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EM-1021, EM-1023 und EM-2023 IEC-Stromzähler v2.1 ... - Berg

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Echelon<br />

<strong>EM</strong>-<strong>1021</strong>, <strong>EM</strong>-<strong>1023</strong> <strong>und</strong> <strong>EM</strong>-<strong>2023</strong><br />

<strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong><br />

Benutzerhandbuch<br />

078-0324-01A


Echelon, LON, LONWORKS <strong>und</strong> das Echelon Logo sind Warenzeichen<br />

der Echelon Corporation, die in den USA <strong>und</strong> anderen Ländern<br />

registriert sind.<br />

Diese Veröffentlichung darf ohne vorherige schriftliche<br />

Genehmigung der Echelon Corporation weder ganz noch teilweise<br />

in irgendeiner Form oder Weise, weder elektronisch, mechanisch,<br />

durch Fotokopien, Aufzeichnungen noch auf andere Art<br />

reproduziert, in einem Datenabfragesystem gespeichert oder<br />

übertragen werden.<br />

Dieses Dokument wird nur für Informationszwecke bereitgestellt <strong>und</strong><br />

kann jederzeit ohne Ankündigung geändert werden. Es ist nicht als<br />

bindende Verpflichtung der Echelon Corporation auszulegen. Die<br />

Echelon Corporation übernimmt keine Verantwortung oder Haftung<br />

für Fehler oder Ungenauigkeiten, die in diesem Dokument auftreten<br />

können.<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

Gedruckt in den USA.<br />

Copyright ©2008 Echelon Corporation.<br />

Echelon Corporation<br />

550 Meridian Ave<br />

San Jose, CA 95126, USA<br />

www.echelon.com


@ECHELON ® KONFORMITÄTSERKLÄRUNG<br />

<strong>Stromzähler</strong> <strong>EM</strong>-<strong>1021</strong>, <strong>EM</strong>-<strong>1023</strong> <strong>und</strong> <strong>EM</strong>-<strong>2023</strong><br />

Angewandte EG-Richtlinie: 71/316/EEC<br />

Name des Herstellers: Echelon Corporation<br />

Adresse des Herstellers: 550 Meridian Avenue<br />

San Jose, CA 95126<br />

USA<br />

Adresse des Herstellers: Echelon BV<br />

in Europa: Printerweg 3<br />

3821 AP Amersfoort<br />

Die Niederlande<br />

Produkttypennummern: 83321-xxxxxx für Direktanschlusszähler<br />

83501-xxxxxx für über einen Stromwandler betriebene Zähler<br />

Gerätetyp: Elektrizitätsmessgerät<br />

Die Konformität mit <strong>IEC</strong> 62052-11 <strong>IEC</strong> 62053-21<br />

folgenden Normen <strong>IEC</strong> 62053-23 <strong>IEC</strong> 62052-21:2004<br />

wird erklärt: <strong>IEC</strong> 62054-21:2004<br />

EN 61010-1: 2001<br />

EN 50065-1:2001<br />

Ein unterzeichnetes Exemplar liegt bei der Echelon Corporation vor.<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

i


Inhaltsverzeichnis<br />

1 - Einführung 5<br />

Über dieses Handbuch.................................................................................... 6<br />

Relevante Dokumentation ............................................................................... 6<br />

Zählerfunktionen.............................................................................................. 6<br />

2 - Installation des Zählers 11<br />

Sicherheitshinweise....................................................................................... 12<br />

Sichtprüfung des Zählers ........................................................................ 12<br />

Einrichten des Zählers................................................................................... 12<br />

Montage des Zählers..................................................................................... 13<br />

Zustandsbestimmung der Lastabschaltung <strong>und</strong> des Relais ohne<br />

Netzspannung ............................................................................................... 15<br />

Zustandsbestimmung der Lastabschaltung ............................................ 15<br />

Zustandsbestimmung des Steuerrelais .................................................. 15<br />

Anschluss der Netz-, Last- <strong>und</strong> Steuerleitungen........................................... 16<br />

Netz- <strong>und</strong> Lastschaltpläne ...................................................................... 16<br />

Leitungsanschlüsse ................................................................................ 17<br />

Schaltpläne von Steuerrelais .................................................................. 19<br />

Schaltplan eines über einen Stromwandler betriebenen Zählers...................... 20<br />

Betriebsumgebung ........................................................................................ 21<br />

Montageoberfläche ................................................................................. 21<br />

Installation des Zählers.................................................................................. 21<br />

Austausch eines vorhandenen Zählers .................................................. 21<br />

Installation eines Zählers an einem neuen Standort .............................. 22<br />

Überprüfen des ordnungsgemäßen Zählerbetriebs ...................................... 23<br />

3 - Betrieb des Zählers 25<br />

Überblick über den Betrieb des Zählers........................................................ 26<br />

Ablesen des Displays .................................................................................... 26<br />

Fehler- <strong>und</strong> Warnmeldungsanzeigen...................................................... 29<br />

ID-Code des Anzeigewerts ..................................................................... 29<br />

Kennungen für Typenschildmeldungen .................................................. 30<br />

Anzeige von Werten ...................................................................................... 30<br />

Anzeige der Firmware-Version ............................................................... 32<br />

Druckknopfbetrieb ......................................................................................... 32<br />

Selbsttests <strong>und</strong> Diagnosemeldungen............................................................ 32<br />

Erläuterung der Diagnosecodes auf dem Display .................................. 33<br />

Beschreibungen von Diagnoseereignissen...................................... 33<br />

Lesen von Diagnosecode-Kombinationen ....................................... 36<br />

Beispiele für die Interpretation von Diagnosecodes......................... 36<br />

Referenztabelle für Codekombinationen.......................................... 37<br />

Energiequalität............................................................................................... 41<br />

Ereignisprotokollspeicher .............................................................................. 43<br />

Statusereignisse............................................................................... 43<br />

Alarmereignisse................................................................................ 46<br />

Standardtabellen .............................................................................. 51<br />

Herstellertabellen.............................................................................. 52<br />

Standardvorgänge............................................................................ 52<br />

ii Inhaltsverzeichnis


Herstellervorgänge ........................................................................... 53<br />

Manipulationserkennung ............................................................................... 54<br />

Entfernen der Anschlussabdeckung ....................................................... 54<br />

Anzeige des Abdeckungsmanipulationsschalters im Display .......... 55<br />

Energierückfluss ..................................................................................... 55<br />

Phasenumkehr........................................................................................ 55<br />

Stromfluss ohne Spannung..................................................................... 55<br />

Manipulationen am Impulsausgabegerät................................................ 55<br />

Magnetische Manipulation ...................................................................... 56<br />

Lastabschaltung ............................................................................................ 56<br />

Anzeige für Lastabschaltung im Display................................................. 56<br />

Schalter zur Betätigung der Lastabschaltung......................................... 56<br />

Blaue LED-Statusanzeigen für Abschaltungszustand...................... 56<br />

Abschaltung per Fernzugriff.................................................................... 57<br />

Abschaltungszustand.............................................................................. 57<br />

Prepaid-Metering .................................................................................... 57<br />

Wechsel in den Maximalleistungsmodus bei erschöpftem<br />

Guthaben.......................................................................................... 57<br />

Prepaid-Notfallguthaben................................................................... 58<br />

Akustischer Alarm bei geringem Prepaid-Guthaben ........................ 58<br />

Zählereinstellungen für Prepaid ....................................................... 58<br />

Leistungsbegrenzungsabschaltung ........................................................ 58<br />

Schwellenwert für Maximalleistung .................................................. 59<br />

Schwellenwert für Maximalleistungsdauer ....................................... 59<br />

Prepaid-Maximalleistungsschwellenwert.......................................... 59<br />

Steuerrelais ................................................................................................... 59<br />

Anzeige der Steuerrelaisstellung im Display .......................................... 60<br />

Fernablesung des Relaiszustands.......................................................... 60<br />

LED-Impulsausgabe...................................................................................... 60<br />

Impulsausgangssignal (S0) ........................................................................... 60<br />

Kommunikation über den optischen Port ...................................................... 61<br />

Powerline-Kommunikation (Trägerfrequenzübertragung auf<br />

Netzspannungsleitungen).............................................................................. 61<br />

Powerline-Anzeige .................................................................................. 61<br />

Powerline-Anzeige zur Datenverkehrserkennung............................ 62<br />

Anzeige für die Qualität der empfangenen Meldung........................ 62<br />

Batteriepufferung ........................................................................................... 62<br />

Ausfüllen des Lastprofils beim Einschalten................................................... 62<br />

Einschaltzeit .................................................................................................. 63<br />

Messungen <strong>und</strong> Berechnungen der Energie................................................. 63<br />

Energieregisterkapazität................................................................................ 63<br />

Fehlerprotokollierung..................................................................................... 64<br />

Einsatz externer Stromwandler ..................................................................... 64<br />

Selbstablesungen .......................................................................................... 64<br />

Täglicher Energieverbrauch .......................................................................... 65<br />

Nutzungszeitgeb<strong>und</strong>ene Tarife ..................................................................... 65<br />

NZ-Identifikator........................................................................................ 66<br />

Alternativer NZ-Kalender ........................................................................ 66<br />

Lastprofile ...................................................................................................... 66<br />

Zählereinstellung UTC <strong>und</strong> Sommerzeit ....................................................... 67<br />

Auf UTC gesetzte Zählerparameter........................................................ 67<br />

Auf Sommerzeit gesetzte Zählerparameter ............................................ 68<br />

Sammeln der Zählerdaten............................................................................. 68<br />

Nur-Lese-Schlüssel................................................................................. 68<br />

Sicherheit....................................................................................................... 68<br />

Firmwareupdates für den Zähler ................................................................... 68<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

iii


4 - Impulsdatensammlung 70<br />

Übersicht Impulsdatensammlung .................................................................. 71<br />

Einstellung der Parameter für die Impulsanzeige ......................................... 71<br />

Manipulationserkennung bei Impulsgeräten.................................................. 72<br />

Brücke für die magnetische <strong>und</strong><br />

Impulseingangs-Manipulationserkennung..................................................... 72<br />

5 - M-Bus-Geräte 73<br />

M-Bus Überblick ............................................................................................ 74<br />

Verstehen der M-Bus Anzeigeinformationen................................................. 74<br />

Kommunikation <strong>und</strong> Überwachung ............................................................... 75<br />

Sammlung der Rechnungsdaten ............................................................ 75<br />

Datenablesungsunterbrechungen bei Stromausfällen............................ 75<br />

M-Bus-Status <strong>und</strong> Alarme....................................................................... 75<br />

Sicherheit ................................................................................................ 76<br />

Synchronisierung der Uhrzeit ........................................................... 76<br />

Baudrate.................................................................................................. 76<br />

Kurzschlusssicherung ............................................................................. 76<br />

Adressen von M-Bus-Geräten....................................................................... 76<br />

Verbinden <strong>und</strong> automatisches Erkennen von M-Bus-Geräten...................... 76<br />

Anschluss- <strong>und</strong> Erkennungsvorgang für M-Bus-Geräte ......................... 77<br />

Schaltpläne für das M-Bus-Netzwerk ..................................................... 79<br />

Entfernen oder Ersetzen von M-Bus-Geräten............................................... 79<br />

Austauschen eines Echelon-Zählers............................................................. 80<br />

Appendix A - Fehlersuche am Zähler 82<br />

Appendix B - Zähler-Spezifikationen 84<br />

Appendix C - Glossar 89<br />

Appendix D - Modellländerungen 94<br />

Änderungen am Modell 83321, 83711 <strong>und</strong> 83501 ........................................ 94<br />

iv Inhaltsverzeichnis


Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

1<br />

Einführung<br />

In diesem Kapitel finden Sie eine Beschreibung des Inhalts<br />

dieses Dokuments, eine Liste der relevanten<br />

Dokumentationen sowie eine Übersicht über die Funktionen<br />

der <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong> von Echelon.<br />

5


Über dieses Handbuch<br />

In diesem Dokument werden die Installation <strong>und</strong> der Betrieb der Echelon <strong>IEC</strong>-<br />

<strong>Stromzähler</strong>modelle 83321 (<strong>EM</strong>-<strong>1021</strong> Wechselstrom, <strong>EM</strong>-<strong>1023</strong> Drehstrom), 83711 (O<strong>EM</strong>) <strong>und</strong><br />

83501 (<strong>EM</strong>-<strong>2023</strong> Stromwandler) beschrieben. Dieses Dokument sollte von<br />

Zählerverantwortlichen, Installateuren <strong>und</strong> Gerätetechnikern verwendet werden. Die Zähler<br />

gehören zu einem EVU-Messsystem, das mithilfe der NES-Systemsoftware vom Echelon-<br />

Datenkonzentrator überwacht wird.<br />

Folgende Kapitel sind enthalten:<br />

• Kapitel 1: Einführung<br />

• Kapitel 2: Installation des Zählers<br />

• Kapitel 3: Betrieb des Zählers<br />

• Kapitel 4: Impulsdatensammlung<br />

• Kapitel 5: M-Bus-Geräte<br />

• Anhang A: Fehlersuche am Zähler<br />

• Anhang B: Zähler-Spezifikationen<br />

• Anhang C: Glossar<br />

• Anhang D: Modelländerungen<br />

Relevante Dokumentation<br />

Die folgende Dokumentation von Echelon umfasst Betriebsanleitungen <strong>und</strong> Beschreibungen<br />

der verschiedenen Komponenten des NES-Zählersystems (Networked Energy Services):<br />

• Schnellinstallationshandbuch für den <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong><br />

• Benutzerhandbuch für den Datenkonzentrator NES DC-1000<br />

• Benutzerhandbuch für das NES-Provisioning Tool<br />

• Erste Schritte – Handbuch für das NES-System<br />

• Installationshandbuch für die NES-Systemsoftware<br />

• Programmiererhandbuch für die NES-Systemsoftware<br />

• API-Referenz für die NES-Systemsoftware<br />

• Kompatibilitätshandbuch für NES-Systemsoftwareversionen<br />

Zählerfunktionen<br />

Die <strong>Stromzähler</strong> von Echelon sowie das NES-System, in dem die Zähler arbeiten, bieten eine<br />

breite Palette an Diensten für die Energieversorgung. Zu diesen Diensten gehören:<br />

automatisierte 2-Wege-Zählerablesung, Nutzungszeitmessung, elektronische<br />

Fernabschaltung <strong>und</strong> lokale physische Wiedereinschaltung, optimierte Verteilung der<br />

Systemressourcen, Ausfallerkennung <strong>und</strong> Wiederherstellungsmanagement, Stromausfall-<br />

<strong>und</strong> Spannungsabfallerkennung, umfassender Ertragsschutz, Direktlaststeuerung in<br />

Echtzeit <strong>und</strong> vieles mehr.<br />

6 Einführung


Die <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong> weisen folgende Funktionen auf:<br />

• Powerline-Kommunikation (Trägerfrequenzübertragung auf<br />

Hochspannungsleitungen, PLC = Powerline-Carrier) mit einem Datenkonzentrator<br />

von Echelon über die A-Band Powerline-Technologie von Echelon.<br />

• Ein optischer Kommunikationsport bietet eine Schnittstelle für die direkte<br />

Kommunikation mit Computern oder Handheld-Ablesegeräten.<br />

• Impulsdatenerfassung von bis zu zwei externen Geräten (z. B. Gas- oder<br />

Wasserzähler) mit integrierter Manipulationserkennung (optionale Funktion).<br />

• Die Option zum Auslesen <strong>und</strong> Überwachen von M-Bus-Geräten steht mit der<br />

Möglichkeit zur Verfügung, bis zu vier M-Bus-Geräte zu verwalten.<br />

• Das Zählerdisplay bietet eine Liste mit Bildlauf <strong>und</strong> bis zu 10 Menüpunkten (mit<br />

einem Identifikationscode für jedes Element) einschließlich Energiedaten, Uhrzeit,<br />

Datum, verbleibendes Guthaben (falls es sich um Prepaid-Metering handelt),<br />

tarifspezifische Energiewerte usw.<br />

• Ein Druckknopf bietet sofortigen Zugriff auf das nächste anzuzeigende Element, wird<br />

während der Inbetriebnahme des M-Bus-Geräts verwendet <strong>und</strong> schaltet den<br />

akustischen Warnhinweis bei niedrigem Prepaid-Guthaben aus.<br />

• Buchstaben <strong>und</strong> Symbole im Display kennzeichnen die unterschiedlichen<br />

Betriebsbedingungen (z. B. wenn die Anschlussklemmenabdeckung richtig installiert<br />

ist, dass eine Powerline-Kommunikation stattfand <strong>und</strong> wenn das Lastabschalt- <strong>und</strong><br />

Steuerrelais offen oder geschlossen ist).<br />

• Typenschild-Meldungsanzeigen leuchten im Display auf, wenn ein aufgeführtes<br />

Element oder eine Aktion im Zähler programmiert wird.<br />

• Lastunterbrechungsschalter mit Prepaid- <strong>und</strong> Fernabschaltungsfunktion. Wird<br />

dieser über Fernsteuerung in den Aus-Zustand versetzt, kann er nicht manuell<br />

wieder eingeschaltet werden. Max. 100 A.<br />

• Blaue LEDs im Abschaltegriff kennzeichnen den ein- oder ausgeschalteten Zustand<br />

der Lastabschalteinrichtung, <strong>und</strong> ob der Zähler am Netz angeschlossen ist.<br />

• Der Drehstromzähler kann in einer 3-Phasen-4-Draht-Sternschaltung, mit 2 Phasen<br />

einer 3-Phasen-4-Draht-Sternschaltung oder in einer 2-Draht-Schaltung mit einer<br />

Spannung von 220 V bis 240 V zwischen Nullleiter <strong>und</strong> Phase betrieben werden.<br />

• Der Wechselstromzähler kann in einer Einphasen-2-Draht-Schaltung mit einer<br />

Spannung von 220 V bis 240 V zwischen Nullleiter <strong>und</strong> Phase betrieben werden.<br />

• Mögliche Datenprotokollierungsintervalle: 5, 15, 30, 60 Minuten oder 1 Tag.<br />

• Bis zu 180 Tage Einkanal-Lastprofilspeicherung im Zähler bei 60-minütigem<br />

Protokollierungsintervall <strong>und</strong> 2094 Tage bei 1-tägigem Intervall. Bis zu 8 Kanäle<br />

können im gleichen Intervall protokolliert werden.<br />

• Vier Nutzungszeit-Tarifregister für kWh <strong>und</strong> kVarh. Ewiger Kalender:<br />

4 Jahreszeiten, 15 Feiertage. 2 Feiertagsprogramme pro Jahreszeit, 3 separate<br />

Tagesprogramme pro Jahreszeit, 10 Tarifperioden pro Tagesprogramm.<br />

• Ein zweites Nutzungszeit-Kalenderprogramm kann in den Zähler einprogrammiert<br />

<strong>und</strong> zu einem voreingestellten Datum in der Zukunft aktiviert werden.<br />

• Zeitumstellung (Sommerzeit) mit ewigem Kalender.<br />

• Batteriegepufferte Echtzeituhr (Real Time Clock, RTC) zur Aufrechterhaltung der<br />

Zeitgenauigkeit <strong>und</strong> Manipulationserkennung bei Stromausfällen.<br />

• Alarm bei Manipulationen durch K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Betriebsabweichungen des Zählers.<br />

• Messung der Energiequalität für: Unterspannung, Überspannung, Anzahl von<br />

Überströmen <strong>und</strong> langen Stromausfällen, Dauer <strong>und</strong> Zeitpunkt der letzten 10 langen<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

7


Stromausfälle, Anzahl von kurzen Stromausfällen, maximale <strong>und</strong> minimale<br />

Netzfrequenz, Phasenverlust.<br />

• Prepaid-Metering. Energieguthaben wird in den Zähler geladen, <strong>und</strong> der K<strong>und</strong>e wird<br />

automatisch vom Netz genommen, wenn das Guthaben verbraucht ist. Durch das<br />

Notfallguthaben wird weiterhin Spannung zur Verfügung gestellt, nachdem das<br />

Standardguthaben aufgebraucht ist. Die Option eines eingeschränkten<br />

Leistungsmodus ist dann aktiv. Ein konfigurierbarer akustischer Alarm weist den<br />

K<strong>und</strong>en auf niedriges Guthaben hin.<br />

• Direkter (bis zu 100 A) <strong>und</strong> indirekter (über Stromwandler) Anschluss der<br />

Versorgungs- <strong>und</strong> Laststromleitungen mit den Zähleranschlüssen.<br />

• LED-Impulsausgänge für Genauigkeitsprüfung von kWh <strong>und</strong> kVarh.<br />

• Mithilfe von CRC gewährleistete Datenübertragungsgenauigkeit für optische<br />

Kommunikation sowie Authentisierung <strong>und</strong> Handshaking für Powerline-<br />

Kommunikation.<br />

• Sicherheit durch Kennwortschutz für optische Kommunikation, Verschlüsselung<br />

sowie Authentifizierung für Powerline-Kommunikation.<br />

• Signalrelais zur Steuerung eines externen Schützes oder anderer Geräte, wobei die<br />

Aktivierung mit der jeweils aktuellen Tarifperiode verknüpft ist oder durch<br />

Fernbedienung gesteuert wird (optionale Funktion).<br />

• S0-Impulsausgang (optionale Funktion).<br />

8 Einführung


Abbildung 1.1: Echelon <strong>EM</strong>-<strong>1021</strong> <strong>IEC</strong>-Wechselstrom-Direktanschlusszähler<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

9


Abbildung 1.2: Echelon <strong>EM</strong>-<strong>1023</strong> <strong>und</strong> <strong>EM</strong>-<strong>2023</strong> <strong>IEC</strong>-Drehstromzähler<br />

10 Einführung


Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

2<br />

Installation des Zählers<br />

In diesem Kapitel finden Sie Sicherheitshinweise, Schaltpläne<br />

sowie Informationen zur Installation <strong>und</strong> Erstinbetriebnahme des<br />

Zählers.<br />

11


Sicherheitshinweise<br />

Bevor Sie Ihre Zähler installieren <strong>und</strong> in Betrieb nehmen, müssen Sie sich mit allen von der<br />

Aufsichtsbehörde, dem Hersteller <strong>und</strong> der Versorgungswirtschaft vorgegebenen<br />

Sicherheitsvorkehrungen vertraut machen. Beachten Sie diese Sicherheitsvorkehrungen<br />

während aller Schritte der Installation, des Betriebs <strong>und</strong> der Wartung des Zählers. Werden<br />

diese Vorkehrungen oder bestimmte Warnungen oder Anweisungen an anderer Stelle in<br />

diesem Handbuch nicht beachtet, verletzt dies die Sicherheitsnormen hinsichtlich Bauart,<br />

Herstellung <strong>und</strong> bestimmungsgemäßem Gebrauch des Zählers. Echelon übernimmt bei<br />

Nichteinhaltung dieser Anforderungen keinerlei Haftung.<br />

Die in diesem Handbuch dargelegten Informationen sind als Hilfe für qualifiziertes<br />

Zählerpersonal gedacht. Sie sind kein Ersatz für eine umfangreiche Schulung, wie sie für den<br />

sicheren Umgang mit den Messgeräten erforderlich ist.<br />

!<br />

Sicherheitshinweis: Jegliche Arbeit an oder in der Nähe von unter<br />

Spannung stehenden Zählern oder anderen Messgeräten birgt die Gefahr<br />

von Stromschlägen in sich. Nur qualifizierte Elektriker <strong>und</strong> Messtechniker<br />

sollten die Erlaubnis erhalten, entsprechend den örtlichen EVU-<br />

Sicherheitspraktiken, den Anforderungen der Versorgungswirtschaft <strong>und</strong><br />

anderen, durch lokale Rechtsvorschriften vorgegebenen<br />

Sicherheitsvorkehrungen, mit den Zählern zu arbeiten.<br />

Sichtprüfung des Zählers<br />

!<br />

Bevor Sie den Zähler installieren, kontrollieren Sie bitte das Gehäuse, das Display, den<br />

optischen Port <strong>und</strong> die Anschlüsse des Zählers, um sicherzustellen, dass diese nicht<br />

beschädigt sind.<br />

Sicherheitshinweis: Geben Sie beschädigte Zähler <strong>und</strong> Komponenten<br />

bitte an Echelon zurück. Versuchen Sie nicht, den Schaden zu reparieren.<br />

Der Zähler weist keine Teile auf, die vom Benutzer gewartet werden können.<br />

Jeder Versuch, interne Teile zu entfernen oder zu reparieren, führt zum<br />

Erlöschen der Gewährleistung für den Zähler.<br />

Einrichten des Zählers<br />

Bevor ein Zähler in Ihrem System ordnungsgemäß betrieben werden kann, muss er mit<br />

spezifischen Betriebsparametern konfiguriert werden. Dieser Konfigurationsvorgang wird als<br />

"Einrichten" (Provisioning) bezeichnet <strong>und</strong> erfolgt durch das Schreiben von Programmen mit<br />

voreingestellten Werten in den Zähler. Dies geschieht entweder durch die NES-<br />

Systemsoftware über den Datenkonzentrator oder direkt über den optischen Port des Zählers<br />

mithilfe eines Computers, auf dem die Anwendung „NES Provisioning Tool“ ausgeführt wird.<br />

Die Parameter in den Programmen des Provisioning Tools werden vom Verwaltungspersonal<br />

im jeweiligen Versorgungsbetrieb festgelegt, <strong>und</strong> die Programme können zur Durchführung<br />

der Zählereinrichtung an die Techniker verteilt werden.<br />

12 Installation des Zählers


Das Einrichten der Zähler kann von Echelon vor der Auslieferung in einer K<strong>und</strong>endienst-<br />

Niederlassung vor dem Transport zum Installationsstandort des Zählers oder am<br />

Installationsstandort selbst durchgeführt werden.<br />

Nachdem ein Zähler installiert ist, werden Aktualisierungen der Programmeinstellungen<br />

üblicherweise durchgeführt, indem die aktualisierten Informationen von der NES-<br />

Systemsoftware zum Datenkonzentrator gesendet werden, der den Zähler überwacht. Der<br />

Datenkonzentrator schreibt die Aktualisierung in den Zähler <strong>und</strong> bestätigt der NES-<br />

Systemsoftware die erfolgreiche Implementierung. Zu weiteren Informationen über den<br />

Datenkonzentrator siehe Benutzerhandbuch für den Datenkonzentrator NES DC-1000.<br />

Die Anwendung „Provisioning Tool“ kann auch verwendet werden, um Zählerdaten <strong>und</strong><br />

Diagnoseinformationen anzuzeigen. Zu weiteren Informationen zum Einrichten der Zähler<br />

siehe Benutzerhandbuch für das NES-Provisioning Tool.<br />

Montage des Zählers<br />

Die Befestigungslöcher des Zählers sind so ausgelegt, dass sie der DIN-Norm 43857<br />

entsprechen. Die Abmessungen <strong>und</strong> die Lage der Befestigungslöcher ist in den Abb. 2.1 <strong>und</strong><br />

2.2 dargestellt. Die Befestigungslöcher haben einen Innendurchmesser von 5 mm.<br />

155<br />

105<br />

Abbildung 2.1: Position <strong>und</strong> Abmessung der Befestigungslöcher (mm), <strong>EM</strong>-<strong>1021</strong><br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

Hinweis:Die abgebildeten<br />

Maße beziehen<br />

sich auf die herstellerseitige<br />

Standardposition der<br />

oberen Halterung.Der<br />

Benutzer kann die<br />

Halterung in eine um 8<br />

mm höher liegende<br />

Position bringen.Wenn<br />

sich die Halterung in der<br />

höheren Position befindet,<br />

sind unten die beiden<br />

oberen Befestigungslöcher<br />

zu verwenden, um<br />

den Abstand von 155 mm<br />

zur Schraube in der<br />

oberen Halterung<br />

einzuhalten.<br />

Befestigungslöcher<br />

13


201,8<br />

Wechselstromzähler<br />

150<br />

Hinweis:Die abgebildeten<br />

Maße beziehen sich auf die<br />

herstellerseitige<br />

Standardposition der<br />

oberen Halterung.Der<br />

Benutzer kann die<br />

Halterung in eine um 8 mm<br />

höher liegende Position<br />

bringen.<br />

Abbildung 2.2: Position <strong>und</strong> Abmessung der Befestigungslöcher (mm), <strong>EM</strong>-<strong>1023</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>EM</strong>-<strong>2023</strong> Drehstromzähler<br />

14 Installation des Zählers


Zustandsbestimmung der Lastabschaltung <strong>und</strong> des<br />

Relais ohne Netzspannung<br />

Liegt keine Netzspannung am Zähler an, kann der Status des Lastabschaltungsschütz <strong>und</strong><br />

des Steuerrelais (geöffnet oder geschlossen) nicht visuell bestimmt werden. Im<br />

geschlossenen Zustand liegt Spannung am Lastkreis an, wenn der Zähler an das Netz<br />

angeschlossen wird.<br />

Zustandsbestimmung der Lastabschaltung<br />

Folgenden Schritte durchführen, um zu ermitteln, ob sich der Lastabschaltungsschütz des<br />

Zählers in geöffnetem oder geschlossenem Zustand befindet, wenn keine Spannung am<br />

Zähler anliegt:<br />

1. Die Abdeckung der Zähleranschlüsse abnehmen.<br />

2. Mit einem Spannungsprüfer sicherzustellen, dass keine Spannung an den Anschlüssen des Zählers<br />

anliegt.<br />

3. Ein Multimeter in den Durchgangsprüfungsmodus schalten, oder einen Durchgangsprüfer<br />

verwenden.<br />

4. Eine Durchgangsprüfspitze an den Netzeingang L1 - Anschluss 1 - <strong>und</strong> die andere Prüfspitze an<br />

Lastausgang L1 - Anschluss 3 (Anschluss 6 beim Modell nach britischem Standard) -<br />

anschließen. (Zur Lage der Anschlüsse siehe Abbildungen 2.9 bis 2.11.)<br />

5. BESTEHT KEIN Durchgang im Signalweg, ist die Abschaltung geöffnet (aus). BESTEHT<br />

Durchgang im Signalweg, ist die Abschaltung geschlossen (ein).<br />

Zustandsbestimmung des Steuerrelais<br />

Folgenden Schritte durchführen, um zu ermitteln, ob sich das Steuerrelais in geöffnetem<br />

oder geschlossenem Zustand befindet, wenn keine Spannung am Zähler anliegt:<br />

1. Die Abdeckung der Zähleranschlüsse abnehmen.<br />

2. Mit einem Spannungsprüfer sicherzustellen, dass keine Spannung an den Anschlüssen des Zählers<br />

anliegt.<br />

3. Ein Multimeter in den Durchgangsprüfungsmodus schalten, oder einen Durchgangsprüfer<br />

verwenden.<br />

4. Die Durchgangsprüfspitzen mit den beiden Steuerrelaisanschlüssen verbinden.<br />

Die Anschlussnummer für das Steuerrelais kann dem Schaltplanaufkleber in der Zählerabdeckung<br />

entnommen werden. Ist das Steuerrelais nicht auf dem Aufkleber abgebildet, bietet das<br />

Zählermodell diese Funktion nicht. (Zur Lage der Anschlüsse siehe Abbildungen 2.9 bis 2.11.)<br />

5. BESTEHT KEIN Durchgang im Signalweg, ist das Steuerrelais geöffnet (aus). BESTEHT<br />

Durchgang im Signalweg, ist das Steuerrelais geschlossen (ein).<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

15


Anschluss der Netz-, Last- <strong>und</strong> Steuerleitungen<br />

Der Zähler bietet Leitungsanschlüsse für den Anschluss der Netz- <strong>und</strong> Lastleitungen,<br />

Anschlüsse für ein optionales Steuerrelais <strong>und</strong> optionale Anschlüsse für M-Bus-Geräte.<br />

Dieser Abschnitt umfasst die entsprechenden Schaltpläne <strong>und</strong> zeigt die physische<br />

Anordnung der Leitungsanschlüsse.<br />

Hinweis: Die folgenden Schaltpläne enthalten verschiedene optionale Funktionen. Die im<br />

Zähler enthaltenen Funktionen hängen von der K<strong>und</strong>enbestellung ab. Ein<br />

