dieser Ausgabe - Kaufmännische Schulen Marburg
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KiK - <strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> in Kontakt<br />
9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Inhalt <strong>dieser</strong> <strong>Ausgabe</strong><br />
Seite<br />
Neujahrsgruß 2<br />
Referent kündigt Veränderung am Markt durch Nanotechnologie an 3<br />
Mit dem Kletterseil ins Internet 4<br />
Kurz belichtet – kurz berichtet 5<br />
Hervorragende Leistungen bei Schulmeisterschaften 6<br />
Sprachkenntnisse sind das „A und O“: Schüler absolvieren Auslandspraktika 8<br />
Prüfung der Englischkenntnisse erhöht Chancen der Bankkaufleute 10<br />
Schüler stellen fest: Fairer Handel schafft bessere Arbeitsbedingungen 11<br />
Jung und Alt diskutieren in der Altenbegegnungsstätte „Auf der Weide“ 12<br />
Aus Schüler-Projekt entsteht Spende 14<br />
Schüler gründen Firma 15<br />
Schüler aus mehreren Bundesländern stellen ihre Firmen vor 16<br />
Jahrgangsstufe 12 des Beruflichen Gymnasiums nimmt am Panspiel POL&IS teil 18<br />
Ausbildungsappell der Landeszahnärztekammer Hessen und des Verbandes<br />
Freier Berufe in Hessen<br />
19<br />
„Bürgerstiftung Mittelhessen“ verleiht 1. Preis an EIBE-Klasse der KSM 20<br />
Drei Nordhessen unter den 200 Super-Azubis 21<br />
SEAT und ASET – das kommt uns nicht mehr spanisch vor! 22<br />
Schüler zu Besuch im Knast 23<br />
<strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> informierten über Ausbildungsmöglichkeiten 25<br />
Informationsveranstaltung aller Beruflichen <strong>Schulen</strong> in den KSM 26<br />
Wirtschaftskompetenz von Schülern und Lehrern fördern 27<br />
Gefährliche Situationen meistern – nicht nur für junge Frauen! 28<br />
Prävention von Ess-Störungen an den KSM: Problematik macht Lehrer betroffen 29<br />
Verkehrssicherheitstag an den KSM 32<br />
Impressum 32<br />
Fachbereich „Fachpraxis“ führte Fortbildungsveranstaltungen durch 33<br />
In eigener Sache 34<br />
Holz als neuer Energielieferant 35<br />
KSM vertiefen Kontakte auf Malta 36<br />
Siegfried Groß jetzt auch offiziell „Fachpraxiskoordinator“ 37<br />
Schulhausmeister spendet Knochenmark 38<br />
Ärztekammer ehrt ihre Arzthelferinnen-Prüflinge 39<br />
Neues Berufsbild ab August 2006: Medizinische(r) Fachangestellte(r) 39<br />
Schüler informieren sich über Erwartungen der Wirtschaft 40<br />
<strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> verabschieden Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte 41<br />
Verabschiedung von Vollzeitschülerinnen und –schülern 42<br />
Kommen und Gehen ... 43<br />
Oberstudienrat i. R. Günter Falk � 47<br />
??? 48<br />
1
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9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Schulleitung und „KiK“-Redaktion<br />
wünschen allen Leserinnen und Lesern<br />
ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr<br />
2007!<br />
2
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9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Referent kündigt Veränderung am Markt<br />
durch Nanotechnologie an<br />
Dr. Olaf Stiller und Prof. Andreas Greiner referierten an den KSM<br />
Rund um das Thema Nanotechnologie drehten<br />
sich die Fachvorträge in der Aula der <strong>Kaufmännische</strong>n<br />
<strong>Schulen</strong>, die vom Förderverein<br />
der Schule organisiert wurden.<br />
Wie viel Potenzial im Kleinen stecken kann,<br />
verdeutlichte der Chemiker Professor Andreas<br />
Greiner vom Fachbereich Chemie der Philipps-<br />
Universität <strong>Marburg</strong> den Schülerinnen und<br />
Schülern der 12. und 13. Jahrgangsstufe des<br />
beruflichen Gymnasiums.<br />
Die Dimensionen, in denen sich die Nanotechnologie<br />
abspielt, stellte er zunächst dar. „Ein<br />
Nanometer verhält sich zu einem Meter wie ein<br />
Tischtennisball zur Erde.“ Nanotechnologie sei<br />
eine Querschnittstechnologie, in die viele Bereiche<br />
einfließen würden, sei es die Lebenswissenschaft<br />
mit Medizin und Pharmazie, oder<br />
gehe es um Energie, Katalyse, Umwelt und Informationentransport.<br />
„Mit einem geringen Einsatz<br />
und einer Oberflächenvergrößerung kann<br />
man maximale Effekte und neue Eigenschaften<br />
erreichen,“ betonte Greiner.<br />
Durch die Anwendung von Nanotechnologie<br />
trete zudem der so genannte Lotus-Effekt ein,<br />
der eine selbstreinigende und wasserabweisende<br />
Oberfläche erzielen würde. Dies macht<br />
man sich besonders bei alltäglichen Gegenständen<br />
zu Nutze: Wasserfeste Schuhe, kratzfeste<br />
Autolacke oder schmutzresistente Outdoor-Jacken<br />
seien nur einige Beispiele. Selbst<br />
in Autoreifen wären Nanopartikel enthalten, die<br />
die Reifen haltbarer machen.<br />
„Nanotechnologie bietet eine riesige Chance,<br />
bei der die wissenschaftliche Idee in Verbindung<br />
mit der Umsetzung durch Firmen vorangebracht<br />
werden muss,“ schloss Greiner.<br />
Schafft die Nanotechnologie eine industrielle<br />
Revolution? Dr. Olaf Stiller, Geschäftsführer<br />
von „NanoRepro“, ist zumindest <strong>dieser</strong> Ansicht.<br />
Er näherte sich dem Thema von einer ökonomischen<br />
Sichtweise her.<br />
„Wir stehen an der Schwelle einer technischen<br />
Revolution“, begann Stiller seine These.<br />
3<br />
Ein innovativer Unternehmertypus könne sich<br />
aus der Nanotechnologie heraus entwickeln,<br />
der eine Neukombination am Markt folgen<br />
würde. Die Produktionsmethoden der Nanotechnologie<br />
würden zur Erschließung eines<br />
neuen Absatzmarktes führen und ebenfalls<br />
neue Bezugsquellen mit einschließen. „Entwicklung<br />
und Wachstum resultieren aus neuen<br />
Industrien“, so Stiller. Auch Arbeitsplätze könnten<br />
so geschaffen werden.<br />
„Die Nanotechnologie, die jetzt schon in der<br />
Oberflächenbeschichtung und in der Krebstherapie<br />
angewandt wird, wird das 21. Jahrhundert<br />
bestimmen,“ denn sie zeichne sich durch<br />
die Merkmale „kleiner, schneller, klüger“ aus.<br />
Stiller vertrat überdies die gewagte These,<br />
dass durch nanobiotechnologische Produkte,<br />
durch die biologische Barrieren überwunden<br />
werden, sich die Lebenserwartung auf 200<br />
Jahre erhöhen könnte.<br />
Quelle: Rebekka Schrimpf,<br />
Oberhessische Presse vom 02.02.2006
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Mit dem Kletterseil ins Internet<br />
Richtfunk-Workshop der Firma hifreak begeistert Auszubildende<br />
der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong><br />
Manchmal ist der Weg ins Internet schwindelerregend<br />
und erfordert Bergsteigerausrüstung;<br />
davon konnten sich die Auszubildenden informationstechnischer<br />
Berufe („IT-Berufe“) der<br />
<strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> <strong>Marburg</strong> (KSM) in<br />
einem mehrstündigen Workshop überzeugen.<br />
Denn die Montage der Richtfunk-Antennen, die<br />
die Gemeinde Lohra mit Breitband-Internet über<br />
W-DSL versorgen, erfolgte in luftiger Masthöhe<br />
von 40 Metern. Daher war dort neben<br />
technischem Know-How und handwerklicher<br />
Präzision auch Sicherheit am Arbeitsplatz mittels<br />
Karabinerhaken und Sicherheitsseilen gefragt.<br />
4<br />
Wie breit gefächert die beruflichen Anforderungen<br />
sind, die in einem scheinbar rein technischen<br />
Projekt stecken, könnte wohl niemand<br />
besser vermitteln als Lars Witter, einer der<br />
Projektbetreuer der 1996 in <strong>Marburg</strong> gegründeten<br />
Firma hifreak computer & netzwerke.<br />
Mit dem „DSL-für-Lohra“-Projekt haben hifreak<br />
und Kooperationspartner Stadtwerke <strong>Marburg</strong><br />
der Telekom vorgeführt, wie es möglich ist, im<br />
ländlichen Raum einen Breitband-Anschluss<br />
an die Datenautobahn zu ermöglichen.<br />
DSL per Richtfunk in Lohra – wie geht das? Referent Lars Witter von der Firma hifreak computer (links) klärt<br />
mit Thomas Beitz, Falk Trümner und Tobias Petry, IT-Auszubildenden der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong>,<br />
Details des Projektes. - Foto: Carsten Erbes
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9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Mit dem Kletterseil ins Internet<br />
Dass für die angehenden Fachinformatiker und<br />
IT-Kaufleute am Ende keine Fragen offen blieben,<br />
ist dem regen Interesse der Auszubildenden<br />
und dem außergewöhnlichen Engagement<br />
des Referenten zu verdanken, der selbst noch<br />
vor wenigen Jahren die Schulbank der <strong>Kaufmännische</strong>n<br />
<strong>Schulen</strong> drückte: Bilder und Live-<br />
Eindrücke von den Montage-Arbeiten in Willershausen<br />
und Lohra, PC-Programme zur Analyse<br />
der Topographie, rechtliche Rahmenbedingungen<br />
des Landschaftsschutzes und<br />
Diskussionen über Strahlenbelastung, technische<br />
Details zur Richtfunktechnik erläutert an<br />
der verwendeten Präzisionshardware, Marktanalysen<br />
samt Amortisationsrechnungen und<br />
Details der Vertragsgestaltung:<br />
Carsten Erbes, Siegmar Günther<br />
Dies alles sowie die bereits erwähnten Kletterseile<br />
verschmolzen zu einem wahrhaft fesselnden<br />
Workshop!<br />
Carsten Erbes, Klassenlehrer der 12 IT 01,<br />
zeigte sich über den Besuch besonders erfreut:<br />
„Es begeistert mich, dass ehemalige<br />
KSM-Schüler wie Herr Witter bereit sind, den<br />
Unterricht durch Praxisbeispiele zu bereichern.<br />
Er hat den Schülern einen Weg in eine anforderungsreiche<br />
und zugleich spannende Arbeitswelt<br />
aufgezeigt: Fundierte Ausbildung –<br />
dadurch gewinnen alle; die Betriebe, die <strong>Schulen</strong><br />
und vor allem natürlich die Auszubildenden!<br />
Ein mutiger Blick nach vorne beginnt<br />
manchmal auf einem Sendemast in Willershausen<br />
und eröffnet uns tolle Aussichten ...“<br />
Kurz belichtet – kurz berichtet<br />
Eva Jung<br />
neue Personalratsvorsitzende<br />
Einen Wechsel im Vorsitz des Schulpersonalrates gab es<br />
zum Schuljahreswechsel.<br />
Als neue Vorsitzende steht nun Eva Jung dem Gremium<br />
vor, ihre Stellvertreter sind Gottfried Melnyk und Heidi<br />
Michel. Dem Personalrat gehören außerdem Hille Kopp-<br />
Ruthner und Roman Kriesten an.<br />
Neue Schülervertretung<br />
Im September 2006 wurde Michael Hartmann (Klasse 12 FO 01) zum neuen Schulsprecher der<br />
<strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> gewählt. Seine Stellvertreter sind Gökhan Ozogul (Klasse 11 FO 01) und<br />
Sanaz Khatibi (Klasse 11 BG 02). Dem SV-Vorstand gehören als weitere Mitglieder Stefanie Strasser<br />
(Klasse 11 BG 01), Sven Camrath (Klasse 10 GA 01), Philipp Deusing (Klasse 12 BG 03), Joël Gries<br />
(Klasse 12 FI 01) sowie Cornelius Klein (Klasse 10 EH 01) an. Bei den Wahlen wurden außerdem die<br />
Mitglieder der Schulkonferenz, deren Stellvertreter(innen) und die Stadt-Schülerrats-Delegierten benannt.<br />
Elternbeirat neu gewählt<br />
Neue Vorsitzende des Schulelternbeirates ist seit Oktober d. J. Frau Johanna Runge, als Stellvertreterin<br />
fungiert Frau Sieglinde Linker.<br />
Weitere Infos:<br />
� www.ksm-mr.de/ksm/pr.htm<br />
� www.ksm-mr.de/ksm/sv2003.htm<br />
� www.ksm-mr.de/ksm/eltern.htm<br />
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9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Hervorragende Leistungen bei<br />
Schulmeisterschaften<br />
KSM stellen wieder einen hessischen Landessieger<br />
Die <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> der Universitätsstadt<br />
<strong>Marburg</strong> führten zum elften Mal ihre<br />
Schulmeisterschaften in Fachpraxis durch. Die<br />
Wettbewerbe im Tastschreiben und in der Autorenkorrektur<br />
am PC wurden wie in den Vorjahren<br />
in Verbindung mit dem jährlich stattfindenden<br />
Bundesjugendschreiben durchgeführt.<br />
Dabei handelt es sich um einen bundesweit<br />
zentral organisierten und von örtlichen Veranstaltern<br />
(<strong>Schulen</strong>, Stenografenvereinen und<br />
sonstigen Bildungseinrichtungen) durchgeführten<br />
Wettbewerb, so Siegfried Groß, Fachpraxiskoordinator<br />
und Wettschreibleiter der <strong>Kaufmännische</strong>n<br />
<strong>Schulen</strong>.<br />
Über 320 Teilnehmer(innen)<br />
An den Wettbewerben beteiligten sich über<br />
320 Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen<br />
Voll- und Teilzeitschulformen in drei Altersklassen.<br />
Die Höchstleistung lag im Tastschreiben mit<br />
dem PC bei 334 Anschlägen pro Minute, als<br />
Bestleistung bei der PC-Autorenkorrektur am<br />
PC wurden 85 Korrekturen in 10 Minuten erreicht.<br />
