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Risch Andreas.pdf - Osteopathic Research

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8.1.5 Wort-für-Wort-Analyse des Datenmaterials<br />

Jedes der transkribierten Gespräche wurde jeweils in mehreren Durchgängen einer<br />

Wort-für-Wort-Analyse unterzogen. Alle dabei als metaphorische Aussagen<br />

identifizierten Wörter, Sätze oder Satzteile wurden in einer Datei gesammelt. Im<br />

zweiten Schritt wurden alle gesammelten Aussagen im Kontext auf ihre Relevanz hin<br />

betrachtet. Dabei wurden alle diejenigen Aussagen herausselektiert, die sich nicht<br />

auf das Thema bezogen hatten. Der Fokus wurde auf metaphorische Ausdrücke<br />

gerichtet, die sich direkt oder indirekt auf Gesundheit bezogen. Metaphern über<br />

Krankheit wurden der thematischen Kategorie Krankheit/Helfen zugeordnet und<br />

Metaphern, die keinen Bezug zur Gesundheit hatten blieben unberücksichtigt. Die<br />

relevanten Metaphern über Gesundheit wurden identifiziert und kategorisiert (s. 4.1.2<br />

Erstellung des Kategoriensystems). Sich wiederholende Metaphern wurden<br />

mitgezählt, jede Metapher wurde nur einmal einer entsprechenden Kategorie<br />

zugeordnet.<br />

Wie die Identifizierung der Metaphern vor sich ging soll am folgenden Beispiel<br />

gezeigt werden: Auf die Frage wie sich sein Verständnis von Gesundheit auf seine<br />

berufliche Tätigkeit auswirke, antwortet der Gesprächspartner:<br />

„Insofern, indem ich einfach versuch den Patienten anders zu betrachten, also so<br />

gemäß dem Motto: „Das Glas ist nicht halb leer, sondern halb voll“. Er kommt ja her,<br />

er bringt was mit und das, was er mitbringt versuch ich einfach zu potenzieren oder<br />

das Feuer noch mehr zum brennen bringen, sprich Gesundheit. Das ist eigentlich<br />

mein Ansatz. Also nicht so unter dem Motto „Wo sind denn seine ganzen<br />

Dysfunktionen, weil ich glaub, da sucht man sich tot. Da wird man immer was finden.<br />

Darum geht es nicht, sondern einfach, wo bringt er Potenzial mit, wo muß gearbeitet<br />

werden. Und ich glaube, ich bin fest davon überzeugt, dass jeder Patient das<br />

mitbringt. Ich glaube sogar, dass das ein Aspekt ist warum Patienten zum<br />

Osteopathen gehen und nicht zum Arzt.“

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