Schaltplan auf der Innenseite der Abdeckung der Zähleranschlüsse stellt die im<br />

jeweiligen Zähler tatsächlich enthaltenen Funktionen sowie die tatsächlichen<br />

Anschlussnummern für jede Funktion dar.<br />

Netz- <strong>und</strong> Lastschaltpläne<br />

Die folgenden Schaltpläne stellen die ordnungsgemäße Konfiguration von Netz- <strong>und</strong><br />

Lastleitungen, Steuerrelais, M-Bus-Anschlüssen <strong>und</strong> der internen Verschaltung für<br />

Prüfverfahren dar. Die dargestellte Verbindung von Anschluss 1 zu Anschluss 2 beim<br />

Wechselstromzähler sowie von 1 zu 2, von 4 zu 5 <strong>und</strong> von 7 zu 8 beim Drehstromzähler sind<br />

die Testspannungsbrücken, die zu Prüfzwecken geöffnet werden können.<br />

Abbildung 2.3: Netzschaltplan des Wechselstromzählers<br />

Abbildung 2.4: Netzschaltplan des Wechselstromzählers, Version ohne Lastabschaltung<br />

16 Installation des Zählers


Abbildung 2.5: Netzschaltplan des Zählers nach britischem Standard (BS)<br />

Abbildung 2.6: Netzschaltplan des Zählers nach britischem Standard (BS), Version ohne Lastabschaltung<br />

Abbildung 2.7: Netzschaltplan des Drehstromzählers<br />

Abbildung 2.8: Netzschaltplan des Drehstromzählers, Version ohne Lastabschaltung<br />

Leitungsanschlüsse<br />

Die Leitungsanschlüsse stehen für den Anschluss der Netz-, Last- <strong>und</strong> Steuerleitungen zur<br />

Verfügung. Die Zähleranschlüsse sind so ausgelegt, dass sie die folgenden<br />

Leitungsquerschnitte aufnehmen können:<br />

• Netz- <strong>und</strong> Lastleitungen: 25 mm² (3 AWG). Der Innendurchmesser des Anschlusses<br />

beträgt 9 mm.<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

17


• Steuer- <strong>und</strong> Prüfleitungen: 8 mm² (8 AWG). Der Innendurchmesser des Anschlusses<br />

beträgt 3 mm.<br />

Die folgenden Abbildungen zeigen die physische Anordnung der Zähleranschlüsse sowie die<br />

Testspannungsbrücken, die zu bestimmten Prüfzwecken geöffnet werden können.<br />

Hinweis: Die Anschlussnummern können abhängig von der Konfiguration tatsächlicher<br />

Optionen abweichen. Die richtigen Anschlussnummern können der Abbildung an der<br />

Innenseite der Zählerabdeckung entnommen werden.<br />

Testspannungsbrücke<br />

Die Schraube der Testspannungs-brücke<br />

ist intern mit Anschluss 2 verb<strong>und</strong>en.<br />

Abbildung 2.9: Anschlüsse <strong>und</strong> Testbrücke des Wechselstromzählers, DIN-Modell<br />

Testspannungsbrücke Nullleiteranschlüsse M-Bus<br />

(16, 17)<br />

Die Schraube der Testspannungsbrücke<br />

ist intern mit Anschluss 2 verb<strong>und</strong>en.<br />

Nullleiteranschlüsse<br />

Steuerrelais<br />

(20, 21)<br />

M-Bus<br />

(16, 17, 18, 19)<br />

Steuerrelais<br />

(20, 21)<br />

Abbildung 2.10: Anschlüsse <strong>und</strong> Testbrücke des Zählers nach britischem Standard (BS)<br />

18 Installation des Zählers


Testspannungsbrücken<br />

Für eine<br />

Kommunikation mit Die Schrauben der<br />

einem Datenkonzentra- Testspannungsbrücke<br />

tor muss am Anschluss n sind intern mit jedem<br />

1 eine Phasenleitung Testphasenanschluss<br />

angeschlossen sein.<br />

(2, 5, 8) verb<strong>und</strong>en.<br />

Abbildung 2.11: Anschlüsse <strong>und</strong> Testbrücken des Drehstromzählers<br />

Schaltpläne von Steuerrelais<br />

Die folgenden Abbildungen stellen häufig verwendete Methoden für die Stromversorgung<br />

eines Laststeuerungsschützes über das Steuerrelais des Zählers dar. Durch diese Methode<br />

können Lasten mit hoher Stromaufnahme wie beispielsweise Durchlauferhitzer oder<br />

Klimaanlagen gesteuert werden. Außerdem kann eine Last auch direkt über das<br />

Steuerrelais des Zählers mit Strom versorgt werden, solange die Stromaufnahme maximal<br />

5 A beträgt.<br />

Bei dem Steuerrelais handelt es sich um einen einpoligen, potenzialfreien (keine<br />

Ausgangsspannung) Arbeitskontakt (1P-1T NO). Die Maximalbelastung beträgt 5 A. Über<br />

das Relais können Spannungen über 40 V, jedoch nicht über 250 V, geführt werden.<br />

Zu weiteren Informationen zum Steuerrelais des Zählers siehe Abschnitt Steuerrelais auf<br />

Seite 59.<br />

Hinweis: Die Anschlussnummern können abhängig von der Konfiguration tatsächlicher<br />

Optionen abweichen. Die richtigen Anschlussnummern können der Abbildung an der<br />

Innenseite der Zählerabdeckung entnommen werden.<br />

Abbildung 2.12: Schaltplan des Steuerrelais, DIN-Modelle<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

Nullleiteranschlüsse<br />

Steuerrelais<br />

(19, 20)<br />

M-Bus<br />

(13, 14, 16, 17)<br />

19


Abbildung 2.13: Schaltplan des Steuerrelais, Modell nach britischem Standard<br />

Schaltplan eines über einen Stromwandler betriebenen<br />

Zählers<br />

Der folgende Schaltplan stellt die ordnungsgemäßen Verbindungen für einen Zähler dar, der<br />

mit externen Stromwandlern (SW) verwendet wird.Ein Leiter geringen Querschnitts wird an<br />

jede der Netzleitungen angeschlossen, um die Betriebsspannung für den Zähler an den<br />

Anschlüssen 2, 5, 8 sowie den Nullleiter an Anschluss 12 bereitzustellen. Die Powerline-<br />

Kommunikation findet über Leitung 1, Zähleranschluss 2 statt. Bei dem Zähler muss es sich<br />

um ein Modell handeln, das mit SW betrieben werden kann. Der Zähler muss mit dem<br />

richtigen SW-Verhältnis programmiert werden.Zu weiteren Informationen siehe unter<br />

"Einsatz externer Stromwandler" auf Seite 64.<br />

Abbildung 2.14: Schaltplan eines über einen Stromwandler betriebenen Zählers<br />

20 Installation des Zählers


Betriebsumgebung<br />

Der Zähler ist für den Betrieb in Innen- oder Außenräumen (IP54), in einer nicht<br />

gefährlichen Umgebung ausgelegt.<br />

Montageoberfläche<br />

Der Zähler ist für eine Installation in aufrechter Position auf einer ebenen, vertikalen<br />

Oberfläche vorgesehen.<br />

Installation des Zählers<br />

Im Folgenden sind die Verfahren zum Austausch eines vorhandenen Zählers oder zur<br />

Installation eines Zählers an einem neuen Standort beschrieben.<br />

Austausch eines vorhandenen Zählers<br />

So wird ein vorhandener Zähler ausgetauscht:<br />

1. Die Netzversorgung für den vorhandenen Zähler abschalten.<br />

Achtung: An den Anschlüssen des vorhandenen Zählers prüfen, um sicher zu sein, dass<br />

keine Spannung anliegt.<br />

2. Die Netz- <strong>und</strong> Lastleitungen von den Anschlüssen des vorhandenen Zählers entfernen.<br />

Sicherstellen, dass die Leitungen gekennzeichnet oder die Netz- <strong>und</strong> Lastleitungen jeder Phase,<br />

L1, L2, L3 <strong>und</strong> des Nullleiters auf andere Art so markiert werden, dass der neue Zähler<br />

ordnungsgemäß installiert werden kann.<br />

3. Den alten Zähler entfernen.<br />

4. Den Echelon-Zähler am gleichen Einbauort des alten Zählers installieren. Dazu<br />

Befestigungselemente verwenden, die für den Typ des Oberflächenmaterials geeignet sind.<br />

5. Die Netz- <strong>und</strong> Lastleitungen kontrollieren, um sicherzustellen, dass sie nicht beschädigt oder<br />

durchgescheuert sind. (Bei Bedarf ersetzen.)<br />

6. Die Netz- <strong>und</strong> Lastleitungen an die Anschlüsse des Zählers anschließen. Darauf achten, die<br />

richtige Phasen-, Nullleiter- <strong>und</strong> Netz-/Last-Konfiguration zu verwenden.Zur richtigen<br />

Konfiguration siehe unter "Überprüfen des ordnungsgemäßen Zählerbetriebs" ab Seite 16.<br />

!<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

Warnhinweis: Der Ein-/Aus-Zustand des<br />

Lastabschaltungsschützes des Zählers kann visuell nicht<br />

bestimmt werden, bevor Netzspannung anliegt. Die<br />

Netzspannung zum Zähler erst dann einschalten, wenn auch<br />

die Lastseite gefahrlos mit Spannung versorgt werden kann.<br />

7. Die Netzspannung zum Zähler einschalten.<br />

8. Den Netzanschluss des Zählers für jede Phase prüfen, um sicherzustellen, dass jede Phase<br />

Spannung führt <strong>und</strong> dass die Nullleiter mit den richtigen Anschlüssen verb<strong>und</strong>en sind.<br />

9. Den Lastabschaltungsschütz einschalten, indem der Griff in die Ein-Position gedrückt wird. Der Griff<br />

kehrt in die Mittelstellung zurück, wenn er losgelassen wird. Ein blaues Dauerlicht im Griff weist<br />

darauf hin, dass die Lastseite unter Spannung steht.<br />

10. Die Lastanschlüsse des Zählers prüfen, um sicherzustellen, dass jede Phase der Lastseite Spannung<br />

führt.<br />

11. Auf dem Display die ordnungsgemäße Funktion des Zählers prüfen. Zu weiteren Informationen<br />

21


siehe Abschnitt Überprüfen des ordnungsgemäßen Zählerbetriebs auf Seite 22.<br />

12. Die Anschlussabdeckung wieder anbringen. Die Siegelschraube versiegeln, wenn dies notwendig<br />

oder erwünscht ist. Die Installation ist damit abgeschlossen.<br />

Installation eines Zählers an einem neuen Standort<br />

So wird der Echelon-Zähler an einem neuen Standort installiert:<br />

1. Die Abdeckung des Zählers abnehmen.<br />

2. Den Zähler in aufrechter Position unter Verwendung von Befestigungselementen, die für den Typ<br />

des Oberflächenmaterials geeignet sind installieren.<br />

3. Die Netz- <strong>und</strong> Lastleitungen an die Anschlüsse des Zählers anschließen. Darauf achten, dass die<br />

richtige Phasen-, Nullleiter- <strong>und</strong> Netz-/Last-Konfiguration verwendet wird.Zur richtigen<br />

Konfiguration siehe unter " Anschluss der Netz-, Last- <strong>und</strong> Steuerleitungen" ab Seite 16.<br />

!<br />

Warnhinweis: Der Ein-/Aus-Zustand des Lastabschaltungsschützes<br />

des Zählers kann visuell nicht bestimmt werden, bevor Netzspannung<br />

anliegt. Die Netzspannung zum Zähler erst dann einschalten, wenn auch<br />

die Lastseite gefahrlos mit Spannung versorgt werden kann.<br />

4. Die Netzspannung zum Zähler einschalten.<br />

5. Den Netzanschluss des Zählers für jede Phase prüfen, um sicherzustellen, dass jede Phase<br />

Spannung führt <strong>und</strong> dass die Nullleiter mit den richtigen Anschlüssen verb<strong>und</strong>en sind.<br />

6. Den Lastabschaltungsschütz einschalten, indem der Griff in die Ein-Position gedrückt wird. Der Griff<br />

kehrt in die Mittelstellung zurück, wenn er losgelassen wird. Ein blaues Dauerlicht im Griff weist<br />

darauf hin, dass die Lastseite unter Spannung steht.<br />

7. Die Lastanschlüsse des Zählers prüfen, um sicherzustellen, dass jede Phase der Lastseite Spannung<br />

führt.<br />

8. Auf dem Display die ordnungsgemäße Funktion des Zählers prüfen. Zu weiteren Informationen<br />

siehe unter "Überprüfen des ordnungsgemäßen Zählerbetriebs" auf der nächsten Seite.<br />

9. Die Anschlussabdeckung wieder anbringen. Die Siegelschraube versiegeln, wenn dies notwendig<br />

oder erwünscht ist. Die Installation ist damit abgeschlossen.<br />

22 Installation des Zählers


Überprüfen des ordnungsgemäßen Zählerbetriebs<br />

Wenn die Spannung an den Zähler angelegt wird, können die folgenden Punkte überprüft<br />

werden, um zu ermitteln, ob der Zähler ordnungsgemäß arbeitet:<br />

Funktion/Betriebsart Angezeigt durch<br />

Spannung liegt am Zähler an Die LCD-Anzeige ist aktiv (zeigt Daten an). Die blauen LEDs im<br />

Abschaltgriff leuchten (es sei denn, sie wurden für den Aus-<br />

Zustand konfiguriert).<br />

Last steht unter Spannung<br />

(Lastabschaltschütz steht in der Ein- bzw. der<br />

geschlossenen Position)<br />

Alle notwendigen Phasen sind mit dem Zähler<br />

verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> führen Spannung<br />

Nur für Drehstromzähler: Die Phasen sind mit<br />

dem Zähler richtig verb<strong>und</strong>en (umgekehrte Netz-<br />

<strong>und</strong> Lastleitungen oder vertauschte Phasen <strong>und</strong><br />

Nullleiter werden nicht erkannt)<br />

Nur für Drehstromzähler: Die Phasen sind mit<br />

dem Zähler nicht in der richtigen Reihenfolge<br />

verb<strong>und</strong>en (jede mögliche falsche<br />

Anschlussreihenfolge wie L3L1L2, umgekehrte<br />

Netz- <strong>und</strong> Lastleitungen oder vertauschte<br />

Phasen <strong>und</strong> Nullleiter werden nicht erkannt)<br />

Das mit Zähler versehene Gebäude verbraucht<br />

Wirkenergie (vorwärts)<br />

Das mit Zähler versehene Gebäude generiert<br />

Wirkenergie (rückwärts)<br />

Ein Selbsttest ist fehlgeschlagen, eine<br />

Manipulationsbedingung wurde entdeckt, oder<br />

eine Alarmbedingung ist aufgetreten<br />

Die Anschlussabdeckung wurde ordnungsgemäß<br />

installiert, <strong>und</strong> der Manipulationsschalter der<br />

Anschlussabdeckung ist geschlossen.<br />

Powerline-Netzwerkkommunikation findet statt<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

Eine oder alle der folgenden Aktivitäten können auftreten:<br />

a. Wenn eine Last anliegt, blinken eine oder beide der roten<br />

LEDs rechts oben an der Vorderseite des Zählers (Blinkfrequenz<br />

hängt vom Stromverbrauch ab).<br />

b. Die Display-Anzeige "Abschalteinrichtung<br />

geöffnet" erscheint Nicht.<br />

Das weist darauf hin, dass der Abschaltschütz geschlossen ist.<br />

c. Die blauen LEDs im Abschaltgriff leuchten (es sei denn, sie<br />

wurden für den Aus-Zustand konfiguriert).<br />

Die Phasenanzeigen L1, L2 <strong>und</strong>/oder L3 erscheinen auf dem<br />

LCD <strong>und</strong> kennzeichnen damit die Phasen, die Spannung führen.<br />

Die Anzeige L1L2L3 erscheint auf dem Display (Überprüfung<br />

nur für dreiphasige Versorgung verfügbar).<br />

Die Anzeige L3L2L1 erscheint auf dem Display (Überprüfung<br />

nur für dreiphasige Versorgung verfügbar).<br />

Der Pfeil "→" erscheint auf dem Display.<br />

Der Pfeil "←" erscheint auf dem Display.<br />

Ein Fehlercode blockiert möglicherweise das Display, oder ein<br />

Warncode ist am Ende der Anzeigeliste mit Bildlauf zu sehen,<br />

wenn diese Codes vom Provisioning Tool freigegeben wurden<br />

Zu weiteren Informationen zu Meldungen siehe Abschnitt<br />

Selbsttests <strong>und</strong> Diagnosemeldungen auf Seite 32.<br />

Die Display-Anzeige<br />

"Manipulationskontakt geöffnet" erscheint NICHT.<br />

Das weist darauf hin, dass die Abdeckung ordnungsgemäß<br />

installiert ist.<br />

Dieses Symbol erscheint, wenn vom Zähler Powerline-<br />

Kommunikation im Netzwerk erkannt wurde.Dieses Symbol<br />

kann während der Installation verwendet werden, um zu prüfen,<br />

ob die Netzwerkkommunikation vom Zähler 'erkannt' werden<br />

kann, bevor der Zähler als aktives Gerät vom System<br />

übernommen wird.Zu weiteren Informationen siehe unter<br />

"Powerline-Kommunikation (Trägerfrequenzübertragung auf<br />

Netzspannungsleitungen)" auf Seite 61.<br />

23


Funktion/Betriebsart Angezeigt durch<br />

Powerline-Kommunikation mit dem Zähler hat<br />

stattgef<strong>und</strong>en.<br />

(Zu weiteren Informationen siehe Kapitel 3 unter<br />

“Ablesen des Displays”)<br />

Dieses Symbol zeigt an, dass innerhalb der letzten<br />

x Minuten (x kann von 1 bis 65535 Minuten konfiguriert werden)<br />

eine Powerline-Kommunikation mit diesem speziellen Zähler<br />

erfolgte. Außerdem zeigt es die Qualität der zuletzt<br />

empfangenen Powerline-Meldung an.<br />

Zu weiteren Informationen siehe unter "Powerline-<br />

Kommunikation (Trägerfrequenzübertragung auf<br />

Netzspannungsleitungen)" auf Seite 61.<br />

24 Installation des Zählers


Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

3<br />

Betrieb des Zählers<br />

In diesem Kapitel werden der Betrieb <strong>und</strong> die Leistungsmerkmale<br />

des Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>s beschrieben.<br />

25


Überblick über den Betrieb des Zählers<br />

Die <strong>IEC</strong>-Wechselstromzähler Echelon <strong>EM</strong>-<strong>1021</strong> <strong>und</strong> die <strong>IEC</strong>-Drehstromzähler <strong>EM</strong>-<strong>1023</strong> sind<br />

für den direkten Netz-/Lastanschluss in 3-Phasen, 2-Phasen- oder Einphasensystemen für<br />

Haushalte oder kleine Gewerbebetriebe ausgelegt. Die Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong> <strong>EM</strong>-<strong>2023</strong><br />

sind für den Anschluss über Stromwandler in 3-Phasensystemen ausgelegt.<br />

Wenn der Zähler innerhalb des NES-Systems betrieben wird, bietet er eine umfassende<br />

Palette an Energiediensten. Der Zähler stellt der NES-Systemsoftware durch<br />

Kommunikation mit einem Echelon Datenkonzentrator über die örtlichen Netzleitungen<br />

mithilfe der Powerline-Technologie eine automatische verschlüsselte Datenübertragung <strong>und</strong><br />

Diagnoseberichte zur Verfügung. Ein optischer Port ermöglicht die Vor-Ort-Kommunikation<br />

für Direktprogrammierung <strong>und</strong> das Auslesen von Daten.<br />

Der Zähler misst Wirkleistung <strong>und</strong> -energie sowohl vorwärts als auch rückwärts,<br />

Blindleistung <strong>und</strong> -energie ankommend <strong>und</strong> abgehend, Spannung, Strom, Leistungsfaktor<br />

<strong>und</strong> Frequenz. Daten können in bis zu 4 Nutzungszeit-Registern (Time-of-Use, TOU) mit<br />

ewigem Kalender aufgezeichnet werden. Die Daten können in Intervallen von 5, 15, 30 <strong>und</strong><br />

60 Minuten oder 1 Tag mit bis zu 8 Kanälen im selben Intervall protokolliert werden.<br />

Ein programmierbares Display stellt umfassende lokale Daten bezüglich Betrieb des Zählers<br />

<strong>und</strong> Stromverbrauch des K<strong>und</strong>en dar. Zusätzliche Benachrichtigungsfunktionen bieten<br />

Informationen zur Energiequalität <strong>und</strong> eine Manipulationserkennung. Für Prüffunktionen<br />

sind LEDs vorhanden. Außerdem ist ein optionaler S0-Ausgang verfügbar.<br />

Eine Impulsdatenerfassung mit einer Ablesung von bis zu zwei externen Geräten (z. B. Gasoder<br />

Wasserzähler) kann als Option integriert werden. Die Option zum Auslesen <strong>und</strong><br />

Überwachen von M-Bus-Geräten steht außerdem mit der Möglichkeit zur Verfügung, bis zu<br />

vier M-Bus-Geräte zu verwalten.<br />

Eine ferngesteuerte oder lokale Abschaltung der Energie zum K<strong>und</strong>en ermöglicht<br />

automatische Funktionen für Prepaid-Metering, Energiebeschränkung <strong>und</strong> Steuerung der<br />

Versorgungseinstellung. Ein optionales Steuerrelais kann ein externes Gerät auf Basis von<br />

Tarifperioden oder durch Befehle der NES-Systemsoftware oder des Provisioning Tools einoder<br />

ausschalten.<br />

Ablesen des Displays<br />

ID-Code des<br />

Wertes, 4<br />

Zeichen<br />

Die Hinweisanzeigen auf dem Display des Zählers geben an, welcher Wert angezeigt wird<br />

<strong>und</strong> liefern die Anzeige der verschiedenen Betriebsparameter. Das Format des 8-stelligen<br />

Werts ist in Bezug auf die Anzahl der Stellen, die Anzeige der führenden Nullen <strong>und</strong> der<br />

Position des Dezimalpunktes konfigurierbar. Zu weiteren Informationen zur Konfigurierung<br />

der Display-Optionen siehe Benutzerhandbuch für das NES-Provisioning Tool. Die Display-<br />

Eigenschaften können der folgenden Tabelle <strong>und</strong> Abb. 3-1 entnommen werden:<br />

Abbildung 3.1: Zählerdisplay, alle Segmente eingeschaltet<br />

Wert,<br />

8-stellig.<br />

26 Betrieb des Zählers


Angezeigter Wertt Format des<br />

Wertes<br />

Alle Segmente<br />

eingeschaltet<br />

ID-Code des Wertes Beliebiger Buchstabe oder<br />

Zahl<br />

x.x.x.x.<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

Anzeige Funktion<br />

Alle Bestätigung für die ordnungsgemäße Funktion des<br />

Displays.<br />

Identifikationscode für den aktuell angezeigten Wert.<br />

Maximal 4 Zeichen, Buchstaben oder Zahlen.<br />

Wert xxxxx.x.x.x Numerischer Wert. Maximal 8 Zahlen <strong>und</strong><br />

Dezimalpunkt an 3 möglichen Stellen.<br />

Aktuelle Tarifperiode T1, T2, T3, T4 Gibt die aktuelle Betriebstarifperiode an.<br />

Wirkenergie (vorwärts)<br />

Wirkenergie (rückwärts)<br />

Blindenergie<br />

(ankommend)<br />

Blindenergie<br />

(abgehend)<br />

Steuerrelais 1 geöffnet<br />

Steuerrelais 2 geöffnet<br />

Lastabschaltung<br />

geöffnet<br />

Zeigt einen Vorwärtsfluss an Wirkenergie.<br />

Zeigt einen Rückwärtsfluss an Wirkenergie.<br />

Zeigt eine ankommende Blindenergie.<br />

Zeigt eine abgehende Blindenergie.<br />

Zeigt die geöffnete Position von Steuerrelais 1.<br />

Nicht in Verwendung.<br />

Zeigt die geöffnete Position des Lastabschaltschütz.<br />

Dollar-Wert xxxxx.x.x.x $ (Nicht in Verwendung) Währungswert des<br />

verbleibenden Prepaid-Guthabens wird in Dollar<br />

angezeigt.<br />

Euro-Wert xxxxx.x.x.x € (Nicht in Verwendung) Währungswert des<br />

verbleibenden Prepaid-Guthabens wird in Euro<br />

angezeigt.<br />

Richtige 3-Phasen-<br />

Beschaltung<br />

Umgekehrte 3-Phasen-<br />

Beschaltung<br />

Manipulationskontakt<br />

geöffnet<br />

Powerline-Datenverkehr<br />

erkannt<br />

L1L2L3 Korrekte Reihenfolge der Leitungskonfiguration für<br />

alle 3 Phasen. (Umgekehrte Netz- <strong>und</strong> Lastleitungen<br />

oder vertauschte Phasen <strong>und</strong> Nullleiter werden nicht<br />

erkannt.)<br />

L3L2L1 Zeigt eine falsche Reihenfolge der 3-Phasen-<br />

Beschaltung. (Umgekehrte Netz- <strong>und</strong> Lastleitungen<br />

oder vertauschte Phasen <strong>und</strong> Nullleiter werden nicht<br />

erkannt.)<br />

Weist auf einen geöffneten Manipulationskontakt der<br />

Anschlussabdeckung hin. Die Anschlussabdeckung<br />

ist nicht oder nicht richtig installiert.<br />

Dieses Symbol erscheint, wenn eine Powerline-<br />

Kommunikation im Netzwerk vom Zähler erkannt<br />

wurde.Zu weiteren Informationen siehe unter<br />

"Powerline-Kommunikation<br />

(Trägerfrequenzübertragung auf<br />

Netzspannungsleitungen)" auf Seite 61<br />

27


Angezeigter Wertt Format des<br />

Wertes<br />

Auftreten <strong>und</strong> Qualität<br />

der über Powerline<br />

empfangenen Meldung<br />

Anzeige Funktion<br />

Dieses Symbol zeigt an, dass mit diesem speziellen<br />

Zähler innerhalb der letzten x Minuten (x kann von 1<br />

bis 65535 Minuten konfiguriert werden) eine<br />

Powerline-Kommunikation aufgetreten ist.<br />

Außerdem zeigt es die Qualität der zuletzt<br />

empfangenen Powerline-Meldung an.<br />

– Keine Balken = Keine Meldung für diesen Zähler<br />

empfangen<br />

– Kleinster Balken = Meldung mit schlechter Qualität<br />

– Kleinster <strong>und</strong> mittlerer Balken = Meldung mit<br />

mittlerer Qualität<br />

– Alle drei Balken = Meldung mit hoher Qualität<br />

Zu weiteren Informationen siehe unter "Powerline-<br />

Kommunikation (Trägerfrequenzübertragung auf<br />

Netzspannungsleitungen)" auf Seite 61.<br />

Spannung an Leitung 1 L1 Zeigt an, dass Spannung an Leitung 1 liegt.<br />

Spannung an Leitung 2 L2 Zeigt an, dass Spannung an Leitung 2 liegt.<br />

Spannung an Leitung 3 L3 Zeigt an, dass Spannung an Leitung 3 liegt.<br />

Zählerdatum TT:MM:20JJ DATE Es wird das gegenwärtige lokale Datum im Zähler<br />

oder das Datum eines selbst ausgelesenen<br />

Datensatzes angezeigt.<br />

Zähleruhrzeit hh:mm:ss TIME Es wird die gegenwärtige lokale Sommer- bzw.<br />

Winterzeit im Zähler oder die Uhrzeit eines selbst<br />

ausgelesenen Datensatzes angezeigt.<br />

Blindenergie xxxxx.x.x.x kVarh Es wird die akkumulierte ankommende bzw.<br />

abgehende Blindenergie angezeigt.<br />

Wirkenergie xxxxx.x.x.x kWh Es werden die akkumulierten Kilowattst<strong>und</strong>en der<br />

Wirkenergie in den Richtungen vorwärts, rückwärts,<br />

vorwärts + rückwärts oder vorwärts – rückwärts<br />

angezeigt.<br />

Blindleistung xxxxx.x.x.x kvar Es wird die ankommende bzw. abgehende<br />

Blindleistung angezeigt.<br />

Wirkleistung xxxxx.x.x.x kW Es wird die Wirkleistung in Kilowatt in den<br />

Richtungen vorwärts oder rückwärts angezeigt.<br />

Ende des Intervalls EOI (Nicht in Verwendung) Zeigt an, dass eine<br />

Bedarfsrückstellung stattgef<strong>und</strong>en hat <strong>und</strong> dass ein<br />

neues Bedarfsintervall begonnen hat.<br />

Typenschildmeldung<br />

aktiv<br />

F0, F1, F2 Kennzeichnet die Typenschildmeldungen, die<br />

gegenwärtig im Zähler aktiv sind. (Weitere<br />

Informationen siehe unten.)<br />

Prepaid aktiviert F3 Prepaid ist für den Zähler aktiviert.<br />

M-Bus-Gerät gef<strong>und</strong>en F4 Ein M-Bus-Gerät wurde während der automatischen<br />

Erkennung gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> kann im Zähler in Betrieb<br />

genommen werden.<br />

M-Bus-Gerät bestätigt F5 … F8 Die Inbetriebnahme des M-Bus-Geräts 1 (F5), 2<br />

(F6), 3 (F7) <strong>und</strong>/oder 4 (F8) wurde während des<br />

normalen Betriebsmodus bestätigt. Während der<br />

automatischen Erkennung erscheinen diese<br />

Symbole, wenn die letzte Kommunikation mit dem<br />

Gerät erfolgreich verlaufen ist.<br />

28 Betrieb des Zählers


Angezeigter Wertt Format des<br />

Wertes<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

Anzeige Funktion<br />

Selbstablesefehler F9 Zeigt an, dass sich im aktuell angezeigten, selbst<br />

abgelesenen Datensatz Fehler befinden, die die<br />

Genauigkeit des Zählers beeinträchtigen können.<br />

Fehler- <strong>und</strong> Warnmeldungsanzeigen<br />

Auf dem Display können verschiedene Fehler- <strong>und</strong> Warnmeldungen angezeigt werden. Eine<br />

Diagnosenachricht kann vom Benutzer so konfiguriert werden, dass sie entweder als Fehler-<br />

oder als Warnmeldung eingeblendet wird, oder sie kann so eingestellt werden, dass sie nicht<br />

auf dem Display angezeigt wird. Die Aktionen der verschiedenen Typen:<br />

• Warnmeldungscodes werden am Ende der normalen Bildlaufliste angezeigt, wenn<br />

eine Warnung anliegt. Der Bildlauf wird für alle Anzeigeelemente fortgesetzt.<br />

• Fehlermeldungscodes überschreiben alle normalen Anzeigeelemente, <strong>und</strong> nur die<br />

Fehlermeldungen werden angezeigt. Wenn ein Fehler angezeigt wird, wird der<br />

Bildlauf für die normalen Anzeigeelemente angehalten.<br />

Wenn ein Fehler oder eine Warnung auftritt, zeigt das Display den Fehler- oder den<br />

Warncode an, bis er gelöscht wird. Die Codes werden auch noch angezeigt, nachdem der<br />

Zähler vom Strom getrennt <strong>und</strong> wieder angeschlossen wurde. Die Fehler- oder Warncodes<br />

werden von der NES-Systemsoftware per Powerline-Kommunikation mit dem<br />

Datenkonzentrator oder direkt mit dem Provisioning Tool über den optischen Port des<br />

Zählers ausgelesen <strong>und</strong> gelöscht.<br />

Alle Fehler- <strong>und</strong> Warnmeldungscodes können durch den Datenkonzentrator ausgelesen <strong>und</strong><br />

an die NES-Systemsoftware gesendet werden, auch wenn gewählt wurde, dass sie nicht auf<br />

dem Display angezeigt werden sollen.<br />

Wenn mehr als eine Fehler- oder Warnmeldung auftritt, sind die dargestellten Zeichen eine<br />

Kombination aus den Werten der Fehler oder Warnungen.Eine Liste der Diagnosemeldungen<br />