Auf den vorderen Plätzen waren erfolgreich:<br />
im Tastschreiben (Altersklasse A, über 20 Jahre):<br />
Schulsieger: Johannes Bosshammer (<strong>Marburg</strong>-Elnhausen, 344 Min.-<br />
Anschäge, mit <strong>dieser</strong> Leistung zugleich hessischer Landessieger in der Altersklasse<br />
der über 27-Jährigen), gefolgt von Steffi Wagner (Münchhausen-Wollmar,<br />
272), Anja Trümner (Gilserberg, 235), Olga Kristmann<br />
(Stadtallendorf, 233), Nina Schick (Stadtallendorf, 241), Gülsüm Arikan<br />
(Dautphetal-Buchenau, 252), Tanja Brockhagen (<strong>Marburg</strong>, 221), Annelie<br />
Klein (<strong>Marburg</strong>, 195), Astrid Kaufmann (Oberaula-Friedigerode, 245) und<br />
Nadia Amitouche (<strong>Marburg</strong>, 242);<br />
im Tastschreiben (Altersklasse B, bis 20 Jahre):<br />
Schulsiegerin: Anika Riess (Ebsdorfergrund-Rauischholzhausen, 257),<br />
vor Franziska Solms (Münchhausen-Niederasphe, 271), Sina Willner (Breidenbach,<br />
229), Rita Thiel (Schwalmstadt-Treysa, 238), Mirijam Zöllner<br />
(Wetter, 208), Johanna Reichel (Gladenbach, 228), Anika Burri (Schwalmstadt-Ziegenhain,<br />
211), Felix Endlich (<strong>Marburg</strong>, 199), Melanie Wickenhöfer<br />
(Frankenberg, 222) und Sarah Kaiser (Neukirchen-Asterode, 198);<br />
in der PC-Autorenkorrektur (Altersklasse A, über 20 Jahre):<br />
Schulsiegerinnen: Anastasia Gundrum (Gemünden-Grüsen, 85 Korrekturen)<br />
und Tanja Brockhagen (75, beide mit gleicher Punktzahl), gefolgt<br />
von Nina Schick (70), Christina Lecher (Kirchhain-Himmelsberg, 70), Ina<br />
Kuhn (Neustadt, 60), Steffi Wagner (58), Irina Widmeier (Alsfeld, 58), Marion<br />
Lauer (Ebsdorfergrund-Beltershausen, 56), Olga Kristmann (60) und<br />
Silvia Grau (Wohratal-Wohra, 56);<br />
in der PC-Autorenkorrektur (Altersklasse B, bis 20 Jahre):<br />
Schulsiegerin: Sina Willner (68 Korrekturen) vor Rita Thiel (63), Isabelle<br />
Cvancar (<strong>Marburg</strong>, 61), Verena Lixfeld (Bad Endbach-Dernbach, 58), Anika<br />
Riess (60), Katharina Simon (Gemünden, 57), Mirijam Zöllner (57), Nina<br />
Emmerich (Ebsdorfergrund-Leidenhofen, 56), Johanna Reichel (56) und<br />
Katharina Henkel (Stadtallendorf-Erksdorf, 58).<br />
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9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Hervorragende Leistungen bei<br />
Schulmeisterschaften<br />
Der Schulleiter der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong>, Oberstudiendirektor Siegmar Günther, und die Vorsitzende<br />
des KSM-Fördervereins, Oberstudienrätin Ute Köhler, zeigten sich bei der Siegerehrung beeindruckt<br />
von den erbrachten Leistungen und machten deutlich, dass auch im Zeitalter moderner Informations-<br />
und Kommunikationstechniken die rationelle Anwendung des 10-Finger-Tastschreibens auch<br />
und gerade am PC eine Kulturtechnik sei, die insbesondere bei Schülern, Studenten und Auszubildenden<br />
als Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Tätigkeit in Wirtschaft und Verwaltung gelte.<br />
Sehr erfreut zeigte sich der Schulleiter darüber, dass wieder ein hoher Anteil von fehlerfreien Arbeiten<br />
abgegeben worden sei. Die Siegerehrung wurde vom Förderverein der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> finanziell<br />
unterstützt.<br />
Das Foto zeigt die Schulsiegerinnen bzw. den hessischen Landessieger Tanja Brockhagen,<br />
Johannes Boßhammer und Anastasia Gundrum - eingerahmt von Schulleiter Siegmar Günther,<br />
der Fördervereinsvorsitzenden Ute Köhler und Fachpraxiskoordinator Siegfried Groß (v. l. n. r.).<br />
Auf dem Foto fehlen Anika Riess und Sina Willner. - Foto: Ute Gärtner<br />
Alle Ergebnisse der erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer können Sie auf unserer Homepage<br />
unter<br />
nachlesen!<br />
� www.ksm-mr.de/ksm/sm2006.htm<br />
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Sprachkenntnisse sind „A und O“:<br />
Schüler absolvieren Auslandspraktika<br />
<strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> und Blindenstudienanstalt<br />
arbeiten zusammen<br />
Schülerinnen und Schüler der <strong>Kaufmännische</strong>n<br />
<strong>Schulen</strong> und der Blindenstudienanstalt präsentierten<br />
die Ergebnisse ihrer Praktika beim Tag<br />
des Außenhandels. Rentnerreisen in Frankreich<br />
organisieren, Heiratsurkunden aus Las<br />
Vegas übersetzen oder im Zentrum von Barcelona<br />
arbeiten – so vielfältig präsentierten sich<br />
die Praktikumserlebnisse von Schülern und<br />
Schülerinnen der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong><br />
und der Blindenstudienanstalt (Blista) beim<br />
Tag des Außenhandels.<br />
Als Teil ihrer Ausbildung absolvierten insgesamt<br />
44 Jugendliche ein fünfwöchiges Pflichtpraktikum<br />
im In- und Ausland. Dabei sammelten<br />
sie Erfahrungen sowohl im Heimatland, als<br />
auch in den USA, England, Irland, Spanien,<br />
Frankreich, Polen und Finnland. Die Praktikanten<br />
im europäischen Ausland wurden durch<br />
das Programm Leonardo da Vinci II mit EU-<br />
Mitteln unterstützt. Für Praktikumsplätze in<br />
Frankreich steuerte das Deutsch-Französische<br />
Jugendwerk Fördergelder bei.<br />
Laut den Betreuern des Projektes stelle in diesem<br />
Jahr die Kooperation von drei Schulformen<br />
eine Besonderheit dar. Beteiligt waren<br />
Auszubildende der Höheren Berufsfachschule<br />
„Fremdsprachensekretariat“ und der dualen<br />
Ausbildung „Kaufleute im Groß- und Außenhandel“<br />
der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> sowie<br />
der Blindenstudienanstalt. Vertreter beider Institutionen<br />
zeigten sich sehr zufrieden mit der<br />
und stolz auf die Zusammenarbeit.<br />
Zahlreiche Zuhörer(innen) verfolgen die Vorstellung der Praktikumsprojekte. – Foto: privat<br />
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Sprachkenntnisse sind „A und O“:<br />
Schüler absolvieren Auslandspraktika<br />
Siegmar Günther, Schulleiter der <strong>Kaufmännische</strong>n<br />
<strong>Schulen</strong> <strong>Marburg</strong>, unterstrich die Wichtigkeit<br />
eines Praktikumsaufenthaltes im Ausland.<br />
Fremdsprachen zählten auf dem heutigen<br />
internationalen Arbeitsmarkt zu den wesentlichen<br />
Schlüsselqualifikationen, sagte er.<br />
Gerade in einer Zeit von intensiven internationalen<br />
Wirtschaftsbeziehungen, so Günther<br />
weiter, spielten auch interkulturelle Kompetenzen<br />
und Kenntnisse im Außenhandel wichtige<br />
Rollen.<br />
Bernd Kothe, Director International Sales bei<br />
der <strong>Marburg</strong>er Tapetenfabrik, bekräftigte dies<br />
anschließend in seinem Vortrag über die Bedeutung<br />
des Exports gerade für mittelständische<br />
Unternehmen. Der Mittelstand beschäftige<br />
70 Prozent der deutschen Arbeitnehmer<br />
und sei durch sein Potenzial ein wichtiger Arbeitgeber<br />
für die Auszubildenden von heute, so<br />
Kothe. In Deutschland als weltweit drittgrößtem<br />
Exportland seien jedoch Fremdsprachen das<br />
„A und O“, bilanzierte er.<br />
Vor Lehrern, Betreuern, Vertretern der IHK<br />
Kassel, Eltern und Mitschülern berichteten die<br />
Schüler anschließend über ihre Erlebnisse und<br />
beruflichen Erfahrungen. Neben den „typischen<br />
Praktikumsaufgaben“ Kopieren und Post<br />
Sortieren wurden die Schüler vielseitig in den<br />
Unternehmensalltag eingebunden. So lernten<br />
sie unter anderem den Umgang mit ausländischen<br />
Kunden durch Telefonkontakte und<br />
Kundenbesuche, konnten aber vor allem ihre<br />
sprachlichen Fähigkeiten testen und ausbauen.<br />
Dies geschah teilweise sogar durch zusätzliche<br />
Sprachkurse.<br />
Untergebracht bei Gastfamilien, in Hotels oder<br />
in Wohnheimen lernten sie neben den ausländischen<br />
Unternehmen auch Menschen und die<br />
Kultur ihres Gastlandes kennen.<br />
Schulleiter Siegmar Günther (Zweiter von links) und die Betreuer des Praktikumsprojekts der Blista,<br />
der IHK Kassel und der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> <strong>Marburg</strong>.<br />
Quelle: Felix Wuendsch, Oberhessische Presse vom 29.11.2005 - Fotos: OP/privat<br />
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Prüfung der Englischkenntnisse erhöht<br />
Chancen der Bankkaufleute<br />
Zertifizierung an den KSM wurde zum ersten Mal angeboten<br />
Acht angehende Bankkaufleute der <strong>Kaufmännische</strong>n<br />
<strong>Schulen</strong> <strong>Marburg</strong> stellten sich der<br />
freiwilligen Prüfung und Zertifizierung ihrer<br />
Englischkenntnisse. Von Schulleiter Siegmar<br />
Günther erhielten sie das Fremdsprachenzertifikat,<br />
das zum ersten Mal an der Schule angeboten<br />
wurde. Die Teilzeitberufsschüler aus<br />
dem Bankwesen hätten ihre Chance genutzt,<br />
die ihnen angeboten wurde, und sich eine<br />
nützliche Zusatzqualifikation erworben, sagte<br />
Günther.<br />
Dabei wurden ihre Englischkenntnisse überprüft.<br />
„Wir haben auf ein fach- und praxisbezogenes<br />
Englisch geachtet, das in den Betrieben<br />
und im späteren Berufsfeld gut angewandt<br />
werden kann“, sagte Englischlehrerin Barbara<br />
Toepfer.<br />
Denn ohne Englisch komme man in der Bankbranche<br />
schon lange nicht mehr aus.<br />
„Diejenigen Schüler, die sich der Prüfung, bestehend<br />
aus Hör-, Leseverständnis und einem<br />
Rollenspiel, unterzogen haben, können nur<br />
davon profitieren, da das Zertifikat europaweite<br />
Anerkennung hat“, erklärte Toepfer. Das Zertifikat<br />
erhöhe nicht nur die Chance auf eine Einstellung,<br />
sondern werde auch der immer häufiger<br />
geforderten Mobilität gerecht.<br />
Günther hofft darauf, dass sich im kommenden<br />
Jahr noch mehr Schüler für das Angebot interessieren.<br />
Die Absolventen sind Timo Mayer,<br />
Stefanie Rein, Daniela Lemmer, Christoph<br />
Riehl, Marco Pitz, Tillmann Bick, Heike Claar<br />
und Katharina Fach.<br />
Quelle: Rebekka Schrimpf, Oberhessische Presse vom 23.05.2006<br />
Die Englischlehrerinnen Regina Schöpe-Hellwig (links), Barbara Toepfer (Dritte von rechts) sowie<br />
Koordinatorin Angelika Fresenborg und Schulleiter Siegmar Günther (rechts) gratulierten den Absolventinnen<br />
und Absolventen aus dem Bankwesen. - Foto: privat<br />
Quelle: Rebekka Schrimpf, Oberhessische Presse vom 23.05.2006<br />
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Schüler stellen fest: Fairer Handel schafft<br />
bessere Arbeitsbedingungen<br />
KSM-Projekt befasste sich mit Kaufverhalten und Kontrolle<br />
Der Politikkurs der Jahrgangsstufe 12 der<br />
Fachoberschule der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong><br />
hat mit Lehrerin Stefanie Wolf das Projekt „Fair<br />
Play - Fair Trade“ erarbeitet. Seit einem halben<br />
Jahr beschäftigen sich 18 Schüler mit dem<br />
weltweiten fairen Handel. Dazu haben sie sich<br />
in mehrere Gruppen mit unterschiedlichen<br />
Schwerpunkten aufgeteilt.<br />
Eine der Gruppen definierte den Begriff „Fair<br />
Trade“ und klärte über die Komponenten wie<br />
etwa Kontrollsysteme auf: Für qualitativ hochwertige<br />
Rohstoffe müsse auch ein angemessener<br />
Preis gezahlt werden. Kinderarbeit<br />
schließt das Konzept des Fair Trade aus, und<br />
es wird darauf geachtet, dass die Arbeiter auch<br />
entsprechend entlohnt und nicht ausgebeutet<br />
werden, schilderten Katharina Wick, Nadine<br />
Zimmermann und Katharina Burk ihre Projektergebnisse.<br />
Ein Gütesiegel garantiere den<br />
Kunden, dass sie ein fair gehandeltes Produkt<br />
in Händen halten.<br />
Eine Umfrage in <strong>Marburg</strong>, bei der Lisa Jahn<br />
und Stephanie Baumbach 100 Passanten zu<br />
ihrer Einstellung zu Fair Trade befragten, ergab,<br />
dass viele zwar mit dem Begriff durchaus<br />
etwas anfangen konnten, ihr Wissen jedoch<br />
nicht konsequent in ihrem Kaufverhalten umsetzten,<br />
da die gerecht gehandelten Produkte<br />
teurer als andere Lebensmittel sind. „In Zukunft<br />
werden wir darauf achten, wo die Produkte<br />
herkommen“, sagte Lisa Jahn.<br />
Ein Überblick über die <strong>Marburg</strong>er Geschäfte,<br />
die solche Produkte anbieten, gehörte ebenfalls<br />
zu den Ergebnissen des Projekts. Oft sei<br />
die Nachfrage nach diesen in größeren Lebensmittelgeschäften<br />
jedoch wesentlich geringer,<br />
auch wenn das Angebot in seiner Vielfalt<br />
sich sehen lassen könne, erklärten Julia Szalkowski<br />
und Anke Naumann.<br />
Das Bild zeigt den beteiligten Politikkurs der Fachoberschule mit Lehrerin Stefanie Wolf<br />
(ganz rechts) sowie das Ergebnis der Projektarbeit. - Foto: privat<br />
11<br />
Lesen Sie diesen Bericht bitte auf Seite 12 weiter!
