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Antriebssystem für höchste Geschwindigkeiten - Bergische ...

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3. Feldorientierte Regelung der Synchronmaschine 25<br />

Eine Winkelauflösung von einem Grad <strong>für</strong> die Berechnung der Stromregler<br />

ist aufgrund der hohen mechanischen Eigenfrequenzen und der geringen<br />

Dämpfung in den Luftlagern erforderlich. Prinzipiell wäre eine Reduzierung<br />

der Auflösung denkbar, bei Antrieben mit kleiner Drehzahl und<br />

mechanischen Lagern ist eine Auflösung von 5°..10° ausreichend. Die<br />

Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass bei einer derartig reduzierten Auflösung<br />

die mechanische Stabilität des <strong>Antriebssystem</strong>s nicht ausreicht.<br />

Legt man eine Drehzahl von 300.000 Umin -1 zugrunde, stehen <strong>für</strong> ein<br />

Grad mechanischer Drehung 555 ns Rechenzeit zur Verfügung. Bei einer<br />

angestrebten Verdopplung dieser Drehzahl halbiert sich die Zeit entsprechend.<br />

In dieser Zeitspanne müssen die oben genannten Rechenoperationen<br />

durchgeführt werden. Zusätzlich soll Rechenzeit <strong>für</strong> Drehzahlregelung<br />

und Kommunikation mit einer übergeordneten Antriebssteuerung zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Die α-β-Transformation und der Modulator werden typischerweise mit<br />

einem Signalrechner in Software realisiert. Bei Einschränkungen hinsichtlich<br />

des Modulationsverfahrens kann der Modulator auch in Hardware<br />

realisiert werden. Hierzu ist jedoch eine entsprechend schnelle Schnittstelle<br />

erforderlich. Die α-β-Transformation kann in Hardware realisiert<br />

werden, nicht jedoch die d-q-Transformation.<br />

Mit den heute zur Verfügung stehenden Signalrechnern ist die hier vorliegende<br />

regelungstechnische Aufgabe nicht wirtschaftlich zu lösen. Die<br />

Kosten <strong>für</strong> ein Rechnersystem stehen jedoch aufgrund der durch die Feldorientierung<br />

vorgegebenen Einzelantriebslösung <strong>für</strong> jede Maschine im<br />

Vordergrund. Bild 3.3 zeigt grau unterlegt die Komponenten der feldorientierten<br />

Regelung in Rotorkoordinaten, die nicht auf Signalrechnerbasis<br />

realisiert werden können.<br />

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Bild 3.3: Nicht realisierbare Komponenten<br />

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PWM 6<br />

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