Risch Andreas.pdf - Osteopathic Research
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Denk-, Wahrnehmungs- und Handlungsmustern des jeweiligen Kontextes möglich<br />
werden.<br />
Karin Moser (2000) erläutert, dass die Metaphernanalyse quantitative wie auch<br />
qualitative Auswertungen ermöglicht. So lassen sich einerseits die Metaphern im<br />
Hinblick auf die Häufigkeit ihres Auftretens untersuchen. Die dabei im Zentrum<br />
stehenden Fragen sind: Welche Metaphern werden in welchem Ausmaß genutzt, und<br />
welchem gemeinsamen Konzept lassen sie sich zuordnen? Andererseits liefert die<br />
qualitative Analyse verwendeter Metaphern Hinweise auf kognitive Konzepte des<br />
Nutzers (Heitmann, 2006).<br />
8.1 Vorgehensweise einer systematischen Metaphernanalyse<br />
Das methodische Vorgehen der Metaphernanalyse wurde in Anlehnung an Schmitt<br />
(2009) und Heitmann (2006) in den folgenden Schritten durchgeführt:<br />
1. Identifikation und Definition des Zielbereichs:<br />
Bestimmung des Themas, der Fragestellung, des Materials<br />
2. Erstellung des Kategoriensystems/Metaphernspendebereich<br />
(inklusive Operationalisierung der Metaphern mit Ankerbeispielen)<br />
3. Wort-für-Wort-Analyse des Datenmaterials<br />
4. Mehrfache Durchgänge der Wort-für-Wort-Analyse zur Identifizierung und<br />
Sammlung verwendeter metaphorischer Aussagen<br />
5. Zuordnung der metaphorischen Aussagen zu metaphorischen Konzepten<br />
6. Synthese der metaphorischen Modelle: Ordnung der metaphorischen<br />
Aussagen zu konzeptuellen Metaphern<br />
7. Quantitative Analysen, Individueller Metaphorisierungsgrad, Häufigkeiten,<br />
Zusammenhangsanalysen<br />
8. Qualitative Analyse, Interpretation, Kognitive Modelle<br />
8.1.1 Definition des Zielbereichs<br />
Aus der Fragestellung ergibt sich der Zielbereich, für den das Datenmaterial<br />
ausgewertet werden soll. In dieser Arbeit geht es um Aussagen von OsteopathInnen<br />
über Gesundheit. Es soll gezeigt werden, welche Metaphern zur Beschreibung von