Antriebssystem für höchste Geschwindigkeiten - Bergische ...
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2. Eigenschaften eines Hochgeschwindigkeitsantriebes 21<br />
2.5 Zusammenfassung der Eigenschaften des <strong>Antriebssystem</strong>s<br />
In der Leiterplattenfertigung werden heute überwiegend Asynchronmaschinen<br />
eingesetzt. Durch die geringen Anforderungen an die Dynamik<br />
im <strong>Antriebssystem</strong> kann die Asynchronmaschine ungeregelt in Gruppenantrieben<br />
eingesetzt werden.<br />
Durch die wachsende Miniaturisierung in der Leiterplattentechnik sinken<br />
die Bohrerdurchmesser ständig. Um eine optimale Schnittgeschwindigkeit<br />
zu erzielen, müssen die Drehzahlen der Bohrantriebe steigen. Der Rotor<br />
der Asynchronmaschine ist verlustbehaftet und mechanisch nicht homogen<br />
aufgebaut. Die geforderte Steigerung der Drehzahl ist mit diesem<br />
Maschinentyp nicht zu erreichen.<br />
Der Rotor der permanenterregten Synchronmaschine arbeitet elektrisch<br />
verlustfrei und kann mechanisch homogen konstruiert werden. Die geforderten<br />
hohen Drehzahlen können mit diesem Maschinentyp erreicht werden.<br />
Aufgrund des geringen Gewichtes und der kleinen Bauform haben<br />
sich Luftlager im Bereich der Leiterplattentechnik etabliert. Bei diesen<br />
Lagern können Resonanzeffekte beobachtet werden.<br />
Durch die geringe elektrische Dämpfung der Synchronmaschine und die<br />
resonanzbehafteten Luftlager kann die Maschine nur feldorientiert betrieben<br />
werden. Der Aufbau eines Gruppenantriebes ist daher mit diesem<br />
Maschinentyp nicht möglich. Durch die hohen Drehzahlen und die kleinen<br />
mechanischen Abmessungen kommt der Einsatz von Dreh- oder Lagegebern<br />
nicht in Frage.<br />
Für die beschriebene Synchronmaschine ist somit eine geberlos arbeitende<br />
feldorientierte Regelung zu entwerfen. Dabei sollen Drehzahlen oberhalb<br />
von 600.000 Umin -1 prinzipiell möglich sein. Die Anforderungen an<br />
die Dynamik der Maschine und das Drehzahlprofil des Produktionsprozesses<br />
können als vereinfachende Randbedingung einfließen.