Antriebssystem für höchste Geschwindigkeiten - Bergische ...
Antriebssystem für höchste Geschwindigkeiten - Bergische ...
Antriebssystem für höchste Geschwindigkeiten - Bergische ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
3. Feldorientierte Regelung der Synchronmaschine 31<br />
den Betrieb der Maschine nicht optimal. Tabelle 3.1 fasst die Zuordnung<br />
der beschriebenen Signale zusammen.<br />
Flusszeiger<br />
Winkel ( ψs<br />
)<br />
Winkel ( is*<br />
)<br />
Adresse<br />
I II III IV V VI<br />
330°<br />
60°<br />
30°<br />
120°<br />
90°<br />
180°<br />
150°<br />
240°<br />
210°<br />
300°<br />
270°<br />
1 3 2 6 4 5<br />
Tabelle 3.1: Winkel- und Adresszuordnung der Flusszeiger<br />
Mit der beschriebenen Abbildung der Nulldurchgänge im Flusssignal der<br />
einzelnen Phasen auf zeitdiskret gültige Sollstromzeiger kann bereits eine<br />
feldorientierte Regelung der Synchronmaschine erfolgen. Sollen jedoch<br />
sinusförmige Ströme in die Maschine eingeprägt werden ist eine zeitliche<br />
Interpolation der fehlenden Winkel innerhalb der 60° Sektoren erforderlich.<br />
Die zeitliche Interpolation der fehlenden Winkel kann mittels eines PLL<br />
(Phase-Locked Loop, Phasenregelkreis) erfolgen. Die Vorzeichensignale<br />
des Ständerflusses bilden dabei die Grundlage <strong>für</strong> die absolute Winkellage<br />
zu diskreten Zeitpunkten und gleichzeitig die Synchronisationssignale<br />
<strong>für</strong> die zu generierende Relativbewegung innerhalb eines Sektors. Dies ist<br />
möglich, weil sich die Drehzahl der Maschine aufgrund der geringen Dynamik<br />
des Antriebes nur langsam ändern kann.<br />
Die Relativgeschwindigkeit des Flussraumzeigers innerhalb eines Sektors<br />
wird daher als konstant angenommen. Beim Beschleunigen oder Abbremsen<br />
der Maschine entsteht somit durch die Geschwindigkeitsänderung innerhalb<br />
eines Sektors prinzipiell eine Fehlorientierung. Der Winkelfehler<br />
kann aufgrund des kleinen Betrages vernachlässigt werden kann.<br />
Bild 3.8 zeigt den Signalflussplan <strong>für</strong> die zeitliche Winkelinterpolation<br />
der Flusswinkel innerhalb eines Sektors.<br />
0°