Steuerliche Aspekte einer familienbewussten ... - Familie und Beruf

4.2.1 Direkte Leistungszusage
Der Arbeitgeber sagt dem Arbeitnehmer schriftlich,
rechtsverbindlich und unwiderruflich eine Firmenpension
zu. Wahlweise kann die Zusage auch eine Hinter-
bliebenen- und Berufsunfähigkeitspension umfassen.
Die spätere monatliche Pension wird direkt vom Arbeitgeber
ausbezahlt. Auch eine einmalige Pensions-
abfindung von erworbenen Anwartschaften durch eine
einmalige Kapitalzahlung ist zulässig.
Die Auszahlung und die Sicherheit dieser direkten Pensionszusagen
sind eng an das Schicksal des Unter-
nehmens gebunden. In vielen Fällen schließt der Arbeitgeber
zur Finanzierung und Absicherung der
Leistungszusage eine Rückdeckungsversicherung ab.
Der Begünstigte aus dieser Versicherung ist immer der
Arbeitgeber.
Situation Arbeitgeber
Während des aufrechten Dienstverhältnisses, aber auch
für die Pensionsauszahlungen, hat der Arbeitgeber aus
direkten Leistungszusagen keinen zusätzlichen Aufwand
für die praxis
Steuerliche Aspekte einer familienbewussten Personalpolitik
Altersvorsorge
für Sozialversicherungsbeiträge und Lohnnebenkosten.
Für bestehende Pensionsanwartschaften hat der Arbeitgeber
zum Bilanzstichtag Pensionsrückstellungen zu
bilden, wobei hierfür die jeweilige Pensionszusage 80
Prozent des letzten laufenden aktiven Arbeitsbezuges
nicht übersteigen darf. Für steuerliche Zwecke sind bei
der Bildung der Pensionsrückstellungen die besonderen
Vorschriften zu beachten, insbesondere die
Verpflichtung zur Wertpapierdeckung.
Die Beiträge für eine vom Arbeitgeber abgeschlossene
Rückdeckungsversicherung sind abzugsfähige Betriebsausgaben.
Der zum Bilanzstichtag bestehende
Versicherungsanspruch muss aktiviert werden. Im
Leistungsfall wird die jeweilige Versicherungssumme
direkt an den begünstigten Arbeitgeber ausbezahlt.
Für direkte Pensionszusagen bleibt der Betriebskostenabzug
innerhalb der hierfür geltenden steuerrechtlichen
Bestimmungen nicht verwehrt.
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