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I. Herz.

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BOß<br />

Pathologie der Ernährung.<br />

alles Futter, das ihnen gegeben wird, und äusserst abgemagert und<br />

in jeder Beziehung verfallen, pflegen sie schliesslich unter Krämpfen<br />

zu Grunde zu gehen.<br />

Selbstverständlich ist in diesen Fällen am Ende der Versuchsreihen<br />

der Aschengehalt aller Gewebe des Körpers unter die Norm<br />

verringert gewesen, wenngleich Sie bei den so überaus minutiösen<br />

Quantitäten, um die es sich in der Mehrzahl der Organe überhaupt<br />

nur handeln kann, nicht erwarten werden, dass das an den einzelnen<br />

Zellen oder einzelnen Muskelfasern erkennbar wäre. Nicht einmal an<br />

den Knochen lässt sich ein deutlicher Effect nachweisen, wenn den<br />

Thieren die Salze sammt und sonders oder doch beinahe vollständig<br />

entzogen waren — weil eben der Tod dann schon zu einer Zeit eintritt,<br />

wo die Knochen erst ganz wenig von ihren Salzen eingebüsst<br />

haben. Anders dagegen, wenn es in dem Futter der Thiere nicht<br />

auch an Alkalisalzen, sondern lediglich an Erdsalzen mangelt.<br />

Auch dies ist freilich bestritten worden. Weiske u. A. 3 wollen sich<br />

davon überzeugt haben, dass es auf die Zusammensetzung der Knochen<br />

sowohl bei ausgewachsenen als auch bei wachsenden Thieren von<br />

gar keinem Einflüsse sei, ob eine an Kalk oder Phosphorsäure arme<br />

oder reiche Nahrung von ihnen aufgenommen würde, und auch Zalesky<br />

4 ist zu ähnlichen Schlüssen gelangt. Nun ist es allerdings<br />

vollkommen richtig, dass die Zusammensetzung des Knochengewebes<br />

bei einem Thiere dadurch nicht im Geringsten verändert wird, wenn<br />

demselben eine übergrosse Menge von Phosphorsäure oder von Kalk<br />

in der Nahrung gereicht wird; denn die organische leimgebende<br />

Knochensubstanz, der sog. Knochenknorpel, ist mit der Knochenerde<br />

in ganz bestimmten Verhältnissen verbunden, die davon nicht tangirt<br />

werden, ob etwas mehr Phosphorsäure oder Kalk in den Darmcanal<br />

oder in die Circulation des Thieres gelangt. Damit ist aber noch<br />

in keiner Weise gesagt, dass im Knochen auch Kalksalze angesetzt<br />

werden können, wenn der Organismus solche überhaupt nicht von<br />

aussen zugeführt erhält: das hiesse ja geradezu allen unseren sonstigen<br />

Anschauungen von der Ernährung ins Gesicht schlagen! Nun,<br />

alle derartigen Scrupel sind in der That durchaus hinfällig. Von<br />

einer ganzen Reihe guter Experimentatoren, Chossat 5 , Bibra,<br />

Wegner 6 , Voit 1 u. A. ist in der bestimmtesten Weise und wiederholt<br />

festgestellt worden, dass die Knochen von Thieren — am<br />

eclatantesten sind wegen des lebhaften Knochenstoffwechsels die Resultate<br />

bei Vögeln an Erdsalzen verarmen und deshalb

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