Antriebssystem für höchste Geschwindigkeiten - Bergische ...
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5. Realisierung der drehgeberlosen Feldorientierung 68<br />
Erst beim nächsten Sektorwechsel wird der Übergang in die Feldorientierung<br />
eingeleitet. Der Sektorzähler ist mit dem korrekten alten Sektorwert<br />
vorgeladen. Beim Umschalten wird der Zähler ausgeblendet und der neue<br />
Sektorwert des Adressdecoders wird direkt an den Zwischenspeicher weitergeleitet<br />
(Bild 5.8). Ab jetzt wird der Sektor direkt aus den Flussvorzeichen<br />
adressiert.<br />
Gleichzeitig wird der Interpolationszähler auf Null gesetzt. Über die synchrone<br />
Taktumschaltung wird das CPLD sektorsynchron auf den Interpolationstakt<br />
des PLL umgeschaltet. Dieser Takt zählt nun den Interpolationszähler<br />
hoch und generiert so eine feldsynchrone Adressfolge <strong>für</strong> den<br />
Sollstromzeiger.<br />
Über die Rechnerschnittstelle kann jetzt der Korrekturwinkel γ eingestellt<br />
werden. Da die vom Mikrorechner übermittelten Werte nicht zeitsynchron<br />
zur Winkelerzeugung im CPLD sind, werden diese Werte zwischengespeichert.<br />
Der Ausgangspuffer übernimmt bei jedem Interpolationstakt<br />
alle Winkelwerte in einen Zwischenspeicher. Dieser Zwischenspeicher ist<br />
als gekapselte State-Machine zu interpretieren und überträgt vom Haupttakt<br />
des CPLD gesteuert in einem festen Ablaufzyklus drehzahlunabhängig<br />
die Daten an die Tabelle und an die DA-Wandler.<br />
Das Anhalten der Maschine geschieht analog zum Hochfahren in umgekehrter<br />
Reihenfolge. Der Mikrorechner erkennt das Unterschreiten einer<br />
Mindestdrehzahl im Drehzahlsollwert und übernimmt selbst die Sollwertvorgabe<br />
und gibt als Drehzahlsollwert n = nmax vor. Die Drehzahl wird<br />
aus Sicherheitsgründen an dieser Stelle vom Mikrorechner digital gemessen<br />
und daraus der entsprechende Nachladewert <strong>für</strong> den Frequenzgenerator<br />
des CPLD berechnet.<br />
Nach Übergabe des Nachladewertes <strong>für</strong> den Frequenzgenerator an das<br />
CPLD wird das Umschaltkommando erteilt. Der Sektorzähler wird nun<br />
mit dem aktuellen Sektorwert vorgeladen. Beim nächsten Sektorwechsel<br />
wird die Struktur des CPLD synchron in den gesteuerten Betrieb umgeschaltet.<br />
Zum Bremsen gibt der Mikrorechner nun einen negativen Stromsollwert<br />
aus und verringert kontinuierlich über den Nachladewert CNT<br />
die Drehzahl bis zum Stillstand.