KiK - <strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> in Kontakt<br />
9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Jung und Alt diskutieren in der<br />
Altenbegegnungsstätte „Auf der Weide“<br />
Wir, Auszubildende zur Arzthelferin im ersten<br />
Lehrjahr und Schülerinnen der <strong>Kaufmännische</strong>n<br />
<strong>Schulen</strong> in <strong>Marburg</strong> und unsere Lehrerin,<br />
Frau Stehling, planten in unserem Ethikunterricht<br />
im Rahmen des Themas: „Jung und<br />
Alt“ einen Besuch der Altenbegegnungsstätte<br />
„Auf der Weide“.<br />
Am 22. November 2005 wurden wir in die Altenbegegnungsstätte<br />
zu einer Diskussionsrunde<br />
eingeladen. Wir wollten von den älteren<br />
Menschen erfahren, welche Wünsche an die<br />
Praxisorganisation sie bei einem Arztbesuch<br />
haben. Frau Temme, die Leiterin der Altenbegegnungsstätte,<br />
begrüßte uns und die älteren<br />
Menschen sehr freundlich und bei Kaffee und<br />
Das Eis war schnell gebrochen<br />
Kuchen herrschte eine schöne Atmosphäre bei<br />
unserem „Talk um 3“.<br />
Nach einer kurzen Vorstellung beider Seiten<br />
durch unsere Lehrerin, unsere Klassensprecherinnen<br />
und Frau Temme, war das Eis<br />
schnell gebrochen. Wir wollten erfahren, was<br />
ältere Leute über einen Arztbesuch denken,<br />
was sie sich wünschen und was sie befürchten.<br />
Wir diskutierten gemeinsam über Wünsche<br />
und Ängste beiderseits und kamen zu<br />
dem Ergebnis, dass wir die alten Menschen<br />
und ihren Wunsch, mit Respekt behandelt zu<br />
werden, sehr gut verstehen können und sie<br />
unsere Meinungen auch gut nachvollziehen<br />
konnten.<br />
Die Auszubildenden der Klasse 10 AH 02 der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> <strong>Marburg</strong>.<br />
Foto: privat<br />
12
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9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Jung und Alt diskutieren in der<br />
Altenbegegnungsstätte „Auf der Weide“<br />
Sehr beeindruckt haben uns die vielfältigen<br />
Möglichkeiten der Altenbegegnungsstätte:<br />
Die alten Menschen können<br />
sich dort treffen um Interessen auszutauschen,<br />
ihren Hobbys nachzugehen<br />
oder einfach nur, um dort zu Mittag zu<br />
essen oder bestimmte pflegerische<br />
Dienste in Anspruch zu nehmen.<br />
Die Begegnungsstätte ist nicht nur für<br />
die Bewohner des angeschlossenen Alten-<br />
und Pflegeheimes zugänglich, sondern<br />
auch für interessierte Menschen<br />
aus der Umgebung. Anhand eines Programmheftes<br />
kann man einsehen, an<br />
welchen Tagen eine Veranstaltung stattfindet.<br />
Das Alten- und Pflegeheim sowie die<br />
angeschlossene Altenbegegnungsstätte<br />
bieten ein freundliches Umfeld mit einem<br />
abwechslungsreichen Tagesablauf und<br />
sehr nettem Personal. Wir könnten uns,<br />
soweit wir die Situation beurteilen können,<br />
gut vorstellen, dort im Alter zu leben.<br />
Fazit: Der Besuch in der Altenbegegnungsstätte<br />
war ein schönes Erlebnis.<br />
Wir haben sehr viel gelernt und haben<br />
jetzt mehr Verständnis für ältere Menschen.<br />
Klasse 10 AH 02<br />
Schüler stellen fest: Fairer Handel schafft<br />
bessere Arbeitsbedingungen<br />
Fortsetzung von Seite 10:<br />
Welchen Profit große Markenfirmen mit der Herstellung von Sportartikeln machen, aber andererseits<br />
die Angestellten für einen Hungerlohn beschäftigen, stellten Katharina Diehl und Stephanie Glaewe<br />
heraus. Koste beispielsweise ein WM-Fußball 110 Euro, bekomme ein Angestellter unter schlechten<br />
Arbeitsbedingungen in Asien oder Südamerika lediglich 50 Cent pro Ball. Die „Kampagne für saubere<br />
Kleidung“, die bewusst auf gute Arbeitsbedingungen setzt, hält gegen diese wirtschaftliche Entwicklung.<br />
Eine andere Gruppe befasste sich mit einigen der Dritt-Welt-Länder, die an der Fußballweltmeisterschaften<br />
teilnahmen: Die Schüler analysierten sie im Vergleich zu Deutschland im Hinblick auf Armut,<br />
Wirtschaft und Bildungsstand.<br />
Quelle: Rebekka Schrimpf, Oberhessische Presse vom 27.05.2006<br />
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9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Aus Schüler-Projekt entsteht Spende<br />
Die angehenden Bürokauffrauen und -männer<br />
der Klasse 10 BU 01 der <strong>Kaufmännische</strong>n<br />
<strong>Schulen</strong> <strong>Marburg</strong> haben mit Hilfe ihrer Wirtschaftslehrerin<br />
Christina Stehling ein Spendenprojekt<br />
realisiert.<br />
Thema der Unterrichtseinheit seit Ende Januar<br />
war „Betriebliches Organisieren“, das nicht nur<br />
theoretisch abgehandelt wurde, sondern auch<br />
in der Praxis seine Wirkung zeigten sollte, formulierte<br />
Frau Stehling das Ziel, die sich zugleich<br />
wünschte, dass so ihre Schüler den<br />
Aufbau von Unternehmen besser verstehen<br />
lernen.<br />
Die Klasse 10 entwickelte selbständig Verkaufsstrategien,<br />
erstellte einen Zeitplan und<br />
lernte in Teamarbeit zu planen und vorausschauend<br />
zu denken. Genauso wie in einem<br />
Unternehmen sei es auch hier wichtig, sich die<br />
Frage zu stellen, wie man 20 Personen effektiv<br />
für die geplanten Aufgaben einsetzt. Dabei<br />
Unterricht in der Praxis umgesetzt<br />
hielten sie sich an ein Stabliniensystem, bei<br />
dem Aspekte wie Einkauf, Verkauf, Finanzen<br />
und Marketing eine Rolle spielen.<br />
Als einige Anfangsschwierigkeiten überwunden<br />
waren, sie improvisierten und aus Fehlern<br />
gelernt hatten, verkaufte die Gruppe erfolgreich<br />
Kuchen und Sandwiches an Schüler und<br />
Lehrer. „Es war wichtig, flexibel zu sein, um auf<br />
Unvorhergesehenes schnell reagieren zu können“,<br />
meinten die Schüler bei der Präsentation<br />
und Auswertung des Projektes.<br />
600 Euro kamen bei der Verkaufsaktion und<br />
aus zusätzlichen Spenden der Betriebe zusammen.<br />
Das Geld wollen die Schüler dem Kinderhaus<br />
Fleckenbühl übergeben, um „den Kindern dort<br />
ein Lächeln auf das Gesicht zu zaubern“, so<br />
der Auszubildende Thomas Hahn, der das<br />
Geld an Ute Michel vom Kinderhaus übergab.<br />
Quelle: Rebekka Schrimpf, Oberhessische Presse vom 06.04.2006<br />
Fotos: privat<br />
Die „KiK“-Redaktion der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong><br />
erreichen Sie per E-Mail unter<br />
� redaktion-kik@ksm-mr.de<br />
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9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Schüler gründen Firma<br />
Junior-Unternehmen beleuchtet Welt der Wirtschaft<br />
Einen Einblick in die Unternehmensführung<br />
bekommen derzeit die 18 Schülerinnen und<br />
Schüler der Klasse 11 BW 02 der <strong>Kaufmännische</strong>n<br />
<strong>Schulen</strong> in <strong>Marburg</strong>. „Moonlight“ heißt<br />
ihre Firma, die Lampen und Lichterketten herstellt<br />
und alltägliche Gegenstände wie Brillenetuis<br />
bemalt und damit zu Unikaten aufwertet.<br />
Gegründet wurde „Moonlight“ im Rahmen des<br />
landes- und bundesweiten Projekts JUNIOR,<br />
bei dem Jugendliche wirtschaftliche Zusammenhänge<br />
dadurch erlernen sollen, dass sie<br />
selbst als wirkliches Unternehmen aktiv werden.<br />
Wie in einer Firma üblich, geht es auch bei<br />
„Moonlight“ arbeitsteilig zu. Vier Abteilungen<br />
gibt es, die sich den unterschiedlichen Aspekten<br />
der Geschäftsführung widmen: Verwaltung,<br />
Finanzen, Marketing und Technik. Vorstandsvorsitzender<br />
des Unternehmens ist Martin<br />
Schnabel, der die Arbeit seiner Schüler auch<br />
gegenüber den Aktionären vertreten muss.<br />
Die Aktionäre finanzieren schließlich die Firma.<br />
Zur Unternehmensgründung wurden rund 70<br />
Anteilsscheine für je zehn Euro an Eltern, Verwandte,<br />
das Lehrerkollegium und an die Schulleitung<br />
verkauft. Mit dem Startkapital wurden<br />
vor allem Materialien zur Produktion der Lampen<br />
und Lichterketten bezahlt.<br />
Eltern und Lehrer kauften Anteilsscheine und<br />
gaben so das Startkapital<br />
Weitere <strong>Ausgabe</strong>n des Unternehmens sind die<br />
Stundenlöhne für seine achtzehn Angestellten<br />
in Höhe von 35 bis 40 Cent und „Sozialversicherungsbeiträge“,<br />
die an die Wettbewerbsleitung<br />
gezahlt werden müssen.<br />
Einnahmen hat das Unternehmen bereits gemacht.<br />
Auf Messen in Wiesbaden und Wetzlar<br />
haben die Schüler ihre Produkte angeboten<br />
und unter anderem mit der Aufführung eines<br />
einminütigen Werbespots um Kunden geworben.<br />
Den Höhepunkt hat „Moonlight“ allerdings noch<br />
vor sich. Die ersten Lampen sollen nun über<br />
das Internet-Auktionshaus Ebay versteigert<br />
werden. Außerdem wollen die Schüler auch<br />
auf der Oberhessenschau ihre Produkte anbieten.<br />
Ebenfalls geplant ist ein eintägiger Verkauf<br />
in einem der Tegut-Märkte in Cappel oder<br />
Wehrda.<br />
Pädagogisch betreut werden die Schüler von<br />
Thomas Gaudek und Martina Gücker, die das<br />
Projekt im Rahmen des Lernbüros betreuen.<br />
Drei Schulstunden in der Woche sind für<br />
„Moonlight“ fest eingeplant, aber auch andere<br />
Unterrichtsstunden werden genutzt.<br />
Quelle: <strong>Marburg</strong>er Neue Zeitung vom 20.03.2006<br />
15<br />
„Die Schüler lernen unglaublich viel dabei und<br />
erhalten zum Abschluss ein entsprechendes<br />
Zertifikat“, berichtet Martina Gücker. Vor allem<br />
das Verantwortungsgefühl werde sehr gefordert.<br />
Für die Teilnehmer ist das Projekt außerdem<br />
eine willkommene Abwechslung vom<br />
Schulalltag: „Es macht viel Spaß. Man bekommt<br />
auch einen kleinen Einblick in die Abläufe<br />
einer Firma. Das kommt gut an, wenn<br />
man einen Ausbildungsplatz sucht“, so Schnabel.<br />
Schade nur, dass sich das Unternehmen nach<br />
den Wettbewerbsbedingungen noch in diesem<br />
Jahr wieder auflösen muss. Dann werden übrigens<br />
auch die Aktionäre anteilsmäßig wieder<br />
ausbezahlt und es wird sich zeigen, ob das<br />
Unternehmen wirtschaftlich erfolgreich war.<br />
Weitere Informationen gibt es im Internet unter<br />
der Adresse<br />
� www.moonlight-marburg.de.vu.
