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Historische und geographische Excurse zu Tac. Ann. I, 55, 57, 58 ...

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40 ,<br />

wnrde, so war es Ton dem Flasse, von dem es seinen Namen erhalten haben soll, jetzt<br />

Alme genannt, V* St<strong>und</strong>e, von der Lippe gegen ^4 St<strong>und</strong>en entfernt; wurden aber — wa»<br />

die Sicherheit des Castells verlangte, Werke bis <strong>zu</strong> beiden Flüssen ausgedehnt <strong>und</strong> nach<br />

der durch keinen Russ geschützten Südseite fast eine Meile lang Wälle errichtet, sa war<br />

auch diese Ausdehnung eine all<strong>zu</strong>grosse. Ueberdies dürfte die von Giefers (Zeltschr. S. 27,<br />

vgl. offenes Sendschreiben S. 6) gegebene Erklärung, wie sich der Name des Castells in<br />

Elsen erhielt, während der Fluss, nach dem es benannt wurde, jetzt einen andern Nameni<br />

den Namen Alme, führt, wenig Beifall finden, wenn sie auch für ihn selbst die grösste<br />

Wahrscheinlichkeit hat. Sie lautet so: »Hiess der bei Aliso in die Lippe strömende Flosa<br />

wirklich auch Alison, so haben die Römer ihr Castell das Castell am Alison oder schlechthin<br />

Alison genannt. Dadurch musste nothwendig oft Missverständniss <strong>und</strong> Zweideutigkdt ent-<br />

stehen, <strong>und</strong> wahrscheinlich suchten die Römer selbst diesem dadurch <strong>zu</strong> begegnen, dass<br />

sie dem Flüsschen einen andern Namen gaben; bei d^m Castelle war dies nicht mehr<br />

rathsam, weil der Name desselben Alison schon <strong>zu</strong> bekannt iQir; <strong>und</strong> so gaben sie dann<br />

dem Flusse den Namen Almo, welchen ein Flüsschen führte, das sich ebenso nahe bei<br />

Rom in die Tiber ergiesst, wie die Alme bei Aliso in die Lippe. Dieser Name konnte<br />

leicht in das Volk übergehen, da Aliso länger als ein Menschenalter hindurch stand <strong>und</strong><br />

die Germanen lange Zeit hier mit den Römern auf fre<strong>und</strong>schaftliche Weise verkehrten.« —<br />

Von den Punkten nun, die mehr westlich als^Elsen uud Liesbom gelegen sind, den-<br />

jenigen <strong>zu</strong> bezeichnen, auf welchen einzig <strong>und</strong> allein mit unumstösslicher Sidierheit die<br />

Angaben der Quellenschriftsteller, alle politischen <strong>und</strong> militärischen Rücksichten, sowie<br />

Ueberreste unzweifelhaft römischer Werke hinweisen, ist eine Unmöglichkeit. Volle Be-<br />

achtung jedoch verdienen die Gründe, welche aufs neue Essellen (Käst. AI. S. 2. 5. 23)<br />

für Hamm geltend gemacht hat, d. h. für den einen spitzen Winkel bildenden^ etwa<br />

30 Morgen grossen Raum, den die Ahse da, wo sie früher mündete, mit der Lippe am<br />

linken Ufer dieses Flusses einschloss.<br />

Nachrichten.<br />

Wir haben bei dem Schluss des vierjährigen , von 1859— 1863 reichenden Cursat zaiiäehst die<br />

Veränderungen <strong>zu</strong> erwähnen, welche in dem Lehrerperson ale eintraten. — Den 30. März 1861<br />

starb nach kurzem Krankenlager Profeesor Ed. C. Pfleiderer in einem Alter von 51 .Jahren. D&s<br />

Seminar verlor in ihm einen treuen, für da» Beste der Anstalt mit gewissenhaftem Eifer thätigen<br />

Lehrer, der eben so von seinen Collegen wie von den Zöglingen geschätat war. Seine Stelle ward<br />

durch Kgl. Entschliessung vom 28. Mai 1861 dem Präceptor G. Ad. Palm <strong>zu</strong> Schorndorf übertragen.<br />

Bis letzterer eintreten konnte, hatte nach höherer Verfügung H. Wieland in der EigenscfaafV eine»<br />

ansserurdentlichen Repetenten die Unteirichtsfächer des Prof. Pfleiderer <strong>zu</strong> rerseiisn. — In den ord*<br />

nungsmässigen Repetentenstellen fand ein öfterer Wechsel statt. An die Stelle des schon kn Sommer<br />

18Ö9 austretenden Rep. Dorn ward Vicar Kübel ernannt; als später Rep. Faier austrat, ward ff^.<br />

Mehring von dem Seminar Blaubenren hieher versetzt <strong>und</strong> nachdem Kübel nnd M*hinn§ tat VetiifCMay!<br />

von P&trreien übergiengen, wurden Jid. Haritnatm <strong>und</strong> Dr. Otto KelUr an ihr» Stelle berufen^

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