<strong>und</strong> Erläuterung der Anzeigecodes befindet unter "Selbsttests <strong>und</strong> Diagnosemeldungen<br />

" auf Seite 32.<br />

ID-Code des Anzeigewerts<br />

Der ID-Code des Anzeigewerts ist ein aus 1 bis 4 alphanumerischen Zeichen bestehender<br />

benutzerdefinierbarer Identifikationscode für den Wert, der gerade im achtstelligen<br />

Wertefeld des Zählers angezeigt wird. Für Leistungswerte sowie für Diagnosewerte zu<br />

Fehlern <strong>und</strong> Warnungen werden verschiedene Codes verwendet. Zu weiteren Informationen<br />

zum Erstellen von ID-Codes für Werte siehe Benutzerhandbuch für das NES-Provisioning<br />

Tool.<br />

Die folgende Abbildung zeigt die Lage des 4-stelligen ID-Codes des Anzeigewerts.<br />

ID-Code des<br />

Wertes, 4 Zeichen<br />

Abbildung 3.2: Display, 4-stelliger ID-Code für den Wert<br />

29


Kennungen für Typenschildmeldungen<br />

An der Vorderseite des Zählers können im Bereich des Typenschildes zahlreiche Meldungen<br />

aufgelistet werden. Mit diesen Meldungen werden bestimmte Zustände, Funktionen oder<br />

Aktionen beschrieben, die im Zähler vorliegen könnten. Wenn im Zähler einer dieser<br />

Meldungszustände oder -funktionen aktiv sind, erscheint auf dem Display die entsprechende<br />

Kennung F0, F1 oder F2.<br />

Anzeige von Werten<br />

Der Zähler kann bis zu 30 numerische Werte, die aus den verfügbaren Gesamt- <strong>und</strong><br />

Tarifenergiemessungen ausgewählt werden, sowie Uhrzeit, Datum <strong>und</strong> das verbleibende<br />

Prepaid-Energieguthaben anzeigen. Das Display blättert durch sämtliche Elemente mit<br />

einer programmierbaren Anzeigedauer von 6 bis 15 Sek<strong>und</strong>en pro Element. Die<br />

Anzeigedauer ist die Zeit, für die der Wert auf dem Display zu sehen ist, bevor zum nächsten<br />

Element geblättert wird. Jedes Element hat einen eindeutigen, programmierbaren 4stelligen<br />

ID-Code, der zusammen mit dem Wert angezeigt wird.<br />

Die Lage des Dezimalpunkts ist bei Energiewerten in einem verfügbaren Bereich von 1 bis<br />

8 Stellen links <strong>und</strong> 0 bis 3 Stellen rechts vom Dezimalpunkt konfigurierbar. Die Anzeige der<br />

führenden Nullen kann auch unterdrückt werden. Die Lage des Dezimalpunkts <strong>und</strong> die<br />

Null-Unterdrückung beziehen sich nur auf Registerwerte <strong>und</strong> Prepaid-Gesamtwerte. Andere<br />

Anzeigeelemente wie das Datum, die Uhrzeit, die Version der Firmware, die Nutzungszeit-ID<br />

<strong>und</strong> Diagnosecodes sind von den Einstellungen bezüglich der Lage des Dezimalpunkts <strong>und</strong><br />

der Null-Unterdrückung nicht betroffen.<br />

Wenn ein tatsächlicher Wert größer ist als die Anzahl der konfigurierten Stellen links vom<br />

Dezimalpunkt, werden die signifikantesten Stellen nicht angezeigt. Dies erlaubt die Anzeige<br />

der sich am häufigsten ändernden Stellen. Die tatsächlich gespeicherten Werte sind davon<br />

nicht betroffen.<br />

Nachfolgend eine Auflistung der Elemente, die für eine Anzeige auf dem Display des Zählers<br />

ausgewählt werden können. Die Summen- <strong>und</strong> Selbstableseelemente können mit Ausnahme<br />

der Stromausfallwerte, Impulseingangszähler <strong>und</strong> Fehlerzähler, die nur Gesamtwerte<br />

ausweisen, pro Tarif oder als Gesamtwert aus allen 4 Tarifen dargestellt werden.<br />

Wertetyp Beschreibung der Elemente<br />

Summierung / kumulativ Vorwärts, Wirkenergie kWh L1+L2+L3<br />

Summierung / kumulativ Rückwärts, Wirkenergie kWh L1+L2+L3<br />

Summierung / kumulativ Vorwärts + rückwärts, Wirkenergie kWh L1+L2+L3<br />

Summierung / kumulativ Vorwärts – rückwärts, Wirkenergie kWh L1+L2+L3<br />

Summierung / kumulativ Ankommend, Blindenergie kVarh L1+L2+L3<br />

Summierung / kumulativ Abgehend, Blindenergie kVarh L1+L2+L3<br />

Summierung / kumulativ Stromausfall in Minuten (alle Ausfälle seit letzter Rückstellung, kumulativ)<br />

Summierung / kumulativ Stromausfallzählung (Anzahl der Ausfälle seit letzter Zählerrückstellung auf<br />

0)<br />

Summierung / kumulativ Impulseingangszählung, Kanal 1<br />

Summierung / kumulativ Impulseingangszählung, Kanal 2<br />

30 Betrieb des Zählers


Wertetyp Beschreibung der Elemente<br />

Summierung / kumulativ Fehlerzähler - Ein Zähler für die Anzahl der Alarmmeldungen, die sich für<br />

"RAM-Fehlfunktion", "Fehlfunktionen des nicht flüchtigen Speichers",<br />

"Taktfehler", "Messfehler", "Abdeckung entfernt" <strong>und</strong> "Alles speichern<br />

abgebrochen" ereignet haben.<br />

Gegenwärtig / momentan Vorwärts, Wirkleistung kW L1+L2+L3<br />

Gegenwärtig / momentan Rückwärts, Wirkleistung kW L1+L2+L3<br />

Gegenwärtig / momentan Ankommend, Blindleistung kVar L1+L2+L3<br />

Gegenwärtig / momentan Abgehend, Blindleistung kVar L1+L2+L3<br />

Gegenwärtig / momentan Effektiver Strommittelwert L1<br />

Gegenwärtig / momentan Effektiver Strommittelwert L2<br />

Gegenwärtig / momentan Effektiver Strommittelwert L3<br />

Gegenwärtig / momentan Effektiver Spannungsmittelwert L1<br />

Gegenwärtig / momentan Effektiver Spannungsmittelwert L2<br />

Gegenwärtig / momentan Effektiver Spannungsmittelwert L3<br />

Gegenwärtig / momentan Leistungsfaktor L1<br />

Gegenwärtig / momentan Leistungsfaktor L2<br />

Gegenwärtig / momentan Leistungsfaktor L3<br />

Gegenwärtig / momentan VA-Leistung L1+L2+L3<br />

Gegenwärtig / momentan Frequenz<br />

Gegenwärtig / momentan Sinus des Phasenwinkels L1<br />

Gegenwärtig / momentan Sinus des Phasenwinkels L2<br />

Gegenwärtig / momentan Sinus des Phasenwinkels L3<br />

Selbstablesung Vorwärts, Wirkenergie kWh L1+L2+L3<br />

Selbstablesung Rückwärts, Wirkenergie kWh L1+L2+L3<br />

Selbstablesung Vorwärts + rückwärts, Wirkenergie kWh L1+L2+L3<br />

Selbstablesung Vorwärts – rückwärts, Wirkenergie kWh L1+L2+L3<br />

Selbstablesung Ankommend, Blindenergie kVarh L1+L2+L3<br />

Selbstablesung Abgehend, Blindenergie kVarh L1+L2+L3<br />

Selbstablesung Stromausfall in Minuten (alle Ausfälle seit letzter Rückstellung, kumulativ)<br />

Selbstablesung Stromausfallzählung (Anzahl der Ausfälle seit letzter Zählerrückstellung auf<br />

0)<br />

Selbstablesung Impulseingangszählung, Kanal 1<br />

Selbstablesung Impulseingangszählung, Kanal 2<br />

Selbstablesung Fehlerzähler – Ein Zähler für die Anzahl der Alarmmeldungen, die sich für<br />

"RAM-Fehlfunktion", "Fehlfunktionen des nicht flüchtigen Speichers",<br />

"Taktfehler", "Messfehler", "Abdeckung entfernt" <strong>und</strong> "Alles speichern<br />

abgebrochen" ereignet haben.<br />

Selbstablesung (Datum<br />

<strong>und</strong> Uhrzeit)<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

Datum <strong>und</strong> Uhrzeit, zu denen eine Selbstablesung stattfand.<br />

Hinweis: Selbstablesungswerte können so konfiguriert werden, dass beliebige der 24 selbst ausgelesenen<br />

Datensätze angezeigt werden.<br />

31


Wertetyp Beschreibung der Elemente<br />

Datum Datum nach lokaler Winter-/Sommerzeit im Zähler<br />

Uhrzeit Uhrzeit nach lokaler Winter-/Sommerzeit im Zähler<br />

Prepaid, gesamt Verbleibendes Prepaid-Guthaben, in Wh<br />

Prepaid, Notfall Verbleibendes Prepaid-Guthaben für Notfälle, in Wh<br />

TOU-Kalender-ID Kennung des gegenwärtig benutzten Nutzungszeitkalenders<br />

Firmware-Version Version der gegenwärtig im Zähler installierten Firmware (siehe Hinweis<br />

unten)<br />

Anzeige der Firmware-Version<br />

Wenn die Version der Firmware auf dem Display des Zählers angezeigt wird, erfolgt die<br />

Darstellung des alphabetischen Zeichenanteils als numerischer Wert. Der Buchstabe "a"<br />

wird als 01, "b" als 02, "c" als 03 usw. über das ganze Alphabet hin dargestellt. Die<br />

Firmware-Version 2.00e wird beispielsweise auf dem Display des Zählers als 02 00 05<br />

dargestellt.<br />

Druckknopfbetrieb<br />

Der Druckknopf vorne am Zähler neben dem Display kann verschiedene Funktionen<br />

ausführen. Die Funktionen des Knopfes:<br />

• Weiter im Display: Wird der Knopf gedrückt <strong>und</strong> weniger als 3 Sek<strong>und</strong>en gehalten,<br />

springt das Display sofort zum nächsten Element. Nach dem Wechsel zu einem<br />

neuen Element durch Aktivierung des Druckknopfes zeigt das Display das Element<br />

an, bis entweder der Knopf erneut betätigt wird oder die reguläre Bildlaufzeit<br />

(Anzeigedauer) verstrichen ist (je nachdem, was zuerst eintrifft). Wenn die reguläre<br />

Bildlaufzeit verstrichen ist, kehrt das Display in seinen Normalbetrieb zurück.<br />

• Alarm für Prepaid-Guthaben ausschalten: Ist der akustische Alarm für das Prepaid-<br />

Guthaben aktiviert (aufgr<strong>und</strong> eines niedrigen oder erschöpften Prepaid-Guthabens),<br />

kann der Knopf gedrückt <strong>und</strong> für einen beliebigen Zeitraum gehalten werden, um den<br />

Alarm auszuschalten.<br />

• Drückdauer des Knopfes: Wird der Knopf länger als 3 Sek<strong>und</strong>en gedrückt <strong>und</strong><br />

gehalten, zeigt das Display die Anzahl an Sek<strong>und</strong>en an, die der Knopf gehalten wird.<br />

Außerdem wird als ID-Code “PTIM” angezeigt. Mit dieser Funktion kann der<br />

Benutzer kontrollieren, wie lange der Knopf bereits gehalten wurde, um eine<br />

gewünschte Funktion zu aktivieren.<br />

• Automatischen M-Bus-Erkennungsmodus aktivieren: Wurde die automatische M-<br />

Bus-Erkennungsfunktion freigegeben, wird sie aktiviert, wenn der Knopf länger als<br />

10 Sek<strong>und</strong>en gedrückt gehalten wird. Zu weiteren Informationen siehe Kapitel 5<br />

“Anschließen von M-Bus-Geräten”.<br />

• Automatisch erkanntes Gerät bestätigen: Wurde während einer automatischen<br />

Erkennung ein neues M-Bus-Gerät gef<strong>und</strong>en, wird das Gerät durch Drücken <strong>und</strong><br />

Halten des Knopfes für mehr als 5 <strong>und</strong> weniger als 10 Sek<strong>und</strong>en bestätigt <strong>und</strong> in den<br />

bestätigten Betriebsstatus versetzt.<br />

Selbsttests <strong>und</strong> Diagnosemeldungen<br />

Der Zähler führt beim Anlegen der Spannung einen umfangreichen Selbsttest <strong>und</strong> in<br />

periodischen Abständen zusätzliche Diagnosen <strong>und</strong> Selbsttests durch, wobei Meldungen<br />

generiert werden, um auf das Vorhandensein von Alarm- oder Fehlerbedingungen<br />

32 Betrieb des Zählers


hinzuweisen. Einige Selbsttests werden jede Sek<strong>und</strong>e, Minute oder St<strong>und</strong>e bzw. täglich oder<br />

wöchentlich ausgeführt, während einige andere Selbsttests nur beim Anlegen der Spannung<br />

ausgeführt werden.<br />

Erkannte Fehler können vom Datenkonzentrator erfasst <strong>und</strong> zur NES-Systemsoftware<br />

übertragen werden <strong>und</strong> lassen sich mithilfe des Provisioning Tool über den optischen Port<br />

auch direkt vom Zähler ablesen. Für die spezifische Bedingung werden Diagnose- oder<br />

Alarm-Flags gesetzt, die entweder über den optischen Port (mithilfe des Provisioning Tools)<br />

oder durch die NES-Systemsoftware über den Datenkonzentrator gelöscht werden müssen.<br />

Der Benutzer kann den Zähler so konfigurieren, dass auf dem Display ausgewählte<br />

Meldungscodes als Warnungen oder Fehler angezeigt werden.<br />

Erläuterung der Diagnosecodes auf dem Display<br />

Die Diagnosecodes sind Hexadezimalwerte, die die gleichzeitige Darstellung aller möglichen<br />

Diagnoseereignisse auf dem Display gestatten. Wenn mehrere Fehler oder Warnungen auftreten,<br />

sind die dargestellten Zeichen eine Kombination aus den Fehler- oder Warnungswerten.<br />

Beschreibungen von Diagnoseereignissen<br />

Fehler- oder<br />

Warnelement<br />

In der folgenden Tabelle sind die Diagnoseereignisse aufgeführt, die Fehler- oder<br />

Warnmeldungen generieren können. In der Spalte "Anzeigecode" wird der Wert für jedes<br />

Ereignis angegeben. Dies ist der Wert, der auf dem Display des Zählers angezeigt wird, wenn<br />

nur ein Ereignis je Stellenposition gemeldet wird. Wenn mehr als ein Ereignis für die gleiche<br />

Stellenposition gemeldet wird, ist der angezeigte Wert die Summe der Ereigniscodes.<br />

Meldungscodes werden auf 2 „Bildschirmen“ angezeigt, wobei der Bildlauf mit der<br />

standardmäßigen Bildlaufzeit durchgeführt wird, die für die normale Anzeigefolge festgelegt<br />

wurde.<br />

Anzeigeco<br />

de<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

Beschreibung Sebsttestpla<br />

n<br />

Anzeigecode Stellenposition 8<br />

Bildschirm 1<br />

Konfigurationsfehler 00000002 Integrierter Schaltkreis für Powerline-Kommunikation<br />

konnte nicht initialisiert werden<br />

Systemrückstellung 00000004 Rückstellung durch Hardware-Zeitkontrolle oder Überlauf<br />

des Ereignispuffers aufgetreten. Gr<strong>und</strong> kann eine<br />

vorübergehende Spannungsunterbrechung sein.<br />

Beim Anlegen<br />

der Spannung<br />

Beim Auftreten<br />

RAM-Fehlfunktion 00000008 Speicherfehler aufgetreten. Beim Auftreten<br />

Anzeigecode Stellenposition 7<br />

ROM-Fehlfunktion 00000010 Ungültiger CRC im Boot-ROM<br />

Fehlfunktion des<br />

nicht flüchtigen<br />

Speichers<br />

00000020 CRC-Prüfung fehlgeschlagen. Der Speicher ist<br />

möglicherweise beschädigt.<br />

Taktfehler 00000040 Verlust von Taktspeicherdaten oder Aussetzen der<br />

Taktfunktionen, da Zähler über einen längeren Zeitraum<br />

keine Wechselstromversorgung hatte.<br />

Beim Anlegen<br />

der Spannung<br />

Beim Anlegen<br />

der Spannung<br />

33


Fehler- oder<br />

Warnelement<br />

Anzeigeco<br />

de<br />

Beschreibung Sebsttestpla<br />

n<br />

Messfehler 00000080 Messfehler aufgetreten. Einmal pro<br />

Sek<strong>und</strong>e<br />

Niedrige<br />

Batteriespannung<br />

Anzeigecode Stellenposition 6<br />

00000100 Stützbatterie der Echtzeituhr unter 2,5 V. Täglich<br />

Stromausfall 00000800 Ein Stromausfall ist aufgetreten, seitdem dieses Flag<br />

zuletzt gelöscht wurde. Erkannt bei Auftreten zum<br />

Zeitpunkt der Unterbrechung der Stromzufuhr.<br />

Abdeckung entfernt<br />

/ Manipulation<br />

Impulseingang<br />

Anzeigecode Stellenposition 5<br />

Beim Auftreten<br />

00001000 Die Abdeckung der Zähleranschlüsse ist entfernt worden. Einmal pro<br />

Wird als Manipulationsereignis betrachtet.<br />

Manipulationsalarm am Impulseingang löst dieses Ereignis<br />

ebenfalls aus, wenn es als dringlich konfiguriert ist.<br />

Sek<strong>und</strong>e<br />

Energierückfluss 00002000 Der Zähler hat für 10 Sek<strong>und</strong>en in Folge einen<br />

Energierückfluss verzeichnet. Wird als mögliches<br />

Manipulationsereignis betrachtet.<br />

Datensicherung<br />

unvollständig<br />

Einmal pro<br />

Sek<strong>und</strong>e<br />

00004000 Eine Datensicherung wurde nicht abgeschlossen. Beim Anlegen<br />

der Spannung<br />

Abschaltfehler 00008000 Ein geöffneter/geschlossener Zustand der<br />

Abschalteinrichtung ist möglicherweise nicht korrekt.<br />

Hinweis: Dieses Flag wird auch gesetzt, wenn zur<br />

Genauigkeitsprüfung die Spannungsisolierungsbrücke<br />

entfernt wird.<br />

Anzeigecode Stellenposition 2<br />

Beim Auftreten<br />

Lastprofil-Überlauf 01000000 Ein Überlauf des Lastprofilspeichers ist aufgetreten; noch Jedes<br />

nicht ausgelesene Datensätze sind überschrieben worden. Lastprofil-<br />

Intervall<br />

Selbstablesung hat<br />

stattgef<strong>und</strong>en<br />

Lastabschaltung<br />

offen<br />

02000000 Es wurde eine neue Selbstablesung verzeichnet. Alarm<br />

stimmt mit Selbstableseprogramm überein.<br />

04000000 Abschalteinrichtung ist durch einen internen Befehl des<br />

Zählers abgeschaltet (geöffnet) worden.<br />

Bei<br />

Selbstablesun<br />

g<br />

Bei Auftreten<br />

<strong>und</strong> jede<br />

St<strong>und</strong>e,<br />

solange der<br />

Abschaltbefehl<br />

aktiv ist<br />

Steuerrelais offen 08000000 Das Steuerrelais befindet sich im geöffneten Zustand. Bei Auftreten<br />

<strong>und</strong> jede<br />

St<strong>und</strong>e,<br />

solange das<br />

Relais geöffnet<br />

ist<br />

Anzeigecode Stellenposition 1<br />

34 Betrieb des Zählers


Fehler- oder<br />

Warnelement<br />

Anzeigeco<br />

de<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

Beschreibung Sebsttestpla<br />

n<br />

Phasenverlust 10000000 Phasenverlust erkannt. Spannung unter 140 V ist an<br />

mindestens einer Phase aufgetreten. Wird als mögliches<br />

Manipulationsereignis betrachtet.<br />

Phasenumkehr 20000000 Phasenumkehr erkannt. Nullleiter <strong>und</strong> eine Phase sind<br />

vertauscht worden. Wird als mögliches<br />

Manipulationsereignis betrachtet.<br />

Powerline-<br />

Konfigurationsfehler<br />

40000000 Fehler beim Lesen der Powerline-Konfigurationsdaten.<br />

Daten möglicherweise zerstört.<br />

Allgemeiner Fehler 80000000 Prozessfehler beim Abschalten <strong>und</strong>/oder Display-<br />

Rücklesung fehlgeschlagen.<br />

Ungültiges<br />

Kennwort<br />

Fernkommunikation<br />

inaktiv<br />

Stromfluss auf nicht<br />

vorhandener oder<br />

nicht genutzter<br />

Phase<br />

Manipulation an<br />

Impulseingangskan<br />

al 1<br />

Manipulation an<br />

Impulseingangskan<br />

al 2<br />

CRC-Fehler der<br />

Software<br />

Codebank<br />

verändert<br />

Lastprofilausfüllung<br />

fehlgeschlagen<br />

MEP installiert oder<br />

entfernt<br />

Anzeigecode Stellenposition 8<br />

Bildschirm 2<br />

00000001 Bei einer optischen Übertragung wurde ein ungültiges<br />

Kennwort eingegeben.<br />

00000002 Fernkommunikation (Powerline) ist seit mindestens<br />

24 St<strong>und</strong>en inaktiv.<br />

00000004 An einer Phase mit geringer oder keiner Spannung wurde<br />

ein Stromfluss größer als 2 A erkannt. Dies deutet für<br />

gewöhnlich auf eine geöffnete Potenzialtestbrücke hin.<br />

Wird als mögliches Manipulationsereignis betrachtet.<br />

00000008 Manipulationsbedingung an Impulseingangskanal 1<br />

entdeckt.<br />

Anzeigecode Stellenposition 7<br />

00000010 Manipulationsbedingung an Impulseingangskanal 2<br />

entdeckt.<br />

Beim Auftreten<br />

Beim Auftreten<br />

Beim Anlegen<br />

der Spannung<br />

Beim Auftreten<br />

Beim Auftreten<br />

Täglich<br />

Beim Auftreten<br />

Beim Auftreten<br />

Beim Auftreten<br />

00000020 Image-ID- oder CRC-Fehler während des Hochfahrens. Beim Auftreten<br />

00000040 Aktive (ausführende) Codebank wurde verändert. Beim Auftreten<br />

00000080 Beim Anlegen der Spannung wurde kein Lastprofil<br />

aufgefüllt, da der Zähler über Mitternacht ausgeschaltet<br />

war.<br />

Anzeigecode Stellenposition 6<br />

00000100 Zeigt an, dass ein MEP-Modul (Multipurpose Expansion<br />

Port, Mehrzweck-Erweiterungsport) im <strong>Stromzähler</strong><br />

installiert oder entfernt wurde.<br />

Beim Auftreten<br />

Beim Auftreten<br />

M-Bus-Alarm 00000200 Ein M-Bus-Alarm ist aufgetreten. Beim Auftreten<br />

35


Fehler- oder<br />

Warnelement<br />

Automatische M-<br />

Bus-Erkennung<br />

abgeschlossen<br />

Phasendrehrichtung<br />

geändert<br />

Prepaid-Guthaben<br />

erschöpft<br />

Prepaid-<br />

Warnhinweis<br />

bestätigt<br />

Anzeigeco<br />

de<br />

Beschreibung Sebsttestpla<br />

n<br />

00000400 Zeigt an, dass der Zähler einen automatischen M-Bus-<br />

Erkennungsvorgang abgeschlossen hat.<br />

00000800 Verkabelung für ein Drehstromzähler wurde geändert,<br />

oder eine Phase ist nicht aktiv oder fehlt.<br />

Anzeigecode Stellenposition 5<br />

Beim Auftreten<br />

Einmal pro<br />

Sek<strong>und</strong>e<br />

00001000 Das Prepaid-Guthaben beträgt 0 (Null). Beim Auftreten<br />

00002000 Der Benutzer hat den Knopf vorne am Zähler gedrückt, um<br />

den Alarm für niedriges Prepaid-Guthaben auszuschalten.<br />

Lesen von Diagnosecode-Kombinationen<br />

Beim Auftreten<br />

Die Diagnosecodes sind einer bestimmten Anzeigestellenposition zugeordnet, wobei jeder<br />

Position bis zu 4 Elemente zugeordnet sind. Wenn für dieselbe Stellenposition mehr als ein<br />

Diagnoseereignis gemeldet wird, ist der angezeigte Wert die Summe aller Ereigniscodes.<br />

Wenn der addierte Wert der Codestellen 9 überschreitet, wird er als Hexadezimal-Buchstabe<br />

dargestellt. Die folgende Tabelle zeigt die numerischen Entsprechungen der Hexadezimal-<br />

Buchstaben.<br />

Auf dem Display<br />

angezeigtes<br />

Hexadezimalzeichen<br />

A 10<br />

B 11<br />

C 12<br />

D 13<br />

E 14<br />

F 15<br />

Numerisch<br />

er Wert<br />

Die folgende Abbildung zeigt die Bezugsnummerierung der Anzeigestellenpositionen <strong>und</strong> die<br />

Position des 4-stelligen ID-Codes für den Wert.<br />

Werte-ID, 4<br />

Zeichen<br />

Stellenposition der Diagnosecodeanzeige 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Abbildung 3.3: Display, alle Segmente eingeschaltet. Lage der Diagnosecodeanzeige<br />

Beispiele für die Interpretation von Diagnosecodes<br />

Die Anzeige auf Bildschirm 1 zeigt: 0E001000<br />

36 Betrieb des Zählers


Anzeige<br />

zeichen<br />

Bei diesem Beispiel ist "E" an Anzeigecode-Stellenposition 2. E = numerischer Wert 14.<br />

Die folgenden Diagnoseereignisse werden angezeigt, da deren Anzeigecodesumme 14 ist:<br />

"Selbstablesung hat stattgef<strong>und</strong>en, Abschalteinrichtung geöffnet <strong>und</strong> Steuerrelais<br />

geöffnet."<br />

"1" ist an Anzeigecode-Stellenposition 5. Das folgende Diagnoseereignis wird angezeigt:<br />

"Abdeckung entfernt."<br />

Die Anzeige auf Bildschirm 2 zeigt: 0000030C<br />

Bei diesem Beispiel ist "3" an Anzeigecode-Stellenposition 6. Die folgenden<br />

Diagnoseereignisse werden angezeigt, da deren Anzeigecodesumme 3 ist: “MEP<br />

installiert oder entfernt <strong>und</strong> M-Bus-Alarm.”<br />

"C" ist an Anzeigecode-Stellenposition 8. C = numerischer Wert 12. Die folgenden<br />

Diagnoseereignisse werden angezeigt, da deren Anzeigecodesumme 12 ist: “Stromfluss<br />

ohne Spannung <strong>und</strong> Manipulation an Impulseingangskanal 1.”<br />

Referenztabelle für Codekombinationen<br />

Die folgenden Referenztabellen enthalten für alle möglichen Anzeigezeichen in jeder<br />

Stellenposition die angezeigten Diagnoseereignisse für Bildschirm 1 <strong>und</strong> Bildschirm 2.<br />