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9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Schüler aus mehreren Bundesländern<br />
stellen ihre Firmen vor<br />
Juniorunternehmen präsentieren sich auf einer Messe im Wetzlarer<br />
„Forum“ - Rund 260 Jugendliche an einjährigem Projekt beteiligt<br />
Auf einer Schülerfirmen-Messe in Wetzlar stellten<br />
23 Schülerunternehmen aus mehreren<br />
Bundesländern und den Niederlanden ihre Geschäftsideen<br />
vor. Elf von ihnen kamen aus<br />
Hessen. Dahinter steht das Projekt „Junior -<br />
Schüler als Manager“ des Instituts der deutschen<br />
Wirtschaft in Köln.<br />
„Darf ich Ihnen kurz unser Angebot vorstellen?“<br />
Im Wetzlarer Einkaufszentrum „Forum“<br />
spricht Katrin Schreiber Passanten an und<br />
wirbt für ihre Firma „School Travel“, die Veranstaltungen<br />
in Oberhessen organisiert und Reiseplanungen<br />
übernimmt. Die junge Dame ist in<br />
dem Unternehmen für die Auftragsabwicklung<br />
verantwortlich. Hauptberuflich ist sie Schülerin<br />
- wie die etwa 260 übrigen Jugendlichen auch,<br />
die ihre Juniorfirmen an den Messeständen der<br />
Ladenpassage vorstellten.<br />
Deko-Lampen und Lichterketten, Bilderrahmen,<br />
Organizer oder Accessoires stellen die<br />
Firmen her und vertreiben sie wie „echte“ Unternehmen.<br />
Dabei „spielen“ sie nicht etwa, wie<br />
der hessische Wirtschafts-Staatssekretär<br />
Bernd Abeln bei der Messe-Eröffnung betonte,<br />
sondern sie zeigen Eigeninitiative und Verantwortung,<br />
wenn sie praktisch lernen, wie eine<br />
Firma funktioniert.<br />
Im Wetzlarer Einkaufszentrum „Forum“ waren die Stände der Juniorfirmen, darunter auch der KSM-Firma<br />
„Moonlight“, aufgebaut. - Fotos: privat<br />
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9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Schüler aus mehreren Bundesländern<br />
stellen ihre Firmen vor<br />
„Vier Abteilungen kümmern sich bei uns um<br />
Geschäftsleitung, Marketing, Buchführung und<br />
Beschaffung“, erzählt Jonas Geil von „Holderberg<br />
School Style“ aus Eibelshausen bei Dillenburg.<br />
Ähnlich sind auch die anderen Schülerfirmen<br />
organisiert. Aber „School Style“ ist ein<br />
Wahlpflichtfach der neunten Klassen - und<br />
somit eine Ausnahme. Die 13 Realschüler und<br />
Gymnasiasten bedrucken T-Shirts und Stoffbeutel.<br />
Abnehmer waren bisher Bibelkreis, Abschlussklassen<br />
und die Fahrrad-AG der Schule,<br />
erzählt Jonas Geil, der eigens einen Buchführungs-Workshop<br />
besucht hat.<br />
Marketingleiter David Koch macht auf der<br />
Messe in einem aufblasbaren Sumo-Ringer-<br />
Kostüm auf sein Unternehmen aufmerksam.<br />
Die Werbestrategien der Firmen gleichen sich<br />
weitgehend: Erst wird an der eigenen Schule<br />
verkauft, dann beispielsweise in den Kindergärten<br />
des Heimatortes und in benachbarten<br />
<strong>Schulen</strong>.<br />
Ähnliche Werbestrategien<br />
Schüler als Manager<br />
„Das Projekt 'Schüler als Manager' ist grundsätzlich<br />
auf ein Jahr angelegt“, erklärt Lehramtsreferendarin<br />
Silvia Zimmermann, die<br />
„Holderberg School Style“ begleitet. „Wir werden<br />
danach als AG weitermachen“, ist sich Jonas<br />
Geil sicher. Das klappt aber nicht überall:<br />
Die <strong>Marburg</strong>er Schülerfirma „Moonlight“ - Produkt<br />
Lampen und Lichterketten - Slogan „Erst<br />
kommt Moonlight, dann das Licht“ - besteht<br />
aus einer Klasse der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong>,<br />
die nur ein Jahr zusammen ist.<br />
Manchmal aber gelingt der Sprung über das<br />
Projektjahr hinaus, wie beim „Newsmaker-<br />
Team“ der Friedrich-Ebert-Schule in Gießen:<br />
Voriges Schuljahr als Junior-Unternehmen gegründet,<br />
hat es eine Marktlücke entdeckt und<br />
gibt noch heute die Stadtteil-Broschüre „Poart-<br />
Nachrichten“ in Gießen-Wieseck heraus.<br />
Seit 2002 gibt es das „Junior“-Projekt des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln auch in Hessen.<br />
Mehr als 1000 Schüler in 84 Firmen beteiligten sich seither daran. Teilnehmen können Schüler ab der<br />
neunten Jahrgangsstufe. Das Institut unterstützt sie unter anderem mit einem Handbuch und einer<br />
Hotline.<br />
• In Hessen fördert das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung das Projekt. Die<br />
Junior-Firmen finanzieren sich durch den Verkauf von Anteilsscheinen. Sie müssen monatlich ihre<br />
Buchführung und Rechnungen durch das Kölner Institut prüfen lassen.<br />
• Als „Schulpaten“ begleiten Pädagogen die Arbeit der jungen Firmen.<br />
Quelle: Klaus Kordesch, Frankfurter Rundschau vom 23.02.2006<br />
Nutzen Sie als aktuelles Informationsmedium zwischen<br />
zwei „KiK“-<strong>Ausgabe</strong>n das Internet!<br />
Unsere Webpräsentation ist erreichbar unter<br />
� www.ksm-mr.de<br />
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KiK - <strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> in Kontakt<br />
9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Jahrgangsstufe 12 des Beruflichen<br />
Gymnasiums nimmt am Planspiel POL&IS teil<br />
Kurz vor den Sommerferien war die Jahrgangsstufe<br />
12 des Beruflichen Gymnasiums<br />
der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> <strong>Marburg</strong> eingeladen,<br />
ihre Politikkenntnisse im Rahmen des<br />
von der Bundeswehr geleiteten Planspiels<br />
POL&IS in Königswinter aktiv einzusetzen.<br />
Das Planspiel für Politik und internationale Sicherheit<br />
fördert die interne Kommunikation und<br />
vermittelt verständlich und interaktiv politische<br />
Zusammenarbeit auf internationaler Ebene.<br />
Nicht nur die Temperaturen, sondern auch die<br />
Leistungen der meisten Schülerinnen und<br />
Schüler erreichten in diesen Tagen Höchstniveau,<br />
als es darum ging, die Lage der im Planspiel<br />
zugeordneten Region (z. B. Westeuropa,<br />
Südamerika, Arabien usw.) zu verbessern. In<br />
jeder Region mussten sich der Regierungschef,<br />
sein Staatsminister und der Wirtschaftsminister<br />
genau absprechen um die Zukunft,<br />
d. h. die nächste Planspielrunde, erfolgreich<br />
anzugehen. Jeder wurde auf diese Art und<br />
Weise zu einem Spezialisten, dessen Informationen<br />
für die anderen von Bedeutung waren.<br />
In manchen Regionen konnten die Pläne allerdings<br />
vom Oppositionsführer durchkreuzt werden,<br />
sodass bei mangelndem Geschick ein<br />
Regierungswechsel drohte. Darüber hinaus<br />
besetzten die Gymnasiasten aus <strong>Marburg</strong><br />
auch die Rollen der Weltbank und der Weltpresse.<br />
Alle Teilnehmer mussten im Laufe des<br />
Planspiels mehrmals vor der UNO-Vollversammlung<br />
über ihre Aktivitäten Bericht erstatten<br />
und auch zum Teil auf kritische Nachfragen<br />
fachlich fundiert antworten.<br />
Die beiden begleitenden Lehrkräfte der <strong>Kaufmännische</strong>n<br />
<strong>Schulen</strong>, Joachim Striepecke und<br />
Günter Wenning, waren insgesamt sehr angetan<br />
von der Mitarbeit und dem Lernzuwachs ihrer<br />
Schüler:<br />
Die Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> versammeln sich<br />
zusammen mit ihren Lehrkräften zum Abschlussfoto in Königswinter - stolz auf ihre Leistungen<br />
als Teilnehmer des Planspiels POL&IS. – Foto: privat<br />
18<br />
Lesen Sie den Bericht bitte auf Seite 18 weiter!
