Der Göttinger Katalog Didaktischer Modelle

fern, und das zum anderen dem oben dargestellten erweiterten
Begriff von Unterricht entspricht.
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1.4 Ein Kategorialmodell des Unterrichts
Unsere bisherigen Überlegungen bezüglich eines erweiterten
Verständnisses von "Unterricht " , bezüglich eines
umfassenderen Begriffs des "Lernens" und bezüglich der
Aufgabe von Kategorialmodellen der Didaktik bedürfen
der Weiterführung. Im besonderen erscheint es
notwendig, den Begriff von Unterricht in einer Weise
zu fassen, daß er die Möglichkeit bietet, didaktische
Modelle von Unterrichtseinheiten hinsichtlich ihrer
allgemeinen Eigenschaft, Sachverhalte von Unterricht
abzubilden, zu definieren.
Zu den bekannteren Kategorialmodellen der Didaktik
gehören die von Paul HEIMANN, von Wilhelm HIMMERICH und
von Felix VON CUBE entwickelten didaktischen Modelle
(HEIMANN 1962; HIMMERICH 1970; VON CUBE 1968 2 ). In dieser
Interpretation fühlt sich der Autor durch SALZMANN
(1975) bestätigt, der jedenfalls das didaktische Modell
von HEIMANN/SCHULZ als "Kategorialmodell des
Unterrichts" interpretiert.
Die Bedeutung von Kategorialmodellen für eine Sozialwissenschaft
hat u. a. H. L. ZETTERBERG (1967) hervorgehoben,
allerdings verwendet er hierfür den Begriff
"Dimensionale Analyse". Seine Aussagen, die er auf die
Soziologie bezieht, lassen sich durchaus auch auf die
Unterrichtswissenschaft übertragen: "Die erste Aufgabe
der theoretischen Soziologie - wie die einer jeden
anderen Wissenschaft - ist die Festlegung der von ihr zu
erfassenden Dimensionen der Wirklich-