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Chronisch obstruktive Lungenerkrankung - Sprechstunde

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Tanzen und Ballspiele.<br />

Gewichtstraining kann zwar zu einem positiven Muskelaufbau führen, ist aber nicht besonders<br />

für Patienten mit <strong>Lungenerkrankung</strong>en geeignet. Die Belastung der Gewichte wirkt nämlich<br />

mit großem Druck auf den Brustkorb. Wenn dieser Sportart dennoch nachgegangen wird, sollten<br />

Patienten also leichtere Gewichte verwenden.<br />

Ernährung bei COPD<br />

Eine ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen ist wichtig für Betroffene mit COPD, da<br />

Unter- oder Übergewicht sich negativ auf die Erkrankung auswirken können.<br />

Übergewichtige Patienten benötigen bei Belastung mehr Sauerstoff. Bei einer Einatmung muss<br />

das Zwerchfell außerdem mehr Kraft aufbringen, um gegen das Bauchfett tiefer zu treten. Auch<br />

der Brustkorb benötigt mehr Kraft um sich zu heben. Die Atmung wird also erschwert. Leidet<br />

ein Patient an Untergewicht, so wird die Atmung durch eine verringerte Muskelkraft erschwert.<br />

Die Belastbarkeit des Körpers ist durch die fehlende Muskelkraft eingeschränkt. Hinzu kommt,<br />

dass die verringerte Belastbarkeit auch Atemnot verursachen kann, die den Körper weiter<br />

schwächt.<br />

Psychische Aspekte im Zusammenhang mit COPD<br />

Eine Erkrankung an COPD kann sich weitreichend auf das tägliche Leben auswirken. Mit der<br />

Erkrankung sind regelmäßige Einnahmen oder Inhalationen von Medikamenten, körperliche<br />

Einschränkungen und eine Veränderung des seelischen Wohlbefindens verbunden.<br />

Des Weiteren empfinden die Betroffenen im Fall einer schweren Atemnot starke Angst, ja<br />

sogar Todesängste. Dies führt zu einer Verkrampfung der Muskulatur, insbesondere der Atem-<br />

Muskulatur. Die Angst äußert sich durch Anstieg des Blutdrucks und Herzrasen, was eine Erhöh-<br />

ung des Sauerstoffverbrauchs zur Folge hat und die Atemnot noch verstärkt.<br />

Eine Auseinandersetzung mit der COPD ist deshalb notwendig. Diese kann mit Hilfe von<br />

Rehabilitationskursen und Schulungsprogrammen stattfinden, die maßgeblich zu einer Verminderung<br />

der Angst beitragen. Das Erlernen des richtigen Verhaltens und die damit verbundene<br />

Verminderung der Angst reduzieren auch die Atemnot.<br />

Patienten versuchen häufig, die Erkrankung vor ihrem Umfeld zu verbergen. Doch genau das<br />

ist nicht der richtige Weg. Die Erkrankung sollte offen mit dem Umfeld z.B. Familie, Arbeitskollegen<br />

und Freunden, besprochen werden. In einer Notfallsituation kann das Umfeld dann verständnis-<br />

und rücksichtsvoll mit dem Betroffenen umgehen und gegebenenfalls auch schnell<br />

die nötige Hilfe geben.<br />

“Das kann ich nicht machen, da bekomme ich Atemnot!”, eignet sich gut als Ausrede für ungeliebte<br />

Tätigkeiten. Bei geliebten Tätigkeiten wiederum, wird die körperliche Belastbarkeit<br />

häufig zu hoch eingeschätzt. Kommt es dann zu einer Atemnot, so können die Betroffenen<br />

schnell in den zuvor erwähnten Teufelskreis hineinrutschen. Dies sollte vermieden werden.<br />

Anmerkungen /<br />

Kommentare<br />

Infozept - COPD 33<br />

www.hausmed.de

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