Antriebssystem für höchste Geschwindigkeiten - Bergische ...
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2. Eigenschaften eines Hochgeschwindigkeitsantriebes 19<br />
Das Modell in Bild 2.7 gibt die Lagerverluste als Funktion der Drehzahl<br />
wieder. Da die <strong>für</strong> den Bohrvorgang aufzubringende Leistung sehr klein<br />
im Verhältnis zu den Lagerverlusten ist, kann der Bohrvorgang als Lastfall<br />
vernachlässigt werden. Für die weiteren Betrachtungen ist daher ausschließlich<br />
die drehzahlabhängige Lagerlast relevant.<br />
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Bild 2.7: Modell der Synchronmaschine mit räumlich sinusförmig<br />
verteiltem Erregerfluss. Darstellung in Rotorkoordinaten<br />
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2.4 Drehzahlprofil im Produktionsprozess<br />
Entscheidend <strong>für</strong> die Auslegung des <strong>Antriebssystem</strong>s ist die Kenntnis der<br />
Anforderungen im Produktionsprozess. Im Gegensatz zum klassischen,<br />
hochdynamischen Servoantrieb ist die erforderliche Antriebsdynamik<br />
beim Bohren sehr klein. Im Wesentlichen wird <strong>für</strong> den Bohrbetrieb eine<br />
konstante, an den Durchmesser des Bohrers angepasste Drehzahl eingestellt.<br />
Nur zum Werkzeugwechsel ist der Antrieb in möglichst kurzer Zeit<br />
von der Betriebsdrehzahl aus zum Stillstand zu bringen und anschließend<br />
wieder auf Bohrdrehzahl zu beschleunigen.<br />
Da die Bohrer mit speziellen Spannzangen innerhalb der Rotorwelle befestigt<br />
werden, sind keine besonderen Vorrichtungen <strong>für</strong> den Werkzeugwechsel<br />
erforderlich [28]. Entscheidend <strong>für</strong> die Auslegung des Antriebes<br />
ist die Tatsache, dass keine Stillstandsregelung <strong>für</strong> die Maschine erforderlich<br />
ist. Es genügt, den Rotor durch Einprägen eines Gleichstromes festzubremsen.<br />
Nach dem Werkzeugwechsel soll die Maschine wieder in möglichst kurzer<br />
Zeit auf die dem jeweils aufgenommenen Bohrer zugeordnete Be-<br />
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