Der Göttinger Katalog Didaktischer Modelle

Wie weit mit der Entwicklung des Göttinger Katalogs
Didaktischer Modelle auch ein Beitrag zur Lösung des
"Allgemeingültigkeitsproblems " geleistet werden kann, das
in der Pädagogik seit DILTHEY aktuell geblieben ist,
kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch nicht
entschieden werden. Immerhin findet der Autor in
neueren wissenschaftsgeschichtlichen Arbeiten (KNIGHT
1981; BARNES/SHAPIN 1979) eine Unterstützung der Vermutung,
daß alle Wissenschaften eine "taxonomische
Phase " durchlaufen müssen, bevor sie in eine theoretische
Phase eintreten können. Dies könnte auch für die
Unterrichtswissenschaft gelten.
Daß aus diesen Motiven ein Forschungsprojekt mit dem
Ziel der Entwicklung eines Katalogs Didaktischer Modelle
werden konnte, ist der Deutschen Forschungsgemeinschaft
bzw. dem von ihr geförderten Schwerpunkt-Programm
"Hochschuldidaktik " zu danken. In diesem Rahmen erhielt
das Vorhaben eine finanzielle Unterstützung, ohne die
sein Anfang nicht gesichert gewesen wäre. Daß das
Vorhaben auch nach Abschluß dieser Förderung
durchgeführt wird, daß es genügend Menschen gibt, die -
den Autor eingeschlossen - daran intensiv interessiert
sind, mag die Hoffnung begründen, daß der Göttinger
Katalog Didaktischer Modelle nicht nur aktuellen
Anforderungen entsprechen, sondern auch ein Beitrag zur
"taxonomischen Phase " der Unterrichtswissenschaft sein
kann.
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1.6 Das Grundkonzept des Göttinger Katalogs
Didaktischer Modelle
Der Göttinger Katalog Didaktischer Modelle ist nicht in
erster Linie eine kleine Bibliothek, obwohl er