1 Phasenverlust<br />

2 Phasenumkehr<br />

3<br />

Codes für Bildschirm 1:<br />

Phasenverlust <br />

Phasenumkehr<br />

4 Powerline-<br />

Fehlfunktion<br />

5<br />

Phasenverlust<br />

Powerline-<br />

Fehlfunktion<br />

6 Phasenumkehr<br />

1 2 3<br />

Lastprofilüberlauf <br />

Selbstablesung <br />

Lastprofilüberlauf <br />

Selbstablesung <br />

Abschalteinrichtung<br />

aus<br />

Lastprofilüberlauf <br />

Abschalteinrichtung<br />

aus<br />

Selbstablesung<br />

(Nicht in Verwendung)<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

Stellenposition – Bildschirm 1<br />

4<br />

(Nicht in Verwendung)<br />

Abdeckung<br />

entfernt<br />

Energierückfluss<br />

Abdeckung<br />

entfernt<br />

Energierückfluss <br />

Datensicherungunvollständig<br />

Abdeckung<br />

entfernt<br />

Datensicherungunvollständig <br />

Energierückfluss<br />

5 6 7 8<br />

Niedrige<br />

Batteriespannung<br />

ROM-<br />

Fehlfunktion<br />

Fehlfunktion<br />

des nichtflüchtigen<br />

Speichers<br />

ROM-<br />

Fehlfunktion<br />

Fehlfunktion<br />

des nichtflüchtigen<br />

Speichers<br />

Konfiguration<br />

sfehler<br />

Taktfehler Systemrückstellung<br />

ROM-<br />

Fehlfunktion<br />

Taktfehler<br />

Fehlfunktion<br />

des nichtflüchtigen<br />

Speichers<br />

Konfigurationsfehler<br />

37


Anzeige<br />

zeichen<br />

7<br />

Powerline-<br />

Fehlfunktion <br />

Phasenverlust <br />

Phasenumkehr<br />

Powerline-<br />

Fehlfunktion<br />

8 Allgemeiner<br />

Fehler<br />

9<br />

A<br />

(=10)<br />

B<br />

(=11)<br />

C<br />

(=12)<br />

D<br />

Phasenverlust <br />

Allgemeiner<br />

Fehler<br />

Phasenumkehr <br />

Allgemeiner<br />

Fehler<br />

Phasenverlust <br />

Phasenumkehr <br />

Allgemeiner<br />

Fehler<br />

Powerline-<br />

Fehlfunktion <br />

Allgemeiner<br />

Fehler<br />

Phasenverlust<br />

(=13) Powerline-<br />

Fehlfunktion<br />

1 2 3<br />

Abschalteinrichtung<br />

aus<br />

Lastprofilüberlauf <br />

Selbstablesung <br />

Abschalteinrichtung<br />

aus<br />

(Nicht in Verwendung)<br />

Stellenposition – Bildschirm 1<br />

4<br />

(Nicht in Verwendung) <br />

Datensicherungunvollständig<br />

Abdeckung<br />

entfernt<br />

Energierückfluss <br />

Datensicherungunvollständig<br />

Relais offen Abschaltfehler <br />

Lastprofilüberlauf<br />

Abdeckung<br />

entfernt<br />

Relais offen Abschaltfehler <br />

Selbstablesung <br />

Energierückfluss<br />

Relais offen Abschaltfehler <br />

Lastprofilüberlauf <br />

Selbstablesung<br />

Abdeckung<br />

entfernt<br />

Energierückfluss<br />

Relais offen Abschaltfehler <br />

Abschalteinrichtung<br />

aus<br />

Datensicherungunvollständig<br />

Relais offen Abschaltfehler <br />

Lastprofilüberlauf <br />

Abschalteinrichtung<br />

aus<br />

Abdeckung<br />

entfernt<br />

Datensicherungunvollständig<br />

5 6 7 8<br />

Taktfehler Systemrückstellung<br />

ROM-<br />

Fehlfunktion<br />

Fehlfunktion<br />

des nichtflüchtigen<br />

Speichers<br />

Taktfehler<br />

Stromausfall Messfehler RAM-<br />

Fehlfunktion<br />

Niedrige<br />

Batteriespannung<br />

ROM-<br />

Fehlfunktion<br />

Stromausfall Messfehler<br />

Fehlfunktion<br />

des nichtflüchtigen<br />

Speichers<br />

Konfigurationsfehler<br />

Messfehler RAM-<br />

Fehlfunktion<br />

ROM-<br />

Fehlfunktion<br />

Fehlfunktion<br />

des nichtflüchtigen<br />

Speichers<br />

Messfehler<br />

Taktfehler Systemrückstellung<br />

Messfehler RAM-<br />

Fehlfunktion<br />

ROM-<br />

Fehlfunktion<br />

Taktfehler<br />

38 Betrieb des Zählers


Anzeige<br />

zeichen<br />

E<br />

(=14)<br />

F<br />

(=15)<br />

Allgemeiner<br />

Fehler<br />

Phasenumkehr<br />

Powerline-<br />

Fehlfunktion <br />

Allgemeiner<br />

Fehler<br />

Phasenverlust <br />

Phasenumkehr<br />

Powerline-<br />

Fehlfunktion <br />

Allgemeiner<br />

Fehler<br />

1 2 3<br />

(Nicht in Verwendung)<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

Stellenposition – Bildschirm 1<br />

4<br />

(Nicht in Verwendung)<br />

Relais offen Abschaltfehler <br />

Selbstablesung <br />

Abschalteinrichtung<br />

aus<br />

Energierückfluss <br />

Datensicherungunvollständig<br />

Relais offen Abschaltfehler <br />

Lastprofilüberlauf <br />

Selbstablesung <br />

Abschalteinrichtung<br />

aus<br />

Relais<br />

aktiviert<br />

Codes für Bildschirm 2:<br />

Abdeckung<br />

entfernt<br />

Energierückfluss <br />

Datensicherungunvollständig <br />

Abschaltfehler<br />

Stellenposition – Bildschirm 2<br />

Anzeige<br />

zeichen<br />

1<br />

(Nicht in<br />

2<br />

(Nicht in<br />

3<br />

4<br />

(Nicht in Ver- (Nicht in VerVerVerwendung)wendung)wendung)wendung)<br />

1 Prepaid<br />

erschöpft<br />

2 Prepaid<br />

Warnh.<br />

bestätigt<br />

3<br />

Prepaid<br />

erschöpft<br />

Prepaid<br />

Warnh.<br />

bestätigt<br />

5 6 7 8<br />

Messfehler<br />

Fehlfunktion<br />

des nichtflüchtigen<br />

Speichers<br />

Konfigurationsfehler<br />

Taktfehler Systemrückstellung<br />

Messfehler RAM-<br />

Fehlfunktion<br />

ROM-<br />

Fehlfunktion<br />

Fehlfunktion<br />

des nichtflüchtigen<br />

Speichers<br />

Taktfehler<br />

Messfehler<br />

5 6 7 8<br />

MEP<br />

installieren /<br />

entfernen<br />

M-Bus-<br />

Alarm<br />

MEP<br />

installieren /<br />

entfernen<br />

M-Bus-<br />

Alarm<br />

Manipulation<br />

Impuls 2<br />

CRC-Fehler<br />

Software<br />

Manipulation<br />

Impuls 2<br />

CRC-Fehler<br />

Software<br />

Ungültiges<br />

Kennwort<br />

Keine<br />

Kommunikation<br />

Ungültiges<br />

Kennwort<br />

Keine<br />

Kommunikation<br />

39


Anzeige<br />

zeichen<br />

1<br />

(Nicht in<br />

Verwendung)<br />

2<br />

(Nicht in<br />

Verwendung)<br />

3<br />

(Nicht in Verwendung)<br />

Stellenposition – Bildschirm 2<br />

4<br />

(Nicht in Verwendung)<br />

4 M-Bus<br />

abgeschlossen<br />

5<br />

6<br />

7<br />

5 6 7 8<br />

MEP<br />

installieren /<br />

entfernen<br />

M-Bus<br />

abgeschlossen<br />

M-Bus-<br />

Alarm<br />

M-Bus<br />

abgeschlossen<br />

MEP<br />

installieren /<br />

entfernen<br />

M-Bus-<br />

Alarm<br />

M-Bus<br />

abgeschlossen<br />

8 Phase<br />

geändert<br />

9<br />

A<br />

(=10)<br />

B<br />

(=11)<br />

MEP<br />

installieren /<br />

entfernen<br />

Phase<br />

geändert<br />

M-Bus-<br />

Alarm<br />

Phase<br />

geändert<br />

MEP<br />

installieren /<br />

entfernen<br />

M-Bus-<br />

Alarm<br />

Phase<br />

geändert<br />

Codebank<br />

verändert<br />

Manipulation<br />

Impuls 2<br />

Codebank<br />

verändert<br />

CRC-Fehler<br />

Software<br />

Codebank<br />

verändert<br />

Manipulation<br />

Impuls 2<br />

CRC-Fehler<br />

Software<br />

Codebank<br />

verändert<br />

Lastprofilausfüllfehler <br />

Manipulation<br />

Impuls 2<br />

Lastprofilausfüllfehler<br />

CRC-Fehler<br />

Software<br />

Lastprofilausfüllfehler <br />

Manipulation<br />

Impuls 2<br />

CRC-Fehler<br />

Software<br />

Lastprofilausfüllfehler<br />

0 V-Strom<br />

Ungültiges<br />

Kennwort<br />

0 V-Strom<br />

Keine<br />

Kommunikation<br />

0 V-Strom<br />

Ungültiges<br />

Kennwort<br />

Keine<br />

Kommunikation<br />

0 V-Strom<br />

Manipulation<br />

Impuls 1<br />

Ungültiges<br />

Kennwort<br />

Manipulation<br />

Impuls 1<br />

Keine<br />

Kommunikation<br />

Manipulation<br />

Impuls 1<br />

Ungültiges<br />

Kennwort<br />

Keine<br />

Kommunikation<br />

Manipulation<br />

Impuls 1<br />

40 Betrieb des Zählers


Anzeige<br />

zeichen<br />

C<br />

(=12)<br />

D<br />

(=13)<br />

E<br />

(=14)<br />

F<br />

(=15)<br />

1<br />

2<br />

(Nicht in (Nicht in<br />

VerVerwendung)wendung) Energiequalität<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

3<br />

(Nicht in Verwendung)<br />

Stellenposition – Bildschirm 2<br />

4<br />

(Nicht in Verwendung)<br />

5 6 7 8<br />

M-Bus<br />

abgeschlosen<br />

Phase<br />

geändert<br />

MEP<br />

installieren /<br />

entfernen<br />

M-Bus<br />

abgeschlossen<br />

Phase<br />

geändert<br />

M-Bus-<br />

Alarm<br />

M-Bus<br />

abgeschlossen<br />

Phase<br />

geändert<br />

MEP<br />

installieren /<br />

entfernen<br />

M-Bus-<br />

Alarm<br />

M-Bus<br />

abgeschlossen<br />

Phase<br />

geändert<br />

Codebank<br />

verändert<br />

Lastprofilausfüllfehler <br />

Manipulation<br />

Impuls 2<br />

Codebank<br />

verändert<br />

Lastprofilausfüllfehler<br />

CRC-Fehler<br />

Software<br />

Codebank<br />

verändert<br />

Lastprofilausfüllfehler <br />

Manipulation<br />

Impuls 2<br />

CRC-Fehler<br />

Software<br />

Codebank<br />

verändert<br />

Lastprofilausfüllfehler<br />

0 V-Strom<br />

Manipulation<br />

Impuls 1<br />

Ungültiges<br />

Kennwort<br />

0 V-Strom<br />

Manipulation<br />

Impuls 1<br />

Keine<br />

Kommunikation<br />

0 V-Strom<br />

Manipulation<br />

Impuls 1<br />

Ungültiges<br />

Kennwort<br />

Keine<br />

Kommunikation<br />

0 V-Strom<br />

Manipulation<br />

Impuls 1<br />

Der Zähler überwacht verschiedene Parameter für die Energiequalität.<br />

Energiequalitätsereignisse können vom Datenkonzentrator gelesen <strong>und</strong> an die NES-<br />

Systemsoftware übermittelt <strong>und</strong> über den optischen Port auch direkt vom Zähler ausgelesen<br />

werden. Tritt ein Energiequalitätsereignis auf, muss der Status mindestens 1 Sek<strong>und</strong>e in<br />

den Normalzustand zurückkehren, bevor ein weiteres Energiequalitätsereignis aufgezeichnet<br />

wird. Der Zähler bietet Energiequalitätsmessungen für:<br />

• Unterspannung (effektiver Mittelwert): Registriert die Anzahl der Unterspannungen<br />

an einer beliebigen Phase. Eine Unterspannung muss ununterbrochen für die Zeit<br />

andauern, die im Zähler als Schwellenwert für die Dauer für Unter-/Überspannung<br />

festgelegt ist, um als Ereignis registriert zu werden. Der Schwellenwert, der<br />

41


estimmt, ob eine Unterspannung registriert wird, ist als Prozentsatz unterhalb der<br />

werkseitig vorgegebenen Spannung konfigurierbar. Der Schwellenwertbereich liegt<br />

zwischen 1 <strong>und</strong> 99%. Die niedrigste Spannung, die während der letzten<br />

Unterspannung aufgetreten ist (nachdem der zeitliche Schwellenwert überschritten<br />

wurde), wird ebenso registriert wie das Datum <strong>und</strong> die Uhrzeit, zu denen die<br />

niedrigste registrierte Spannung aufgetreten ist.<br />

Der durch den Benutzer konfigurierbare Schwellenwert für die Dauer für Unter-<br />

/Überspannungen legt die Anzahl von Minuten fest, die eine Unter- oder<br />

Überspannung anhalten muss, um als Ereignis registriert zu werden. Eine<br />

Einstellung von 0 (Null) erzwingt die Registrierung jedes erkannten Ereignisses.<br />

Möglich ist ein Bereich zwischen 0 bis 255 Minuten.<br />

• Überspannung (effektiver Mittelwert): Registriert die Anzahl der Überspannungen<br />

an einer beliebigen Phase. Eine Überspannung muss ununterbrochen für die Zeit<br />

andauern, die im Zähler als Schwellenwert für die Dauer für Unter-/Überspannung<br />

festgelegt ist, um als Ereignis registriert zu werden. Der Schwellenwert, der<br />

bestimmt, ob eine Überspannung registriert wird, ist als Prozentsatz oberhalb der<br />

werkseitig vorgegebenen Spannung konfigurierbar. Der Schwellenwertbereich liegt<br />

zwischen 1 <strong>und</strong> 99%. Die höchste Spannung, die während der letzten Überspannung<br />

aufgetreten ist (nachdem der zeitliche Schwellenwert überschritten wurde), wird<br />

ebenso registriert wie das Datum <strong>und</strong> die Uhrzeit, zu denen die höchste registrierte<br />

Spannung aufgetreten ist.<br />

• Überstrom (effektiver Mittelwert): Registriert die Anzahl der Überstromereignisse an<br />

einer beliebigen Phase. Die Überstrombedingung muss für 10 Sek<strong>und</strong>en ununterbrochen<br />

andauern, um als Ereignis registriert zu werden. Der Schwellenwert, der bestimmt, ob<br />

eine Überstrombedingung registriert wird, ist als Prozentsatz oberhalb des maximalen<br />

Stroms (wie auf dem Zählergehäuse angegeben) an einer beliebigen Phase<br />

konfigurierbar.<br />

• Stromausfälle: Registriert für die letzten 10 langen Stromausfälle die Dauer sowie<br />

Datum <strong>und</strong> Uhrzeit des Wegfalls <strong>und</strong> der Wiederkehr der Spannung. Registriert die<br />

Anzahl aller kurzen Stromausfälle. Die Spannung muss unter dem internen<br />

Stromausfallwert liegen <strong>und</strong> länger als die Zeit (in Sek<strong>und</strong>en) dauern, die für den<br />

benutzerkonfigurierbaren Schwellenwert für die Stromausfalldauer festgelegt ist, der<br />

als langer Stromausfall aufgezeichnet wird. Der interne Stromausfallwert ist<br />

permanent auf ca. 74% der Nennspannung festgelegt. Der Bereich für den<br />

Schwellenwert für die Dauer eines Stromausfalls liegt zwischen 0 <strong>und</strong> 65535 Sek<strong>und</strong>en.<br />

Stromausfälle, die kürzer als der Schwellenwert für die Dauer von Stromausfällen sind,<br />

jedoch mindestens 200 Millisek<strong>und</strong>en (ca.) dauern, werden als kurze Stromausfälle<br />

gezählt. Wird der Schwellenwert für die Dauer von Stromausfällen auf 0 (Null)<br />

gesetzt, wird die Dauer, das Datum <strong>und</strong> die Uhrzeit jedes Stromausfalls<br />

aufgezeichnet, der länger als ca. 200 Millisek<strong>und</strong>en dauert. Mindestens die letzten 10<br />

langen Stromausfälle werden mit ausführlichen Daten gespeichert. In diesem Fall<br />

wird der Zähler für kurze Ausfälle nicht erhöht.<br />

• Frequenz: Die Frequenz wird (mit Ausnahme der ersten 1 bis 2 Sek<strong>und</strong>en nach dem<br />

Einschalten) ständig überwacht, <strong>und</strong> der Höchst- <strong>und</strong> Tiefstwert seit der letzten<br />

Rückstellung werden zusammen mit der Zeit des Ereignisses registriert.<br />

• Phasenverlust: Registriert die Anzahl der Ereignisse von Phasenverlusten sowie<br />

Datum <strong>und</strong> Uhrzeit des letzten Ereignisses. Als Phasenverlust wird ein<br />

Spannungseinbruch (effektiver Mittelwert) an einer Phase unter den internen<br />

Phasenverlustwert für eine ununterbrochene Dauer von 10 Sek<strong>und</strong>en betrachtet. Der<br />

interne Phasenverlustwert ist permanent auf ca. 61% der Nennspannung festgelegt.<br />

Da dieses Ereignis die Genauigkeit des Zählers beeinträchtigen kann, wird die<br />

Energiesummierung automatisch neu konfiguriert, um die verlorene Phase<br />

auszuschließen. Eine Phasenverlust-Fehlermeldung kann auf dem Display angezeigt<br />

42 Betrieb des Zählers


werden, wenn eine entsprechende Konfigurierung vom Benutzer vorgenommen<br />

wurde. Ein Phasenverlust führt auch zur Aktivierung eines Diagnosecodes.<br />

Ereignisprotokollspeicher<br />

Statusbezeichnung<br />

Im Ereignisprotokollspeicher werden zu protokollierende Ereignisse <strong>und</strong> Fehlerbedingungen<br />

am Zähler gespeichert. Datum <strong>und</strong> Uhrzeit der Ereignisse werden ebenfalls gespeichert.<br />

Einige Ereignisse umfassen numerische Codes, die weitere Details zum Ereignis bieten. Dazu<br />

gehören die bestimmte Art der Aktion, die aufgetreten ist; eine Tabellen- oder<br />

Vorgangsnummer oder die neue Jahreszeit bzw. der neue Tarif, die jetzt gelten. Der<br />

Ereignisprotokollspeicher zeigt eine Null (0) an, wenn kein Codewert für das Ereignis<br />

verfügbar ist oder wenn einer der verfügbaren Codes Null ist <strong>und</strong> es sich um den gültigen<br />

Hinweis handelt.<br />

Der Ereignisprotokollspeicher kann die letzten 100 Ereignisse speichern. Ist der<br />

Ereignisprotokollspeicher voll, werden die ältesten Ereignisse überschrieben.<br />

Statusereignisse<br />

Im Folgenden sind Statusereignisse aufgeführt, die für den Ereignisprotokollspeicher<br />

ausgewählt werden können.<br />

Beschreibung Ereigniscode<br />

Ausschalten Datum <strong>und</strong> Uhrzeit des<br />

Ausschaltvorgangs. Hinweis:<br />

Ereignisse zum Ein- <strong>und</strong> Ausschalten<br />

werden nur protokolliert, nachdem der<br />

Schwellenwert für die Dauer von<br />

Stromausfällen überschritten wurde.<br />

Einschalten Datum <strong>und</strong> Uhrzeit des<br />

Einschaltvorgangs. Das Ereignis wird<br />

bei Stromwiederherstellung <strong>und</strong> auch<br />

bei anderen Rückstellungsereignissen<br />

ausgelöst, die in der Spalte der Codes<br />

aufgeführt sind.<br />

Zeitumstellung<br />

(alte Zeit)<br />

Das vorherige Datum/Uhrzeit, das vor<br />

der Zeitumstellung gültig war.<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

3 = Stromausfall<br />

4 = Rückstellung durch die Hardware-Zeitüberwachung<br />

5 = Codebankumschaltung<br />

8 = Brownout (Unterspannung)<br />

11 = Boot-ROM Umschaltung<br />

Andere Codes sind nur zur internen Echelon-<br />

Verwendung.<br />

0 = Eine bestimmte, absolute neue Zeit wurde in den<br />

Zähler eingegeben.<br />

A-Zeit = Ein Wert für die schrittweise Zeitänderung, die<br />

von der Systemsoftware angefordert wird.<br />

Zu weiteren Informationen siehe unter den<br />

Verfahren 2064 <strong>und</strong> 10 in den Tabellen für<br />

Zählerverfahren unten.<br />

43


Statusbezeichnung<br />

Zeitumstellung<br />

(neue Zeit)<br />

Schreibzugriff<br />

auf Zähler<br />

Aufgerufener<br />

Vorgang<br />

Geschrieben in<br />

Tabelle<br />

Listenzeiger<br />

zurückgesetzt<br />

Listenzeiger<br />

aktualisiert<br />

Ereignisprotokoll<br />

speicher<br />

gelöscht<br />

Zeiger für<br />

Ereignisprotokoll<br />

speicher<br />

geändert<br />

Selbstablesung<br />

hat<br />

stattgef<strong>und</strong>en<br />

Sommerzeit<br />

aktiv<br />

Beschreibung Ereigniscode<br />

Wird Verfahren 10 (absolute Änderung)<br />

für die Zeitumstellung verwendet,<br />

handelt es sich bei der Ereigniszeit um<br />

die neue eingestellte Zeit.<br />

Wird Verfahren 2064 (schrittweise<br />

Änderung) für die Zeitumstellung<br />

verwendet, handelt es sich bei der<br />

Ereigniszeit um die sich ergebende<br />

neue Zeit nach Abschluss der<br />

schrittweisen Änderung.<br />

Datum <strong>und</strong> Uhrzeit eines Eintrags in die<br />

Zählertabelle über eine Fremdquelle<br />

oder einen Zählervorgang.<br />

Datum <strong>und</strong> Uhrzeit des Aufrufs eines Vorgangsnummer<br />

bestimmten Zählervorgangs durch eine<br />

Fremdquelle. Die Aktivierung dieses<br />

Ereignisses ermöglicht den Zugriff auf<br />

die Vorgangsordner. Die Vorgänge<br />

auswählen, die dieses Ereignis auslösen<br />

sollen.<br />

Datum <strong>und</strong> Uhrzeit des Eintrags in eine<br />

bestimmte Zählertabelle durch eine<br />

Fremdquelle. Die Aktivierung dieses<br />

Ereignisses ermöglicht den Zugriff auf<br />

die Tabellenordner. Die Tabellen<br />

auswählen, die bei Eintragungen dieses<br />

Ereignis auslösen.<br />

Die Listenzeiger für Lastenprofil,<br />

Selbstablesung oder<br />

Ereignisprotokollspeicher wurden<br />

zurückgesetzt. Die Anzahl der<br />

ungelesenen Datensätze wird auf Null<br />

gesetzt.<br />

Die Listenzeiger für Lastenprofil,<br />

Selbstablesung oder<br />

Ereignisprotokollspeicher wurden<br />

aktualisiert. Die Anzahl der<br />

ungelesenen Datensätze wird geändert.<br />

Der Ereignisprotokollspeicher wurde<br />

gelöscht.<br />

Die Position des Zeigers für den<br />

Ereignisprotokollspeicher wurde<br />

geändert.<br />

Eine Selbstablesung hat stattgef<strong>und</strong>en.<br />

Der Zähler hat auf Sommerzeit<br />

gewechselt.<br />

Tabellennummer<br />

2 = Selbstablesung<br />

3, 7 = Lastprofil<br />

8 = Ereignisprotokollspeicher<br />

255 = alle oben aufgeführten<br />

2 = Selbstablesung<br />

3, 7 = Lastprofil<br />

8 = Ereignisprotokollspeicher<br />

255 = alle oben aufgeführten<br />

Neuer Wert für Zeiger<br />

44 Betrieb des Zählers


Statusbezeichnung<br />

Sommerzeit<br />

nicht aktiv<br />

Jahreszeitenwec<br />

hsel<br />

Sonderprogram<br />

m aktivieren<br />

Beschreibung Ereigniscode<br />

Der Zähler hat auf Winterzeit<br />

gewechselt.<br />

Ein TOU-Jahreszeitenwechsel hat<br />

stattgef<strong>und</strong>en.<br />

Ein Tag, der als TOU-Feiertag<br />

angesehen wird.<br />

Tarifwechsel Der Zähler hat von einem Tarif in einen<br />

anderen gewechselt, gemäß<br />

Tagestabelleneinstellung oder Vorgang<br />

(erzwungener Tarifwechsel).<br />

Alternative<br />

Tabelle<br />

aktivieren<br />

Alternative<br />

Tabelle gelöscht<br />

Zähler neu<br />

programmiert<br />

Lastabschaltung<br />

offen<br />

Steuerrelais<br />

offen<br />

Ungültiges<br />

Kennwort<br />

Codebank<br />

verändert<br />

Lastprofilausfüllu<br />

ng<br />

fehlgeschlagen<br />

Die alternative TOU-Tabelle wurde<br />

aktiviert.<br />

Die alternative TOU-Tabelle wurde<br />

gelöscht.<br />

Der neue Firmware-Betriebscode wurde<br />

in den Zähler eingespeichert.<br />

Abschalteinrichtung ist durch einen<br />

internen Befehl des Zählers<br />

abgeschaltet (geöffnet) worden.<br />

Das Steuerrelais befindet sich im<br />

geöffneten Zustand.<br />

Bei einer optischen Übertragung wurde<br />

ein ungültiges Kennwort eingegeben.<br />

Aktive (ausführende) Codebank wurde<br />

verändert.<br />

Beim Anlegen der Spannung wurde das<br />

Lastprofil nicht vollständig aufgefüllt, da<br />

der Zähler über Mitternacht<br />

ausgeschaltet war.<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

0 = Jahreszeit 1<br />

1 = Jahreszeit 2<br />

2 = Jahreszeit 3<br />

3 = Jahreszeit 4<br />

0 = Sonderprogramm A<br />

1 = Sonderprogramm B<br />

0 = Tarif 1<br />

1 = Tarif 2<br />

2 = Tarif 3<br />

3 = Tarif 4<br />

4119 = Interne Systemverwendung<br />

4150 = Voreingestellter TOU-Programmwechsel<br />

4119 = Interne Systemverwendung<br />

4150 = Voreingestellter TOU-Programmwechsel wurde<br />

abgebrochen<br />

Neue Versionsnummer der Firmware (Echelon-interne<br />

Formatierung)<br />

45


Statusbezeichnung<br />

M-Bus-Status<br />

geändert<br />

Alarmbezeichnung <br />

Konfigurationsfehler <br />

Systemrückstellung<br />

RAM-<br />

Fehlfunktion<br />

Beschreibung Ereigniscode<br />

Der Status eines M-Bus-Geräts hat sich<br />

geändert.<br />

Alarmereignisse<br />

0 = Gerät 0 ist betriebsbereit <strong>und</strong> wurde Position 1, 2, 3<br />

oder 4 zugewiesen<br />

1 = Inbetriebnahme Gerät 0 fehlgeschlagen, keine<br />

verfügbare Position<br />

2 = Inbetriebnahme Gerät 0 fehlgeschlagen,<br />

Kommunikationsverlust<br />

8192 = Gerät 1 ist betriebsbereit<br />

8194 = Inbetriebnahme Gerät 1 fehlgeschlagen,<br />

Kommunikationsverlust<br />

8196 = Gerät 1 logisch vom Zähler entfernt<br />

16384 = Gerät 2 ist betriebsbereit<br />

16386 = Inbetriebnahme Gerät 2 fehlgeschlagen,<br />

Kommunikationsverlust<br />

16388 = Gerät 2 logisch vom Zähler entfernt<br />

24576 = Gerät 3 ist betriebsbereit<br />

24578 = Inbetriebnahme Gerät 3 fehlgeschlagen,<br />

Kommunikationsverlust<br />

24580 = Gerät 3 logisch vom Zähler entfernt<br />

32768 = Gerät 4 ist betriebsbereit<br />

32770 = Inbetriebnahme Gerät 4 fehlgeschlagen,<br />

Kommunikationsverlust<br />

32772 = Gerät 4 logisch vom Zähler entfernt<br />

Im Folgenden sind Alarmereignisse aufgeführt, die für den Ereignisprotokollspeicher<br />

ausgewählt werden können.<br />

Beschreibung Ereigniscode<br />

Powerline-Kommunikation: IC-<br />

Initialisierung fehlgeschlagen.<br />

Powerline ist ggf. nicht<br />

funktionstüchtig. Dringende<br />

Berichtspriorität wird empfohlen.<br />

Echelon-interne Verwendung<br />

Rückstellung durch Hardware- 0 = Hardware-Zeitüberschreitung<br />

Zeitüberschreitung oder Überlauf des 1 = Überlauf des Ereignispuffers; einige Ereignisse gingen<br />

Ereignispuffers aufgetreten. Gr<strong>und</strong> möglicherweise verloren<br />

kann eine vorübergehende<br />

Spannungsunterbrechung sein. Ein<br />

2 = Abnormale Netzunterbrechung<br />

unerwarteter Softwarefehler ist Andere Codes sind nur zur internen Echelon-Verwendung.<br />

aufgetreten. Dringende<br />

Berichtspriorität wird empfohlen.<br />

Speicherfehler aufgetreten. 1 = Lastprofilwert beschädigt<br />

3 = Abschaltungs- oder Steuerrelaiswert verfälscht<br />

4 = RAM-Speicher Prüffehler<br />

5 = Echtzeituhr-Code im NVRAM beschädigt<br />

6 = NVRAM Alarmvariable verfälscht<br />

46 Betrieb des Zählers


Alarmbezeichnung<br />

ROM-<br />

Fehlfunktion<br />

Fehlfunktion des<br />

nicht flüchtigen<br />

Speichers<br />

Beschreibung Ereigniscode<br />

Ungültiger CRC im Boot-ROM.<br />

CRC-Prüfung fehlgeschlagen. Der<br />

Speicher ist möglicherweise<br />

beschädigt.<br />

Taktfehler Verlust von Taktspeicherdaten oder<br />

Aussetzen der Taktfunktionen, da<br />

Zähler über einen längeren Zeitraum<br />

keine Wechselstromversorgung<br />

hatte.<br />

Messfehler Messfehler aufgetreten.<br />

Hinweis: Dieses Ereignis wird bei<br />

jedem Einschalten angezeigt, wenn<br />

die Bedingung weiterhin besteht.<br />

Niedrige<br />

Batteriespannung<br />

Abdeckung<br />

entfernt /<br />

Manipulation<br />

Impulseingang<br />

Stützbatterie der Echtzeituhr (RTC)<br />

unter 2,5 V.<br />

Die Abdeckung der<br />

Zähleranschlüsse ist entfernt<br />

worden. Wird als<br />

Manipulationsereignis betrachtet.<br />

Manipulationsalarm am<br />

Impulseingang löst dieses Ereignis<br />

ebenfalls aus, wenn es als dringlich<br />

konfiguriert ist. Hinweis: Dieses<br />

Ereignis wird bei jedem Einschalten<br />

angezeigt bis die Manipulation<br />

behoben wird.<br />

Energierückfluss Der Zähler hat für 10 Sek<strong>und</strong>en in<br />

Folge Energierückfluss verzeichnet.<br />

Wird als mögliches<br />

Manipulationsereignis betrachtet.<br />

Datensicherung<br />

unvollständig<br />

Eine Datensicherung wurde nicht<br />

abgeschlossen. Abrechnungs- <strong>und</strong><br />

andere FRAM-Daten der letzten<br />

St<strong>und</strong>e sind ggf. verloren.<br />

Dringende Berichtspriorität wird<br />

empfohlen.<br />

Abschaltfehler Der Zustand der Abschalteinrichtung<br />

(offen/geschlossen) ist<br />

möglicherweise nicht korrekt.<br />

Hinweis: Dieses Ereignis wird auch<br />

gesetzt, wenn zur<br />

Genauigkeitsprüfung die<br />

Spannungsisolierungsbrücke entfernt<br />

wird.<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

Tabellennummer:<br />

65534 = Boot-ROM FRAM CRC/Signatur ungültig<br />

65535 = alle Tabellen<br />

Echelon-interne Verwendung<br />

Echelon-interne Verwendung<br />

1 = Abdeckung entfernt (CR)<br />

2 = Manipulation an Impulseingangskanal 1 (P1)<br />

3 = CR <strong>und</strong> P1<br />

4 = Manipulation an Impulseingangskanal 2 (P2)<br />

5 = CR <strong>und</strong> P2<br />

6 = P1 <strong>und</strong> P2<br />

7 = CR <strong>und</strong> P1 <strong>und</strong> P2<br />

47


Alarmbezeichnung<br />

Lastprofil-<br />

Überlauf<br />

Beschreibung Ereigniscode<br />

Ein Überlauf des Lastprofilspeichers<br />

ist aufgetreten; noch nicht<br />

ausgelesene Datensätze sind<br />

überschrieben worden.<br />

Phasenverlust Phasenverlust erkannt. Spannung<br />

unter 140 V ist an mindestens einer<br />

Phase aufgetreten. Wird als<br />

mögliches Manipulationsereignis<br />

betrachtet.<br />

Hinweis: Dieses Ereignis wird bei<br />

jedem Einschalten angezeigt bis die<br />

Phase wiederhergestellt wird.<br />

Phasenumkehr Phasenumkehrung erkannt. Nullleiter<br />

<strong>und</strong> eine Phase sind vertauscht<br />

worden. Wird als mögliches<br />

Manipulationsereignis betrachtet.<br />

Powerline-<br />

Konfigurationsfehler<br />

Allgemeiner<br />

Fehler<br />

Fernkommunikation<br />

inaktiv<br />

Stromfluss ohne<br />

Spannung<br />

Manipulation an<br />

Impulseingangskanal<br />

1<br />

Manipulation an<br />

Impulseingangskanal<br />

2<br />

Fehler beim Lesen der Powerline-<br />

Konfigurationsdaten. Daten<br />

möglicherweise zerstört.<br />

Prozessfehler beim Abschalten<br />

<strong>und</strong>/oder Display-Rücklesung<br />

fehlgeschlagen. Eine unerwartete<br />

Abschaltsequenz ist aufgetreten.<br />

Dringende Berichtspriorität wird<br />

empfohlen.<br />

Fernkommunikation (Powerline) ist<br />

seit mindestens 24 St<strong>und</strong>en inaktiv.<br />

An einer Phase mit geringer oder<br />

keiner Spannung wurde ein<br />

Stromfluss größer als 2 A erkannt.<br />

Dies deutet für gewöhnlich auf eine<br />

geöffnete Potenzialtestbrücke hin.<br />

Wird als mögliches<br />

Manipulationsereignis betrachtet.<br />

Hinweis: Dieses Ereignis wird bei<br />

jedem Einschalten angezeigt bis die<br />

Bedingung behoben wird.<br />

Manipulationsbedingung an<br />

Impulseingangskanal 1 entdeckt.<br />

Manipulationsbedingung an<br />

Impulseingangskanal 2 entdeckt.<br />

1 = Leitung 1 Phasenverlust (L1)<br />

2 = Leitung 2 Phasenverlust (L2)<br />

3 = L1 <strong>und</strong> L2<br />

4 = Leitung 3 Phasenverlust (L3)<br />

5 = L1 <strong>und</strong> L3<br />

6 = L2 <strong>und</strong> L3<br />

7 = L1 <strong>und</strong> L2 <strong>und</strong> L3<br />

2 = Plus 120° Umkehr<br />

4 = Plus 180° Umkehr<br />

6 = Minus 120° Umkehr<br />

0 = Abschaltung<br />

1 = Display<br />

1 = Auf Leitung 1 (L1)<br />

2 = Auf Leitung 2 (L2)<br />

3 = L1 <strong>und</strong> L2<br />

4 = Auf Leitung 3 (L3)<br />

5 = L1 <strong>und</strong> L3<br />

6 = L2 <strong>und</strong> L3<br />

7 = L1 <strong>und</strong> L2 <strong>und</strong> L3<br />

48 Betrieb des Zählers


Alarmbezeichnung<br />

CRC-Fehler der<br />

Software<br />

MEP installiert<br />

oder entfernt<br />

Beschreibung Ereigniscode<br />

Image-ID-Fehler der<br />

heruntergeladenen Firmware-<br />

Aktualisierung, oder CRC-Fehler<br />

während des Hochfahrens. Der<br />

Code der heruntergeladenen<br />

Anwendung ist ggf. beschädigt.<br />

Dringende Berichtspriorität wird nicht<br />

empfohlen.<br />

Zeigt an, dass ein MEP-Modul<br />

(Multipurpose Expansion Port,<br />

Mehrzweck-Erweiterungsport) im<br />

<strong>Stromzähler</strong> installiert oder entfernt<br />

wurde.<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

0 = MEP-Modul installiert<br />

1 = MEP-Modul entfernt<br />

49


Alarmbezeichnung<br />

Beschreibung Ereigniscode<br />

M-Bus-Alarm Ein M-Bus-Alarm ist aufgetreten. 8192 = Gerät 1 Abrechnungsauslesung abgeschlossen,<br />