KiK - <strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> in Kontakt<br />
9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Ausbildungsappell der Landeszahnärztekammer<br />
Hessen und des Verbandes<br />
Freier Berufe in Hessen<br />
An die Mitglieder der Landeszahnärztekammer Hessen<br />
Ausbildungsappell<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
die Situation auf dem Ausbildungsmarkt hat sich nicht entspannt! Trotz aller wirtschaftlichen Schwierigkeiten<br />
tragen wir eine hohe Verantwortung für Jugendliche und müssen - auch für unsere Zukunft -<br />
alles dafür tun, in unseren Büros, Praxen und Kanzleien Jugendliche auszubilden.<br />
In vielen Sparten der Freien Berufe haben Sie großes Engagement gezeigt, um Jugendlichen einen<br />
Ausbildungsplatz zur Verfügung zu stellen. Ihnen allen gilt unser besonderer Dank. Wir wissen, dass<br />
viele von Ihnen bis an die Grenze Ihrer Leistungsfähigkeit gegangen sind. Trotzdem, im Interesse der<br />
Jugendlichen, richten wir unseren Appell an Sie: Stellen Sie weiterhin Ausbildungsplätze zur Verfügung,<br />
damit deren Zahl nicht noch weiter absinkt.<br />
Wir wenden uns aber auch an diejenigen, die sich bislang nicht an der Ausbildung junger Menschen<br />
beteiligt haben. Bitte schaffen Sie Ausbildungsplätze, denn auch Sie sind in der Zukunft weiterhin auf<br />
ausgebildete Fachkräfte angewiesen.<br />
Der Verband Freier Berufe in Hessen beteiligt sich am Hessischen Ausbildungspakt. Er kann Ihnen Informationen<br />
über verschiedene Hilfestellungen bei der Ausbildung in enger Abstimmung mit dem Land<br />
Hessen und der Bundesagentur für Arbeit (BA), Regionaldirektion Hessen, zukommen lassen.<br />
Die Ausbildungsgänge in den Freien Berufen eröffnen nicht nur Jugendlichen attraktive Arbeitsfelder<br />
und gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt, sondern sichern langfristig auch die Existenz der Freien Berufe.<br />
Vor diesem Hintergrund bitten wir alle Mitglieder noch einmal dringlich zu überprüfen, ob die derzeitige<br />
Ausbildungsquote erhöht werden kann.<br />
Dr. Michael Frank<br />
Präsident der Landeszahnärztekammer Hessen<br />
Fortsetzung von Seite 17:<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Quelle: „DHZ“12/2005<br />
Rechtsanwalt Hans-Peter Benckendorff<br />
Präsident der Verbandes Freier Berufe in Hessen<br />
Jahrgangsstufe 12 des BG ...<br />
Das Planspiel hat viele Schülerinnen und Schüler veranlasst, sich mit der aktuellen weltpolitischen Situation<br />
auseinander zu setzen und sie über ihre Rolle zu äußerst aktiven und kommunikativen Personen<br />
werden lassen. Darüber hinaus entwickelten die Schüler ein Gespür für korrekte Umfangsformen<br />
und Verhaltensweisen, die im privaten und beruflichen Leben zur selbstverständlichen Etikette gehören,<br />
im normalen Schulalltag aber nicht immer in gleicher Weise vermittelt werden können.<br />
Joachim Striepecke, Günter Wenning<br />
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KiK - <strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> in Kontakt<br />
9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
„Bürgerstiftung Mittelhessen“ verleiht 1. Preis<br />
an EIBE-Klasse der KSM<br />
Die „Bürgerstiftung Mittelhessen“ verlieh Ende September den 1. Preis für bürgerschaftliches Engagement<br />
in Mittelhessen unter dem Motto „Wir machen Mittelhessen lebenswert“ an die EIBE-Klasse<br />
der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong>. Der Preis für das Projekt „Schulhofgestaltung für Andere“ ist mit<br />
3 000 Euro dotiert. In diesem Jahr hatte die „Bürgerstiftung Mittelhessen“ einen Schülerwettbewerb<br />
ausgeschrieben, um speziell Kinder und Jugendliche dazu einzuladen, in ihrer Region etwas zu bewegen.<br />
In einem Kooperationsprojekt mit dem bsj e. V. gestalteten die EIBE-Schülerinnen und -Schüler mit<br />
großem Einsatz den Schulhof der Gebrüder-Grimm-Schule in <strong>Marburg</strong> um. Die Jugendlichen arbeiteten<br />
dabei eng mit den Grundschulkindern zusammen.<br />
EIBE steht für ein Programm des Hessischen Kultusministeriums, bei dem Schülerinnen und Schülern<br />
in einer besonderen Problemsituation der Zugang zum Arbeitsmarkt mit einer zusätzlichen Förderung<br />
erleichtert werden soll.<br />
Die EIBE-Klasse der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> präsentiert sich mit Projektleiter Roland Wolff (vorn kniend) und<br />
Schülerinnen und Schülern der Gebrüder-Grimm-Schule nach Beendigung der Umgestaltungsarbeiten.<br />
Foto: privat<br />
Auszug aus dem pädagogischen Förderkonzept<br />
„Schulhofgestaltung“ für die EIBE-Klassen an den KSM<br />
Konzeptioneller Hintergrund <strong>dieser</strong> Projektidee war die Überlegung, dass die eindimensionale Orientierung an<br />
klassischen Berufsbildern weder dem rasanten Umbau der Arbeitswelt noch den Lebensperspektiven aller Schüler(innen)<br />
gerecht wird: Der Dienstleistungssektor boomt und mit ihm jenes Segment der Erwerbsarbeit, in dem<br />
nur wenige Berufe, aber viele Beschäftigungsmöglichkeiten angesiedelt sind.<br />
Ein Teil der EIBE-Klientel wird voraussichtlich zu den Verlierern im Konkurrenzkampf um Ausbildungsplätze und<br />
Arbeitsverträge gehören. Diese Jugendlichen müssen mit alternativen Strategien vertraut gemacht werden; ihnen<br />
müssen exemplarisch Wege aufgezeigt werden, wie sie ihr Leben aus eigener Kraft, würdevoll und ohne die permanente<br />
Abhängigkeit von staatlichen Unterstützungssystemen gestalten können.<br />
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KiK - <strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> in Kontakt<br />
9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
„Bürgerstiftung Mittelhessen“ verleiht 1. Preis<br />
an EIBE-Klasse der KSM<br />
Eine Möglichkeit hierzu bietet sich im handwerklich-praktischen Bereich. Wer die Kleinanzeigen in der Lokalpresse<br />
aufmerksam studiert, wird feststellen, dass immer wieder Menschen gesucht werden, die diesbezüglich ihre<br />
Dienste anbieten. Um den Schüler(innen) hier Schwellenängste zu nehmen und Kompetenzerfahrungen zu ermöglichen,<br />
wurden in den vergangenen Jahren die Kontakte zu einer Grundschule genutzt, deren Außenbereich<br />
einer kontinuierlichen Neugestaltung unterzogen wird.<br />
Bisher konnten der Aufbau einer Großpergola und die Installation von Spielgeräten bzw. Bewegungslandschaften<br />
und die Sanierung eines Freiluftklassenzimmers durch die EIBE-Klasse realisiert werden. Ein Teil <strong>dieser</strong> Arbeiten<br />
wurde im Rahmen von Projekttagen der Grundschule, in die die EIBE-Schüler(innen) sich anleitend, unterstützend<br />
und handwerklich tätig einbringen konnten, abgeschlossen.<br />
Damit sind wir dem Ziel, mit der EIBE eine Patenschaft für das Außengelände der Brüder-Grimm-Schule zu übernehmen<br />
und uns um die Wartung, Renovierung und Erweiterung der Bauprojekte zu kümmern, einen großen<br />
Schritt näher gekommen.<br />
Im laufenden Schuljahr steht die Sanierung des zweiten Freiluftklassenzimmers an. 2006/2007 soll vor diesem<br />
eine kleine Bühne für Theateraufführungen, Puppenspiele etc. errichtet werden.<br />
Roland Wolff<br />
Drei Nordhessen unter den 200 Super-Azubis<br />
Gute Nachricht für Nordhessen: Von den gut 200 besten deutschen Auszubildenden des Jahrgangs<br />
2006 stammen drei aus Nordhessen, wie der DIHK (Deutscher Industrie- und Handelskammertag, die<br />
Redaktion) mitteilte: Karolin Paar und Bastian Hallenberger von den Viessmann-Werken in Allendorf<br />
(Eder) sowie Sören Widder von Rohde Straßenbau in Korbach. Die drei jungen Leute haben in ihrem<br />
jeweiligen Beruf die bundesweit beste Abschlussprüfung abgelegt.<br />
Im Beisein der Bundeskanzlerin Angela Merkel werden die drei Absolventen am 11. Dezember in Berlin<br />
vom DIHK geehrt. Sie können sich darauf freuen, vor mehr als 1 000 geladenen Gästen für ihre<br />
herausragenden Leistungen ausgezeichnet zu werden.<br />
Karolin Paar erreichte bei der Prüfung zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel 97 von 100 möglichen<br />
Punkten, Bastian Hallenberger bei der zum Fachlageristen 94 Punkte, und Sören Widder bei der<br />
Straßenbauer 92 Punkte. Alle drei waren erst Ende September als hessische Landessieger von der<br />
IHK Kassel geehrt worden. ...<br />
Quelle: Walter Ruß, „Wirtschaft Nordhessen“, 11/2006<br />
Karolin Paar wurde im Beruf „Kauffrau im Groß- und Außenhandel, Fachrichtung Außenhandel“ ausgebildet<br />
und war damit drei Jahre Schülerin an den <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong>.<br />
Schon seit mehreren Jahren werden an den KSM alle Auszubildenden der Fachrichtung Außenhandel aus<br />
Nord- und Mittelhessen zentral beschult. Die enge Kooperation zwischen diesen Ausbildungsbetrieben und<br />
der Schule wird auch dadurch deutlich, dass auch Praktiker aus den exportorientierten Unternehmen zusammen<br />
mit den Lehrkräften im Berufsschulunterricht spezielle Lerninhalte vermitteln. Aber auch die direkte<br />
Kooperation vor Ort führt dazu, dass die duale Ausbildung schon seit Jahren im Ausbildungsberuf „Groß-<br />
und Außenhandel - Fachrichtung Außenhandel -“ zu solch hervorragenden Ergebnissen führt!<br />
Lehrkräfte und Schulleitung der KSM freuen sich über den Erfolg von Frau Paar und gratulieren ganz herzlich!<br />
Siegmar Günther<br />
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KiK - <strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> in Kontakt<br />
9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
SEAT und ASET – das kommt uns nicht mehr<br />
spanisch vor!<br />
Mit <strong>dieser</strong> Erkenntnis und vielen weiteren lebendigen Eindrücken kehrten 17 angehende Fremdsprachenassistent(inn)en<br />
der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> <strong>Marburg</strong> von ihrer fünftägigen Studienreise nach<br />
Barcelona, der Hauptstadt Kataloniens, zurück.<br />
Mit einem spanischen Stadtplan ausgerüstet vom Hotel aus den Hintereingang des Parc Güell zu finden,<br />
ein Referat über das SEAT-Werk in Matorell per Busmikrofon zu halten und bei Gitarrenklängen<br />
im Hof des Stadtmuseums von Barcelona den Ausführungen zur Geschichte <strong>dieser</strong> bewegten Region<br />
zu lauschen – das waren einige der Aufgaben, die es während des Aufenthalts zu bewältigen galt.<br />
Schülerinnen und Schüler des Schwerpunktes Fremdsprachensekretariat der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> <strong>Marburg</strong><br />
vor dem Werkseingang der SEAT-Automobilwerke in Barcelona. – Foto: privat<br />
Seit über 20 Jahren bilden die <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> der Universitätsstadt <strong>Marburg</strong> kaufmännische<br />
Fremdsprachenassistent(inn)en aus, die während ihrer zweijährigen vollschulischen Berufsausbildung<br />
Englisch, Französisch und/oder Spanisch als Hauptfächer belegen. Neben dem fünfwöchigen Praktikum<br />
in der Oberstufe liegt es nahe, sich durch eigene Anschauung die Länder zu vergegenwärtigen,<br />
deren Sprachen man mühsam und auf hohem Niveau lernt.<br />
So stand bald nach Beginn des Schuljahres fest: Spanien soll es sein – und zwar die attraktive Hauptstadt<br />
der wirtschaftlich wichtigsten Region Spaniens, Katalonien, im Nordosten des Landes. Wer hatte<br />
nicht schon einmal von den berühmten kulturellen Highlights gehört: der Sagrada Familia von Antoní<br />
Gaudí, dem Miró-Museum, der bekanntesten Flaniermeile las Ramblas und natürlich von den supertollen<br />
Einkaufsmöglichkeiten in einer der angesagtesten europäischen Metropolen?<br />
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KiK - <strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> in Kontakt<br />
9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
SEAT und ASET – das kommt uns nicht mehr<br />
spanisch vor!<br />
Neben den kulturellen und kulinarischen Erlebnissen stand natürlich der Bezug zur Ausbildung im<br />
Vordergrund: Deshalb konnten die Schüler(innen) während der zweistündigen Führung durch eines<br />
der modernsten Autowerke Europas bei SEAT ein realistisches Bild von den Abläufen einer gewaltigen<br />
Produktionskette kennen lernen. 13 500 Mitarbeiter(innen) produzieren mit deutschen und japanischen<br />
Robotern in Matorell, 30 km nordwestlich von Barcelona, Personen- und Nutzfahrzeuge, eben<br />
SEAT, d. h. „Sociedad Española de Automóbiles de Turismo“.<br />
Was sich hinter ASET verbirgt, konnte am nächsten Tag erkundet werden: Das deutsch-spanische,<br />
staatlich anerkannte Institut für berufliche Ausbildung nach dem dualen System liegt in einer Wohngegend<br />
nahe der Sagrada Familia versteckt. Es ist eine kleine Schule mit zurzeit 45 Schüler(innen) und<br />
sieben Kolleg(inn)en, die in den Bereichen Bank, Industrie und Logistik ausbilden. Als Voraussetzung<br />
gilt natürlich die Beherrschung der deutschen und der spanischen Sprache, da der Unterricht zwar auf<br />
Deutsch, die praktische Ausbildung in den Firmen aber auf Spanisch abläuft.<br />
Die Klassenfahrt ermöglichte den jungen <strong>Marburg</strong>ern Einblicke in das spanische Arbeitsleben, und die<br />
Schüler(innen) konnten auch praktische Erfahrungen für ihre zukünftige Arbeit als Fremdsprachensekretärin<br />
sammeln.<br />
Für das neue Schuljahr sind in der Fachrichtung Fremdsprachensekretariat ab September noch wenige<br />
Plätze frei. Die zukunftsträchtige vollschulische Ausbildung baut auf dem mittleren Abschluss auf.<br />
Freude am Lernen einer zweiten Fremdsprache (Spanisch oder Französisch) sowie der Umgang mit<br />
dem PC sind weitere wichtige Voraussetzungen für dieses Berufsbild.<br />
Für Beratungen steht die Schulleitung der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> unter der Telefonnummer 06421<br />
201-710 zur Verfügung. Auch die Homepage der Schule (� www.ksm-mr.de) bietet erste Informationen,<br />
auch das Anmeldeformular kann dort heruntergeladen werden.<br />
Schüler zu Besuch im Knast<br />
Anfang Juli 2006 besuchten wir die Justizvollzugsanstalt<br />
(JVA) Schwalmstadt. Herr Mantz,<br />
Ausbildungsleiter der Anstalt, begrüßte uns vor<br />
der Eingangsschleuse des Gefängnisses. Begleitet<br />
von zwei weiteren Beamten in Ausbildung<br />
wurden wir durch das zum Gefängnis<br />
umgebaute ehemalige Landgrafenschloss geführt.<br />
Nachdem wir durch eine aufwändige Sicherheitskontrolle<br />
geschleust waren, konnte die<br />
Führung beginnen. Erster Anlaufpunkt war der<br />
Besuchsraum, den die Gefangenen nutzen<br />
können, um die von ihnen beantragten Besuche<br />
wahrzunehmen. Diese Besuche können<br />
zweimal im Monat bis zu je zwei Stunden stattfinden.<br />
Besuche dienen dazu, die sozialen<br />
Kontakte aufrecht zu erhalten. Es gibt zwei<br />
Räume mit durchgehender Kontrollaufsicht<br />
sowie zwei Räume, in denen der familiäre Kontakt<br />
gepflegt werden kann und welche nicht<br />
ständig beaufsichtigt werden.<br />
23<br />
Der Tagesablauf eines<br />
Gefangenen<br />
Die Inhaftierten werden um 05:30 Uhr vom<br />
Personal geweckt. Nach der Anwesenheits-<br />
und Lebendkontrolle, die um ca. 06:00 Uhr<br />
stattfindet, haben die Gefangenen die Möglichkeit<br />
zu frühstücken. Nach dem Frühstück gehen<br />
200 der ca. 300 Häftlinge einer Beschäftigung<br />
nach. Sie haben die Möglichkeit, ihren<br />
Schulabschluss nachzuholen, eine Ausbildung<br />
wie z. B. Koch, Zimmerer oder Wagenbauer zu<br />
absolvieren oder einfachen Tätigkeiten in diesen<br />
Berufen nachzugehen.<br />
Ein Gefangener verdient hierbei ca. 200 € im<br />
Monat, wobei 4/7 der Einkünfte als so genannte<br />
Überbrückung dienen, um dem Gefangenen<br />
eine finanzielle Hilfe nach der Entlassung zu<br />
bieten und weitere Straftaten, z. B. Einbrüche<br />
oder Diebstähle, zu verhindern.
