Risch Andreas.pdf - Osteopathic Research
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8.1.6 Zuordnung der metaphorischen Aussagen zu metaphorischen<br />
Konzepten<br />
Für die weitergehenden Analysen wurde das Datenmaterial weiter selektiert. Im<br />
vorausgegangenen Kapitel wurde beschrieben, wie die Metaphern-Menge aus dem<br />
Datenmaterial insgesamt erstellt wurde. Um das Material der Fragestellung zufolge<br />
weiter auszuwerten, wurden die Aussagen kontextbezogen weiteren Dateien<br />
zugeordnet.<br />
In dieser Arbeit werden Aussagen von OsteopathInnen über Gesundheit in Bezug<br />
auf Denken, Sprechen und Handeln untersucht. Zusätzlich wird versucht die<br />
Aussagen über soziale/psychische/ethische Aspekte von Gesundheit mit<br />
einzubeziehen und herauszufinden ob bzw. wie OsteopathInnen Gesundheit spüren<br />
können oder wie sich Gesundheit für sie anfühlt.<br />
Dafür wurde die Liste der Gesamtmetaphern weiter unterteilt und es wurden die<br />
Metaphern zu den einzelnen Fragegruppen, „Denken“, „Sprechen“, „Handeln“,<br />
„Sozial/Psychisch/Ethisch“ und „Gesundheit Spüren“ anhand des Fragebogen<br />
Leitfadens selektiert. Diese Listen wurden zusätzlich metaphernanalytisch<br />
ausgewertet und quantitativ und qualitativ untersucht (s. Anhang).<br />
Wie bereits beschrieben (s. 6.1.2) wurden die einzelnen Kategorien in Gruppen<br />
unterteilt und bestimmten Konzepten zugeordnet, z.B. soziologisch, ökologisch oder<br />
technologisch in der Gruppe der thematischen Erfahrungen.<br />
Die Kategorie „Andere sensorische Wahrnehmungen (Interozeption)“, deren<br />
Einfügung sich in dieser Arbeit als induktive Massnahme bei der Auswertung der<br />
Interviews aufgrund der häufigen Metaphernaussagen als notwendig erwies,<br />
scheint in der Untersuchung des vorliegenden Themas und insbesondere in der<br />
untersuchten Berufsgruppe eine „Schlüsselfunktion“ einzunehmen.<br />
Die Kategorien der Körpererfahrung wurden mit Hilfe des Persönlichkeitsmodells von<br />
F. Riemann (1989) strukturiert und in die Konzepte Verbindung, Abgrenzung,<br />
Beständigkeit und Wandel unterteilt.