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Chronisch obstruktive Lungenerkrankung - Sprechstunde

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Wird die Leistungsfähigkeit verbessert, wird dem Patienten mehr Wissen über die Krankheit<br />

vermittelt und übt er hilfreiche Verhaltensweisen ein, so nimmt auch die Atemnot ab. Im<br />

alltäglichen Leben können die Patienten nun besser mit der Krankheit umgehen. Sie vertrauen<br />

mehr in ihre eigenen Fähigkeiten und können diese realistisch einschätzen. Dies steigert alles<br />

die Lebensqualität. Krankenhaus-Aufenthalte kommen seltener vor und währen kürzer.<br />

Um herauszufinden wo Schulungen oder Rehabilitationsmaßnahmen für Lungenkranke stattfinden,<br />

sprechen Sie bitte Ihren Hausarzt oder Lungenfacharzt an. Eventuell führt auch Ihr<br />

Hausarzt Schulungen durch. Es wird empfohlen, mindestens jedes zweite Jahr eine derartige<br />

Schulung oder Rehabilitationsmaßnahme zu besuchen.<br />

Selbstkontrolle der COPD mit dem Peak-Flow-Meter<br />

Um eine erfolgreiche Therapie der COPD zu gewährleisten, ist eine langfristige Kooperation<br />

zwischen Patient und Arzt unerlässlich.<br />

Um die Weite der Atemwege eigenständig zu überwachen, kann der Patient ein sogenanntes<br />

Peak-Flow-Meter einsetzen. Dieses misst den Luftstrom bei stärkster Ausatmung in Liter pro<br />

Minute. Eventuelle Veränderungen können auf diesem Weg rechtzeitig erkannt und dementsprechend<br />

vom Arzt behandelt werden. So kann eine Atemnot verhindert werden.<br />

Falls ein COPD-Patient noch kein derartiges Peak-Flow-Meter besitzt, so sollte der Haus- oder<br />

Lungenfacharzt angesprochen werden.<br />

Hier werden Ihnen Hinweise zum richtigen Umgang mir dem Peak-Flow-Meter gegeben:<br />

• Da die Geräte nicht geeicht sind, wird empfohlen, stets das gleiche Peak-Flow-Meter<br />

verwenden, um die Werte vergleichen zu können.<br />

• Der Zeiger sollte vor jeder Messung auf Null stehen (Zeiger auf Null schieben).<br />

• Stets im Stehen messen, falls möglich<br />

• Dreimal zu jedem Messpunkt messen.<br />

• Falls noch nicht vorhanden, sollte sich der Patient ein COPD-Tagebuch vom Hausarzt<br />

besorgen.<br />

• Die gemessenen Werte konsequent in dem COPD-Tagebuch festhalten (Werte werden<br />

als Kreuze oder Kreise in eine Tabelle eingetragen, abhängig vom Zeitpunkt vor oder nach<br />

Gabe atemwegserweiternder Medikamente), sodass sich eine Kurve oder eine gezackte<br />

Linie ergibt.<br />

• Immer nur den besten der drei zum gleichen Zeitpunkt gemessenen Werte eintragen.<br />

So geht’s:<br />

• Zunächst möglichst tief einatmen, kurz die Luft anhalten und das Mundstück gut mit den<br />

Lippen umschließen (es sollte keine Luft entweichen).<br />

• Gerät waagerecht halten und Zeiger sowie Luft-Auslass-Öffnungen nicht mit den Fingern<br />

blockieren.<br />

• So kräftig wie möglich ausatmen und dabei aber nicht ins Gerät husten und keinen Zungenstoß<br />

wie beim Spielen von Blasinstrumenten anwenden.<br />

Anmerkungen /<br />

Kommentare<br />

Infozept - COPD 31<br />

www.hausmed.de

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