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Antriebssystem für höchste Geschwindigkeiten - Bergische ...

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5. Realisierung der drehgeberlosen Feldorientierung 79<br />

feldorientierte Regelung erhält vom Mikrorechner den Drehzahlsollwert<br />

<strong>für</strong> n = 10.000 Umin -1 und stellt diese Drehzahl ein. Der Mikrorechner<br />

misst nun digital die Drehzahl aus den Nulldurchgängen des Flusses und<br />

berechnet den Nachladewert <strong>für</strong> den Frequenzgenerator des CPLD.<br />

Das Abschaltkommando <strong>für</strong> die Feldorientierung wird vom CPLD synchron<br />

zum nächsten Flussnulldurchgang ausgeführt. Der Mikrorechner<br />

gibt nun einen negativen Stromsollwert zum Abbremsen der Maschine<br />

aus und verringert sukzessive über den Nachladewert des Frequenzgenerators<br />

im CPLD die Drehzahl der Maschine bis zum Stillstand. Die Geschwindigkeitsmessung<br />

ist abgeschaltet um ein unzulässiges Ansprechen<br />

der Geschwindigkeitsüberwachung durch Fehlmessungen zu verhindern.<br />

5.4 Zusammenfassung der Zwischenergebnisse<br />

Die Signalerfassung liefert die Sektorlage des Flussraumzeigers der Maschine.<br />

Die Winkelgeschwindigkeit des Flussraumzeigers wird als getrennte<br />

Information mittels eines PLL generiert. Die Winkellage des<br />

Flusszeigers ist um 90° vorzudrehen und um einen Korrekturwinkel zu<br />

verschieben. Dieser neu erzeugte Zeiger dient als Einheitszeiger <strong>für</strong> den<br />

Stromsollwert. Es bietet sich an, die Winkeloperationen mittels einer Tabelle<br />

vorzunehmen.<br />

Der feldorientierte Betrieb unterscheidet sich deutlich von der Anlauf-<br />

oder Anhaltephase. Daher wird die Signalverarbeitung als strukturadaptive<br />

Hardwarelösung in einem komplexen Logikbaustein realisiert. Kern<br />

dieser Logik ist ein Zählerkomplex zur Adressierung der Winkelwerte in<br />

einer Winkeltabelle.<br />

Zum Anlauf der Maschine und zur Vorgabe der Sollstromamplitude im<br />

nichtgeregelten Betrieb wird ein einfacher Standard-Mikrorechner eingesetzt.<br />

Dieser Rechner hat keinerlei regelungstechnische Aufgaben, sondern<br />

lediglich eine überwachende und steuernde Funktion. Die Umschaltung<br />

zwischen den Betriebsarten des CPLD wird vom Mikrorechner koordiniert.<br />

Die eigentliche Umschaltung geschieht im CPLD synchron zum<br />

Sektorwechsel des Maschinenflusses. Damit werden transiente Zustände<br />

in der Maschine sicher vermieden.

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