Daten gesammelt<br />

8194 = Gerät 1 Statusauslesung abgeschlossen, neuer<br />

Gerätealarm<br />

8195 = Gerät 1 Überlauf der Abrechnungsdaten<br />

8196 = Gerät 1 Kommunikationsfehler<br />

8197 = Gerät 1 Seriennummer stimmt nicht überein<br />

16384 = Gerät 2 Abrechnungsauslesung abgeschlossen,<br />

Daten gesammelt<br />

16386 = Gerät 2 Statusauslesung abgeschlossen, neuer<br />

Gerätealarm<br />

16387 = Gerät 2 Überlauf der Abrechnungsdaten<br />

16388 = Gerät 2 Kommunikationsfehler<br />

16389 = Gerät 2 Seriennummer stimmt nicht überein<br />

24576 = Gerät 3 Abrechnungsauslesung abgeschlossen,<br />

Daten gesammelt<br />

24578 = Gerät 3 Statusauslesung abgeschlossen, neuer<br />

Gerätealarm<br />

24579 = Gerät 3 Überlauf der Abrechnungsdaten<br />

24580 = Gerät 3 Kommunikationsfehler<br />

24581 = Gerät 3 Seriennummer stimmt nicht überein<br />

32768 = Gerät 4 Abrechnungsauslesung abgeschlossen,<br />

Daten gesammelt<br />

32770 = Gerät 4 Statusauslesung abgeschlossen, neuer<br />

Gerätealarm<br />

32771 = Gerät 4 Überlauf der Abrechnungsdaten<br />

32772 = Gerät 4 Kommunikationsfehler<br />

32773 = Gerät 4 Seriennummer stimmt nicht überein<br />

(Weitere Informationen zu diesen<br />

Warnhinweisen finden Sie unter “Wird eine<br />

geplante oder bei Bedarf gestartete Ablesung<br />

durch einen Stromausfall unterbrochen oder<br />

verhindert, wird die Ablesung durchgeführt,<br />

sobald wieder Strom vorhanden ist. Die<br />

Zeitstempel der Ablesung zeigen an, wann<br />

die Ablesung abgeschlossen wurde.<br />

” auf Seite 75.)<br />

50 Betrieb des Zählers


Alarmbezeichnung<br />

Automatische M-<br />

Bus-Erkennung<br />

abgeschlossen<br />

Phasendrehrichtung<br />

geändert<br />

Prepaid-<br />

Guthaben<br />

erschöpft<br />

Prepaid-<br />

Warnhinweis<br />

bestätigt<br />

Beschreibung Ereigniscode<br />

Zeigt an, dass der Zähler einen<br />

automatischen M-Bus-<br />

Erkennungsvorgang abgeschlossen<br />

hat.<br />

Verkabelung für ein Drehstromzähler<br />

wurde geändert, oder eine Phase ist<br />

nicht aktiv oder fehlt.<br />

Das Prepaid-Guthaben beträgt 0<br />

(Null).<br />

Der Benutzer hat den Knopf vorne<br />

am Zähler gedrückt, um den Alarm<br />

für niedriges Prepaid-Guthaben<br />

auszuschalten.<br />

Standardtabellen<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

Aktueller Status:<br />

0 = L1L2L3<br />

1 = L3L2L1<br />

2 = Drehrichtung unbekannt<br />

Im Folgenden sind die standardmäßigen Zählertabellen dargestellt, die für den<br />

Ereignisprotokollspeicher ausgewählt werden können, wenn das Statusereignis "Geschrieben<br />

in Tabelle" ausgewählt ist.<br />

Tabelle Bezeichnung Beschreibung<br />

3 Zähleralarmmeldungen <strong>und</strong> -<br />

status<br />

Gegenwärtiger Zählerstatus <strong>und</strong> alle ausgelösten<br />

Alarmmeldungen.<br />

5 Gerätekennzeichnung Hardwarekonfiguration des Zählers <strong>und</strong> benutzerdefinierte<br />

Kennungsinformationen.<br />

6 EVU-Informationen 1 Einschließlich Softwareversion <strong>und</strong><br />

Herstellerinformationen sowie Benutzername des<br />

Benutzers, der die Zählereinrichtung zuletzt ausgeführt<br />

hat.<br />

15 Verhältnis Stromwandler Verhältnis für den Stromwandler.<br />

23 Gegenwärtige Registerdaten Gegenwärtige Registerdaten der Energiemessungen <strong>und</strong> -<br />

berechnungen sowie Fehlerzählung, Gesamtdauer des<br />

Stromausfalls in Minuten <strong>und</strong> Anzahl der Vorkommnisse.<br />

24 Vorherige Jahreszeitendaten Eine Momentaufnahme der gegenwärtigen Registerdaten<br />

zum Zeitpunkt der letzten Jahreszeitenänderung.<br />

26 Selbstablesungsdaten Eine Momentaufnahme der gegenwärtigen Registerdaten<br />

zum Zeitpunkt der programmierten<br />

Selbstablesungsintervalle. Die aktuellsten <strong>und</strong> bis zu<br />

11 Sätze an vorherigen Selbstablesedaten sind enthalten.<br />

33 Primäre Anzeigeliste Elemente für die Anzeige sowie die Dauer <strong>und</strong><br />

Reihenfolge.<br />

53 Zeitversatz Zeitzonenversatz <strong>und</strong> Sommerzeiteinstellungen.<br />

51


Tabelle Bezeichnung Beschreibung<br />

54 TOU-Kalender Die Nutzungszeit- <strong>und</strong> Selbstableseeinstellungen.<br />

73 Einstellung<br />

Ereignisprotokollspeicher<br />

Herstellertabellen<br />

Steuert, welche Ereignisse protokolliert werden.<br />

Im Folgenden sind die Zählerherstellertabellen dargestellt, die für den<br />

Ereignisprotokollspeicher ausgewählt werden können, wenn das Statusereignis "Geschrieben<br />

in Tabelle" ausgewählt ist.<br />

Tabelle Bezeichnung Beschreibung<br />

2048 Kalibrierungsdaten Enthält die Zählerkalibrierungsdaten für die<br />

Leistungsmessung.<br />

2049 S0 Setup Enthält die S0-Impulsrate <strong>und</strong> -breite.<br />

2050 Uhrzeitkalibrierung Enthält die Kalibrierungsparameter für die Echtzeituhr.<br />

2051 EVU-Informationen 2 Die EVU-Seriennummer, Programmdatum <strong>und</strong> -uhrzeit,<br />

Programmnummer <strong>und</strong> Programm-ID sowie Messstellen-<br />

Kennung.<br />

2052 Systeminformationen Enthält Knoten, Powerline-Setupinformationen sowie<br />

Zählerkonfiguration <strong>und</strong> LonTalk-Informationen.<br />

2053 Einstellungen für den<br />

Abschaltungsschütz <strong>und</strong> das<br />

Steuerrelais<br />

Enthält Einstellungen für den Lastabschaltungsschütz <strong>und</strong><br />

das Steuerrelais.<br />

2054 Impulseingänge Einstellungen zum Lesen von Impulsgeräten <strong>und</strong> zur<br />

Anzeige der Impulsrohdaten.<br />

2055 Anzeigedatenformatierung Legt die Datenformatierung <strong>und</strong> Daten auf dem<br />

Typenschild für das Zählerdisplay fest.<br />

2057 Energiequalität Enthält die Energiequalitätseinstellungen <strong>und</strong><br />

aufgezeichneten Daten.<br />

2061 Konfiguration M-Bus-Gerät Enthält die programmierbaren Konfigurationseinstellungen<br />

für jedes betriebsbereite M-Bus-Gerät.<br />

2070 Fehlercodekonfiguration Konfiguration der Fehlercodes, die auf dem Zählerdisplay<br />

angezeigt werden.<br />

2075 Übertragungsanfragen Enthält Aufzeichnungen über Übertragungsanfragen.<br />

Standardvorgänge<br />

Im Folgenden sind die standardmäßigen Zählervorgänge dargestellt, die für den<br />

Ereignisprotokollspeicher ausgewählt werden können, wenn das Statusereignis<br />

"Aufgerufener Vorgang" ausgewählt ist.<br />

Vorgang Bezeichnung Beschreibung<br />

52 Betrieb des Zählers


Vorgang Bezeichnung Beschreibung<br />

4 Listenzeiger zurücksetzen Ändert die Anzahl an ungelesenen Datensätzen für<br />

Lastprofile, Selbstablesung oder wenn der<br />

Ereignisprotokollspeicher auf Null gesetzt wird, <strong>und</strong> löscht<br />

die ausgewählte Liste.<br />

5 Letzten Leseeintrag aktualisieren Ändert die Anzahl an ungelesenen Datensätzen für<br />

Lastprofile, Selbstablesung oder den<br />

Ereignisprotokollspeicher.<br />

10 Datum <strong>und</strong> Uhrzeit einstellen Legt das UTC-Startdatum <strong>und</strong> -uhrzeit für den Zähler fest,<br />

<strong>und</strong> nimmt Anpassungen für Sommerzeit- <strong>und</strong><br />

Zeitzoneneinstellungen vor.<br />

12 Alle alternativen Tabellen<br />

aktivieren<br />

13 Bestimmte alternative Tabellen<br />

aktivieren<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

Alle alternativen Tabellen werden aktiviert.<br />

Bestimmte alternative Tabellen (z. B. ein zweiter TOU-<br />

Kalender) werden aktiviert.<br />

14 Alle alternativen Tabellen löschen Alle alternativen Tabellen werden gelöscht.<br />

15 Bestimmte alternative Tabellen<br />

löschen<br />

Herstellervorgänge<br />

Bestimmte alternative Tabellen werden gelöscht.<br />

Im Folgenden sind die Zählerherstellervorgänge dargestellt, die für den<br />

Ereignisprotokollspeicher ausgewählt werden können, wenn das Statusereignis<br />

"Aufgerufener Vorgang" ausgewählt ist.<br />

Vorgang Bezeichnung Beschreibung<br />

2048 Selbstkalibrierung Der Selbstkalibrierungsvorgang des Herstellers wurde<br />

gestartet.<br />

2049 Flash-Speicher aktualisieren Löscht den Flash-Speicher <strong>und</strong> programmiert diesen mit<br />

dem aktuell ausgeführten Code neu. Der Zähler wird<br />

zurückgesetzt.<br />

2050 Befehl für den<br />

Abschaltungsschütz <strong>und</strong> das<br />

Steuerrelais<br />

Wird zur Statusänderung des Lastabschaltungsschütz<br />

oder Steuerrelais verwendet. Indem die Öffnung<br />

erzwungen wird, wird die automatische Erkennung des<br />

Ausgabestatussetups beim Provisioning außer Kraft<br />

gesetzt. Aufrufen des Vorgangs zum Schließen führt<br />

diese Handlung durch oder (bei Aktivierung über das<br />

Provisioning-Programm) kehrt zur automatischen<br />

Bestimmung des Status zurück.<br />

2051 Alarmmeldungen löschen Alle oder einige Zähleralarmmeldungen werden gelöscht.<br />

2056 Codebank löschen Der Speicher für die Zählersoftwareaktualisierung wird<br />

gelöscht.<br />

2057 Codepakete herunterladen Neue Software wird in den Zähler heruntergeladen.<br />

2058 Codebank wechseln Wechselt zu der Codebank, die gegenwärtig nicht<br />

verwendet wird.<br />

53


Vorgang Bezeichnung Beschreibung<br />

2059 Lastprofil<br />

konfigurieren/zurücksetzen<br />

Das Lastprofil wird konfiguriert <strong>und</strong> gelöscht.<br />

2060 Selbstablesung aufzeichnen Eine sofortige Selbstablesung wird durchgeführt.<br />

2061 Einzelnes Bit in Tabelle schreiben Einzelnes Bit in einem Byte der Tabelle wird geändert.<br />

2063 Tarif erzwingen Eine bestimmte Tarifperiode wird für den Zähler festgelegt:<br />

entweder unendlich oder bis zur nächsten geplanten<br />

Änderung.<br />

2064 Uhrzeit schrittweise ändern Eine schrittweise Änderung der Uhrzeit wird durchgeführt,<br />

damit keine geplanten Ereignisse <strong>und</strong> Lastprofildatensätze<br />

übergangen werden.<br />

2065 M-Bus-Gerät entfernen Entfernt ein M-Bus-Gerät aus der aktiven Abfrage <strong>und</strong><br />

löscht die Gerätestatusdaten.<br />

2066 MEP Alarme löschen Löscht den erkannten MEP Zähler (Multipurpose<br />

Expansion Port) <strong>und</strong> die Gerätealarme in Tabelle MT14.<br />

2067 M-Bus-Anfrage bei Bedarf Postet eine M-Bus-Anfrage bei Bedarf.<br />

2068 Powerline-<br />

Verschlüsselungsschlüssel<br />

ändern<br />

Wird verwendet, um den Wert des Powerline-<br />

Verschlüsselungsschlüssel zu ändern.<br />

2069 Prepaid-Guthaben hinzufügen Wird verwendet, um Prepaid-Gesamtguthaben oder -<br />

Notfallguthaben hinzuzufügen.<br />

Manipulationserkennung<br />

Einige Diagnosemeldungen können auf das Vorliegen von Manipulationsbedingungen<br />

hindeuten. Diese Manipulationsbedingungen werden getrennt protokolliert. Die<br />

festgestellten Manipulationsereignisse werden an den Datenkonzentrator gesendet <strong>und</strong> zur<br />

NES-Systemsoftware übertragen, <strong>und</strong> lassen sich mithilfe des Provisioning Tool über den<br />

optischen Port auch direkt vom Zähler auslesen. Für die jeweilige Bedingung werden<br />

Diagnose- oder Alarm-Flags gesetzt, die entweder über den optischen Port oder durch die<br />

NES-Systemsoftware über den Datenkonzentrator gelöscht werden müssen.<br />

Alle Arten von Manipulationsmeldungen können vom Benutzer so konfiguriert werden, dass<br />

sie entweder als Fehler- oder Warnmeldungen auf dem Display angezeigt oder nicht<br />

angezeigt werden.<br />

Entfernen der Anschlussabdeckung<br />

Beim Entfernen der Anschlussabdeckung am Zähler wird ein Manipulationsereignis<br />

ausgelöst. Ein Manipulationsereignis in Bezug auf das Abnehmen der Abdeckung wird bei<br />

ein- <strong>und</strong> ausgeschaltetem Strom am Zähler protokolliert. Sobald die Stromversorgung<br />

wiederhergestellt ist, wird bei der nächsten Kommunikation des Zählers mit einem<br />

Datenkonzentrator ein Bericht über die Manipulationsbedingung an die NES-<br />

Systemsoftware gesendet.<br />

Bei der Installation des Zählers <strong>und</strong> beim Abnehmen der Anschlussabdeckung zu<br />

Wartungszwecken wird am Zähler ein Manipulationsereignis-Flag gesetzt.<br />

54 Betrieb des Zählers


Hinweis: Bei gesetztem Manipulationsereignis-Flag für die Anschlussabdeckung werden<br />

keine weiteren Aktivierungen des Manipulationsschalters protokolliert. In diesem<br />

Zustand kann die Abdeckung unberechtigt entfernt <strong>und</strong> wieder angebracht werden,<br />

ohne dass dies bemerkt wird. Alle Manipulationssignale müssen protokolliert <strong>und</strong><br />

regelmäßig von der NES-Systemsoftware gelöscht werden, damit das<br />

Manipulationsereignis-Flag weitere Manipulationen wieder erkennt.<br />

Anzeige des Abdeckungsmanipulationsschalters im<br />

Display<br />

Die Anzeige im Display erscheint bei geöffnetem Manipulationsschalter der<br />

Anschlussabdeckung. Dadurch wird angezeigt, dass die Anschlussabdeckung nicht oder nicht<br />

ordnungsgemäß installiert ist. Bei der Installation oder Wartung des Zählers muss darauf<br />

geachtet werden, dass diese Anzeige nach dem Wiederanbringen der Abdeckung erlischt. So<br />

ist sichergestellt, dass die Abdeckung ordnungsgemäß befestigt <strong>und</strong> der<br />

Manipulationsschalter geschlossen ist.<br />

Energierückfluss<br />

Ein Energierückfluss tritt auf, wenn Netz- <strong>und</strong> Lastleitungen vertauscht wurden oder wenn<br />

die überwachte Anlage Energie erzeugt. Der Zähler kann den Stromrückfluss der<br />

Gesamtenergie (nicht für einzelne Phasen) messen. Falls 10 aufeinander folgende Sek<strong>und</strong>en<br />

lang ein Rückfluss festgestellt wird, wird dieses Manipulationsereignis-Flag gesetzt.<br />

Hinweis: Bei einer Verbindung mit 2 oder 3 Phasen kann der Zähler Energierückfluss messen,<br />

wenn bei 2 oder allen 3 Phasen Netz- <strong>und</strong> Lastleitungen vertauscht sind, jedoch nicht,<br />

wenn nur eine Phase vertauscht wurde.<br />

Phasenumkehr<br />

Der Datenkonzentrator kann nur bei einphasigen Anwendungen eine Phasenumkehr<br />

erkennen <strong>und</strong> anzeigen, dass der Nullleiter <strong>und</strong> die Phase vertauscht sind. Der<br />

Datenkonzentrator ist so programmierbar, dass er die NES-Systemsoftware über diese<br />

Bedingung informiert.<br />

Stromfluss ohne Spannung<br />

Wenn in einer Phase mit geringer oder keiner Spannung ein Stromfluss von über 2 A<br />

festgestellt wird, kann der Zähler das Ereignis als Manipulationsbedingung protokollieren.<br />

Für diese Manipulationserkennung muss mindestens eine Zählerphase aktiv sein (Spannung<br />

liegt an).<br />

Wenn der Zähler für Ein- oder Zwei-Phasenbetrieb konfiguriert ist, wird diese<br />

Manipulationserkennung für ungenutzte Phasen nicht protokolliert.<br />

Manipulationen am Impulsausgabegerät<br />

Wenn ein Impulsausgabegerät an den Zähler angeschlossen ist, verfügt der Zähler über einen<br />

separaten Manipulationsanschluss, der feststellt, wenn das Impulseingangskabel getrennt<br />

wird.Der Zähler kann auch mit einem Manipulations-Meldekontakt versehene<br />

Impulsausgabegeräte überwachen.Bei einer Manipulation wird für jeden Impuls-<br />

Eingangskanal ein Manipulationsereignis gemeldet.Zu weiteren Informationen siehe<br />

Abschnitt Manipulationserkennung bei Impulsgeräten auf Seite 72.<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

55


Magnetische Manipulation<br />

Der Zähler kann mit einem magnetischen Sensor ausgestattet werden, der externe<br />

magnetische Felder erkennt, die über den in der Norm <strong>IEC</strong> 62053-21 angegebenen Werten<br />

liegen. Wird ein externes Magnetfeld erkannt, löst der Zähler automatisch eine<br />

Alarmmeldung aus (falls entsprechend konfiguriert). Die Alarmmeldung wird über die NES-<br />

Systemsoftware oder über den lokalen optischen Kommunikationsport ausgelesen <strong>und</strong><br />

zurückgesetzt. Normalerweise wird der magnetische Manipulationssensor zur Erkennung<br />

potenzieller Täuschungsversuche verwendet, bei denen starke Magnete (z. B. SE-Magnete) in<br />

der Nähe des Zählers positioniert werden.<br />

Lastabschaltung<br />

Der Lastabschaltungsschütz im Zähler ermöglicht eine manuelle Lastabschaltung,<br />

automatische Guthabensteuerung, automatische Auslösung bei einer programmierten<br />

Strompegeln <strong>und</strong> Abschaltung per Fernzugriff. Der Lastabschaltungsschütz kann basierend<br />

auf verschiedenen konfigurierbaren Bedingungen elektronisch abgeschaltet werden. Es kann<br />

jedoch nur manuell über den Griff zur Betätigung der Abschaltung am Zähler eingeschaltet<br />

werden.<br />

Anzeige für Lastabschaltung im Display<br />

Die Anzeige im Display erscheint bei ausgelöstem Lastabschaltungsschütz. (Es<br />

kann bis zu eine Sek<strong>und</strong>e dauern, bis der Status dieses Symbols nach einer<br />

Lastabschaltung aktualisiert wird.)<br />

Schalter zur Betätigung der Lastabschaltung<br />

Über den Kippschalter vorne am Messgerät kann der Lastabschaltungsschütz geöffnet <strong>und</strong><br />

geschlossen werden. Der Schalter wird durch eine Feder vorgespannt <strong>und</strong> kehrt nach der<br />

Betätigung in die Mittelstellung zurück. Wenn der Zähler den Befehl erhält, die<br />

Lastabschaltung in den Aus-Zustand zu schalten, kann der Lastabschaltungsschütz durch<br />

eine manuelle Betätigung des Schalters nicht aktiviert werden. Der Status des<br />

Lastabschaltungsschütz wird durch mehrmaliges Betätigen des Schalters innerhalb einer<br />

Sek<strong>und</strong>e nicht geändert.<br />

Die Zeitdauer, die der Kippschalter in der oberen oder unteren Stellung gehalten werden<br />

muss, um den Lastabschaltungsschütz zu aktivieren, kann programmiert werden. Möglich<br />

ist ein Bereich zwischen 0 bis 2,5 Sek<strong>und</strong>en. Bei der Einstellung 0 wird der Schütz sofort<br />

aktiviert.<br />

Der Betriebsmodus des Schalters kann per Werkseinstellung auf zwei Arten konfiguriert<br />

sein:<br />

• Nach oben zum EINSCHALTEN (Schließen) des Lastabschaltungsschütz <strong>und</strong> nach<br />

unten zum AUSSCHALTEN (Öffnen).<br />

• Nach unten zum EINSCHALTEN (Schließen) des Lastabschaltungsschütz <strong>und</strong> nach<br />

oben zum AUSSCHALTEN (Öffnen).<br />

Blaue LED-Statusanzeigen für Abschaltungszustand<br />

Die blauen LEDs im Griff des Abschaltungsschalters zeigen den aktuellen Status des<br />

Lastabschaltungsschütz an <strong>und</strong> dass der Strom eingeschaltet ist. Mögliche Zustände der<br />

blauen LEDs:<br />

1. Aus.<br />

56 Betrieb des Zählers


2. Immer an.<br />

3. Blinken (1 Sek<strong>und</strong>e an <strong>und</strong> 1 Sek<strong>und</strong>e aus).<br />

Jeder oben genannte Status der blauen LEDs kann einem der folgenden Zustände des<br />

Lastabschaltungsschütz zugewiesen werden:<br />

1. Geschlossen.<br />

2. Offen, kann jedoch manuell geschlossen werden.<br />

4. Offen (gesperrt) <strong>und</strong> kann manuell nicht geschlossen werden.<br />

Die blauen LEDs können über das NES-Provisioning Tool aus- <strong>und</strong> eingeschaltet werden:<br />

entweder im Wartungsfenster oder als Option in einem Programm am Zähler. Es wird<br />

empfohlen, zur Durchführung von Genauigkeitstests über die rote LED-Pulsausgabe die<br />

blauen LEDs auszuschalten, da das blaue Licht ein zuverlässiges Ablesen behindern kann.<br />

Abschaltung per Fernzugriff<br />

Der Zähler kann über Befehle den Lastabschaltungsschütz ausschalten: entweder per<br />

Fernzugriff über die NES-Systemsoftware oder direkt über den optischen Port mithilfe des<br />

Provisioning Tool.<br />

Die Verbraucher können das Auslösen einer Lastabschaltung nicht verhindern oder<br />

umgehen, da der Abschaltungsmechanismus auch dann betätigt wird, wenn der Griff in der<br />

Position EIN gehalten wird.<br />

Abschaltungszustand<br />

Der ausgeschaltete (AUS, geöffnete) oder eingeschaltete (EIN, geschlossene) Zustand der<br />

Lastabschaltung kann per Fernzugriff über die NES-Systemsoftware <strong>und</strong> lokal über das<br />

Provisioning Tool festgestellt werden.<br />

Prepaid-Metering<br />

Der Zähler schaltet den Lastabschaltungsschütz automatisch aus, sobald ein vorgegebenes<br />

Energieguthaben (kein Geldbetrag) in einer Anlage mit Überwachung des Prepaid-<br />

Energieverbrauchs erschöpft ist. Der Zähler verringert das Guthaben je nach<br />

Energieverbrauch <strong>und</strong> Tarifstand. Diese Funktion kann aktiviert <strong>und</strong> deaktiviert werden.<br />

Die Lastabschaltung muss manuell zurückgesetzt werden, sobald das Guthaben im Zähler<br />

wieder aufgefüllt wurde. Der Zähler verhindert eine Reaktivierung der Lastabschaltung, bis<br />

per Fernzugriff über die NES-Systemsoftware oder direkt über das Provisioning Tool ein<br />

neues Guthaben geladen wurde.<br />

Der Zähler kann auch so konfiguriert werden, dass ein Energierückfluss das Guthaben<br />

genauso verringert wie ein regulärer Energiefluss, oder so, dass das Guthaben durch<br />

Energierückfluss nicht verringert wird.<br />

Wechsel in den Maximalleistungsmodus bei erschöpftem<br />

Guthaben<br />

Der Zähler kann so konfiguriert werden, dass er bei erschöpftem Guthaben entweder die<br />

Lastabschaltung ausschaltet oder in den Maximalleistungsmodus wechselt (damit der Strom<br />

der Anlage nicht vollständig abgeschaltet wird). Beim Wechsel zum Maximalleistungsmodus<br />

gelten die Schwellenwerte Prepaid-Maximalleistung (in Watt) <strong>und</strong> Dauer Maximalleistung<br />

(siehe Beschreibung unten). Sobald das Prepaid-Guthaben über Null ansteigt, wird der<br />

Normalbetrieb wieder aufgenommen.<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

57


Prepaid-Notfallguthaben<br />

Der Zähler kann so konfiguriert werden, dass Notfallguthaben bereitgestellt wird, nachdem<br />

das normale Prepaid-Guthaben erschöpft ist. Das maximale Notfallguthaben kann<br />

konfiguriert werden. Wird die Option für Notfallguthaben aktiviert, wird es automatisch<br />

verwendet, sobald das normale Prepaid-Guthaben erschöpft ist. Nachdem das<br />

Notfallguthaben erschöpft ist, wird der Lastabschaltungsschalter ausgeschaltet. Er kann nur<br />

wieder eingeschaltet werden, wenn das Prepaid-Guthaben aufgefüllt wird.<br />

Das Notfallguthaben kann getrennt vom standardmäßigen Prepaid-Guthaben aufgeladen<br />

werden. Sie können auch zusammen aufgeladen werden, wobei dann das Notfallguthaben bis<br />

zum Maximalwert aufgeladen <strong>und</strong> das verbleibende Aufladeguthaben als standardmäßiges<br />

Prepaid-Guthaben verwendet wird.<br />

Das Notfallguthaben kann im standardmäßigen Prepaid-Modus oder im Prepaid-<br />

Maximalleistungsmodus verwendet werden. Im Prepaid-Maximalleistungsmodus wird die<br />

Lastabschaltung ausgeschaltet, wenn das Notfallguthaben erschöpft ist oder der<br />

Schwellenwert der Maximalleistung überschritten wird.<br />

Akustischer Alarm bei geringem Prepaid-Guthaben<br />

Der akustische Zähleralarm kann so konfiguriert werden, dass er bei niedrigem oder<br />

erschöpftem Prepaid-Guthaben ausgelöst wird. Die Aktivierungsgrenze kann konfiguriert<br />

werden. Der Alarm kann vom Benutzer ausgeschaltet werden, indem der Knopf vorne am<br />

Zähler gedrückt wird. Nachdem das akustische Alarmsignal ausgelöst wurde, bleibt es an,<br />

bis der Knopf gedrückt oder Prepaid-Guthaben hinzugefügt wird, damit der Wert wieder über<br />

dem Alarmschwellenwert liegt. Ein Ereignis wird protokolliert, wenn der Benutzer den<br />

Alarm durch Drücken des Knopfes bestätigt.<br />

Zählereinstellungen für Prepaid<br />

Die in den Zähler eingegebenen Prepaid-Werte werden in Wattst<strong>und</strong>en (Wh) angegeben. Bei<br />

nur einem Tarif muss T1 (“Prepaid Tarifrate 1” im Provisioning Tool) auf 1.000 Wh pro kWh<br />

gesetzt werden. (Der Währungskurs ist der Kurs, den das Versorgungsunternehmen pro<br />

kWh berechnet, <strong>und</strong> dieser Wert wird nicht in das Provisioning-Programm oder den Zähler<br />

eingegeben.)<br />

Liegen weitere Prepaid-Tarife vor, wird 1.000 Wh pro kWh als Gr<strong>und</strong>wert genommen, <strong>und</strong><br />

andere Tarifeinstellungen werden als Verhältnis zum Gr<strong>und</strong>wert angegeben. Der niedrigste<br />

Wert muss immer als T1 angegeben werden. Es folgt ein Beispiel, in dem alle vier Tarife<br />

verwendet werden:<br />

Tarif Beispielwährungskurs, pro kWh Entsprechende Einstellung im Zähler - Wh<br />

pro kWh<br />

T1 .09 750<br />

T2 .12 1.000 (der Gr<strong>und</strong>wert)<br />

T3 .15 1,250<br />

T4 .18 1,500<br />

Leistungsbegrenzungsabschaltung<br />

Der Auslösepunkt der Lastabschaltung bei übermäßigem Energieverbrauch ist<br />

programmierbar. Er basiert auf einem Schwellenwert für die maximale Wirkleistung <strong>und</strong> die<br />

Zeitdauer, die vom Stromversorger konfiguriert wird. Bei einem übermäßigen<br />

Energieverbrauch wird eine Lastabschaltung ausgelöst, die manuell zurückgesetzt werden<br />

kann. Wenn der Auslösepunkt nach dem manuellen Zurücksetzen immer noch überschritten<br />

ist, wird die Lastabschaltung in weniger als einer Minute abgeschaltet.<br />

58 Betrieb des Zählers


!<br />

Diese Funktion ist primär dafür gedacht, den Stromverbrauch zu senken <strong>und</strong> darf nicht als<br />

Überlastungsschutz für das System eingesetzt werden. Diese Funktion kann aktiviert <strong>und</strong><br />

deaktiviert werden. Sind Maximalleistung <strong>und</strong> Maximalleistung bei erschöpftem Guthaben<br />

aktiv, wird der Abschaltungsschütz durch eine Bedingung abgeschaltet.<br />

Warnhinweis: De Lastabschaltungsschütz verfügt über keine thermische<br />

Überlast- oder Überstrom-Schutzvorrichtung. Der Stromkreis der Anlage<br />

muss mit externen Sicherungen oder einem Schutzschalter geschützt<br />

werden.<br />

Schwellenwert für Maximalleistung<br />

Der Wert der Wirkleistung in Watt, bei dem die Lastabschaltung ausgeschaltet wird. Dieser<br />

Wert ist beim Drehstromzähler die Summe aller 3 Phasen. Der Minimalwert beträgt 1.000,<br />

der Maximalwert 70.000. Beispiel: Eine Einstellung von 27.600 Watt entspricht 40 A pro<br />

Phase bei 230 V in einem Drei-Phasen-Zähler.<br />

Schwellenwert für Maximalleistungsdauer<br />

Die Anzahl der Minuten, für die der Schwellenwert für Maximalleistung oder Prepaid-<br />

