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Chronisch obstruktive Lungenerkrankung - Sprechstunde

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Über welches System der Sauerstoff in den Körper transportiert wird, entscheidet ein Lungenfacharzt,<br />

auch Pneumologe oder Pulmologe genannt, nach individuellen Kriterien. Der Verordnung<br />

eines solchen Systems muss auch von der Krankenkasse zugestimmt werden.<br />

• Sauerstoff-Konzentrator: Das Gerät arbeitet mit dem Sauerstoff aus der Luft, ein Auffüllen<br />

erübrigt sich also. Nachteilig ist, dass das Gerät sehr schwer ist und der Patient daher<br />

nicht sehr mobil sein kann. Es kann über einen Akku oder eine Steckdose betrieben werden.<br />

• Flüssig-Sauerstoff: Neben einem Flüssig-Sauerstoff-Tank für zu Hause, erhält der Patient<br />

auch ein kleineres Gefäß. Dieses Gefäß kann am Tank aufgefüllt werden und ermöglicht<br />

dem Patienten so eine Mobilität, in- und außerhalb seiner Wohnung. Zwar ist der Patient<br />

kaum in seiner Mobilität eingeschränkt, allerdings muss er regelmäßig mit Sauerstoff<br />

beliefert werden.<br />

Die Sauerstoff-Therapie findet erst in späteren Stadien der COPD statt und verbessert die<br />

Lebensqualität stark. Ohne die Therapie wäre ein Leben für einige Betroffene nicht mehr<br />

möglich, da der sonstige Sauerstoff-Mangel zu einer Kohlendioxid-Vergiftung führen könnte.<br />

Bei der Therapie wird der Sauerstoff maximal 16 Stunden täglich zugeführt. Um in der Mobilität<br />

nicht ganz eingeschränkt zu sein, gibt es Sauerstoff-Tanks. Diese Therapie bedeutet aber<br />

auch eine starke Veränderung des alltäglichen Lebens.<br />

Wichtiger Hinweis:<br />

Für Patienten, die eine häusliche Sauerstoff-Therapie verordnet bekommen haben, gilt: In dem<br />

Raum, indem das Gerät benutzt wird darf unter keinen Umständen geraucht werden! Diese<br />

Maßnahme ist unerlässlich, um das eigene und das Leben der Nachbarn nicht zu gefährden.<br />

Beatmung<br />

Eine Exazerbation oder ein spätes Stadium der Erkrankung kann die Atemmuskulatur überlasten.<br />

Die Aufnahme von Sauerstoff kann auch unter einer Sauerstoff-Therapie nicht mehr<br />

ausreichen. Dann kann eine maschinelle Unterstützung zu Hause oder in schweren Fällen<br />

auch im Krankenhaus stattfinden. Diese kann zu Hause über einen kurzen Zeitraum (z.B. in der<br />

Nacht) über eine Gesichts- oder Nasenmaske oder im Krankenhaus rund um die Uhr, eventuell<br />

mittels eines Schlauches, der in die Atemwege eingebracht wird, durchgeführt werden.<br />

Inhalationsverfahren<br />

Bei Inhalationsverfahren werden Vernebler verwendet, die Kochsalz oder Medikamente<br />

vernebeln. Feiner Nebel löst den Schleim und erleichtert das Abhusten.<br />

Operative Verfahren<br />

Werden die durch Emphyseme geschädigten Lungenanteile reduziert, so verbessert sich die<br />

Lungenfunktion und die Atemnot vermindert sich. Diese Lungenanteile können operativ<br />

entfernt werden oder durch Einsetzen von heißem Wasserdampf zerstört werden.<br />

Anmerkungen /<br />

Kommentare<br />

Infozept - COPD 25<br />

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