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Risch Andreas.pdf - Osteopathic Research

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Zum Schluss befasst sich Franke (2010) mit Gesundheits- und Krankheitsverhalten<br />

und bezeichnet das Wissen über das Verhalten von Menschen in Gesundheit und<br />

Krankheit und die Kenntnis ihrer subjektiven Ansichten darüber, was<br />

gesundheitsförderlich ist oder was zur Krankheit führt als Grundlagen einer<br />

demokratischen gesundheitlichen Versorgung, in der Professionelle und KlientInnen<br />

im Dialog stehen (Franke, 2010).<br />

Hierbei verweist sie auch auf das Problem der Sprache und Kommunikation:<br />

„Dem steht oft entgegen, das wir in den verschiedenen Professionen unterschiedliche<br />

Sprachen sprechen, die die Kommunikation miteinander erschweren. Die Unkenntnis der<br />

jeweils anderen Sprache lässt Unterschiede manchmal größer erscheinen, als sie de facto<br />

sind. Aber Sprache kann auch gravierende Unterschiede verschleiern“ (Franke, 2010, S.<br />

16).<br />

Zusammenfassend stellt sie fest:<br />

„Ich halte Gesundheit nicht für den höchsten Wert. Aber der Wert, den eine Gesellschaft der<br />

Gesundheit beimisst und die Art und Weise, wie sie mit Kranken und Behinderten umgeht,<br />

sind nicht nur für die Lebensqualität jeder und jedes Einzelnen relevant. Sie zählen auch zu<br />

den Kriterien, an denen sich eine Gesellschaft messen lassen muss, die beansprucht, human<br />

und solidarisch zu sein“ (Franke, 2010, S. 16).<br />

5 Osteopathie und Gesundheit<br />

In seinen Ausführungen über Gesundheit, Kranksein & Krankheit an der WSO<br />

(Wiener Schule für Osteopathie) erläutert S. Tyreman (2010) den Begriff Gesundheit<br />

im medizinischen Verständnis und grenzt ihn von Kranksein & Krankheit (illness &<br />

disease) ab. Hierbei zeigt er auch die Schwierigkeit Gesundheit als solches zu<br />

definieren ohne das Verständnis von Kranksein oder Krankheit zu haben. Er stellt die<br />

Frage nach dem philosophischen Standpunkt der Osteopathie, nach<br />

Übereinstimmung (mit dem medizinischen Modell), nach Unstimmigkeiten und<br />

Unvereinbarkeiten und welche Grundlagen diese habe. Diskussionsfragen<br />

bestünden darin, ob die Osteopathie auf ethischen (Leben-Tod) oder biologischen<br />

(Wohlergehen-Leid) Prinzipien beruht und wie sich das osteopathische Verständnis

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