Antriebssystem für höchste Geschwindigkeiten - Bergische ...
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6. Realisierungsmöglichkeiten <strong>für</strong> die Leistungsendstufe 85<br />
6.1.2 Modulationsverfahren<br />
In der Antriebstechnik wird als Modulationsverfahren die Raumzeigermodulation,<br />
das Unterschwingungsverfahren oder ein hysteresebasiertes<br />
Zweipunkt-Regelverfahren (Hystereseregler) verwendet. Alle Verfahren<br />
haben spezielle Einsatzgebiete, in denen ihre Vorteile optimal genutzt<br />
werden können. Die Eigenschaften und Vorteile der einzelnen Modulationsverfahren<br />
sind in [50] ausführlich dargestellt.<br />
Aufgrund der hohen Schaltfrequenz und des fehlenden Signalrechners<br />
kann die Raumzeigermodulation hier nicht eingesetzt werden. Der Hystereseregler<br />
ist sehr einfach zu parametrieren, liefert jedoch keine feste<br />
Schaltfrequenz. Eine konstante Schaltfrequenz ist <strong>für</strong> die Auswertung der<br />
Klemmenspannung der Maschine jedoch wünschenswert.<br />
Als einfaches Modulationsverfahren mit hinreichend guten Eigenschaften<br />
wird das Unterschwingungsverfahren eingesetzt. Es ist preisgünstig in<br />
Hardware zu realisieren und kann an die erforderliche hohe Schaltgeschwindigkeit<br />
angepasst werden. Bild 6.5 veranschaulicht das Prinzip.<br />
u s * a<br />
u s * b<br />
u s * c<br />
Abtastung<br />
Verriegelung<br />
300 kHz 80 MHz<br />
A<br />
Clk-a<br />
B<br />
Clk-b<br />
C<br />
Clk-c<br />
a1<br />
a2<br />
b1<br />
b2<br />
c1<br />
c2<br />
1<br />
A<br />
a1<br />
0<br />
1<br />
0<br />
1<br />
a2<br />
0<br />
Verriegelung<br />
a) Signalflussbild b) Verriegelung in der Phase a<br />
Bild 6.5: Unterschwingungsverfahren <strong>für</strong> 300 kHz Schaltfrequenz<br />
Die Sollspannungszeiger der drei Strangspannungen werden jeweils mit<br />
einer in Frequenz und Amplitude konstanten Dreieckspannung verglichen<br />
(Bild 6.5a). Die Frequenz der Dreieckspannung entspricht der Schaltfrequenz<br />
der Leistungshalbleiter. Um eine möglichst hohe Auflösung zu erreichen,<br />
werden schnelle Komparatoren mit digitalen Ausgängen eingesetzt.<br />
t<br />
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