Antriebssystem für höchste Geschwindigkeiten - Bergische ...
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2. Eigenschaften eines Hochgeschwindigkeitsantriebes 11<br />
damit eine klassische Konstruktion mit eingebetteten Magneten nicht zu.<br />
Hier ist sowohl von der konstruktiven Seite als auch aus materialtechnischer<br />
Sicht eine Sonderform erforderlich.<br />
Als konstruktive Lösung wird daher der Rotor aus einem nichtmagnetischen<br />
Hohlzylinder gefertigt, in den ein zylindrischer Magnet eingebracht<br />
wird. Als Magnetwerkstoff kommen Seltenerdmagnete wie Neodym-<br />
Eisen-Bor (NdFeB) oder Samarium-Kobalt (SmCo) zum Einsatz. Diese<br />
Konstruktion des Rotors ist mechanisch sehr stabil und liefert bei diametraler<br />
Magnetisierung des Magneten eine sinusförmige Flussverteilung.<br />
Bild 2.6 zeigt die daraus resultierende sinusförmige induzierte Spannung;<br />
verwendet wurde ein Samarium-Kobalt Magnet.<br />
Die im Rotor entstehenden magnetischen Verluste können vernachlässigt<br />
werden [35]. Zu beachten sind jedoch die durch Luftreibung auf der Rotoroberfläche<br />
entstehenden Verluste [19].<br />
Beim Stator ist aufgrund der hohen Grundschwingungsfrequenz die Blechung<br />
sehr kritisch. Bei hohen Frequenzen sinkt die Eindringtiefe des<br />
Flusses ins Statorblech und die daraus resultierende inhomogene Feldverteilung<br />
im Stator erhöht die Wirbelstromverluste [34, 35]. Daher sind den<br />
Auswirkungen von Oberschwingungen im Strom, die bei Pulsbreitenmodulation<br />
unumgänglich sind, besondere Beachtung zu schenken. Um die<br />
Verluste durch Ummagnetisierung, Wirbelströme und Stromverluste in<br />
der Statorwicklung abzuführen sind verschiedene Kühlverfahren bekannt<br />
[28, 36, 37]. Der in dieser Arbeit verwendete Maschinentyp enthält einen<br />
Stator mit eingebetteter Helix <strong>für</strong> Wasserkühlung.<br />
2.3.2 Lagertechnik<br />
Bei den zur Diskussion stehenden Drehzahlen bis 600.000 Umin -1 sind<br />
klassische Rollen- oder Kugellager nicht mehr uneingeschränkt einsetzbar.<br />
In einigen Bereichen können noch Kompoundlager mit Keramikkugeln<br />
eingesetzt werden; die Nachteile wie Schmierung, Einlaufzeit und<br />
Verlustleistung verhindern neben der begrenzten Lebensdauer eine weitere<br />
Drehzahlsteigerung [35].<br />
Eingesetzt werden daher überwiegend berührungslose Lagertechniken.<br />
Magnetische Lager kommen wegen des großen Bauvolumens und des ho-