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Antriebssystem für höchste Geschwindigkeiten - Bergische ...

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4. Signalgewinnung und Signalaufbereitung 58<br />

4.3 Zusammenfassung der Zwischenergebnisse<br />

Aufgrund der fehlenden Rechenleistung im Regelungszweig kann der<br />

Ständerfluss nur approximiert werden. Der Ständerfluss wird nicht als<br />

kontinuierliches Signal ausgewertet, sondern nur in seinem Vorzeichen<br />

betrachtet. Das Vorzeichensignal enthält die Information über die absolute<br />

Lage und die Drehgeschwindigkeit.<br />

Um bereits bei möglichst kleinen Drehzahlen feldorientiert arbeiten zu<br />

können ist die Eckfrequenz des Tiefpasses zur Integration der Ständerspannung<br />

sehr klein zu wählen. Als Folge ist der Signalpegel des Flusssignals<br />

sehr klein. Eine konventionelle Nulldurchgangserkennung mit<br />

Hysterese würde dieses Signal unzulässig verfälschen. Daher wurde eine<br />

zustandsbewertete Nulldurchgangserkennung entworfen, die eine frequenzunabhängige<br />

Detektion ohne Phasenfehler erlaubt.<br />

Zur Rekonstruktion der Lage des Flussraumzeigers ist die Winkelgeschwindigkeit<br />

des Zeigers innerhalb des aus dem Vorzeichen bereits bestimmbaren<br />

Maschinensektors zu ermitteln. Dies geschieht mittels eines<br />

digitalen PLL. Der Durchstimmbereich eines konventionell aufgebauten<br />

PLL ist <strong>für</strong> diese Aufgabe nicht ausreichend. Mittels Mittenfrequenzregelung<br />

und frequenzadaptivem Schleifenfilter konnte der Durchstimmbereich<br />

eines digitalen PLL auf hinreichend große Werte erweitert werden.<br />

Mittels Signalerfassung und modifiziertem PLL ist die Rekonstruktion<br />

eines Flusszeigers mit Einheitslänge möglich, dessen Winkelauflösung<br />

besser als 1° ist. Dies ist <strong>für</strong> die gestellte Aufgabe ausreichend. Mit diesem<br />

Zeiger kann nun ein Sollstromzeiger generiert werden, der als Grundlage<br />

<strong>für</strong> die feldorientierte Ständerstromregelung ohne Drehgeber anzusehen<br />

ist.

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