Antriebssystem für höchste Geschwindigkeiten - Bergische ...
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4. Signalgewinnung und Signalaufbereitung 52<br />
Bei einer Standardbeschaltung ist der Durchstimmbereich mit ∆fp<br />
≈ 10<br />
<strong>für</strong> die Winkelinterpolation innerhalb des <strong>Antriebssystem</strong>s zu klein. Bei<br />
einem ersten Versuchsantrieb war eine feldorientierte Regelung im Dreh-<br />
-1 -1<br />
zahlbereich von 10.000 Umin bis 300.000 Umin gefordert, der Durchstimmbereich<br />
sollte daher ∆fp<br />
≥ 30 sein.<br />
Für den geforderten Durchstimmbereich kann die Mittenfrequenz des<br />
spannungsgesteuerten Oszillators in Abhängigkeit von der Drehzahl<br />
nachgeführt werden. Bild 4.17 zeigt den Signalflussplan. Dieses Verfahren<br />
ist stark parameterempfindlich, insbesondere die Steuerkennlinie des<br />
VCO und die Auslegung des Schleifenfilters bestimmen hier die Grenzen.<br />
Sync<br />
�<br />
� mech<br />
1<br />
2 N<br />
U�o<br />
� sek<br />
Bild 4.17: Drehzahlabhängige Vorsteuerung der Mittenfrequenz<br />
4.2.2 Erweiterung des Phasendetektors<br />
Um die Nachteile des in Bild 4.15 gezeigten Phasendetektors zu eliminieren,<br />
kann eine Schaltung mit Stromquellen in der Ausgangsstufe eingesetzt<br />
werden.<br />
Unabhängig von der aktuellen VCO-Steuerspannung wird vom Phasendetektor<br />
ein frei programmierbarer Strom in ein passives Filter eingeprägt.<br />
Die Nachstimmgeschwindigkeit ist daher konstant. Das passive Filter<br />
verhält sich wegen der Stromeinprägung wie das aktive Filter mit bipolar<br />
gespeistem Phasendetektor und ist nicht mehr abhängig vom Aussteuerzustand.<br />
Der Ersatzwiderstand <strong>für</strong> R1 des Schleifenfilters aus Bild 4.16<br />
wird als virtueller Widerstand über den eingestellten Strom der Stromquelle<br />
aus dem Datenblatt [47] bestimmt.