Antriebssystem für höchste Geschwindigkeiten - Bergische ...
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5. Realisierung der drehgeberlosen Feldorientierung 71<br />
Problematisch kann der Temperaturkoeffizient der Diode sein. Bei Z-<br />
Spannungen unterhalb 5,7 V überwiegt der Zener-Effekt mit einem negativen<br />
Temperaturkoeffizienten, bei höheren Spannungen überwiegt der<br />
Avalanche-Effekt und der Temperaturkoeffizient wird positiv [44]. Die<br />
Variation des Stromgrenzwertes kann daher das Gesamtverhalten der<br />
Schaltung beeinflussen.<br />
Wegen der hohen mechanischen Zeitkonstante der Antriebsmaschine erfolgt<br />
die Parametrierung des Reglers nach dem symmetrischen Optimum<br />
[48].<br />
T<br />
T<br />
= a T V a<br />
a⋅T<br />
2 mech<br />
⋅ = =<br />
2,<br />
6<br />
i 1<br />
(5.8)<br />
1<br />
Die Zeitkonstante T1 ist die Ersatzzeitkonstante des Stromreglers mit<br />
Leistungsteil. Wird der Drehzahlregler nach diesen Kriterien ausgelegt<br />
hat er ein optimales Kleinsignalverhalten. Problematisch <strong>für</strong> den Bohrantrieb<br />
ist jedoch das Großsignalverhalten.<br />
Bild 5.10 zeigt das Verhalten des Drehzahlregelkreises bei Sollwertsprüngen.<br />
Das Überschwingen beim Anfahren der Maximaldrehzahl ist<br />
nicht zulässig. Problematisch ist auch das Unterschwingen beim Anfahren<br />
der Minimaldrehzahl zum Anhalten der Maschine.<br />
is<br />
A<br />
2<br />
1,33<br />
0,66<br />
0<br />
is<br />
0 2 t 4s<br />
U/min<br />
x 1000<br />
Bild 5.10: Großsignalverhalten des Drehzahlregelkreises bei einer<br />
Reglerauslegung nach dem symmetrischen Optimum<br />
n<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
n