KiK - <strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> in Kontakt<br />
9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Schüler zu Besuch im Knast<br />
Die restlichen 165 Inhaftierten können entweder auf Grund fehlender Arbeitsplätze oder ihres Auftretens<br />
keiner Beschäftigung nachgehen.<br />
Gegen 11:00 Uhr gibt es dann Mittagessen. Der Arbeitstag endet für die Gefangenen um 15:30 Uhr,<br />
daran anschließend gibt es dann um 16:00 Uhr Abendessen. Bis zum Einschluss um 21:30 Uhr (an<br />
Werktagen) bzw. aufgrund der personellen Besetzung um 17:00 Uhr am Wochenende haben die Gefangenen<br />
die Möglichkeit, sportlichen Aktivitäten nachzugehen. Hierzu gibt es einen Hof, einen Sportplatz,<br />
eine Sporthalle und einen Kraftraum.<br />
Gefangene, die sich Anweisungen widersetzen bzw. aggressives Verhalten an den Tag legen, werden<br />
in den „besonders gesicherten Haftraum ohne gefährdende Gegenstände“ verlegt. Um dort wieder herauszukommen,<br />
brauchen sie das Einverständnis des Anstaltspsychologen.<br />
Die ReNo-Auszubildenden mit Begleitlehrer Siegfried Groß (links) nach dem JVA-Besuch.<br />
Foto: Heike Nowak<br />
Informationen zum Gefängnis<br />
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts dient das ehemalige<br />
Landgrafenschloss als Zuchthaus<br />
bzw. Justizvollzugsanstalt. Die JVA Schwalmstadt<br />
unterliegt der Sicherheitsstufe 1, der<br />
höchsten hier in Hessen. Aktuell sitzen etwa<br />
300 Gefangene ein, wovon 68 eine lebenslange<br />
Haftstrafe verbüßen.<br />
Gefangene, die kurz vor ihrer Entlassung stehen<br />
oder auf Grund leichterer Delikte einsitzen,<br />
werden im so genannten „Kornhaus“ untergebracht,<br />
welches ca. 200 m Luftlinie vom Hauptgebäude<br />
entfernt ist.<br />
In der Einrichtung sind über 200 Personen beschäftigt,<br />
dazu zählen unter anderem zwei<br />
Lehrer, zwei Psychologen, je ein Arzt, Pfarrer<br />
und Sportlehrer, zwei Sportübungsleiter sowie<br />
das ganze Verwaltungspersonal.<br />
Fazit<br />
Sehr empfehlenswerter Besuch, da interessante<br />
Einblicke in das Alltagsleben eines Gefängnisinsassen<br />
gewährt werden.<br />
Laura Moderow, Jasmin Kohnke und Sarah Emmerich (Klasse 10 RA 01)<br />
Weitere Infos:<br />
� www.jva-schwalmstadt.justiz.hessen.de<br />
24
KiK - <strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> in Kontakt<br />
9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
<strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> informierten über<br />
Ausbildungsmöglichkeiten<br />
Infoveranstaltung für Schulabgänger und deren Eltern<br />
Auch in diesem Jahr führten die <strong>Kaufmännische</strong>n<br />
<strong>Schulen</strong> <strong>Marburg</strong> wieder einen Informationstag,<br />
diesmal am 11. Februar, für interessierte<br />
Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe<br />
10 durch.<br />
Das Angebot richtete sich an Schülerinnen und<br />
Schüler, die nach einem mittleren Abschluss<br />
oder nach der Versetzung in die Klasse 11 der<br />
gymnasialen Oberstufe weitere schulische<br />
Ausbildungsmöglichkeiten im kaufmännischen<br />
Bereich anstreben.<br />
Informiert wurde über – auch in der breiten Öffentlichkeit<br />
weniger bekannte – weiterführende<br />
Abschlüsse an den <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong>:<br />
• das Abitur über das Berufliche Gymnasium<br />
Fachrichtung Wirtschaft und<br />
• die Assistentenausbildung in der Zweijährigen<br />
Höheren Berufsfachschule der<br />
Fachrichtung<br />
- Bürowirtschaft<br />
- Informationsverarbeitung/Wirtschaft<br />
- Fremdsprachensekretariat<br />
In Kurzvorträgen und an „Informationsinseln“<br />
bzw. an konkreten Unterrichtsprojekten wurden<br />
interessierte Jugendliche sowie deren Eltern<br />
informiert und beraten. Erfahrene Lehrkräfte,<br />
die in diesen Schulformen unterrichten sowie<br />
Schülerinnen und Schüler aus diesen Klassen,<br />
aber auch die zuständigen Abteilungsleiter und<br />
BG<br />
Berufliches Gymnasium<br />
BW<br />
Zweijährige Höhere<br />
Berufsfachschule für<br />
Bürowirtschaft<br />
der Schulleiter standen für Informations- und<br />
Beratungsgesprächen zur Verfügung. Diese<br />
persönliche Beratung über Zugänge, Unterrichtsinhalte<br />
und -formen, Abschlüsse, Berechtigungen,<br />
Fördermöglichkeiten und Berufsaussichten<br />
sollte den Schülerinnen und Schülern<br />
sowie deren Eltern dabei eine Orientierungs-<br />
und Entscheidungshilfe geben, wie es nach<br />
den Sommerferien weitergehen soll.<br />
Erstmalig wurde auch durch die Schülerinnen<br />
und Schüler der sog. „Laptop-Klasse“ des Beruflichen<br />
Gymnasiums diese neue Lernmethode<br />
vorgestellt.<br />
Grundlegend für diese Initiative war, so Schulleiter<br />
Siegmar Günther, dass das Lernen und<br />
Lehren mit einem Laptop im Unterricht die<br />
Lernkultur, die Fachleistungen sowie den Erwerb<br />
von Schlüsselqualifikationen positiv beeinflussen<br />
kann. „Mit Laptop lernt sich's besser“:<br />
Der Computer dient als Werkzeug, das<br />
herkömmliche Hilfsmittel in der Schule und zu<br />
Hause ersetzt. Die Schüler nutzten ihn für den<br />
Unterricht, Hausaufgaben und Klassenarbeiten.<br />
„Die Schüler schreiben nicht nur auf den<br />
Notebooks, sie müssen sich auch während des<br />
Unterrichts selbst Informationen beschaffen“,<br />
teilte der Schulleiter mit. Über das Netz der<br />
Schule haben die Jugendlichen auch den Anschluss<br />
ans Internet.<br />
Bildungsgänge an den KSM,<br />
die auf dem Mittleren Abschluss aufbauen:<br />
FOS<br />
Fachoberschule<br />
Organisationsform A (einjährig)<br />
Organisationsform B (zweijährig)<br />
FIV<br />
Zweijährige Höhere<br />
Berufsfachschule für<br />
Informationsverarbeitung<br />
Weitere Infos:<br />
� www.ksm-mr.de/ksm/sformen.htm<br />
25<br />
HH<br />
Einjährige Berufsfachschule<br />
FSK<br />
Zweijährige Höhere<br />
Berufsfachschule für<br />
Fremdsprachensekretariat
KiK - <strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> in Kontakt<br />
9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Informationsveranstaltung aller<br />
Beruflichen <strong>Schulen</strong> in den KSM<br />
Über 350 Jugendliche und ihre Eltern nutzten am 8. November 2006 die Gelegenheit, sich in den<br />
<strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> über das Ausbildungsangebot aller Beruflichen <strong>Schulen</strong> der Region zu informieren.<br />
Mitglieder der Schulleitungen wie auch der zuständige Dezernent des Staatlichen Schulamtes, Schulamtsdirektor<br />
Bernhard Drude, zeigten sowohl durch Präsentationen als auch in Einzelgesprächen auf,<br />
welche vielfältigen Möglichkeiten jungen Menschen im Bereich der berufsbezogenen Schulformen geboten<br />
werden.<br />
Die Infostände der fünf Beruflichen <strong>Schulen</strong> der Stadt <strong>Marburg</strong> und des Landkreises waren gut besucht.<br />
Foto: Siegmar Günther<br />
Das Platzangebot in der KSM-Caféteria wurde zu Beginn<br />
des Schuljahres 2006/07 erweitert.<br />
An jedem Schultag wird auch ein vegetarisches Essen angeboten.<br />
Den Wochen-Speiseplan finden Sie am Aushang der Caféteria<br />
oder auf unserer Homepage unter<br />
� www.ksm-mr.de<br />
26
KiK - <strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> in Kontakt<br />
9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Wirtschaftskompetenz von Schülern und<br />
Lehrern fördern<br />
Arbeitskreis Schule – Wirtschaft besuchte die Firma<br />
Lather Kommunikation<br />
Etwa 20 Mitglieder des <strong>Marburg</strong>er Arbeitskreises<br />
Schule – Wirtschaft besuchten die Firma<br />
Lather Kommunikation im Lohraer Ortsteil<br />
Damm. Angela Paulus, die mit Peter Lather die<br />
Geschäfte im Unternehmen Lather Kommunikation<br />
führt, begrüßte die Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer – überwiegend Lehrer – des Arbeitskreises<br />
Schule – Wirtschaft.<br />
Wie Ute Köhler, Sprecherin des Arbeitskreises,<br />
im Gespräch mit der OP mitteilte, sei das Ziel<br />
des Arbeitskreises, die „Wirtschaftskompetenz<br />
von Lehrern und Schülern zu fördern sowie<br />
praxisnahe Information der Lehrer und Schüler<br />
über wirtschaftliche Zusammenhänge und unternehmerisches<br />
Handeln in Kooperation mit<br />
hessischen Unternehmen zu vermitteln“.<br />
Der Arbeitskreis Schule – Wirtschaft, der aus<br />
Vertretern der Wirtschaft und der Lehrerkollegien<br />
besteht, will den Unternehmern Informationen<br />
über die Entwicklung in den <strong>Schulen</strong><br />
vermitteln. Außerdem sollen Kontakte gefördert<br />
und der Dialog zwischen <strong>Schulen</strong> und Unternehmen<br />
auf partnerschaftlicher Basis gepflegt<br />
werden.<br />
Der Arbeitskreis erhofft sich, dass durch solche<br />
Kontakte von den Unternehmern zusätzliche<br />
Praktikums- und Ausbildungsstellen für die<br />
Schüler bereitgestellt werden. „Lehrer aus allgemein<br />
bildenden aber auch aus beruflichen<br />
<strong>Schulen</strong> gehören diesem Arbeitskreis an, der<br />
unter anderem sechs bis sieben Betriebsbesichtigungen<br />
jährlich vornimmt“, berichtete Ute<br />
Köhler.<br />
Angela Paulus stellte das Unternehmen<br />
vor und hob die<br />
Wichtigkeit des Austausches<br />
mit den <strong>Schulen</strong> heraus. Sie<br />
betonte, dass ihr Unternehmen<br />
jedes Jahr Ausbildungsplätze<br />
zur Verfügung stelle. Die Produktpalette umfasst<br />
die Herstellung von Präsentations- und<br />
Kommunikationsmitteln, Verpackungen, Konsumgütern<br />
und Dienstleistungen, wobei überwiegend<br />
Polypropylen als Voll- oder Hohlkammermaterial<br />
verarbeitet wird.<br />
Wie Frau Paulus erklärte, seien die Polypropylen-Produkte<br />
recyclingfähig. Sehr viel Wert<br />
wird bei der Firma Lather auf Mitarbeiterschulungen<br />
gelegt. „Das Unternehmen hat derzeit<br />
20 Beschäftigte“, erklärte Paulus. Das für die<br />
Produktion benötigte Material wird im europäischen<br />
Ausland bezogen und dabei sorgt eine<br />
gute Kommunikation mit den Lieferanten dafür,<br />
dass auch enge Lieferfristen eingehalten werden<br />
können, so Frau Paulus.<br />
Den Umsatz erzielt die Firma in Deutschland,<br />
dem deutschsprachigen Ausland sowie in Dänemark<br />
und Schweden. Ziel des Unternehmens<br />
sei es, den Umsatz aus dem Jahr 2002<br />
im Jahre 2012 verzehnfacht zu haben. Während<br />
einer Betriebsbesichtigung überzeugten<br />
sich die Teilnehmer von der Leistungsfähigkeit<br />
der Firma, die ihren Sitz in Damm hat.<br />
Quelle: Klaus Peter,<br />
Oberhessische Presse vom 24.10.2006<br />
Weitere Infos:<br />
� www.schule-wirtschaft-nordhessen.de<br />
� www.lather.de<br />
Anmerkung der Redaktion: Die Sprecherin des Arbeitskreises, Ute Köhler, ist als Oberstudienrätin an den <strong>Kaufmännische</strong>n<br />
<strong>Schulen</strong> <strong>Marburg</strong> tätig.<br />
27
KiK - <strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> in Kontakt<br />
9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Gefährliche Situationen meistern –<br />
nicht nur für junge Frauen!<br />
Praktikant(inn)en der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> bereiteten sich<br />
umfassend auf den Auslandsaufenthalt vor<br />
Ausgewählte Teilnehmer(innen) der zwei Klassen<br />
der Zweijährigen Höheren Berufsfachschule<br />
für das Fremdsprachensekretariat nahmen<br />
an Wochenendkursen teil, um Selbstbehauptung<br />
und Selbstsicherheit für die fremden Alltags-<br />
und Berufssituationen im fünfwöchigen<br />
Auslandspraktikum im September/Oktober<br />
2006 zu trainieren. Insgesamt 21 Schüler(innen)<br />
beschäftigten sich mit Fragen wie:<br />
• Was kann ich gut?<br />
• Wo sind meine Stärken? Was kann/muss<br />
ich dazu lernen?<br />
• Welche Handlungsmöglichkeiten habe ich<br />
in brenzligen Situationen?<br />
Die gemeinsamen Überlegungen sollten dazu<br />
führen, neue Lebens-, Alltags- und Berufssituationen<br />
zu meistern, indem sie in Rollenspielen<br />
vorweggenommen werden.<br />
Mit verschiedenen Übungen wurde ein Spektrum<br />
unterschiedlicher Handlungsmöglichkeiten<br />
erprobt und reflektiert. Dazu gehörten: NEIN<br />
sagen in Situationen, in denen persönliche<br />
Übergriffe erlebt werden; bewusstes und ziel-<br />
orientiertes Handeln einüben - was auch die<br />
Reaktionen anderer auf das eigene Verhalten<br />
mit einschließt. Aber das Entscheidende ist -<br />
um in der konkreten Situation nicht durch den<br />
Überraschungseffekt gelähmt und handlungsunfähig<br />
zu sein - der eigenen Wahrnehmung<br />
zu vertrauen und den Mut zum Handeln zu<br />
entwickeln!<br />
NEU an diesem Jahr ist die Aufnahme dreier<br />
junger Männer in das Trainingsprogramm - für<br />
die Kursleiterin Frau Marion Lehmke sicherlich<br />
eine interessante Herausforderung! Die Schüler(innen)<br />
der Klassen 11 FS (Höhere Berufsfachschule<br />
für das Fremdsprachensekretariat)<br />
der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> <strong>Marburg</strong> bereiten<br />
sich auf diese Weise intensiv auf ihren<br />
Auslandsaufenthalt in Großbritannien, Spanien,<br />
Frankreich und den USA vor, wo sie<br />
langjährige oder neue Partnerorganisationen<br />
mit ihren erworbenen Kenntnissen aus der<br />
Theorie nun praxisnah unterstützen. Organisatorin<br />
des Selbstsicherheitstrainings ist die Abteilungsleiterin<br />
Regina Schöpe-Hellwig.<br />
Die Schüler(innen) der beiden Fremdsprachenklassen an den <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> bereiteten<br />
sich intensiv auf ihr mehrwöchiges Auslandspraktikum vor. - Foto: privat<br />
28<br />
Lesen Sie den Bericht bitte auf Seite 30 weiter!