Maximalleistung kontinuierlich erreicht oder überschritten werden muss, damit die<br />

Lastabschaltung ausgeschaltet wird. Nach Unterschreiten des Schwellenwerts wird der Wert<br />

für die Dauer zurückgesetzt <strong>und</strong> beim nächsten Auftreten wird wieder neu von Null gezählt.<br />

Wenn der Wert auf 0 gesetzt ist, wird die Lastabschaltung beim Erreichen der maximalen<br />

Leistung sofort ausgeschaltet. Möglich ist ein Bereich zwischen 0 bis 255 Minuten.<br />

Erfolgt die Abschaltung aufgr<strong>und</strong> einer Überschreitung des eingestellten<br />

Leistungsschwellenwerts <strong>und</strong> wird der Leistungsschwellenwert nach dem manuellen<br />

Zurücksetzen immer noch überschritten, wird die Lastabschaltung in weniger als einer<br />

Minute abgeschaltet.<br />

Prepaid-Maximalleistungsschwellenwert<br />

Der eingestellte Wert der Wirkleistung in Watt, bei dem die Lastabschaltung bei erschöpftem<br />

Guthaben ausgeschaltet wird. Die Einstellung für "Schwellenwert für<br />

Maximalleistungsdauer" gilt auch für diese Funktion.<br />

Steuerrelais<br />

Ein optionales Steuerrelais kann ein externes Gerät mit geringer Stromaufnahme wie die<br />

Spule eines Schütz betätigen, der seinerseits Geräte mit höherer Stromstärke steuern kann.<br />

Das Öffnen <strong>und</strong> Schließen des Steuerrelais richtet sich nach dem geltenden Tarifplan. Der<br />

Tarifzeitraum für die Aktivierung des Relais ist konfigurierbar. Das Relais kann auch über die<br />

NES-Systemsoftware per Fernzugriff oder lokal über das Provisioning Tool geöffnet <strong>und</strong><br />

geschlossen werden.<br />

Wird ein Übertragungsbefehl an alle Zähler gesendet, das Steuerrelais zu schließen, kann<br />

eine benutzerkonfigurierbare maximale Zufallsanzahl an Sek<strong>und</strong>en dafür sorgen, dass die<br />

tatsächliche Implementierungszeit bei jedem Zähler unterschiedlich ist. Dadurch wird dafür<br />

gesorgt, dass die Wahrscheinlichkeit von Spannungsspitzen oder Unterspannungen im Netz<br />

verringert wird, wenn mehrere Lasten ungefähr zur selben Zeit eingeschaltet werden. Wird<br />

die maximale Zufallsanzahl an Sek<strong>und</strong>en auf 0 (Null) gesetzt, schließt das Relais sofort.<br />

Bei dem Steuerrelais handelt es sich um einen einpoligen, potenzialfreien (keine<br />

Ausgangsspannung) Arbeitskontakt (1P-1T NO). Die Maximalbelastung beträgt 5 A. Über<br />

das Relais können Spannungen über 40 V, jedoch nicht über 250 V, geführt werden.<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

59


Ein Aufkleber an der Innenseite der Zählerabdeckung zeigt die richtigen Kabelanschlüsse für<br />

die mit jedem Zähler möglichen Optionen in einem Schaltplan.Zu weiteren Informationen<br />

<strong>und</strong> Diagramme siehe unter “ Anschluss der Netz-, Last- <strong>und</strong> Steuerleitungen” auf Seite 16.<br />

Hinweis: Das Steuerrelais ist hinsichtlich bestimmter Sicherheitsüberlegungen elektrisch<br />

nicht vollständig isoliert. Es ist physisch isoliert.<br />

Anzeige der Steuerrelaisstellung im Display<br />

Diese Anzeige im Display erscheint bei geöffnetem Steuerrelais.<br />

Fernablesung des Relaiszustands<br />

Der Zustand AUS (geöffnet) bzw. ON (geschlossen) des Steuerrelais kann per Fernzugriff<br />

über die NES-Systemsoftware <strong>und</strong> lokal über das Provisioning Tool festgestellt werden.<br />

LED-Impulsausgabe<br />

Der Zähler verfügt über 2 rote LED-Impulsausgaben für Messungen der Genauigkeit, die mit<br />

der Energieverbrauchsrate für die Wirk- (kWh) <strong>und</strong> Blindenergie (kVarh) blinken. Die Rate<br />

beträgt 1.000 Impulse pro kWh oder kVarh. Diese LEDs können von Test- <strong>und</strong><br />

Kalibriergeräten gelesen werden.<br />

Es wird empfohlen, die blauen LEDs am Schaltergriff der Lastabschaltung auszuschalten,<br />

wenn Genauigkeitstests mit der LED-Impulsausgabe vorgenommen werden, da das blaue<br />

Licht ein zuverlässiges Ablesen behindern kann. Die blauen LEDs können mit dem NES-<br />

Provisioning Tool ein- <strong>und</strong> ausgeschaltet werden.<br />

Impulsausgangssignal (S0)<br />

An zwei Steueranschlüssen liegt ein optionaler Impulsausgang (S0-Impuls für die<br />

verschiedenen Zählermodelle; siehe Schaltplan an der Innenseite der Zähler-<br />

Anschlussabdeckung). Die Impulsrate kann vom Benutzer zwischen 1 bis 1.000 Impulse pro<br />

kWh eingestellt werden. Eine typische Einstellung ist 1.000 Impulse pro kWh. Die<br />

Impulsdauer ist benutzerseitig auf 10 bis 500 Millisek<strong>und</strong>en einstellbar.<br />

Die S0-Impulsausgangsparameter sind miteinander verknüpft, <strong>und</strong> eine falsche Auswahl<br />

dieser Parameter kann zur Sättigung des Impulsausgangs führen, bevor die Maximalleistung<br />

des Zählers erreicht ist. Bei steigender Impulsrate muss die Impulsbreite verringert werden.<br />

Eine Impulsrate von 1.000 ist beispielsweise kompatibel mit einer Impulsbreite von 30 ms.<br />

Jedoch erlaubt eine Impulsbreite von 100 ms in einem 3-Phasen-Zähler keinen<br />

ordnungsgemäßen Betrieb.<br />

Mithilfe folgender Formel lässt sich die maximale Impulsbreite berechnen, die zur Sättigung<br />

bei Maximalleistung (100% Arbeitszyklus) führt. Für den ordnungsgemäßen Betrieb <strong>und</strong><br />

abhängig vom Gerät, das an den S0-Impulsausgang angeschlossen wird, muss ein<br />

Prozentsatz dieser Dauer verwendet werden. Für einen 50% Arbeitszyklus bei<br />

Maximalleistung muss die maximale Impulsbreite beispielsweise durch 2 dividiert werden.<br />

Maximale Impulsbreite = (3,6 x 10 9 ) / (MP x PR)<br />

wobei:<br />

PR = Impulsrate<br />

MP = Maximalleistung = "Nennspannung" x "Maximalstrom" x "Phasenanzahl"<br />

60 Betrieb des Zählers


Hinweis: Die S0-Ausgangsanschlüsse sind hinsichtlich der Sicherheit im Echelon Zähler<br />

elektrisch <strong>und</strong> physisch isoliert.<br />

Kommunikation über den optischen Port<br />

Zur lokalen Kommunikation verfügt das Gerät über einen optischen Port mit 9600 Baud.<br />

Der optische Koppler muss an einen Computer mit dem Echelon Provisioning Tool<br />

angeschlossen werden. Der Computer dient zur Programmierung <strong>und</strong> kann außerdem zur<br />

Anzeige von gesammelten Daten <strong>und</strong> Diagnoseinformationen verwendet werden. Zu<br />

weiteren Informationen zur Verwendung des Provisioning Tool zur Kommunikation mit dem<br />

Zähler über den optischen Port siehe Benutzerhandbuch für das NES-Provisioning Tool.<br />

Zur Kommunikation über den optischen Port ist Folgendes erforderlich:<br />

• Ein Computer mit dem NES-Provisioning Tool.<br />

• Ein optischer Koppler zwischen Zähler <strong>und</strong> Computer. Den folgenden Koppler oder<br />

ein gleichwertiges Gerät verwenden:<br />

Beschreibung: Optischer Koppler "Zero Power" <strong>IEC</strong>1107 (FLAG)<br />

Hersteller: ABACUS Electrics (www.abacuselectrics.com)<br />

Modellnummer: F6Z-P-D09F-2<br />

Powerline-Kommunikation<br />

(Trägerfrequenzübertragung auf<br />

Netzspannungsleitungen)<br />

Für die Datenübertragung zur NES-Systemsoftware sowie zur Wartung <strong>und</strong> Überwachung<br />

im Betrieb nutzt der Zähler die A-Band Powerline-Technologie (PLC) von Echelon, um über<br />

Netzspannungsleitungen mit einem Datenkonzentrator zu kommunizieren. Der Zähler <strong>und</strong><br />

der Datenkonzentrator müssen dabei an Netzspannungsleitungen angeschlossen sein, die<br />

vom selben Transformator versorgt werden. Um eine zuverlässige Powerline-Kommunikation<br />

sicherzustellen, muss am Zähleranschluss 1 ein System-Phasenleiter installiert sein.<br />

Der Zähler unterstützt die Übertragung von Powerline-Meldungen. Obwohl jeder gültige<br />

Powerline-Befehl vom Zähler als übertragene Meldung erkannt wird, eignen sich viele<br />

Befehle nicht für die Übertragung. Die Hauptfunktion der Übertragung ist das Durchführen<br />

von zeitkritischen Aktionen wie die Laststeuerung. Zu aktuellen Informationen darüber,<br />

welche Meldungen über das System übertragen werden können, siehe API-Referenz für die<br />

NES-Systemsoftware.<br />

Die Powerline-Kommunikation vom <strong>und</strong> zum Zähler kann verschlüsselt werden. Diese<br />

Funktion kann im Zähler mithilfe des Provisioning Tool ein- oder ausgeschaltet werden.<br />

Powerline-Anzeige<br />

Der Zähler verfügt über zwei Anzeigen im Display, um die Powerline-<br />

Datenverkehrserkennung <strong>und</strong> Qualität der empfangenen Meldungen anzuzeigen.<br />

Powerline-Anzeige zur Datenverkehrserkennung<br />

Sofort nach der Installation sucht der Zähler ca. jede Sek<strong>und</strong>e nach Powerline-Datenverkehr<br />

im Netzwerk. Sobald gültiger Datenverkehr im Netzwerk erkannt wurde, erscheint die<br />

Anzeige für Powerline-Datenverkehrserkennung auf dem Display. Es kann einige Minuten<br />

dauern, bevor Datenverkehr erkannt wird, da die Kommunikation im Netzwerk ggf. nicht<br />

konstant ist. Dies hängt von der Anzahl an Datenanfragen <strong>und</strong> der Anzahl an Zählern pro<br />

Transformator ab. Findet keine Kommunikation mit dem jeweiligen Zähler statt, erscheint<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

61


diese Anzeige so lange, wie Netzwerkdatenverkehr innerhalb der letzten x Minuten erkannt<br />

wird (für x kann ein Wert zwischen 1 bis 65535 Minuten konfiguriert werden).<br />

Anzeige für die Qualität der empfangenen Meldung<br />

Tritt eine Powerline-Kommunikation mit einem bestimmten Zähler auf, wird auch die<br />

Anzeige für die Qualität der empfangenen Meldung (oder zumindest ein Teil davon)<br />

dargestellt. Zusätzlich zur Anzeige, dass eine Powerline-Kommunikation mit dem<br />

bestimmten Zähler aufgetreten ist, wird die Qualität der zuletzt empfangenen Powerline-<br />

Meldung angezeigt. Die Powerline-Kommunikation wird jede Minute hinsichtlich der<br />

Qualität der empfangenen Meldung geprüft. Nachdem die Powerline-Erkennungsmethode<br />

von Datenverkehr im Netzwerk auf Qualität der empfangenen Nachricht gewechselt hat,<br />

werden alle Balken der Anzeige für die Qualität der empfangenen Meldung <strong>und</strong> die Anzeige<br />

für die Powerline-Datenverkehrerkennung abgeschaltet, wenn keine Powerline-<br />

Kommunikation mit diesem Zähler in den letzten x Minuten stattgef<strong>und</strong>en hat (x kann auf<br />

einen Wert zwischen 1 bis 65535 Minuten konfiguriert werden). Dadurch wird nicht<br />

angezeigt, dass kein Datenverkehr im Netzwerk mehr stattfindet. Es wird nur angezeigt,<br />

dass die Kommunikation mit dem jeweiligen Zähler unterbrochen wurde. Zu diesem<br />

Zeitpunkt wechselt der Zähler in die anfängliche Powerline-Netzwerk-Erkennungsmethode,<br />

die einmal pro Sek<strong>und</strong>e auftritt.<br />

Die Anzeige für die Qualität der empfangenen Powerline-Meldung funktioniert wie folgt:<br />

• Keine Balken = Keine Meldung für diesen Zähler empfangen<br />

• Kleinster Balken = Meldung mit schlechter Qualität<br />

• Kleinster <strong>und</strong> mittlerer Balken = Meldung mit mittlerer Qualität<br />

• Alle drei Balken = Meldung mit hoher Qualität<br />

Batteriepufferung<br />

Eine Batterie im Zähler liefert den Strom zur Beibehaltung der Uhrengenauigkeit <strong>und</strong><br />

erlaubt es festzustellen, wenn während eines Stromausfalls die Abdeckung entfernt wird. Die<br />

Batterie kann nicht entfernt oder ausgetauscht werden.<br />

Fällt die Batteriespannung unter ihre normale Betriebsspannung ab, wird eine<br />

Fehlermeldung erzeugt <strong>und</strong> über den Datenkonzentrator an die NES-Systemsoftware<br />

gesendet. Solange Strom anliegt, funktioniert der Zähler weiter normal, auch wenn die<br />

interne Batterie ausfällt.<br />

Ausfüllen des Lastprofils beim Einschalten<br />

Beim Einschalten des Zählers wird das Lastprofil ganz oder teilweise mit Einträgen gefüllt,<br />

die ohne den Stromausfall regulär aufgezeichnet worden wären. Welche Daten in diesen<br />

Einträgen gespeichert werden, hängt von den für die Protokollierung ausgewählten Werten<br />

ab. Gesammelte Werte wie Energiewerte, Dauer der Stromunterbrechung in Minuten <strong>und</strong><br />

Anzahl der Stromunterbrechungen werden als die Werte gespeichert, die beim Einschalten<br />

am Zähler vorliegen. Augenblickswerte für Spannung, Stromstärke <strong>und</strong> Leistungsfaktor<br />

werden als Null gespeichert.<br />

Folgende Szenarien zur Lastprofilausfüllung sind möglich:<br />

• Wird die Stromzufuhr zum Zähler unterbrochen <strong>und</strong> am selben Tag<br />

wiederhergestellt, werden die fehlenden Einträge beim Einschalten vollständig<br />

ausgefüllt.<br />

62 Betrieb des Zählers


• Wird die Stromzufuhr an einem Tag unterbrochen <strong>und</strong> das Einschalten findet am<br />

nächsten Tag statt, werden die fehlenden Einträge beim Einschalten vollständig<br />

ausgefüllt.<br />

• Tritt der Stromausfall an einem Tag auf <strong>und</strong> das Einschalten geschieht an einem<br />

anderen Tag als demselben oder dem nächsten Tag, werden die Daten nur teilweise<br />

ausgefüllt. Die fehlenden Einträge für den Rest des Tages mit dem Stromausfall <strong>und</strong><br />

für den Beginn des Tages, an dem die Stromzufuhr wieder hergestellt wurde, werden<br />

generiert. Das Lastprofil enthält keine Daten für volle Tage zwischen dem Tag des<br />

Stromausfalls <strong>und</strong> dem Tag, an dem die Stromzufuhr wieder hergestellt wurde. Als<br />

voller Tag gilt der 24-St<strong>und</strong>en-Zeitraum von Mitternacht bis Mitternacht.<br />

Einschaltzeit<br />

Zählerenergiemessungen werden in weniger als 1 Sek<strong>und</strong>e nach dem Einschalten des Zählers<br />

bei Nennspannung vorgenommen. Der vollständige Betrieb aller Zählerfunktionen <strong>und</strong><br />

Kommunikationssysteme erfolgt in etwas über 2 Sek<strong>und</strong>en nach dem Einschalten des<br />

Zählers.<br />

Messungen <strong>und</strong> Berechnungen der Energie<br />

Zu den vom Zähler gelieferten elektrischen Werten zählen die gemessene Energie (Summe<br />

der Phasen, gesamt oder pro Einzeltarif), Augenblickswerte wie Spannung <strong>und</strong> Stromstärke<br />

sowie Impulseingänge. Alle Werte zur Verwendung für Anzeige, Datenprotokollierung oder<br />

Kommunikation werden einmal pro Sek<strong>und</strong>e aktualisiert.<br />

Folgende elektrische Werte werden gemessen:<br />

• Wirkleistung (kW), Summe: vorwärts, rückwärts<br />

• Wirkenergie (kWh), Summe: vorwärts, rückwärts, vorwärts + rückwärts, vorwärts –<br />

rückwärts<br />

Hinweis: "vorwärts – rückwärts" ist nach unten auf Null begrenzt. Es werden keine<br />

negativen Werte akkumuliert.<br />

• Blindleistung (kVar), Summe: Ankommend, abgehend<br />

• Blindenergie (kVarh), Summe: Ankommend, abgehend<br />

• Effektiver Spannungsmittelwert pro Phase<br />

• Effektiver Strommittelwert pro Phase<br />

• Leistungsfaktor pro Phase<br />

• Frequenz<br />

• Sinus des Phasenwinkels pro Phase<br />

• Anzahl der Impulse von den Impulsausgabegeräten<br />

• Scheinleistung (VA), Summe<br />

Energieregisterkapazität<br />

Die Energieregister enthalten die gegenwärtigen Zählerwerte der Summen- <strong>und</strong><br />

Augenblickselemente, vorherige Jahreszeitendaten <strong>und</strong> Selbstablesedaten. Die Kapazität<br />

des Energieregisters kann mithilfe des NES-Provisioning Tool von 99.999 Wh/Varh<br />

(5 Stellen) bis 999.999.999 Wh/Varh (9 Stellen) eingestellt werden.<br />

Die Einstellung für die Energieregisterkapazität wirkt sich auch auf die Kapazität der<br />

Anzahl der Impulseingangszählung, die Dauer der Stromunterbrechung in Minuten, die<br />

Anzahl der aufgezeichneten Stromausfälle <strong>und</strong> die Anzahl der aufgetretenen<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

63


Warnmeldungen im Fehlerzähler aus. Wird die Kapazität von einem dieser Werte<br />

(einschließlich Wh/Varh) erreicht, wird der Wert auf Null zurückgesetzt.<br />

Hinweis: Das Zählerdisplay zeigt 8 Stellen an. Wird die Energieregisterkapazität auf<br />

9 Stellen gesetzt, wird die höchste Zahl nicht auf dem Display angezeigt.<br />

Achtung: Der Wert der Energieregisterkapazität muss auf die höchstmögliche Stellenzahl (9)<br />

gesetzt werden, falls kein zwingender Gr<strong>und</strong> vorliegt, einen anderen Wert<br />

auszuwählen.<br />

Soll der Wert der Energieregisterkapazität eines Zählers geändert werden, müssen<br />

die Energieregister gelöscht werden. Dazu "Force Register Clear" (Register löschen)<br />

unter "Program Write" (Programm schreiben) auf der Registerkarte "Program<br />

General" (Allgemein) im Provisioning Tool auswählen. Wird das Register nicht<br />

gelöscht, können falsche Daten weiterhin bestehen, wenn die Kapazität aufgr<strong>und</strong><br />

einer kleinen Kapazitätseinstellung überschritten wurde.<br />

In einigen Ländern erlauben die Vorschriften kein Löschen der Registerdaten nach<br />

der Installation des Zählers.<br />

Fehlerprotokollierung<br />

Bestimmte Fehler können in den Registern des Zählers gespeichert <strong>und</strong> summiert werden.<br />

Bei jedem Fehler wird die Zählung um 1 erhöht. Diese Fehler sind:<br />

• RAM-Fehlfunktion<br />

• Fehlfunktion des nicht flüchtigen Speichers<br />

• Taktfehler<br />

• Messfehler<br />

• Abdeckung abgenommen/Manipulation festgestellt<br />

• Abbruch "Alles speichern"<br />

Zu weiteren Informationen zu diesen Fehlern siehe unter "Beschreibungen von<br />

Diagnoseereignissen" auf Seite 33.<br />

Einsatz externer Stromwandler<br />

Der Zähler <strong>EM</strong>-<strong>2023</strong>, Modell 83500, kann über externe Stromwandler (SW) an die<br />

Netzstromversorgung angeschlossen werden. Das Stromwandlerverhältnis für Stromwandler<br />

kann im Zähler programmiert werden. Das Verhältnis wird bei der Bestimmung der<br />

gesammelten Energiemesswerte verwendet, die im Zähler gespeichert sind. Dieses Verhältnis<br />

wird auch bei den Augenblickswerten für Leistung <strong>und</strong> Stromstärke berücksichtigt.<br />

Selbstablesungen<br />

Der Zähler kann so programmiert werden, dass er in regelmäßigen Abständen automatisch<br />

die Messdaten mit Zeitstempel ausliest. Dies wird als Selbstablesung bezeichnet. Die<br />

Tageszeit der Selbstablesung ist konfigurierbar. Die Selbstablesungen können in täglichen,<br />

wöchentlichen, monatlichen Abständen oder in beliebigen Abständen von bis zu 63 Tagen<br />

eingeplant werden.<br />

Wenn der Zähler zum geplanten Selbstablesungszeitpunkt ausgeschaltet ist, findet die<br />

Selbstablesung beim nächsten Einschalten des Zählers statt. Dann ist der Zeitstempel der<br />

des tatsächlichen Lesevorgangs.<br />

64 Betrieb des Zählers


Der Zähler speichert eine Kopie des aktuellsten Selbstablese-Datensatzes <strong>und</strong> bis zu 23 Sätze<br />

früherer Selbstablesungen. Bei jeder neuen Selbstablesung werden die jeweils ältesten<br />

gespeicherten Daten überschrieben. Bei einer Selbstablesung wird eine Momentaufnahme<br />

der folgenden Daten aufgezeichnet:<br />

• Gesamter <strong>und</strong> tarifspezifischer Wert der Wirk- <strong>und</strong> Blindenergie<br />

• Uhrzeit, Datum <strong>und</strong> Jahreszeit der Datenerfassung<br />

• Gesamtdauer des Stromausfalls in Minuten <strong>und</strong> Zählungen seit Inbetriebnahme des<br />

Zählers (oder seit dem Zurücksetzen aller Register auf Null)<br />

• Anzahl der Impulse von den Impulsausgabegeräten<br />

Täglicher Energieverbrauch<br />

Jeden Tag um Mitternacht (UTC) speichert der Zähler den gesamten Wirk- <strong>und</strong><br />

Blindenergieverbrauch der vergangenen 24 St<strong>und</strong>en.<br />

Nutzungszeitgeb<strong>und</strong>ene Tarife<br />

Die Einteilung der Energienutzung in verschiedene Abschnitte nach einem vorgegebenen<br />

Zeitplan bezeichnet man als Nutzungszeit (NZ). Der Zähler unterstützt solche Einteilungen,<br />

genannt Tarife (T1, T2, T3 <strong>und</strong> T4). Die Tarife werden für verschiedene Zeiträume während<br />

eines Tages (von Mitternacht bis Mitternacht) ausgewählt. Der Wechselzeitpunkt eines<br />

Tarifs heißt Tarifwechsel. Die Sätze 24-stündiger Tarifwechsel heißen Tagesprogramme.<br />

Für Wochentage, Samstag, Sonntag <strong>und</strong> Feiertage können unterschiedliche Tagesprogramme<br />

gelten. Die verschiedenen Jahreszeiten, Urlaubstage <strong>und</strong> die Umstellung auf die Sommerzeit<br />

ist in jedem Jahr gleich, geschieht also nach einem "ewigen Kalender". Alle gemessenen<br />

Energiewerte werden auf der Gr<strong>und</strong>lage des NZ-Zeitplans als Summe in den vier<br />

Tarifregistern gespeichert.<br />

Der ewige NZ-Kalender hat folgende Optionen:<br />

• Tagesprogramme (pro Jahreszeit):<br />

o 1 Wochenprogramm<br />

o 1 Samstagsprogramm<br />

o 1 Sonntagsprogramm<br />

o 2 Feiertagsprogramme<br />

• 4 Jahreszeiten mit programmierbarem Anfangsdatum<br />

• 15 Feiertage pro Jahr<br />

• 1 unabhängiges Selbstablesungsprogramm pro Jahr<br />

• 10 Tarifwechsel pro Tag<br />

• 1 Datum für den Wechsel zur Sommerzeit, 1 Datum für den Wechsel zur Winterzeit,<br />

mit programmierbarer St<strong>und</strong>en- <strong>und</strong> Minuteneinstellung. Die Umstellung auf die<br />

Sommer- <strong>und</strong> Winterzeit kann für verschiedene Zeitpunkte des Tages eingeplant<br />

werden.<br />

Der Zähler speichert die folgenden Werte pro Tarif:<br />

• Wirkenergie, vorwärts <strong>und</strong> rückwärts<br />

• Wirkenergie, vorwärts + rückwärts<br />

• Wirkenergie, vorwärts – rückwärts<br />

• Blindenergie, ankommend <strong>und</strong> abgehend<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

65


NZ-Identifikator<br />

Immer wenn mit der NES-Systemsoftware oder dem NES-Provisioning Tool ein neuer<br />

Kalender erstellt wird, kann ein entsprechender numerischer Identifikator gesetzt werden.<br />

Dieser NZ-Identifikator (ID) wird gleichzeitig mit dem Kalender auf den Zähler<br />

heruntergeladen. Die NZ-ID kann auf dem Zähler-Display dargestellt werden, um den<br />

aktuell verwendeten Nutzungszeit-Kalender anzuzeigen.<br />

Alternativer NZ-Kalender<br />

Es kann auch ein zweiter NZ-Kalender in den Zähler einprogrammiert werden. Der Zähler<br />

kann über die NES-Systemsoftware so programmiert werden, dass er an einem bestimmten<br />

Tag <strong>und</strong> Zeitpunkt in der Zukunft zum zweiten NZ-Zeitplan wechselt.<br />

Lastprofile<br />

Das Intervall für die Protokollierung der Lastprofildaten des Zählers kann auf 5, 15, 30,<br />

60 Minuten oder 1 Tag programmiert werden.Das Lesen im eintägigen Rhythmus findet am<br />

Ende des Tages um Mitternacht statt.In einem Intervall können bis zu 8 Kanäle<br />

aufgezeichnet werden.Die 8 Kanäle werden aus den gemessenen elektrischen Daten<br />

ausgewählt, die unter "Messungen <strong>und</strong> Berechnungen der Energie" auf Seite 63 aufgeführt<br />

sind.Alle Kanäle werden als Gesamtwerte gespeichert (keine Differentialwerte).<br />

Die Anzahl der Speichertage im Lastprofilregister ist vom Zählerkanal <strong>und</strong> von der<br />

Protokollintervall-Konfiguration abhängig. Die folgende Tabelle zeigt die maximal mögliche<br />

Anzahl an Tagen in einem Protokollintervall für verschiedene Protokollintervalle <strong>und</strong><br />

Kanäle. Bei Erreichen der maximalen Anzahl an Tagen ist das Protokoll voll, danach wird<br />

immer der jeweils älteste Eintrag überschrieben.<br />

Anzahl der Kanäle Protokollintervall<br />

Max. Anzahl an<br />

Tagen<br />

1 1 Tag 2094<br />

1 60 Minuten 180<br />

1 30 Minuten 91<br />

1 15 Minuten 46<br />

1 5 Minuten 15<br />

2 1 Tag 1440<br />

2 60 Minuten 92<br />

2 30 Minuten 46<br />

2 15 Minuten 23<br />

2 5 Minuten 7<br />

3 1 Tag 1152<br />

3 60 Minuten 66<br />

3 30 Minuten 33<br />

3 15 Minuten 16<br />

3 5 Minuten 5<br />

4 1 Tag 921<br />

4 60 Minuten 49<br />

4 30 Minuten 24<br />

4 15 Minuten 12<br />

4 5 Minuten 4<br />

66 Betrieb des Zählers


Anzahl der Kanäle Protokollintervall<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

Max. Anzahl an<br />

Tagen<br />

5 1 Tag 794<br />

5 60 Minuten 41<br />

5 30 Minuten 20<br />

5 15 Minuten 10<br />

5 5 Minuten 3<br />

6 1 Tag 677<br />

6 60 Minuten 33<br />

6 30 Minuten 17<br />

6 15 Minuten 8<br />

6 5 Minuten 2<br />

7 1 Tag 606<br />

7 60 Minuten 29<br />

7 30 Minuten 14<br />

7 15 Minuten 7<br />

7 5 Minuten 2<br />

8 1 Tag 535<br />

8 60 Minuten 25<br />

8 30 Minuten 12<br />

8 15 Minuten 6<br />

8 5 Minuten 2<br />

Achtung: Wenn der Profilprotokollspeicher vollständig mit ungelesenen Einträgen gefüllt ist,<br />

wird jeden Tag der jeweils älteste noch ungelesene Eintrag überschrieben. Das<br />

Protokollintervall <strong>und</strong> die Anzahl der Kanäle so einstellen, dass die maximale<br />

Kapazität an Protokolltagen zwischen den Lesevorgängen nicht überschritten<br />

wird. Der Zähler sollte unbedingt abgelesen werden, bevor der Protokollspeicher<br />

voll ist, damit keine ungelesenen Daten verloren gehen.<br />

Zählereinstellung UTC <strong>und</strong> Sommerzeit<br />

Nachstehend eine Liste von Parametern im Zähler, die auf UTC (Koordinierte Universalzeit<br />

oder GMT/MEZ-1) <strong>und</strong> lokale Sommerzeit gesetzt sind.<br />

Auf UTC gesetzte Zählerparameter<br />

Die folgenden Datums- <strong>und</strong> Uhrzeitparameter werden im Zähler auf UTC gesetzt:<br />

• Zähler-Systemtakt<br />

• Lastprofilregister<br />

• Täglicher Verbrauch in den Wirk- <strong>und</strong> Blindleistungs- sowie Energieregistern<br />

• Energiequalität-Ereignisberichte<br />

• Zähler-Ereignisprotokollspeicher<br />

67


Auf Sommerzeit gesetzte Zählerparameter<br />

Die folgenden Datums- <strong>und</strong> Uhrzeitparameter werden im Zähler auf Sommerzeit gesetzt:<br />

• Zähler-Display<br />

• Im Provisioning Tool angezeigte Zählerzeit<br />

• Nutzungszeituhr <strong>und</strong> alle NZ-Kalenderereignisse<br />

• Sommerzeit, Umstellungszeitpunkte<br />

• Selbstablesung (Ablesungen für Rechnungsstellung)<br />

Sammeln der Zählerdaten<br />

Die Protokolldaten <strong>und</strong> die Diagnosedaten der Zähler werden normalerweise von einem<br />

Datenkonzentrator gesammelt, der diese Daten an die NES-Systemsoftware sendet. Daten<br />

<strong>und</strong> Diagnosedaten können auch im Provisioning Tool ausgelesen <strong>und</strong> angezeigt werden,<br />

wenn ein Computer, auf dem das Provisioning Tool ausgeführt wird, am optischen Port des<br />

Zählers angeschlossen wird.<br />

Nur-Lese-Schlüssel<br />

Beim Zugriff auf den Zähler über den optischen Port kann der Zähler so eingestellt werden,<br />

dass er ein Authentisierungsschlüssel fordert, der nur das Auslesen von relevanten, vor Ort<br />

gesammelten Daten vom Zähler erlaubt. Der Nur-Lese-Schlüssel wird bereits ab Werk<br />

gesetzt <strong>und</strong> ist für alle Zähler gleich, die für ein bestimmtes Projekt verwendet werden.<br />

Dieser Schlüssel befindet sich in der NES-Importdatei, die dem K<strong>und</strong>en durch Echelon<br />

bereitgestellt wird. Zu weiteren Informationen zur Verwendung der NES-Importdateien <strong>und</strong><br />

Authentisierungsschlüssel (oder "Geräteschlüssel") siehe Benutzerhandbuch für das NES-<br />

Provisioning Tool.<br />

Beim Ablesen des Zählers vor Ort muss bei einigen Stromversorgern die Uhr gestellt werden<br />

können, der Zähler kann deshalb so eingestellt werden, dass diese Interaktion bei Zugriff mit<br />

dem Nur-Lese-Schlüssel erlaubt ist. Diese Funktion wird auf K<strong>und</strong>enwunsch bereitgestellt,<br />

<strong>und</strong> die Berechtigung wird bereits ab Werk im Zähler gesetzt. Keine anderen Daten oder<br />

Werte außer dem Datum <strong>und</strong> der Uhrzeit können in den Zähler geschrieben werden, wenn<br />

die Option für Datum/Uhrzeit aktiviert ist <strong>und</strong> der Zugriff auf den Zähler über den Nur-Lese-<br />

Schlüssel erlaubt ist.<br />

Sicherheit<br />

Der Zähler bietet verschiedene Sicherheitsfunktionen wie Datenverschlüsselung,<br />

Datenauthentisierung <strong>und</strong> Authentisierungsschlüssel, die ihn vor unberechtigtem Zugriff<br />

schützen. Die Datenverschlüsselung erfolgt über die Powerline- <strong>und</strong> M-Bus-<br />

Kommunikationsnetzwerke. Die meisten Sicherheitsfunktionen können vom Benutzer<br />

konfiguriert werden. Zu weiteren Informationen zu den Zähler- <strong>und</strong> NES-<br />

Sicherheitsfunktionen siehe Benutzerhandbuch für das NES-Provisioning Tool <strong>und</strong><br />

Programmierhandbuch für die NES-Systemsoftware.<br />

Firmwareupdates für den Zähler<br />

Die Firmware des Zählers kann nach der Installation per Fernzugriff aktualisiert werden.<br />

Die Aktualisierung wird über die NES-Systemsoftware übertragen <strong>und</strong> über einen<br />

Datenkonzentrator an die jeweiligen Zähler verteilt. Der Zähler bestätigt das erfolgreiche<br />

Softwareaktualisierung. Zu weiteren Informationen zum Updatevorgang der Zählerfirmware<br />

siehe Programmierhandbuch für die NES-Systemsoftware.<br />

Softwareaktualisierungen beeinträchtigen den normalen Betrieb des Zählers nicht.<br />

68 Betrieb des Zählers


Hinweis: Diese Funktion unterliegt lokalen Vorschriften, also könnten Aktualisierungen per<br />

Fernzugriff in einigen Gebieten eventuell nicht zulässig sein.<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

69


70 Impulsdatensammlung<br />

4<br />

Impulsdatensammlung<br />

Dieses Kapitel enthält Informationen zum Anschließen von<br />

Impulsausgabegeräten an den Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong> <strong>und</strong><br />

beschreibt die Verwendung der optionalen Impuls-<br />

Sammelfunktionen des Zählers.


