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Risch Andreas.pdf - Osteopathic Research

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5. Gute Kompetenz für Veränderung und Anpassung bei gleichzeitigen<br />

Defiziten in Kommunikation und Austausch von osteopathischen<br />

Inhalten bezüglich Gesundheit.<br />

6. Technische und biomechanische Konzepte treten mit zunehmender<br />

Berufserfahrung in den Hintergrund zugunsten einer<br />

prozessorientierten Sichtweise.<br />

7. Geringe Metaphernpräferenzen für organische, rhythmische und<br />

bewegungsorientierte Konzepte für Gesundheit.<br />

8. Tendenz zu normativem Verhalten hinsichtlich eines<br />

sozialen/psychischen/ethischen Verständnis von Gesundheit<br />

9. Geringe wirtschaftliche Metaphernbesetzung von Gesundheit<br />

10. Die metaphorischen Konzepte lassen im Vergleich zur<br />

allopathischen Medizin einen Paradigmenwechsel in der<br />

Osteopathie im Sinne der Salutogenese erkennen.<br />

12 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen<br />

Es ist unmöglich keine Metaphern zu verwenden im Gespräch über Gesundheit. Die<br />

neuere wissenschaftliche Forschung in der kognitiven Linguistik (Lakoff/Johnson,<br />

1980) hat die Metapher in ein ganz neues Licht gerückt. Sie steht ganz oben auf der<br />

Liste der Werkzeuge für das Verständnis von Sinn und für die Möglichkeit physische<br />

und kulturelle Erfahrung auf kognitiver Ebene zu bewältigen. Somit hilft sie, abstrakte<br />

Inhalte besser zu verstehen (Baldauf, 1997).<br />

Beim Hervorheben und Verbergen von bestimmten Aspekten des Zielbereichs<br />

erzeugen Metaphern nur ein teilweises Verständnis von Realität, sie demonstrieren<br />

jedoch gleichzeitig ihren selektiven Charakter indem sie eine andere Sichtweise<br />

zulassen. Metaphern sind nicht „Modelle von Realität“, sondern „Modelle für Realität“<br />

(Geertz, 1973), sie haben operative, d.h. handlungsleitende Funktion, sie gewähren<br />

eine Orientierung für Aktion in der Welt, sie reduzieren Komplexität und schaffen<br />

Dimension (Ziegler, 2008).

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