Risch Andreas.pdf - Osteopathic Research
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4.3 Das Riemann-Thomann-Modell<br />
Als Beispiel für eine salutogenetische Betrachtungsweise möchte ich hier das<br />
Riemann-Thomann-Modell (2003) näher erläutern, das im weiteren Verlauf der<br />
Metaphernanalyse auch als Strukturhilfe für die Kategorisierung des<br />
Metaphernspendebereichs dienen soll.<br />
In seinem Buch „Grundformen der Angst“ beschreibt der deutsche Tiefenpsychologe<br />
Fritz Riemann (1902-1979) seelische Erkrankungen als Folge einer einseitigen<br />
Akzentuierung einer Grundströmung: Schizoide, Depressive, Zwanghafte und<br />
Hysterische Persönlichkeiten. Christoph Thomann, ein Schweizer Psychologe hat<br />
das Modell für den gesunden, „normal-neurotischen“ Charakter angepasst, so dass<br />
im Riemann-Thomann-Kreuz Schizoidie zu Distanz, Depressivität zu Nähe,<br />
Zwanghaftigkeit zu Dauer und Hysterie zu Wechsel wird.<br />
Abb.1: Das Riemann-Thomann-Kreuz<br />
Dauer/Zwanghaftigkeit<br />
Nähe/Depressivität Distanz/Schizoidie<br />
Wechsel/Hysterie