Risch Andreas.pdf - Osteopathic Research
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Begriff des „Gesundheits-Krankheits-Kontinuum“ umschrieben (Spranger (Hrsg.),<br />
Blachnik, Hommel, 2007).<br />
Demnach kann es keine absolute Gesundheit bzw. Krankheit geben und auch kein<br />
entweder - oder (dichotom unterscheidbare Zustände), sondern ein mehr oder<br />
weniger, denn das eine beinhaltet immer auch das andere. Krankheit kann als Weg<br />
zur Gesundheit gesehen werden und Gesundheit macht auf der anderen Seite die<br />
Krankheit erst möglich. Beides sind „physiologische“ Reaktionsweisen des Körpers<br />
auf Stressoren, die durch das Ausmaß der vorhandenen Schutz- und<br />
Widerstandsressourcen gesteuert bzw. reguliert werden.<br />
Tab.1: Grundlegende Annahmen des pathogenetischen und salutogenetischen<br />
Modells (BzgA, 2001):<br />
Annahme in Bezug auf Pathogenetisches Modell Salutogenetisches Modell<br />
Selbstregulierung des Homöostase Überwindung der<br />
Systems<br />
Heterostase<br />
Gesundheits-<br />
Krankheitsbegriff<br />
und Dichotomie Kontinuum<br />
Reichweite des Pathologie der Krankheit, Geschichte des Kranken<br />
Krankheitsbegriffs reduktionistisch<br />
und seines Krank-Seins,<br />
ganzheitlich<br />
Gesundheits- und Risikofaktoren, negative „Heilsame“ Ressourcen,<br />
Krankheitsursachen Stressoren<br />
Kohärenzsinn<br />
Wirkung von Stressoren Potentiell<br />
krankheitsfördernd<br />
Krankheits- und<br />
gesundheitsfördernd<br />
Intervention Einsatz wirksamer Aktive Anpassung,<br />
Heilmittel („Magic bullets“, Risikoreduktion und<br />
„Wunderwaffen“)<br />
Ressourcenentwicklung