Antriebssystem für höchste Geschwindigkeiten - Bergische ...
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3. Feldorientierte Regelung der Synchronmaschine 23<br />
Wird der Fluss in der Statorwicklung durch Sensoren ermittelt, spricht<br />
man von direkter Feldorientierung. Diese Methode ist sehr präzise, in der<br />
Praxis ist sie jedoch nur mit Sondermaschinen realisierbar. Im Allgemeinen<br />
wird der Ständerfluss durch ein Modell wie beispielsweise die Integration<br />
der Ständerspannung ermittelt. Die unterschiedlichen Konzepte zur<br />
Feldorientierung unterscheiden sich genau in diesem Modell. Alle diese<br />
Methoden werden als indirekte Feldorientierung bezeichnet.<br />
3.2 Drehgeberlose feldorientierte Regelung der Synchronmaschine<br />
Wie in Kapitel 2 beschrieben können die Maschinengrößen vom ständerbezogenen<br />
α-β-Koordinatensystem mittels der Park’schen Transformation<br />
(2.11) in ein rotorbezogenes d-q-Koordinatensystem transformiert<br />
werden. Die d-Achse zeigt dabei in Richtung des Erregerflusses.<br />
⎡<br />
⎢<br />
⎢<br />
⎣<br />
x<br />
x<br />
⎤<br />
d ⎡ cos( δ )<br />
⎥ = ⎢<br />
q ⎥<br />
⎦ ⎢⎣<br />
− sin( δ )<br />
sin( δ ) ⎤ ⎡<br />
⎥ ⎢<br />
cos( δ ) ⎥⎦<br />
⎢⎣<br />
x<br />
x<br />
α<br />
β<br />
⎤<br />
⎥<br />
⎥⎦<br />
(3.1)<br />
Bild 3.1 zeigt die Transformation beispielhaft am Ständerstrom. Im stationären<br />
Fall sind im d-q-Koordinatensystem nur noch Gleichgrößen vorhanden.<br />
Für die Regelung der transformierten Größen ist daher nur eine<br />
kleine Bandbreite erforderlich. Aus (2.21) geht hervor, dass nur die q-<br />
Komponente des Stromes drehmomentbildend ist. Mit der d-Komponente<br />
kann das Erregerfeld verändert werden, dies kann zur Erhöhung der<br />
Drehzahl durch Feldschwächung genutzt werden [41].<br />
q<br />
i<br />
sq<br />
j�<br />
i s<br />
i = i + ji<br />
s<br />
i<br />
sd sq<br />
sd �<br />
Bild 3.1: Transformation des Stromes in d-q-Koordinaten<br />
d<br />
�<br />