KiK - <strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> in Kontakt<br />
9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Prävention von Ess-Störungen an den KSM:<br />
Problematik macht Lehrer betroffen<br />
Eigentlich gibt es heute keinen Lehrer, der das<br />
Problem nicht kennt: Essgestörte Schüler in<br />
der Klasse und die eigene Unsicherheit, was<br />
man tun oder auch lassen sollte. An den<br />
<strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> <strong>Marburg</strong> fand eine<br />
ganztägige Lehrerfortbildung zum Thema „Ess-<br />
Störungen“ statt.<br />
23 Lehrerinnen und Lehrer insbesondere der<br />
<strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> <strong>Marburg</strong> folgten interessiert<br />
den Ausführungen von Dr. Claudia<br />
Müller, Präventionsbeauftragte des Frankfurter<br />
Zentrums für Ess-Störungen.<br />
Die Veranstaltung wurde vom Landesverband<br />
der Betriebskrankenkassen in Hessen organisiert<br />
und finanziert.<br />
Regina Spellerberg, Mitarbeiterin des BKK-<br />
Landesverbandes Hessen sowie Schulleiter<br />
Siegmar Günther freuten sich über die gute<br />
Beteiligung und das Interesse von Seiten der<br />
Lehrer. „Jeder von Ihnen nimmt eine wichtige<br />
Multiplikatorenfunktion ein. Vielleicht sind gerade<br />
Sie die Person des Vertrauens, die sich<br />
eine Betroffene in ihrer Verzweiflung sucht“, erläuterte<br />
Spellerberg in ihrer Begrüßung.<br />
Lehrerinnen und Lehrer insbesondere der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> <strong>Marburg</strong> folgten interessiert den<br />
Ausführungen von Dr. Claudia Müller, Präventionsbeauftragte des Frankfurter Zentrums für Ess-Störungen.<br />
Fotos: privat<br />
Weitere Infos:<br />
BKK-Landesverband Hessen<br />
Stresemannallee 20 � 60596 Frankfurt am Main<br />
Tel: 069 96379-0 � Fax: 069 93679-300<br />
29
KiK - <strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> in Kontakt<br />
9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Prävention von Ess-Störungen an den KSM:<br />
Problematik macht Lehrer betroffen<br />
Im Rahmen des vom Hessischen Kultusministerium<br />
initiierten Projektes „Schule & Gesundheit“,<br />
an dem seit Jahren auch eine Gruppe<br />
von Lehrkräften der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong><br />
aktiv mitarbeitet, bietet die BKK in Zusammenarbeit<br />
mit dem Frankfurter Zentrum für Ess-<br />
Störungen diese Lehrerfortbildungen an Hessens<br />
<strong>Schulen</strong> an.<br />
„Wir stoßen damit auf eine riesige Nachfrage<br />
quer durch Hessen und spüren auch überall<br />
die Betroffenheit der Lehrer, die der rasanten<br />
Entwicklung der Ess-Störungen oft hilflos gegenüber<br />
stehen“, so Spellerberg weiter. Dr.<br />
Claudia Müller machte eingangs deutlich:<br />
„Magersucht ist ebenso wie die Ess-Brech-<br />
Sucht und die Ess-Sucht keine Pubertätskrise,<br />
die sich mit zunehmender Reife von selbst erledigt,<br />
kein Schlankheitstick, der durch Strafen<br />
oder gutes Zureden wieder aufgegeben wird.<br />
Ess-Störungen sind schwere psychosomatische<br />
Erkrankungen mit Suchtcharakter. Sie<br />
vergehen nicht von allein und können auch<br />
nicht selbst geheilt werden. Hier helfen keine<br />
guten Ratschläge, sondern es bedarf der Einsicht,<br />
dass nur eine Psychotherapie hilft, um<br />
die tiefer liegenden Gründe zu erforschen“.<br />
An <strong>dieser</strong> Aussage wird auch deutlich, dass<br />
eine Essstörung keine Krankheit, sondern lediglich<br />
ein Symptom ist. Der dahinter stehende<br />
Konflikt ist der Auslöser und <strong>dieser</strong> muss überwunden<br />
werden.<br />
30<br />
Egal um welche Erscheinungsform der Essstörung<br />
es sich handelt, alle haben eines gemeinsam:<br />
der gesamte Tagesablauf der Betroffenen<br />
wird vom Essen oder Nichtessen beherrscht.<br />
Und anders als bei anderen Suchterkrankungen,<br />
kann man das Suchtmittel „Essen“<br />
nicht einfach weglassen.<br />
Die Gründe und Ursachen des Hungerns, des<br />
Erbrechens oder unkontrollierter Essattacken<br />
sind vielschichtig: Zukunftsängste und Sorgen,<br />
familiäre Probleme, fehlendes Selbstwertgefühl,<br />
soziales Umfeld und gesellschaftliche Überforderung.<br />
Das oftmals angeschlagene<br />
Selbstwertgefühl pubertierender Jugendlicher<br />
kann dem heutigen gesellschaftlichen Schönheitsideal,<br />
das die Werbung täglich vorlebt,<br />
kaum widerstehen.<br />
Ziel der Präventionsarbeit muss also sein, den<br />
Schülern zu vermitteln: wann fühle ich mich<br />
wohl in mir und mit mir.<br />
Dass diese Präventionsarbeit Bestandteil des<br />
Unterrichts werden kann, machte Müller an<br />
vielen praktischen Beispielen deutlich. Letztlich<br />
geht es um die Förderung von Lebenskompetenz,<br />
wie positives Körpergefühl, Selbstwertgefühl,<br />
Stressbewältigung, Konfliktfähigkeit und<br />
der Wahrnehmung und Äußerung von Wünschen,<br />
Bedürfnissen und Träumen.<br />
Die Frage nach der Rolle des Lehrers kommentierte<br />
Müller sehr treffend: „Wir haben als<br />
Lehrer das Recht und die Pflicht unsere Sorge<br />
dem Betroffenen gegenüber zum Ausdruck zu<br />
bringen“. Eine abweisende Haltung der Angesprochenen<br />
ob der Sorge, die plötzlich jemand<br />
für sie empfindet, sollte zunächst nicht entmutigen.<br />
„Am Ball bleiben, Gesprächsbereitschaft<br />
signalisieren, sich aber in seiner Funktion als<br />
Lehrer auch seiner Grenzen bewusst sein“,<br />
fasste Müller die Möglichkeiten zusammen.<br />
Einig war man sich darüber die Augen vor der<br />
Problematik nicht zu verschließen, Betroffenen<br />
auf vertraulicher Basis Hilfe anzubieten und<br />
sich auch im Lehrerverbund gegenseitig zu unterstützen.<br />
Die Veranstaltung wurde abgerundet<br />
durch umfangreiches Infomaterial zum Mitnehmen,<br />
Austausch von Kontaktadressen und<br />
Anschauungsmaterial für den Unterricht.