Übersicht Impulsdatensammlung<br />

Die <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong> von Echelon können von Impulsausgabegeräten wie Gas- <strong>und</strong><br />

Wasserzählern Impulsdaten sammeln <strong>und</strong> die gesammelten Daten über den Echelon-<br />

Datenkonzentrator an die NES-Systemsoftware senden. Außerdem wird der<br />

Manipulationsalarm für die einzelnen Impulsausgabegeräte überwacht. Die<br />

Impulsdatensammlung ist eine optionale Funktion.<br />

Folgendes gilt für die Impulsdatensammlung beim Echelon-Zähler:<br />

• Die Impulszähler-Kanäle können für die Erstellung von Lastprofilen einzeln<br />

ausgewählt werden.<br />

• Der Zähler kann auch Impulse von spannungslosen (potenzialfreien) Impulsgebern<br />

mit Arbeits- oder Öffnerkontakt sowie von Optokopplern <strong>und</strong> Halbleiterrelais<br />

sammeln.<br />

• Bei jeder Manipulation an einem Impuls-Eingangskanal wird ein<br />

Manipulationsalarm-Flag gesetzt.<br />

• Die beiden Impulszählerkanäle des Drehstromzählers arbeiten voneinander<br />

unabhängig <strong>und</strong> sind elektrisch voneinander isoliert, so dass getrennte<br />

Abrechnungsdaten ermittelt werden können <strong>und</strong> unterschiedliche<br />

Konfigurationseinstellungen möglich sind.<br />

• Die Impulseingaben werden nur gezählt, wenn Wechselstrom am Zähler anliegt.<br />

• Störspitzen in den Eingangs-Impulskanälen, die fehlerhaftes Ablesen verursachen<br />

könnten, werden von einem Impulserkennungsalgorithmus entsprechend den<br />

Benutzereinstellungen für die Impulsdauer zurückgewiesen.<br />

• Die Impulsablesungen werden als Zählimpulse <strong>und</strong> nicht als gemessene Werte<br />

gespeichert <strong>und</strong> übertragen. Der Stromversorger kann die Zählimpulse nach dem<br />

Eingang der Daten von der NES-Systemsoftware in Messwerte umwandeln (z. B.<br />

1 Impuls = 1 m³).<br />

• Die Impulsdaten sind in einer Zähler-Selbstablesung enthalten.<br />

• Wahlweise können die akkumulierten Impulsanzeigen-Zählimpulse auch auf dem<br />

Display des Zählers angezeigt werden.<br />

Einstellung der Parameter für die Impulsanzeige<br />

Der Benutzer kann die minimale Impulsdauer einstellen <strong>und</strong> die Art des<br />

Impulsausgabeschalters des Geräts auswählen (Arbeitskontakt oder Öffnerkontakt).<br />

Wenn die minimale Impulsdauer richtig gesetzt ist, werden die Impulse richtig gezählt.<br />

Störspitzen, die zu einem fehlerhaften Ablesen führen könnten, werden jedoch<br />

zurückgewiesen. Der Einstellbereich der minimalen Impulsdauer im NES-Provisioning Tool<br />

liegt zwischen 25 <strong>und</strong> 45.000 Millisek<strong>und</strong>en <strong>und</strong> die Impulsdauer kann für jeden Kanal<br />

unabhängig gesetzt werden.<br />

Die vom Gerät spezifizierte minimale unterstützte Impulsdauer für ein an den Echelon-<br />

Zähler angeschlossenes Impulsausgabegerät beträgt 25 Millisek<strong>und</strong>en. Der inaktive Teil des<br />

Impulsausgabegerät-Arbeitszyklus muss mindestens genauso lang wie der aktive Teil sein.<br />

Hinweis: Der Echelon-Zähler kann eventuell auch Impulse von Geräten mit einer<br />

Impulsbreite unter 25 Millisek<strong>und</strong>en zählen, die Genauigkeit kann jedoch nicht<br />

garantiert werden.<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

71


Die Arbeitskontakt-Einstellung verwenden, wenn das Gerät bei jedem Schließen des<br />

Schalters ein Impulssignal sendet. Die Öffnerkontakt-Einstellung verwenden, wenn das<br />

Gerät bei jedem Öffnen des Schalters ein Impulssignal sendet.<br />

Manipulationserkennung bei Impulsgeräten<br />

Ist ein Impulsausgabegerät an den Zähler angeschlossen, ist der Zähler mit einem separaten<br />

Manipulations-Anschluss versehen, der feststellt, wenn das Impulseingangskabel gelöst wird.<br />

Der Zähler kann auch Impulsausgabegeräte überwachen, die mit einem Manipulations-<br />

Meldekontakt (Öffnerkontakt) versehen sind.<br />

Wird ein Impulsausgabegerät über den vorhandenen Manipulations-Schaltkreis mit dem<br />

Zähler verb<strong>und</strong>en, wird beim Auftreten einer Manipulationsbedingung an einem Impuls-<br />

Eingangskanal ein Manipulationsalarm-Flag gesetzt. Eine Manipulationsbedingung wird<br />

gemeldet, wenn das Verbindungskabel zwischen dem Impulsausgabegerät zum<br />

Impulseingangsschaltkreis am Zähler unterbrochen oder gelöst wird <strong>und</strong>/oder wenn bei<br />

Geräten mit Manipulationsschalter dieser Schalter geöffnet wird.<br />

Wahlweise kann ein Impulsgerät-Manipulationsalarm auf dem Display angezeigt werden.<br />

Dieser ist als Warn- oder Fehlermeldung konfigurierbar. Manipulationsalarm-Flags werden<br />

von der NES-Systemsoftware (über den Datenkonzentrator) oder direkt über den optischen<br />

Port mit dem Provisioning Tool gelesen <strong>und</strong> gelöscht.<br />

Hinweis: Die Impulseingangsanschlüsse sind hinsichtlich der Sicherheit im Echelon-Zähler<br />

elektrisch <strong>und</strong> physisch isoliert.<br />

Brücke für die magnetische <strong>und</strong> Impulseingangs-<br />

Manipulationserkennung<br />

Damit falsche Manipulationsereignismeldungen vermieden werden, muss eine Brücke an den<br />

Impulszähler-Manipulationsanschlüssen installiert werden, wenn der Zähler mit der<br />

optionalen magnetischen Manipulationserkennung sowie der Impulseingangszählung<br />

ausgestattet <strong>und</strong> die Manipulationsfunktion des Impulseingangs nicht mit einem<br />

Impulseingabegerät verb<strong>und</strong>en ist. Ist ein Impulsgerät mit dem Zähler verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> ist<br />

der Manipulationsanschluss verb<strong>und</strong>en, wird diese Brücke nicht benötigt. Wird die Brücke<br />

benötigt, muss diese die Anschlüssen "T" <strong>und</strong> "P/T" (wie auf dem Aufkleber an der Innenseite<br />

der Zählerabdeckung dargestellt) verbinden.<br />

72 Impulsdatensammlung


Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

5<br />

M-Bus-Geräte<br />

Dieses Kapitel enthält Informationen zum Anschluss von M-Bus-<br />

Geräten an den Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>. Außerdem werden die<br />

Datensammlung des M-Bus-Geräts, der Betrieb <strong>und</strong> die<br />

Wartungsfunktionen des Zählers beschrieben.<br />

73


M-Bus Überblick<br />

Mithilfe der optionalen M-Bus-Funktionen in den Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>n können bis zu<br />

vier M-Bus-Geräte wie Gas-, Wasser- oder Wärmezähler erkannt <strong>und</strong> abgefragt werden. Der<br />

Echelon-Zähler speichert die vom M-Bus-Gerät gesammelten Verbrauchsdaten zusammen<br />

mit allen Alarm- oder Statusmeldungen. Die Daten <strong>und</strong> Meldungen werden über das NES-<br />

Netzwerk zum zentralen Servicecenter des Versorgungsunternehmens gesendet.<br />

Der Echelon-Zähler kann die Funktion eines M-Bus-Master gemäß der Normen EN13757-2:<br />

2002 <strong>und</strong> EN13757-3: 2002 übernehmen.<br />

Verstehen der M-Bus Anzeigeinformationen<br />

M-Bus-<br />

Gerätenummer,<br />

z. B. „Mbs1“.<br />

Sind betriebsbereite M-Bus-Geräte vorhanden, wird dies durch Anzeigen von F5 für Gerät 1,<br />

F6 für Gerät 2, F7 für Gerät 3 <strong>und</strong> F8 für Gerät 4 im normalen Betriebsmodus des Zählers<br />

gemeldet. Im automatischen Erkennungsmodus erscheint F4, um anzuzeigen, dass ein neues<br />

M-Bus-Gerät erkannt wurde, <strong>und</strong> F5, F6, F7 oder F8 erscheinen, wenn die letzte<br />

Kommunikation mit dem Gerät erfolgreich verlief.<br />

Beim Wechsel in den automatischen Erkennungsmodus werden auf dem Zählerdisplay die<br />

Daten der M-Bus-Geräte angezeigt. Der Zähler blättert durch jedes M-Bus-Gerät (0 bis 4)<br />

unabhängig davon, ob es sich um ein neues oder bereits in Betrieb genommenes Gerät<br />

handelt. Die für jedes Gerät angezeigten Daten enthalten Folgendes:<br />

1. 8-stellige Seriennummer des Geräts. (Eine aus Nullen bestehende Seriennummer<br />

wird während des automatischen Erkennungsmodus angezeigt, um eine leere<br />

Position darzustellen.)<br />

2. Eine Zeichenfolge mit 4 Zeichen kennzeichnet die Gerätenummer: “MbsX” wobei X für die<br />

Primäradresse 0, 1, 2, 3 oder 4 des Geräts steht. 0 zeigt an, dass ein Gerät noch nicht bestätigt<br />

wurde.<br />

F4 zeigt an, dass im<br />

automatischen<br />

Erkennungsmodus ein<br />

neues Gerät gef<strong>und</strong>en<br />

wurde.<br />

Abbildung 5.1: M-Bus Anzeigesymbole<br />

Seriennummer<br />

des M-Bus-<br />

Geräts.<br />

Wenn F5, F6, F7 oder F8 im Normalbetrieb erscheinen, wird<br />

angezeigt, dass ein M-Bus-Gerät in Betrieb genommen ist<br />

<strong>und</strong> diese Position belegt.Im Modus der automatischen<br />

Erkennung erscheinen diese Symbole, wenn die letzte<br />

Kommunikation mit dem Gerät erfolgreich verlaufen ist.<br />

Hinweis: Wird der Knopf neben dem Display länger als 3 Sek<strong>und</strong>en gedrückt <strong>und</strong> gehalten,<br />

zeigt das Display die Anzahl an Sek<strong>und</strong>en an, die der Knopf gehalten wird. Außerdem<br />

wird als ID-Code “PTIM” (Push-Button Time, Drückdauer) angezeigt. Mit dieser<br />

Funktion kann der Benutzer kontrollieren, wie lange der Knopf bereits gehalten<br />

wurde, um eine gewünschte Funktion zu aktivieren.<br />

74 M-Bus-Geräte


Kommunikation <strong>und</strong> Überwachung<br />

In diesem Abschnitt werden die verschiedenen Aspekte der Kommunikation <strong>und</strong><br />

Überwachung von M-Bus-Geräten durch den Echelon-Zähler beschrieben.<br />

Sammlung der Rechnungsdaten<br />

Abrechnungsdaten können während einer geplanten Abfrage der M-Bus-Geräte oder auf<br />

Anfrage bei Bedarf gesammelt werden. Datum <strong>und</strong> Uhrzeit jeder Ablesung werden mit den<br />

gesammelten Daten gespeichert.<br />

Die von einem M-Bus-Gerät gesammelten Daten werden nicht vom Zähler interpretiert oder<br />

neu formatiert, sondern in der Form gespeichert, in der sie vom M-Bus-Gerät empfangen<br />

wurden. Bis zu zwei M-Bus-Datenelemente können in den Lastprofilregistern des Zählers<br />

protokolliert werden.<br />

Datenablesungsunterbrechungen bei Stromausfällen<br />

Wird eine geplante oder bei Bedarf gestartete Ablesung durch einen Stromausfall<br />

unterbrochen oder verhindert, wird die Ablesung durchgeführt, sobald wieder Strom<br />

vorhanden ist. Die Zeitstempel der Ablesung zeigen an, wann die Ablesung abgeschlossen<br />

wurde.<br />

M-Bus-Status <strong>und</strong> Alarme<br />

M-Bus-Statusinformationen <strong>und</strong> Alarme können in konfigurierbaren Intervallen, bei Bedarf<br />

oder zu dem Zeitpunkt abgelesen werden, zu dem die Rechnungsinformationen gesammelt<br />

werden. Datum <strong>und</strong> Uhrzeit jeder Ablesung sind eingeschlossen. Der Zähler kann die<br />

standardmäßigen M-Bus-Alarme <strong>und</strong> Statusmeldungen für Elemente wie Zählertyp,<br />

Signalstärke, permanente <strong>und</strong> temporäre Fehler usw. erkennen.<br />

Für Alarme können niedrige oder hohe Prioritäten festgelegt werden. Alarme mit hoher<br />

Priorität werden so schnell wie möglich (während der nächsten regelmäßigen<br />

Kommunikation des Datenkonzentrators) an die NES-Systemsoftware gesendet. Alarme mit<br />

niedriger Priorität werden von der NES-Systemsoftware nur während einer Anfrage für<br />

Abrechnungsdaten empfangen.<br />

Der Echelon-Zähler generiert einen M-Bus-Alarm, wenn eines der folgenden Ereignisse<br />

eintritt:<br />

• Geplante Ablesung der Abrechnungsdaten: Die geplante Ablesung der<br />

Abrechnungsdaten ist abgeschlossen <strong>und</strong> Abrechnungsdaten wurden gesammelt.<br />

• Ablesung des Status: Die Ablesung des Status ist abgeschlossen <strong>und</strong> mindestens ein<br />

Gerätealarm mit hoher Priorität befindet sich in den Statusdaten, die von einem M-<br />

Bus-Gerät gesammelt wurden.<br />

• Überlauf der Abrechnungsdaten: Ein Gerät hat mehr Abrechnungsdaten abgelesen<br />

als im Zähler gespeichert werden können. Überschüssige Daten werden verworfen.<br />

• Kommunikationsfehler: Während der Ablesung eines betriebsbereiten Geräts wird<br />

dieser Alarm gesetzt, wenn die Kommunikation aufgr<strong>und</strong> einer fehlenden Antwort<br />

oder einer fehlerhaften Prüfsumme fehlschlägt. Außerdem wird das Gerät in der<br />

Gerätestatustabelle als “nicht betriebsbereit” gesetzt, wenn die Kommunikation<br />

aufgr<strong>und</strong> einer fehlenden Antwort ausfällt.<br />

• Seriennummer stimmt nicht überein: Wird eine Antwort von einem betriebsbereiten<br />

M-Bus-Gerät empfangen, wird die Seriennummer mit der verglichen, die bereits für<br />

das Gerät gespeichert wurde. Stimmen sie nicht überein, wird ein Alarm gesetzt. Die<br />

Abrechnungsdaten werden trotzdem gespeichert.<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

75


Ein weiterer, getrennter Alarm (Automatische M-Bus-Erkennung abgeschlossen) zeigt an,<br />

dass der Zähler den automatischen Erkennungsmodus verlassen hat. Dieser Alarm<br />

benachrichtigt die NES-Systemsoftware, dass ggf. neue Geräte zum Zähler hinzugefügt<br />

wurden. Als Sicherheitsfunktion wird dieser Alarm unabhängig davon gesetzt, ob ein neues<br />

Gerät hinzugefügt wurde, sobald der automatische Erkennungsmodus beendet wird.<br />

Sicherheit<br />

Der Zähler verwendet sichere Kommunikationsprotokolle, die Verschlüsselung <strong>und</strong><br />

Authentisierung umfassen, wenn sie auch vom M-Bus-Gerät in einem kompatiblen Format<br />

bereitgestellt werden. Der Zähler kann die Daten entschlüsseln, wenn der richtige<br />

Authentisierungsschlüssel bereitgestellt wurde. Die Daten werden dann als entschlüsselt<br />

gekennzeichnet. Der Zähler liest auch Daten, die nicht entschlüsselt wurden, <strong>und</strong> markiert<br />

diese entsprechend.<br />

Als eine Methode der Täuschungserkennung vergleicht der Echelon-Zähler während einer<br />

Datenablesung die gespeicherte Seriennummer für jedes M-Bus-Gerät mit der<br />

Seriennummer des aktuellen Geräts. Der Zähler erfasst auch die Anzahl der<br />

Kommunikationsversuche <strong>und</strong> -antworten des M-Bus-Geräts. Zur Erhöhung der Sicherheit<br />

antwortet der Zähler nicht auf Befehle, die vom M-Bus-Netzwerk empfangen wurden.<br />

Synchronisierung der Uhrzeit<br />

Damit die Authentisierung durchgeführt werden kann, müssen der Zähler <strong>und</strong> das M-Bus-<br />

Gerät dasselbe Datum aufweisen. Die gemeinsame Uhrzeit des Zählers <strong>und</strong> M-Bus-Geräts<br />

ist die Ortszeit <strong>und</strong> nicht UTC. Der Zähler führt bei M-Bus-Geräten keine Synchronisierung<br />

der Zeit durch.<br />

Baudrate<br />

Der Zähler unterstützt die Baudraten 300, 2400 <strong>und</strong> 9600 für die Kommunikation mit<br />

angeschlossenen M-Bus-Geräten.<br />

Kurzschlusssicherung<br />

Falls ein Kurzschluss im M-Bus-Stromkreis auftritt ist der Echelon-Zähler geschützt <strong>und</strong><br />

beendet die M-Bus-Kommunikation, wenn der Strom im Stromkreis 150 mA übersteigt. Der<br />

M-Bus-Betrieb wird wieder hergestellt sobald der Kurzschluss behoben wird.<br />

Adressen von M-Bus-Geräten<br />

Der Echelon-Zähler erkennt nur M-Bus-Geräte, die eine Adresse von 0, 1, 2, 3 oder 4<br />

aufweisen. Neue Geräte sollten am besten die Adresse 0 aufweisen. Der Echelon-Zähler<br />

wird dem M-Bus-Gerät eine Adresse von 1 bis 4 entsprechend der Position zuweisen, die es<br />

im Zähler einnimmt wenn das Gerät in Betrieb genommen wird.<br />

Achtung: Der Echelon-Zähler kann nicht mit mehreren M-Bus-Geräten kommunizieren, die<br />

dieselbe Adresse aufweisen. Beim Installieren von neuen Geräten, die alle die<br />

Adresse 0 aufweisen, kann immer nur ein Gerät gleichzeitig angeschlossen <strong>und</strong> in<br />

Betrieb genommen werden.<br />

Verbinden <strong>und</strong> automatisches Erkennen von M-Bus-<br />

Geräten<br />

Die automatische Erkennung ist der Vorgang, bei dem der Zähler das M-Bus-Netzwerk nach<br />

neuen <strong>und</strong> bereits in Betrieb genommenen Geräten abfragt. Neu erkannte Geräte werden<br />

76 M-Bus-Geräte


zur Liste der betriebsbereiten Geräte zur regelmäßigen Abfrage hinzugefügt. Es können bis<br />

zu 4 Geräte aufgenommen werden.<br />

Die automatische Erkennung kann direkt über den optischen Port des Zählers oder über die<br />

NES-Systemsoftware aktiviert oder deaktiviert werden. Ab Werk ist normalerweise die<br />

automatische Erkennung beim Zähler aktiviert. Ist die automatische Erkennung aktiviert,<br />

kann der Benutzer sie einschalten, indem der Knopf vorne am Zähler gedrückt <strong>und</strong> länger als<br />

10 Sek<strong>und</strong>en gehalten wird. Auf dem Display werden die M-Bus-Informationen angezeigt,<br />

<strong>und</strong> die normalen Zählerfunktionen werden weiterhin durchgeführt.<br />

Anschluss- <strong>und</strong> Erkennungsvorgang für M-Bus-Geräte<br />

Im Folgenden wird der Vorgang zum Anschließen des Geräts, zum Durchführen der<br />

automatischen Erkennung <strong>und</strong> zur Inbetriebnahme von M-Bus-Geräten im Zähler<br />

beschrieben. Die automatische Erkennung muss aktiviert sein.<br />

1. Das M-Bus-Netzwerkkabel mit nur einem M-Bus-Gerät <strong>und</strong> den Anschlüssen des Echelon-Zählers<br />

verbinden.Zu weiteren Informationen über die richtigen Zähleranschlüsse siehe auf der nächsten<br />

Seite unter Schaltpläne für das M-Bus-Netzwerk.<br />

(Ein neues Gerät muss die Primäradresse 0 haben.)<br />

2. Den Druckknopf vorne am Zähler länger als 10 Sek<strong>und</strong>en drücken <strong>und</strong> gedrückt halten. Den Knopf<br />

loslassen, um den automatischen Erkennungsmodus zu aktivieren.Beim Wechsel in den<br />

automatischen Erkennungsmodus werden auf dem Echelon-Zählerdisplay die Daten der M-Bus-<br />

Geräte angezeigt. Außerdem wird nach Geräten gesucht. (Eine Beschreibung findet sich oben unter<br />

„Verstehen der M-Bus Anzeigeinformationen“.)<br />

3. Die Seriennummer <strong>und</strong> ID-Nummer (1 bis 4) jedes bereits in Betrieb genommenen M-Bus-Geräts<br />

wird zuerst angezeigt.<br />

4. F4 wird angezeigt, wenn ein neues M-Bus-Gerät gef<strong>und</strong>en wird.Den Druckknopf vorne am Zähler<br />

länger als 5 Sek<strong>und</strong>en drücken <strong>und</strong> gedrückt halten. Loslassen, bevor 10 Sek<strong>und</strong>en verstrichen<br />

sind, um das Gerät zu bestätigen.Wurde das neue Gerät bestätigt, erlischt F4 <strong>und</strong> F5, F6, F7 oder<br />

F8 erscheinen, um anzuzeigen, dass das Gerät betriebsbereit ist, eine der vier Positionen zuwiesen<br />

wurde <strong>und</strong> dass die letzte Kommunikation erfolgreich war.(Das Display zeigt die Anzahl an<br />

Sek<strong>und</strong>en, die der Knopf gehalten wird. Zu weiteren Informationen siehe oben unter “Verstehen<br />

der M-Bus Anzeigeinformationen”.)<br />

5. Liegt ein weiteres M-Bus-Gerät vor, verbinden Sie es mit dem M-Bus-Netzwerkkabel (oder mit<br />

den M-Bus-Anschlüssen des Zählers). Ist der automatische Erkennungsmodus noch aktiviert,<br />

startet die automatische Suche nach neuen Geräten sofort. Ist der Modus deaktiviert, den 2. Schritt<br />

wiederholen, um ihn zu aktivieren.<br />

Liegen keine weiteren M-Bus-Geräte zur Inbetriebnahme vor, mit dem 7. Schritt fortfahren.<br />

6. Den 4. Schritt für das neue M-Bus-Gerät wiederholen, das erkannt wurde.<br />

7. Um den automatischen Erkennungsmodus manuell zu beenden, den Druckknopf vorne am Zähler<br />

für 10 Sek<strong>und</strong>en drücken <strong>und</strong> gedrückt halten. Der automatische Erkennungsmodus wird<br />

automatisch 30 Minuten nach dem Erkennen des letzten Geräts beendet.<br />

Nachdem der automatische Erkennungsmodus abgeschlossen wurde, sendet der Zähler eine<br />

Meldung zur NES-Systemsoftware, dass ein automatischer Erkennungsvorgang durchgeführt<br />

wurde. Die NES-Systemsoftware ruft die Informationen für alle bestätigten Geräte ab <strong>und</strong><br />

legt einen Plan für die Ablesung der Abrechnungsdaten fest. Die automatische Erkennung<br />

kann durch einen Befehl deaktiviert werden, damit der K<strong>und</strong>e diesen Modus nicht aktivieren<br />

kann.<br />

!<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

Warnhinweis: Die M-Bus-Anschlüsse sind, was bestimmte<br />

Sicherheitsüberlegungen angeht, von einigen anderen<br />

Zählerkomponenten elektrisch oder physisch nicht isoliert.<br />

77


78 M-Bus-Geräte


Schaltpläne für das M-Bus-Netzwerk<br />

Die folgenden Schaltpläne zeigen die richtigen Anschlüsse für ein M-Bus-Netzwerk. Für jede<br />

M-Bus-Leitung stehen zwei Anschlüsse (M1 <strong>und</strong> M2) bereit, damit zwei M-Bus-Kabel vom<br />

Zähler aus angeschlossen werden können. Bis zu vier M-Bus-Geräte können an jeden<br />

Echelon-Zähler angeschlossen werden.<br />

Abbildung 5.2: Schaltplan, Anschluss von M-Bus-Geräten an den Wechselstromzähler<br />

Abbildung 5.3: Schaltplan, Anschluss von M-Bus-Geräten an den Drehstromzähler<br />

Entfernen oder Ersetzen von M-Bus-Geräten<br />

Mithilfe der folgenden Verfahren kann ein M-Bus-Gerät entfernt oder ersetzt werden, das in<br />

Betrieb genommen wurde <strong>und</strong> im System betrieben wird.<br />

Entfernen von M-Bus-Geräten<br />

1. Zum Auslesen der zu speichernden Abrechnungsdaten oder Statusinformationen die NES-<br />

Systemsoftware verwenden. Diese Informationen zu Verwaltungszwecken speichern.<br />

2. Den Vorgang in der NES-Systemsoftware starten, um das Gerät außer Betrieb zu setzen <strong>und</strong> es<br />

logisch vom Zähler zu entfernen. (Zu weiteren Informationen zum Entfernen eines M-Bus-Geräts<br />

vom Zähler siehe Programmierhandbuch für die NES-Systemsoftware.) Angeben, dass der Zähler<br />

die Geräteadresse während des Entfernungsvorgangs auf 0 (Null) setzt (zur einfacheren späteren<br />

Verwendung des Geräts).<br />

(Nach der Außerbetriebsetzung werden alle Statusinformationen dieses Geräts im Zähler gelöscht<br />

<strong>und</strong> nicht mehr abgefragt.)<br />

8. Der Techniker vor Ort kann prüfen, ob das Gerät außer Betrieb gesetzt wurde, da das<br />

Anzeigesymbol für das Gerät (entweder F5, F6, F7 oder F8) nicht angezeigt wird.<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

79


9. Nachdem die Außerbetriebsetzung bestätigt wurde, kann die physische Verbindung des Geräts<br />

getrennt <strong>und</strong> das Gerät entfernt werden.<br />

Ersetzen von M-Bus-Geräten<br />

1. Den automatischen Erkennungsmodus über die NES-Systemsoftware oder das<br />

Provisioning Tool aktivieren, falls dieser deaktiviert wurde.<br />

2. Das alte M-Bus-Gerät mithilfe des oben beschriebenen Vorgangs zur Geräteentfernung entfernen.<br />

3. Das neue Gerät physisch installieren, <strong>und</strong> am Zähler anschließen.<br />

4. Den Anschluss- <strong>und</strong> Erkennungsvorgang für M-Bus-Geräte auf Seite 77 durchführen, um das neue<br />

Gerät zu erkennen <strong>und</strong> in Betrieb zu nehmen.<br />

Austauschen eines Echelon-Zählers<br />

Wenn ein Echelon-Zähler ausgetauscht werden soll, der M-Bus-Geräte verwaltet hat, können<br />

die Geräte die vom Zähler zugewiesenen Adressen speichern <strong>und</strong> mit dem M-Bus-<br />

Netzwerkkabel verb<strong>und</strong>en bleiben. Die folgenden Schritte beschreiben den Vorgang zum<br />

Austausch eines Echelon-Zählers, der M-Bus-Geräte verwaltet hat:<br />

1. Mit der NES-Systemsoftware die zu speichernden Abrechnungsdaten oder Statusinformationen der<br />

Geräte auslesen. Diese Informationen zu Verwaltungszwecken speichern.<br />

2. Den Echelon-Zähler entfernen <strong>und</strong> mit einem anderen Echelon-Zähler mit M-Bus-Funktion<br />

ersetzen, indem alle Kabel mit denselben Anschlüssen verb<strong>und</strong>en werden. Das Gerät einschalten,<br />

<strong>und</strong> einige Sek<strong>und</strong>en warten, bis der Zähler vollständig betriebsbereit ist.<br />

5. Den Druckknopf vorne am Zähler länger als 10 Sek<strong>und</strong>en drücken <strong>und</strong> gedrückt halten. Loslassen,<br />

um den automatischen Erkennungsmodus zu aktivieren. Beim Wechsel in den automatischen<br />

Erkennungsmodus werden auf dem Echelon-Zählerdisplay die Daten der M-Bus-Geräte angezeigt.<br />

