Antriebssystem für höchste Geschwindigkeiten - Bergische ...
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6. Realisierungsmöglichkeiten <strong>für</strong> die Leistungsendstufe 94<br />
6.2.2 Verhalten im Bremsbetrieb<br />
Soll beim Bremsen der Maschine die rotatorisch gespeicherte Energie in<br />
den Zwischenkreis zurückgespeist werden, ist hierzu eine Spannung größer<br />
als die Zwischenkreisspannung erforderlich. Beim in Kapitel 6.1.3<br />
beschriebenen Bremsbetrieb mit Pulswechselrichter wird dies durch den<br />
Betrieb der Leistungsendstufe als Hochsetzsteller ermöglicht.<br />
Die lineare Leistungsendstufe ist mit Ausnahme der Übersteuerung zu<br />
jedem Zeitpunkt stetig und liefert ein Abbild des Ausgangssignals des<br />
Stromreglers. Die Ausgangsstufe des Linearverstärkers kann daher als<br />
Reihenschaltung von veränderlichen ohmschen Widerständen betrachtet<br />
werden. Bild 6.15 zeigt die Spannungs- und Stromverhältnisse <strong>für</strong> eine<br />
Phase.<br />
+U DC<br />
+U DC<br />
-U DC<br />
u Tr1<br />
u Tr2<br />
Bild 6.15: Spannungen und Ströme bei der linearen Endstufe<br />
Spannung und Strom sind an den Leistungstransistoren immer in Phase.<br />
Da der Sternpunkt der Maschine spannungsfrei ist und die induzierte<br />
Spannung der Maschine immer kleiner als die Zwischenkreisspannung ist,<br />
wird die Energie der Maschine beim Bremsen vollständig am Innenwiderstand<br />
der Leistungsendstufe in Wärme umgesetzt. Bild 6.16 zeigt dies<br />
prinzipiell <strong>für</strong> zwei Phasen.<br />
Der bremsende Strom fließt über die Spannungsquelle des Zwischenkreises.<br />
Im Bremsbetrieb wird folglich keine Energie in den Zwischenkreis<br />
eingespeist, sondern es wird Energie entnommen. Die lineare Endstufe ist<br />
daher nicht <strong>für</strong> Antriebsprofile mit häufigen Bremszyklen geeignet. Bei<br />
der vorliegenden Antriebsaufgabe kommt diese Einschränkung nicht zum<br />
Tragen, der Antrieb soll nur zum Bohrerwechsel bremsen.<br />
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