD-Temperatur<br />

werden registriert und<br />

alarmiert.<br />

2) Keine weiteren<br />

Aktionen


Start<br />

Nr.: Objek<br />

t:<br />

051<br />

052<br />

15.10.2003 Folie: 26<br />

GMP-<strong>Risikoanalyse</strong>: Apparatur C – Linie 9 Seite 26 von 40<br />

Beschreibung Schutzziel Bewertung: Schutzmassnahme(n):<br />

Beschreibung<br />

:<br />

Ansatz<br />

CIP/SIP-<br />

System<br />

Einrichtung<br />

Ansatz<br />

CIP/SIP-<br />

System<br />

Einrichtung<br />

Funktions<br />

nr.:<br />

76<br />

76<br />

Beispiel: Formular für eine GMP <strong>Risikoanalyse</strong><br />

Entleeren,<br />

Trocknen<br />

nach<br />

Reinigung<br />

Dosierung<br />

Detergent /<br />

Lauge<br />

Funktion / Umkehrfunktion: A B E<br />

GMP-kritisch?<br />

OQ PQ SOP<br />

Feuchte Anlage (Restfeuchte zu<br />

hoch) <br />

Pot. Fehler: ↑<br />

Anlage bleibt gereinigt und nicht<br />

Hoch Hoch Gerin<br />

g<br />

vollständig trocken stehen <br />

Ursache: ↑<br />

Verkeimung der Anlage<br />

Wirkung: ↑<br />

Mittel<br />

N/A<br />

<br />

Gerin<br />

g<br />

Gerin<br />

g<br />

Testplannr.:<br />

3.1 bis 3.5,<br />

11.4<br />

Mittel Weitere -<br />

massnahmen<br />

Optische<br />

Kontrolle<br />

Hoch<br />

JA<br />

Falsche Menge Detergent<br />

dosiert <br />

Pot. Fehler: ↑<br />

Falsche Einstellung des<br />

Hoch Hoch Gerin<br />

g<br />

Mischverhältnisses <br />

Ursache: ↑<br />

Mittel<br />

N/A<br />

Mittel<br />

Unzureichende<br />

Reinigungswirkung <br />

Wirkung: ↑<br />

Gerin<br />

g<br />

Gerin<br />

g<br />

Hoch<br />

JA<br />

Testplannr.:<br />

3.1 bis 3.5<br />

Weitere -massnahmen<br />

OQ-Test<br />

SOP erstellen<br />

1) Bemerkungen:<br />

2) Aktionen:<br />

1) Keine<br />

2) Interne Regelungen<br />

prüfen und sicherstellen,<br />

dass zulässige Stillstandsund<br />

Wiederingebrauchnahmeb<br />

edingungen von Anlagen in<br />

der OQ/PQ geprüft werden<br />

besonders beachten:<br />

Trocknungszeit der<br />

Transferleitung abklären<br />

(visuelle Kontrolle)<br />

1) Keine<br />

2) Test OQ: Nachprüfung<br />

über Durchflussmenge<br />

WBD;<br />

SOP erstellen:<br />

Restmenge Detergent in<br />

Reinigungsvorschrift<br />

berücksichtigen und<br />

protokollieren


Start<br />

COS No.: 0000.108.0042 Checkout sheet<br />

Revision No.: 0 Anlage / Computer Qualifizierung Page 29 of 96<br />

Titel: Testplan, CIP/SIP-Einrichtung Testplan Nr. : Linie 9_331.DOC<br />

Test Nr. Test Beschreibung Anforderung / Erwartung Ergebnis Erfüllt<br />

(J/N)<br />

3.3.1.6. GOP CIP Transferleitung zu FVA: Kontrolle des<br />

4 Mischungsverhältnisses WBD zu Säure/Lauge<br />

Bezug:<br />

GMP-<strong>Risikoanalyse</strong> Linie 9 Nr.022, 022R1<br />

15.10.2003 Folie: 27<br />

FVA für CIP vorbereiten.<br />

Option 1 auswählen -> Lagerbehälter 7277<br />

GOP CIP Transferleitung zu FVA einschalten.<br />

Beispiel: Formular für einen OQ - Testplan<br />

Laugen/Säure-Pumpe wird durch GOP eingeschaltet.<br />

WBD-Durchfluss wird über FQIR überwacht.<br />

Bei FQIRS- bzw. FQIRS+ wird der Transfer unterbrochen.<br />

FQIRS- simulieren.<br />

Quittierung der Störmeldung mit ACK-Taste.<br />

GOP mittels Restart fortsetzen, Transfer wird fortgesetzt.<br />

FQIRS+ simulieren<br />

Quittierung der Störmeldung mit ACK-Taste.<br />

GOP mittels Restart fortsetzen, Transfer wird fortgesetzt.<br />

• CIP Transferleitung<br />

3 meldet Bereit auf<br />

OP-Panel + BOSCH-<br />

Panel<br />

• BOSCH SPS sendet<br />

Medien-Anforderung<br />

• CIP wird gestartet,<br />

Auslaufventile<br />

werden geöffnet<br />

• FQIRS- unterbricht<br />

CIP<br />

• FQIRS+ unterbricht<br />

CIP<br />

• BOSCH SPS sendet<br />

Fertigsignal und die<br />

GOP meldet<br />

ebenfalls Fertig<br />

Datum / Visum


Start<br />

COS No.: 0000.108.0042 Checkout sheet<br />

Revision No.: 0 Anlage / Computer Qualifizierung Page 29 of 96<br />

Titel: Testplan, CIP/SIP-Einrichtung Testplan Nr. : Linie 9_331.DOC<br />

Test Nr. Test Beschreibung Anforderung / Erwartung Ergebnis Erfüllt<br />

(J/N)<br />

3.3.1.8<br />

.8<br />

15.10.2003 Folie: 28<br />

Überprüfung der Funktion der GOP Bezug WBD<br />

Ansatzbehälter mit Unterbruch durch Bereitschaft Loop<br />

30°C<br />

Bezug:<br />

GMP <strong>Risikoanalyse</strong>: Linie 9, Nr. 023<br />

• Beliebige Adresse eingeben.<br />

• Abbruchkriterium „BEZUG MENGE“ auswählen.<br />

• „Menge Sollwert“ 100 kg eingeben.<br />

• GOP Bezug WBD Verteilpult einschalten.<br />

• Das Signal Bereitschaft Loop 30°C unterdrücken.<br />

• Quittierung der Störmeldung mit ACK-Taste.<br />

• GOP mittels Restart fortsetzen.<br />

• Transferierte Menge unter Ergebnis<br />

protokollieren.<br />

Beispiel: Formular für einen OQ - Testplan<br />

• Aktiv wird angezeigt<br />

• Transferventile<br />

werden geöffnet<br />

• Transferventile<br />

werden<br />

geschlossen,<br />

Störmeldung „Loop<br />

30°C bereit“<br />

erscheint<br />

• Transferventile<br />

werden geeöffnet<br />

• Transferventile<br />

werden nach<br />

erreichter Transfermenge<br />

± 20<br />

kg(=Max.<br />

Transfervolumen<br />

±5%) geschlossen<br />

• Fertigmeldung<br />

erfolgt<br />

Datum / Visum


Start<br />

15.10.2003 Folie: 29<br />

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