Außerdem wird nach Geräten gesucht.<br />

6. Werden bereits in Betrieb genommene Geräte im M-Bus-Netzwerk gef<strong>und</strong>en, nimmt der Echelon<br />

Zähler die Geräte automatisch erneut in Betrieb, <strong>und</strong> die Symbole F5, F6, F7 oder F8 erscheinen<br />

für jedes erkannte Gerät. Wurden alle M-Bus-Geräte erneut in Betrieb genommen, kann mit dem<br />

7. Schritt fortgefahren <strong>und</strong> der automatische Erkennungsmodus verlassen werden.<br />

7. F4 erscheint, wenn ein neues, noch nicht in Betrieb genommenes M-Bus-Gerät gef<strong>und</strong>en wird.<br />

Den Druckknopf vorne am Zähler länger als 5 Sek<strong>und</strong>en drücken <strong>und</strong> gedrückt halten. Loslassen,<br />

bevor 10 Sek<strong>und</strong>en verstrichen sind, um das Gerät zu bestätigen. Wurde das neue Gerät bestätigt,<br />

erlischt F4 <strong>und</strong> F5, F6, F7 oder F8 erscheinen, um anzuzeigen, dass das Gerät betriebsbereit ist,<br />

eine der vier Positionen zuwiesen wurde <strong>und</strong> dass die letzte Kommunikation erfolgreich war.<br />

8. Den 5. Schritt für jedes weitere Gerät wiederholen, das erneut in Betrieb genommen werden muss<br />

oder erkannt wird.<br />

9. Der automatische Erkennungsmodus kann manuell beendet werden. Dazu den Druckknopf vorne<br />

am Zähler für 10 Sek<strong>und</strong>en drücken <strong>und</strong> gedrückt halten. Der automatische Erkennungsmodus<br />

wird automatisch 30 Minuten nachdem das letzte Gerät erkannt wurde beendet.<br />

80 M-Bus-Geräte


Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

81


Appendix A<br />

Fehlersuche am Zähler<br />

Folgende Tabelle beschreibt Probleme, die bei den <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>n von Echelon auftreten<br />

können, <strong>und</strong> sie nennt mögliche Ursachen <strong>und</strong> Lösungen:<br />

Problem Mögliche Ursache Lösung<br />

Lastabschaltungsschütz<br />

wird bei Handgriff in EIN-<br />

Position nicht eingeschaltet.<br />

Symbol L3L2L1 erscheint<br />

im Zähler-Display.<br />

Keine Kommunikation<br />

zwischen NES-<br />

Systemsoftware <strong>und</strong><br />

Zähler.<br />

Unzuverlässige oder<br />

sporadische<br />

Datenübertragung<br />

zwischen NES-<br />

Lastabschaltung ist im Zähler<br />

deaktiviert.<br />

Der Laststrom liegt über dem<br />

Nennwert zur Auslösung der<br />

Lastabschaltung.<br />

Schalterstatus ist auf AUS gestellt,<br />

da das Prepaid-Guthaben<br />

aufgebraucht ist.<br />

3-Phasen-Verkabelung von L1 <strong>und</strong><br />

L3 vertauscht oder Reihenfolge<br />

falsch (nur Drehstromzähler).<br />

Der Zähler kommuniziert nicht über<br />

die Netzleitungen mit einem<br />

Datenkonzentrator.<br />

Für ein Ein- oder Zwei-<br />

Phasensystem wird ein<br />

Drehstromzähler verwendet, <strong>und</strong> am<br />

Zähleranschluss 1 ist kein System-<br />

Kontakt zum Servicecenter des<br />

Stromversorgers aufnehmen, <strong>und</strong><br />

einen Reaktivierungsbefehl senden<br />

lassen.<br />

Den Reaktivierungsbefehl von einem<br />

Computer mit dem Provisioning Tool<br />

über den optischen Port direkt an<br />

den Zähler senden.<br />

Den Last-Stromverbrauch auf einen<br />

Wert unter den Nennwert zur<br />

Auslösung verringern.<br />

Den Amperewert für die Auslösung<br />

der Lastabschaltung in der<br />

Zählerprogrammierung auf einen<br />

höheren Wert justieren.<br />

Der K<strong>und</strong>e muss eine weitere<br />

Zahlung leisten, <strong>und</strong> das<br />

Servicecenter des Stromversorgers<br />

muss das neue Guthaben in den<br />

Zähler laden.<br />

Die Prepaid-Option aus den<br />

Einstellungen des Zählers<br />

herausnehmen.<br />

De Kabel in der richtigen 3-Phasen-<br />

Konfiguration wieder anschließen.<br />

An der Netzleitung muss ein<br />

funktionierender Datenkonzentrator<br />

installiert werden, der vom selben<br />

Transformator versorgt wird wie der<br />

Zähler.<br />

Am Zähleranschluss 1 muss ein<br />

System-Phasenleiter angebracht<br />

werden.<br />

Für eine zuverlässige<br />

Kommunikation mit einem<br />

Datenkonzentrator muss am<br />

Zähleranschluss 1 ein System-<br />

82 Fehlersuche am Zähler


Problem Mögliche Ursache Lösung<br />

Systemsoftware <strong>und</strong><br />

Zähler.<br />

Phasenleiter angebracht. Phasenleiter angebracht werden.<br />

Kein Blättern durch<br />

verschiedene Werte im<br />

Display möglich. Es wird<br />

lediglich der Fehlercode<br />

angezeigt.<br />

Es ist ein Fehler aufgetreten, der<br />

noch nicht zurückgesetzt wurde.<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

Die Fehlermeldung muss<br />

ausgelesen <strong>und</strong> von der NES-<br />

Systemsoftware über den<br />

Datenkonzentrator oder direkt mit<br />

dem Provisioning Tool zurückgesetzt<br />

werden.<br />

83


Appendix B<br />

Zähler-Spezifikationen<br />

Für die Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong> gelten folgende Spezifikationen:<br />

Kategorie Details<br />

Erfüllte Normen: <strong>IEC</strong> 62052-21 [2004], <strong>IEC</strong> 62054-21 [2004], <strong>IEC</strong> 61107 [1996] (nur physische <strong>und</strong><br />

elektrische Anforderungen), <strong>IEC</strong> 62052-11 [2003], <strong>IEC</strong> 62053-21 [2003], <strong>IEC</strong><br />

62053-23 [2003], <strong>IEC</strong> 62053-31 (Klasse A) [1998], DIN 43857, DIN 43864 [1986],<br />

ANSI C12.18 [1996] (Datenübertragungsprotokoll), ANSI C12.19 [1997]<br />

(Datenstruktur), EN 50065-1 [2001]<br />

Genauigkeit: Für 5 A Basisstrom <strong>und</strong> 100 A Maximalstrom.<br />

Wirkenergie: Klasse 1 (nach <strong>IEC</strong> 62053-21)<br />

Blindenergie: Klasse 2 (nach <strong>IEC</strong> 62053-23)<br />

Temperatur,<br />

angegebener<br />

Betriebsbereich:<br />

Temperatur,<br />

eingeschränkter<br />

Betriebsbereich:<br />

Temperatur,<br />

eingeschränkter Bereich<br />

für Lagerung <strong>und</strong><br />

Transport:<br />

-40 bis +70 °C (3K7)<br />

(LCD voll betriebsfähig bei –25 bis +60 °C)<br />

–40 to +70 C (3K7)<br />

–40 to +70 C (3K7)<br />

Luftfeuchtigkeit:


Kategorie Details<br />

Mindestimpulsbreite für<br />

mit dem Echelon-Zähler<br />

verb<strong>und</strong>enes<br />

Impulsausgangsgerät:<br />

M-Bus-Gerät Anzeige<br />

(optional):<br />

25 Millisek<strong>und</strong>en<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

Bis zu 4 M-Bus-Geräte. Der Echelon-Zähler kann die Funktion eines M-Bus-<br />

Master gemäß der Normen EN13757-2: 2002 <strong>und</strong> EN13757-3: 2002<br />

übernehmen.<br />

Steuerrelais (optional): Einpoliger, potenzialfreier (keine Ausgangsspannung) Arbeitskontakt (1P-1T NO).<br />

Die Maximalbelastung beträgt 5 A. Über das Relais können Spannungen über<br />

40 V, jedoch nicht über 250 V, geführt werden.<br />

S0-Impulsausgang<br />

(optional):<br />

1 Referenz- <strong>und</strong> 1 Signalanschluss<br />

Lastabschalteinrichtung: Max. 100 A. Lastabschaltung <strong>und</strong> -aktivierung per Fernzugriff. (Amperezahl von<br />

den lokalen Vorschriften abhängig. Tatsächliche Stromstärke siehe Typenschild<br />

an der Zähler-Vorderseite.)<br />

Versorgungsarten: 3-Phasen-4-Draht-Sternschaltung; 2 Phasen einer 3-Phasen-4-Draht-<br />

Sternschaltung; 1 Phase 2 Drähte<br />

Anschlussarten: Direktanschluss von Netz- <strong>und</strong> Lastleitungen, oder Verbindung über<br />

Stromwandler (SW) bei Modellen, die für SW ausgelegt sind.<br />

Messeinheiten: kW vorwärts, rückwärts; kWh vorwärts, rückwärts, vorwärts + rückwärts, vorwärts<br />

– rückwärts; kVar ankommende, abgehend; kVarh ankommend, abgehend;<br />

effektiver Spannungsmittelwert pro Phase; effektiver Strommittelwert pro Phase;<br />

Leistungsfaktor pro Phase; Frequenz; Sinus des Phasenwinkels pro Phase<br />

Analyse der<br />

Energiequalität:<br />

Unterspannung, Überspannung, Anzahl von Überströmen <strong>und</strong> langen<br />

Stromausfällen, Dauer <strong>und</strong> Zeitpunkt der letzten 10 langen Stromausfälle, Anzahl<br />

an kurzen Stromausfällen, maximale <strong>und</strong> minimale Netzfrequenz, Phasenverlust.<br />

Nutzungszeit: 4 Tarife mit 10 möglichen Tarifumschaltungen pro Tag. 4 Jahreszeiten nach<br />

ewigem Kalender (Einstellung nach Tag/Monat). Ewiger Kalender für bis zu<br />

15 Feiertage pro Jahr. Sommer-/Winterzeit nach ewigem Kalender. 2 separate<br />

Tagesprogramme für Feiertage pro Jahreszeit. 1 Werktag-, 1 Samstag- <strong>und</strong><br />

1 Sonntagsprogramm pro Jahreszeit.<br />

Nennspannung: 220 V bis 240 V zwischen Phase <strong>und</strong> Nullleiter. 380 V bis 415 V zwischen<br />

Phasen <strong>und</strong> Phase.<br />

Bereich der<br />

Eingangsspannung:<br />

Frequenz: 50 Hz (+/- 5%)<br />

-20% bis +15% der Nennspannung (nach <strong>IEC</strong> 62053-23)<br />

Stromstärke: Basisstrom: 5 A. Maximalstrom: 100 A. (Amperezahl von den lokalen Vorschriften<br />

abhängig. Tatsächliche Stromstärke siehe Typenschild an der Zähler-<br />

Vorderseite.)<br />

Zeiterfassung: Echtzeituhr, Genauigkeit nach <strong>IEC</strong> 61038, +/- 0,5 Sek<strong>und</strong>en pro Tag,<br />

batteriegepuffert<br />

Protokollierungsintervalle<br />

:<br />

Benutzerdefiniert 5, 15, 30, 60 Minuten oder 1 Tag<br />

Prüfausgang: 2 Impulsausgang-LEDs für kWh <strong>und</strong> kVarh. Anzeige mit 1.000 Impulsen je kWh<br />

bzw. kVarh<br />

85


Kategorie Details<br />

Datensicherheit: Kennwortschutz für optische Kommunikation. Authentisierung, verschlüsselte<br />

<strong>und</strong> kennwortgeschützte Übertragungen für Powerline Verschlüsselung für M-<br />

Bus.<br />

Schutz vor Datenverlust: Datenspeicherung in nichtflüchtigem Speicher<br />

Datenübertragung: Trägerfrequenzübertragung auf Netzpannungsleitungen (Powerline) über Echelon<br />

A-Band Powerline-Technologie<br />

Optischer Port: <strong>IEC</strong> 61107 [1996] (physische <strong>und</strong> elektrische Anforderungen). ANSI C12.18<br />

[1996] (Übertragungsprotokoll)<br />

Erkennung von<br />

Übertragungsfehlern:<br />

CRC für optische Kommunikation, Authentisierung <strong>und</strong> Handshaking für<br />

Powerline-Kommunikation<br />

Lebensdauer Der NES-Zähler wurde für eine Lebensdauer von mindestens 20 Jahren bei<br />

jährlichen durchschnittlichen Umgebungstemperaturen unter oder gleich 35 °C<br />

<strong>und</strong> über oder gleich -40 °C ausgelegt.<br />

Die voraussichtliche Durchschnittszeit zwischen Ausfällen des NES-Zählers<br />

basierend auf MIL-217F Notice 2 mit realistischen Änderungen bei 25 °C beträgt<br />

ca. 341 Jahre (2.991.000 St<strong>und</strong>en). Diese MIL-Berechnungen sind sehr<br />

konservativ. NES-Zähler sind so ausgelegt, dass die Ausfallrate für 20 Jahre bei<br />

einer jährlichen durchschnittlichen Umgebungstemperatur bis 25 °C den Wert von<br />

0,3% Ausfällen pro Jahr nicht überschreitet.<br />

Abmessungen: Siehe nachstehende Abbildungen B.1 <strong>und</strong> B.2<br />

86 Zähler-Spezifikationen


209,2<br />

198,3<br />

Abbildung B.1: Abmessungen <strong>EM</strong>-<strong>1021</strong> Wechselstromzähler (mm)<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

Hinweis:Die obere Montagehalterung ist in der niedrigen Stellung<br />

abgebildet. Angehoben ist sie 8 mm höher, so dass die Gesamthöhe<br />

des Zählers 217,2 mm beträgt.<br />

125,<br />

67,8<br />

87


282,8<br />

272<br />

169<br />

Abbildung B.2: Abmessungen Drehstromzähler (mm)<br />

Hinweis Die obere Montagehalterung ist in der niedrigen<br />

Stellung abgebildet.Angehoben ist sie 8 mm höher, so dass die<br />

Gesamthöhe des Zählers 290,8 mm beträgt.<br />

88 Zähler-Spezifikationen<br />

98,5


Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

Appendix C<br />

In der folgenden Tabelle sind in diesem Dokument <strong>und</strong> anderen verwandten NES-<br />

Dokumenten vorkommende Begriffe beschrieben.<br />

Wirkenergie Die Messung der Wirkleistung über einen Zeitraum.<br />

Glossar<br />

Wirkleistung Die Gesamtleistung ist das Produkt aus Spannung <strong>und</strong> Stromstärke.<br />

Die Wirkleistung ist der Teil der Gesamtleistung, der aufgr<strong>und</strong> einer<br />

Widerstandslast zu erwarten ist. Die Wirkleistung wird als die Leistung<br />

betrachtet, die die Arbeit im System verrichtet. Ihr Wert wird durch<br />

Multiplikation der Gesamtleistung mit dem Kosinus des Phasenwinkels<br />

zwischen Spannung <strong>und</strong> Strom berechnet.<br />

Rechenregister Zähler für die Energienutzung im Laufe der Zeit. Werden auch als<br />

"Summenregister" bezeichnet.<br />

AMR Automatisierte Zählerablesung (Automated Meter Reading)<br />

ANSI C12.18 ANSI (American National Standards Institute) Standard für Hardware<br />

<strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>satzprotokoll für die Zähler-Kommunikation über optische<br />

Ports.<br />

ANSI C12.19 ANSI-Standard für Zählerdaten auf Anwendungsebene <strong>und</strong><br />

Übertragungsformat.<br />

Scheinleistung Die Scheinleistung ist die Gesamtleistung. Sie ist das Produkt aus<br />

Spannung <strong>und</strong> Strom <strong>und</strong> außerdem die geometrische Summe aus Wirk-<br />

<strong>und</strong> Blindleistung.<br />

SW Stromwandler. Ein Stromwandler misst zusammen mit einem an ihn<br />

angeschlossenen Zähler den Stromfluss in einem durch die Mitte des<br />

SW verlaufenden Leiter. Mit einem SW werden in der Regel Ströme<br />

gemessen, die zu hoch sind, um direkt an den Zähler angelegt zu<br />

werden.<br />

DC-1000<br />

Datenkonzentrator<br />

Datenkonzentratoren überwachen <strong>Stromzähler</strong> (<strong>und</strong> andere Geräte)<br />

über einen A-Band Powerline-Kanal <strong>und</strong> kommunizieren mit der NES-<br />

Systemsoftware im Servicecenter des Stromversorgers. DC-1000 ist die<br />

Modellnummer einer Version eines Datenkonzentrators.<br />

DK oder DKX Ein Oberbegriff für einen beliebigen Datenkonzentrator von Echelon.<br />

89


Gerät Bezeichnet in diesem Dokument meist einen Zähler, einen<br />

Datenkonzentrator oder ein anderes NES-Gerät, das mithilfe der<br />

Echelon A-Band-Übertragungstechnologie Daten über<br />

Netzspannungsleitungen übertragen kann.<br />

Energie Summe der Leistung über die Zeit.<br />

Vorwärtsenergie<br />

(Importenergie)<br />

Energie, die an den K<strong>und</strong>en geliefert <strong>und</strong> von diesem verbraucht wird.<br />

<strong>IEC</strong> International Electrotechnical Commission<br />

Schlüssel Wird zur sicheren Übertragung mit Zählern <strong>und</strong> Datenkonzentratoren<br />

verwendet. Zu weiteren Informationen zu einigen der verschiedenen Arten an<br />

Authentifizierungsschlüsseln siehe unter "LonTalk Authentifizierungsschlüssel",<br />

"Provisioning Schlüssel", "Nur-Lese-Schlüssel" <strong>und</strong> "Eindeutiger Schlüssel".<br />

Lastprofil Aufzeichnung <strong>und</strong> Speicherung von Verbrauchsdaten über einen<br />

Zeitraum an einer bestimmten Zählerinstallation.<br />

LonTalk<br />

Authentisierungsschlüssel<br />

Bietet eine sichere, authentisierte Kommunikation über<br />

Netzspannungsleitungen zwischen dem Datenkonzentrator <strong>und</strong> Zähler.<br />

M-Bus Meter Bus (Zähler Bus). Ein Standard für die Netzwerkverbindung <strong>und</strong><br />

Fernablesung von EVU-Zählern.<br />

Zähler Gerät zur Messung <strong>und</strong> Protokollierung des Verbrauchs oder der<br />

Nutzung von Produkten oder Diensten.<br />

EVU-interne<br />

Seriennummer des<br />

Zählers<br />

Eindeutige, vom Stromversorger definierte <strong>und</strong> bis zu 30 Zeichen lange<br />

Seriennummer für jeden einzelnen Zähler.<br />

MEP Multipurpose Expansion Port, Mehrzweck-Erweiterungsport. Der Port<br />

am Zähler, über den ein Modul für erweiterte Funktionen wie M-Bus<br />

hinzugefügt werden kann.<br />

NES-Systemsoftware Auf der Echelon Panoramix Unternehmens-Software-Plattform<br />

aufbauende Software. Die NES-Systemsoftware überwacht<br />

Datenkonzentratoren <strong>und</strong> kommuniziert mit diesen zur Bereitstellung<br />

der NES–Dienstleistungen <strong>und</strong> dient als Integrationspunkt zwischen<br />

dem NES-System <strong>und</strong> der EVU-Informationsarchitektur.<br />

Networked Energy<br />

Services (NES)<br />

Das Echelon-System "Networked Energy Services" (NES, vernetzte<br />

Energiedienstleistungen) ist eine offene, auf Normen basierende <strong>und</strong><br />

erweiterbare Infrastruktur, die verschiedene EVU-<br />

Unternehmensanwendungen ermöglicht. Das NES-System ist eine<br />

bidirektionale vernetzte Plattform, auf deren Gr<strong>und</strong>lage zahlreiche<br />

Dienstleistungen (AMR, Prepaid-Metering, Verteilungsmanagement,<br />

Erkennung von Stromausfällen usw.) geliefert werden können.<br />

Optischer Port Infrarot-Kommunikationsport. Wird vom Provisioning Tool für die<br />

Kommunikation mit Zählern <strong>und</strong> Datenkonzentratoren eingesetzt. Zwei<br />

physikalische Anordnungen sind üblich: <strong>IEC</strong> 61107 <strong>und</strong> ANSI C12.18.<br />

90 Glossar


Phasenverlust Bei einem Echelon-Zähler gilt eine Phase, die 10 Sek<strong>und</strong>en lang<br />

dauerhaft 60% unterhalb der werksseitigen Nennspannung liegt, als<br />

verlorene Phase.<br />

Powerline (PLC) Trägerfequenzübertragung auf Netzspannungsleitungen (Powerline-<br />

Carrier). Die Echelon A-Band Powerline-Technologie, die ein<br />

Kommunikationsnetzwerk zwischen Geräten über die<br />

Netzspannungsleitungen der Sek<strong>und</strong>ärseite eines Ein- oder Drei-<br />

Phasen-Verteilertransformators ermöglicht.<br />

Leistungsfaktor Die Wirkleistung dividiert durch die Scheinleistung. Der<br />

Leistungsfaktor muss immer zwischen -1 <strong>und</strong> 1 liegen.<br />

Powerline-Netzwerk Das Netzwerk aus einem bestimmten Datenkonzentrator zugewiesenen<br />

LONWORKS ® -Powerline-Geräten.<br />

Programm Satz aus Zähler- oder Datenkonzentrator-Betriebsparametern <strong>und</strong> -<br />

Werten (z. B. nutzungszeitgeb<strong>und</strong>ene Tarife, Display-Einstellungen,<br />

Kommunikationseinstellungen oder Konfiguration des<br />

Profilprotokollspeichers), die mit dem Provisioning Tool erstellt werden.<br />

Provisioning Konfigurieren eines Geräts mit spezifischen Betriebsparametern. Dieses<br />

Einrichten geschieht über das Provisioning Tool, mit dem Programme<br />

mit vorgegebenen Werten in Geräte geschrieben werden. Änderungen<br />

an den Betriebsparametern werden über die NES-Systemsoftware oder<br />

die Wartungs- oder Programmänderungsfunktionen des Provisioning<br />

Tools durchgeführt.<br />

Provisioning-<br />

Schlüssel<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

Eine Zeichenfolge aus bis zu 20 Zeichen, die für das anfängliche<br />

Einrichten Zugang zu einem Echelon-Zähler oder Datenkonzentrator<br />

ermöglicht. Dieser Schlüssel wird den Zählern <strong>und</strong><br />

Datenkonzentratoren bei der Herstellung zugewiesen. Er ist meist für<br />

alle an einen einzelnen Stromversorger geschickten Geräte identisch.<br />

Nach dem erfolgreichen Einrichten wird dieser Schlüssel in der Regel<br />

deaktiviert <strong>und</strong> kann nicht länger für den Zugriff auf das Gerät<br />

verwendet werden. Nach der Deaktivierung muss zum Anmelden am<br />

Gerät der Eindeutige Schlüssel verwendet werden.<br />

Provisioning Tool Echelon-Software zum Erstellen von Einrichtungs-Programmen <strong>und</strong><br />

zum Laden von Einrichtungs-Daten in Zähler oder<br />

Datenkonzentratoren. Der Desktop- oder Laptop-Computer, auf dem das<br />

Provisioning Tool ausgeführt wird, kommuniziert mit den Geräten über<br />

einen optischen Port.<br />

PT Das NES-Provisioning Tool.<br />

Blindenergie/Blindleistung<br />

In einem Wechselstromkreis, dessen Impedanz aus induktivem <strong>und</strong><br />

ohmschem Widerstand besteht, sind Spannung <strong>und</strong> Strom<br />

gegeneinander phasenverschoben. Dadurch wird überschüssige Energie<br />

erzeugt, die so genannte Blindleistung. Diese stellt Energie dar, die von<br />

Induktivitäten <strong>und</strong>/oder Kondensatoren abwechselnd gespeichert <strong>und</strong><br />

freigegeben wird (Blindlast). Die geometrische Summe der Wirk- <strong>und</strong><br />

Blindleistung heißt Scheinleistung. Die Blindleistung wird in Volt-<br />

Ampere-reaktiv gemessen, abgekürzt "VAr".<br />

91


Nur-Lese-Schlüssel Daten können damit über den optischen Port nur aus dem Zähler<br />

gelesen werden. Über eine werkseitige Option können außerdem Datum<br />

<strong>und</strong> Uhrzeit über diesen Schlüssel geändert werden.<br />

Energierückfluss<br />

(Exportenergie)<br />

Vom K<strong>und</strong>en an den Stromversorger gelieferte Energie. Häufig als<br />

Manipulationsbedingung betrachtet, falls der Benutzer unberechtigt<br />

Energie (zum Beispiel Solarstrom) in das Netz des Stromversorgers<br />

einspeist.<br />

Effektiver Mittelwert Die am häufigsten verwendete mathematische Methode, die effektive<br />

Spannung oder den effektiven Strom bei Wechselstrom zu definieren.<br />

Unterspannung Gemessener Spannungswert unterhalb eines definierten<br />

Schwellenwerts.<br />

Selbstablesung Verfahren, bei dem ein Zähler in einer Momentaufnahme geeignete<br />

Register zusammen mit einem Zeitstempel liest.<br />

Summenregister Zähler für die Energienutzung überZeit. Siehe auch "Rechenregister".<br />

Überspannung Gemessener Spannungswert oberhalb eines definierten Schwellenwerts.<br />

Tarif Öffentliche Liste von Tarifplänen <strong>und</strong> allgemeinen<br />

Geschäftsbedingungen. Bei Echelon-Zählern der geltende Tarifplan zu<br />

einem gegebenen Zeitpunkt.<br />

Tarifstufe Eine Tarifstufe bezieht sich normalerweise auf einen einzelnen Tarif<br />

oder seine verb<strong>und</strong>enen Register im Zähler. Im NES-System kann<br />

Tarifstufe dieselbe Bedeutung wie Tarif haben.<br />

Tarifwechsel Der Zeitpunkt, zu dem der Zähler vom Summieren von Energie in einem<br />

bestimmten Tarifregister in andere Tarifregister wechselt. Diese<br />

Änderung wird entweder durch einen vorprogrammierten Wechsel nach<br />

Tarifplan oder aufgr<strong>und</strong> eines neuen Tarifplans vorgenommen.<br />

Nutzungszeitgeb<strong>und</strong>ene<br />

Messung<br />

(Time-of-Use, TOU)<br />

Eindeutiger<br />

Schlüssel<br />

Aufzeichnung von Messwerten entsprechend eines Zeitplans (Tageszeit,<br />

Wochentag, Monat <strong>und</strong> Jahreszeit). Dadurch kann der Stromversorger<br />

den Energieverbrauch über die Zeit protokollieren, die Nutzung zu<br />

bestimmten Tageszeiten feststellen, für die Abrechnung spezielle<br />

Tarifpläne aufstellen <strong>und</strong> Informationen für die Laststeuerung<br />

bereitstellen. Ein TOU-Zeitplan besteht aus einem oder mehreren<br />

Tarifen.<br />

Eine Zeichenfolge aus bis zu 20 Zeichen, die nach dem Einrichten<br />

Zugang zu einem Zähler oder Datenkonzentrator ermöglicht. Jedes<br />

Gerät erhält bei der Herstellung einen anderen eindeutigen Schlüssel.<br />

92 Glossar


EVU-Unternehmensanwendungen <br />

EVU-Informationsarchitektur<br />

Echelon <strong>IEC</strong>-<strong>Stromzähler</strong>, Benutzerhandbuch<br />

Die Hard- <strong>und</strong> Software-Infrastruktur beim Versorgungsunternehmen,<br />

die K<strong>und</strong>en- <strong>und</strong> Verteilungsnetzwerkfunktionen wie Abrechnung,<br />

K<strong>und</strong>enbetreuung usw. übernimmt. Das NES-System wird in das<br />

vorhandene EVU-Unternehmenssystem integriert, um die automatische<br />

Kommunikation mit Zählgeräten bereitzustellen.<br />

Die EVU-Informationsarchitektur dient als Integrationspunkt zwischen<br />

der NES-Systemsoftware <strong>und</strong> den EVU-Unternehmensanwendungen.<br />

Dazu können auch ein vom Hersteller geliefertes Software-Framework<br />

für Stromversorger oder vom Stromversorger geschriebene<br />

Architekturen gehören.<br />

Work Order Tool Softwareanwendung für einen tragbaren Computer, mit dem der<br />

Installateur bei der physischen Installation von Zählern oder<br />

Datenkonzentratoren Daten sammelt. Diese Daten sind im Prinzip ein<br />

Verzeichnis, wo die einzelnen Geräte (identifiziert durch ihre<br />

Seriennummer) installiert wurden (K<strong>und</strong>enstandort oder<br />

Transformator-ID). Diese Daten werden später von einer EVU-<br />

Unternehmensanwendung an die NES-Systemsoftware übertragen,<br />

damit diese die Konfiguration der Systemgeräte abschließen kann.<br />

93


Appendix D<br />

Modelländerungen<br />

Änderungen am Modell 83321, 83711 <strong>und</strong> 83501<br />

Die folgende Tabelle beschreibt wichtige Änderungen an Modell 83321 (<strong>EM</strong>-<strong>1021</strong> & <strong>EM</strong>-<br />

<strong>1023</strong>), 83711 (O<strong>EM</strong>) <strong>und</strong> Modell 83501 (<strong>EM</strong>-<strong>2023</strong> Stromwandler) des Echelon-<strong>Stromzähler</strong>s<br />

im Vergleich zu Vorgängermodellen 83320 <strong>und</strong> 83500 sowie wichtige zusätzliche Änderungen<br />

an diesem Dokument.<br />

Zusatz oder Änderung Referenzseite<br />

Schaltpläne für Zähler hinzugefügt, die mit M-Bus ausgestattet<br />

sind.<br />

Display weist neue Betriebsfunktionen für Powerline-<br />

Kommunikation, Prepaid <strong>und</strong> M-Bus auf.<br />

Diagnosemeldungen hinzugefügt <strong>und</strong> auf zwei Bildschirme<br />

erweitert.<br />

Funktionen zur Aufzeichnung von Stromausfällen erweitert,<br />

außerdem getrennte Erfassung von kurzen <strong>und</strong> langen<br />

Stromausfällen aufgenommen.<br />

Ereignisprotokoll enthält weitere Ereignisse für M-Bus,<br />

Verkabelungsänderungen <strong>und</strong> Prepaid.<br />

“Anschluss der Netz-, Last- <strong>und</strong><br />

Steuerleitungen” ab Seite 16.<br />

“Ablesen des Displays" auf Seite 26 <strong>und</strong><br />

"Anzeige von Werten" auf Seite 30.<br />

“Selbsttests <strong>und</strong> Diagnosemeldungen<br />

" auf Seite 32.<br />

“Energiequalität<br />

" auf Seite 41.<br />

“Ereignisprotokollspeicher" auf Seite 42.<br />

Abschaltungsschalter weist weitere Konfigurationsoptionen auf. “Lastabschaltung" auf Seite 56.<br />

Funktion für Prepaid-Notfallguthaben hinzugefügt. “Prepaid-Notfallguthaben" auf Seite 57.<br />

Akustischer Alarm zum Zähler hinzugefügt. “Akustischer Alarm bei geringem<br />

Prepaid-Guthaben" auf Seite 58.<br />

Übertragungsbefehle zum Schließen des Steuerrelais verfügen<br />

jetzt über eine zufällige Aktivierungszeit.<br />

Im Zähler gespeicherte Selbstablesungen von 12 auf 24 Sätze<br />

erweitert.<br />

Zähler kann jetzt Powerline- <strong>und</strong> M-Bus-Kommunikation<br />

verschlüsseln.<br />

Funktion zum Auslesen <strong>und</strong> Überwachen von bis zu vier M-<br />

Bus-Geräten als Option zum Zähler hinzugefügt.<br />

“Steuerrelais" auf Seite 59.<br />

“Selbstablesungen" auf Seite 64.<br />

“Sicherheit" auf Seite 68.<br />

“M-Bus-Geräte<br />

" auf Seite 73.<br />

94 Modelländerungen

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