KiK - <strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> in Kontakt<br />
9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Prävention von Ess-Störungen an den KSM:<br />
Problematik macht Lehrer betroffen<br />
Hintergrundinformationen zu Ess-Störungen<br />
In Deutschland ist mittlerweile jede vierte Frau -<br />
in unterschiedlicher Ausprägung - essgestört. Zu<br />
den Erscheinungsformen von Ess-Störungen gehören<br />
Magersucht (Anorexia nervosa), Ess-<br />
Brechsucht (Bulimia nervosa) und Ess-Sucht (Adipositas).<br />
95 Prozent aller Essgestörten in<br />
Deutschland sind Frauen, nur fünf Prozent sind<br />
Männer. Mit zunehmender Tendenz unterliegen<br />
junge Mädchen der Sucht.<br />
Nicht nur pubertierende Jugendliche (Altersgruppe<br />
9 bis 15 Jahre) sind von der Krankheit betroffen.<br />
Auch in der Altersgruppe zwischen 15 und<br />
20 Jahren – in der Zeit der Selbstfindung und der<br />
Abnabelung vom Elternhaus – können Ess-<br />
Störungen sehr plötzlich und massiv auftreten.<br />
Eine dritte kleinere Gruppe erkrankt nach dem<br />
25. Lebensjahr.<br />
Die Magersucht ist gekennzeichnet durch den inneren<br />
Zwang, das Gewicht unaufhörlich zu reduzieren.<br />
Die Betroffenen sind teilweise bis zum<br />
Skelett abgemagert, es kann zu einer akuten Lebensgefährdung<br />
kommen.<br />
Die Ess-Brech-Sucht zeichnet sich dadurch aus,<br />
dass restriktives Essverhalten von unkontrollierten<br />
Essattacken unterbrochen wird. Die Betroffenen<br />
entledigen sich der großen Nahrungsmenge<br />
anschließend durch selbst provoziertes Erbrechen.<br />
Die Ess-Sucht scheint weniger beunruhigend, da<br />
ihre Auswirkungen erst in späteren Jahren in<br />
Form von Adipositas deutlich werden.<br />
Fortsetzung von Seite 27:<br />
Die massiven Probleme, die dahinter stehen und<br />
zur suchthaften Bedürfnisbefriedigung in Form<br />
von ständigem Überessen oder von Ess-Anfällen<br />
führen, werden häufig nicht gesehen.<br />
Essgestörte Menschen benötigen häufig Hilfe<br />
von Ärzten, in der Regel auch von Psychologen<br />
und Psychotherapeuten. Magersüchtige suchen<br />
diese Hilfe in der Regel nicht von selbst, denn sie<br />
empfinden ihre Essstörung meistens nicht als<br />
Krankheit. Im Gegenteil: Mit ihrem Essverhalten<br />
und der Kontrolle, die sie über ihren Körper ausüben,<br />
erleben sie Selbstwert, Unabhängigkeit,<br />
Zuwendung – all das, was ihnen vielleicht fehlte.<br />
Bulimische und adipöse Frauen suchen häufig<br />
aus Scham- und Schuldgefühlen keine Hilfe. Ihr<br />
unkontrolliertes Essverhalten löst negative und<br />
entwertende Gefühle sich selbst gegenüber aus.<br />
Rat und Unterstützung benötigen aber auch die<br />
Angehörigen von Essgestörten, denen oftmals<br />
der persönliche Zugang zum Betroffenen vollkommen<br />
verwehrt bleibt.<br />
Abschließend noch eine wertvolle Web-Adresse<br />
für Betroffene: � www.essfrust.de ist eine online-offline-Beratung,<br />
die wertvolle Tipps und Ratschläge<br />
gibt, einen Chat anbietet und über die<br />
online-Sprechstunden mit Fachleuten vereinbart<br />
werden können.<br />
Weitere Infos:<br />
Regionalbüro Mittelhessen<br />
Ansprechpartnerin: Regina Spellerberg<br />
Nauborner Str. 49 � 35578 Wetzlar<br />
Tel. 06441 921231 � Fax: 06441 921232<br />
E-Mail: buero-wetzlar@bkk-hessen.de<br />
� www.bkk-hessen.de<br />
Gefährliche Situationen meistern ...<br />
Die Bedeutung <strong>dieser</strong> Vorbereitung haben auch das Frauenbüro des Landkreises <strong>Marburg</strong>-Biedenkopf sowie das<br />
Gleichstellungsreferat der Stadt <strong>Marburg</strong> anerkannt und fördern diese Kurse seit mehreren Jahren durch zweckgebundene<br />
finanzielle Mittel!<br />
Die <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> organisieren diese Kurse seit nunmehr sieben Jahren in Zusammenarbeit mit der<br />
Volkshochschule und der Blindenstudienanstalt speziell für ihre Schüler(innen) des Fremdsprachensekretariats.<br />
Neben der sprachlichen und interkulturellen Vorbereitung im Unterricht investieren die Schüler dabei einige freie<br />
Wochenenden, um sich auch auf solche fremden Alltags- und Berufssituationen im Ausland gezielt vorzubereiten.<br />
Regina Schöpe-Hellwig<br />
31
KiK - <strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> in Kontakt<br />
9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Verkehrssicherheitstag an den KSM<br />
Am 2. Verkehrssicherheitstag der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> beteiligten sich am 12. September 2006<br />
insgesamt acht Klassen mit ca. 160 Schülerinnen und Schülern. Erstmals wurde diese Veranstaltung<br />
im Jahre 2002 durchgeführt.<br />
Die Schülerinnen und Schüler aus mehreren Vollzeit-Schulformen sowie der Teilzeit-Berufsschule<br />
durchliefen jeweils bis zu 45-minütige Stationen zu den Themen<br />
• Gurtschlitten und Überschlagsimulator<br />
• Seh- und Reaktionstest<br />
• Alkohol- und Drogeneinfluss, rechtliche Folgen<br />
• Technische Änderungen am Kfz, Einfluss auf die Betriebserlaubnis<br />
• Realistischer Situationsbericht über eine Unfallstelle, Unfallmeldung,<br />
Sicherung der Unfallstelle, Versorgung von<br />
Verletzten<br />
• Straßenverkehrsordnung und Straßenverkehrszulassungsordnung,<br />
Straßenverkehrsvorschriften, Rechtsprechung,<br />
Neuerungen<br />
• Rechtliche Folgen bei Verkehrsverfehlungen, aufgezeigt<br />
anhand eines Fallbeispiels<br />
• Fahrsimulator<br />
Die Stationen wurden unterstützt und durchgeführt durch die Deutsche Verkehrswacht, die Polizei,<br />
das Deutsche Rote Kreuz Mittelhessen, den Bund gegen Alkohol, die Staatsanwaltschaft <strong>Marburg</strong> sowie<br />
einen <strong>Marburg</strong>er Fahrlehrer.<br />
„Viele unserer Schülerinnen und Schüler im Alter von 18 und 24 Jahren erreichen die Schule mit motorisierten<br />
Verkehrsmitteln. Diese Alterstufe hat einen Gesamtanteil von ca. 12 % an der Bevölkerung,<br />
verursacht aber ca. 25 % aller Unfälle mit Kraftfahrzeugen und 23 % aller Kfz-Unfälle mit tödlichem<br />
Ausgang“, so Andreas Dittmann, KSM-Schulbeauftragter für Verkehrserziehung und Organisator der<br />
Veranstaltung.<br />
„Die Schülerinnen und Schüler der teilnehmenden Klassen sollen durch die Berichte und das Erleben<br />
der einzelnen Stationen und den damit gemachten Erfahrungen für ihr eigenes Fahr- und Mitfahrverfahren<br />
sensibilisiert werden“, führte Andreas Dittmann weiter aus.<br />
Andreas Dittmann, Siegfried Groß<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Schulleitung der KSM � Leopold-Lucas-Straße 20 � 35037 <strong>Marburg</strong><br />
� 06421 201-710 � � 06421 201-427 � � ksm@marburg-schulen.de<br />
� www.ksm-mr.de<br />
„KiK“-Redaktion: Kerstin Fischer � Siegfried Groß � Regina Schöpe-Hellwig<br />
� redaktion-kik@ksm-mr.de<br />
Auflage: 1.300 Stück<br />
Titelbild und Gestaltung: Erika Berg � Klaus Laaser � Gottfried Melnyk<br />
Schlussredaktion und Layout: Siegfried Groß<br />
Druck: Druckerei der Universitätsstadt <strong>Marburg</strong><br />
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KiK - <strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> in Kontakt<br />
9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Fachbereich „Fachpraxis“ führte<br />
Fortbildungsveranstaltungen durch<br />
Tastschreiben nach Methoden der Suggestopädie<br />
Siebzehn Lehrkräfte der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> <strong>Marburg</strong><br />
und anderer Bildungseinrichtungen aus Nord- und<br />
Mittelhessen führten eine halbtägige Fortbildung zum<br />
Thema „Tastschreiben - heute, Tastschreiben nach Methoden<br />
der Suggestopädie“ durch. Als Referentin konnte<br />
Petra Thämar, Textverarbeitungslehrerin, EDV-Trainerin<br />
und Autorin des Lernkonzepts „Tastschreiben - heute“,<br />
gewonnen werden.<br />
Die Referentin stellte den Lehrkräften das Lernkonzept<br />
und die einsetzbaren Materialien vor und erarbeitete mit<br />
ihnen die erste Unterrichts-Doppelstunde. Mit dem Lernprogramm<br />
kann die PC-Tastatur in vier bis fünf Doppelstunden<br />
erarbeitet werden; allerdings kommen noch entsprechende<br />
Übungs- und Trainingsstunden hinzu, um<br />
das Gelernte zu automatisieren.<br />
Die Referentin, Petra Thämar, führte die Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer in das Lernsystem „Tastschreiben – heute“ ein.<br />
Foto: Siegfried Groß<br />
„Das 10-Finger-Tastschreiben gilt auch im Computerzeitalter als effektive und zeitsparende Möglichkeit<br />
der Textbe- und -verarbeitung. In einer immer komplexer werdenden Ausbildungs- und Arbeitswelt<br />
suchen immer mehr <strong>Schulen</strong> und andere Bildungseinrichtungen nach Möglichkeiten, ihren Schülern,<br />
Auszubildenden und Lehrgangsteilnehmern die Kulturtechnik '10-Finger-Tastschreiben' durch zeitökonomische<br />
Lernprogramme zu vermitteln“, so Siegfried Groß, kommissarischer Fachpraxiskoordinator<br />
an den <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> und Initiator <strong>dieser</strong> Fortbildungsveranstaltung. Die dabei eingesparte<br />
Zeit könne sinnvoll mit anderen wichtigen Lerninhalten aus der Text- und Datenverarbeitung, z. B.<br />
Schnellschreibtraining, Briefgestaltung und der Erarbeitung von Normvorschriften, genutzt werden, so<br />
Groß weiter.<br />
Was ist Suggestopädie?<br />
Suggestopädie ist eine ganzheitliche Lehr- und Lernmethode, mit der Menschen leichter lernen. Und<br />
vor allem mit mehr Freude. Es werden alle Sinne in den Lernprozess miteinbezogen, und es wird mit<br />
Elementen von Spielen, Musik, Bewegung und Entspannung gearbeitet. Sie berücksichtigt alle Lerntypen,<br />
so dass jeder auf seine optimale Art lernen kann. Mit dem Konzept „Tastschreiben – heute“<br />
wird die ergonomische Bedienung der Computertastatur nicht nur in kürzerer Zeit als bisher, sondern<br />
auch in einer entspannten Lernatmosphäre vermittelt. Dies wird möglich durch das multisensorische<br />
Lernen, das sich an die Suggestopädie anlehnt. Nach neueren Erkenntnissen der Hirnforschung fällt<br />
das Lernen leichter und ist effektiver, wenn nicht nur – wie bisher überwiegend – der kognitive Teil des<br />
Gehirns, sondern auch der mentale Teil angesprochen wird.<br />
So werden bei „Tastschreiben – heute“ z. B. die Tasten der Computertastatur mit Vorstellungsbildern<br />
verknüpft, diese Vorstellungsbilder in eine Geschichte eingebunden und in einem Lernkonzert dargeboten.<br />
Verschiedene Trainingsmöglichkeiten wie Schreibübungen und spielerische Übungen schließen<br />
sich an und festigen sowohl Vorstellungsbilder wie auch Bewegungsabläufe, so dass ein schnelleres<br />
und fehlerarmes Eingeben von Texten erreicht werden kann.<br />
Weitere Infos:<br />
� www.tastschreiben-heute.de<br />
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KiK - <strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> in Kontakt<br />
9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Fachbereich „Fachpraxis“ führte<br />
Fortbildungsveranstaltungen durch<br />
Neuerungen im Bereich der (Tele-)Kommunikation<br />
Eine weitere Fortbildungsveranstaltung führte der Fachbereich<br />
„Fachpraxis“ am 27. April und am 3. Mai in den Räumen der <strong>Kaufmännische</strong>n<br />
<strong>Schulen</strong> <strong>Marburg</strong> durch. Die Referentin, Verena Bettermann,<br />
informierte 22 Kolleginnen und Kollegen aus beruflichen <strong>Schulen</strong><br />
und anderen Bildungseinrichtungen aus ganz Hessen über „Neuerungen<br />
im Bereich der (Tele-) Kommunikation“.<br />
In der Fortbildungsveranstaltung, die sich über zwei Nachmittage erstreckte,<br />
informierten sich die Lehrkräfte über neue Anwendungsbereiche<br />
des Internets (z. B. „E-Learning“, „VoIP“ (Voice over IP = Internet-Telefonie)<br />
ebenso wie über Vor- und Nachteile sowie Einsatzmöglichkeiten<br />
kabelloser Verbindungen wie Richtfunk, Infrarotstrahlung,<br />
Bluetooth und Wireless-LAN. Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit<br />
mit der Hessischen Akademie für Bürowirtschaft E. V.<br />
in Frankfurt durchgeführt.<br />
Dank an Dr. Peter Blackert<br />
Weitere Infos:<br />
� www.hab-frankfurt.de<br />
Siegfried Groß<br />
In eigener Sache<br />
Die Mediengruppe der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> <strong>Marburg</strong><br />
bedankt sich bei Dr. Peter Blackert (Foto) für die langjährige<br />
Mitarbeit, insbesondere im Redaktionsteam der Schulzeitung<br />
„KiK“.<br />
Seit ihrer Gründung 1996 arbeitete Dr. Blackert in der für<br />
die Öffentlichkeitsarbeit zuständigen Arbeitsgruppe der<br />
<strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> mit.<br />
Für sein langjähriges Engagement sagt die Mediengruppe<br />
dem Kollegen Dr. Blackert „herzlichen Dank!“<br />
Dr. Peter Blackert schied auf eigenen Wunsch aus gesundheitlichen<br />
Gründen und wegen seiner zum Schuljahresende<br />
2005/06 erfolgten Pensionierung aus der Arbeitsgruppe<br />
aus.<br />
Siegfried Groß (für das „KiK“-Redaktionsteam)<br />
Foto: Klaus Laaser<br />
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9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Holz als neuer Energielieferant<br />
<strong>Marburg</strong>er <strong>Schulen</strong> bekommen Holzhackschnitzel-Anlage<br />
Die <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> und das Gymnasium Philippinum können ab Herbst mit Holz heizen.<br />
„Dieses Projekt ist zukunftsweisend“, sagte Siegmar Günther, der Schulleiter der <strong>Kaufmännische</strong>n<br />
<strong>Schulen</strong>, über die neue Holzhackschnitzelanlage für die <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> und das Gymnasium<br />
Philippinum.<br />
Unter dem Bauschild versammelt: Geschäftsführer Norbert Schüren, Stadträtin und Schuldezernentin Dr. Kerstin<br />
Weinbach, Bürgermeister Dr. Franz Kahle, Oberbürgermeister Egon Vaupel, Schulleiter Siegmar Günther sowie<br />
Rainer Kühne, ebenfalls Geschäftsführer der Stadtwerke (v. l. n. r.). – Foto: privat<br />
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KiK - <strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> in Kontakt<br />
9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Holz als neuer Energielieferant<br />
Am 16. März unterzeichneten die Stadtwerke<br />
<strong>Marburg</strong> und der <strong>Marburg</strong>er Magistrat den entsprechenden<br />
Wärmelieferungsvertrag in den<br />
<strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong>. „Die Wärmeversorgung<br />
verbindet eine allgemeine und eine berufliche<br />
Schule – die Stadt macht also keinen Unterschied“,<br />
freut sich Günther.<br />
Seit rund drei Jahren ist das Projekt, die<br />
Schulgebäude und Turnhallen im Bereich des<br />
Schulzentrums Leopold-Lucas-Straße mit einer<br />
holzbefeuerten Kesselanlage zu versorgen, in<br />
Arbeit. Die Inbetriebnahme der Kesselanlage<br />
ist für die Heizperiode 2006/2007 vorgesehen<br />
und wird rund 70 Prozent des Gesamtwärmebedarfs<br />
des Gebäudekomplexes – bestehend<br />
aus den beiden <strong>Schulen</strong> und ihren Turnhallen<br />
– abdecken.<br />
„Erneuerungsbedarf“ nannte Oberbürgermeister<br />
Egon Vaupel den Grund für das Vorhaben.<br />
Vaupel bezeichnete die Realisierung der Holzhackschnitzel-Anlage<br />
als „innovatives Schaffen“<br />
mit „Modellcharakter“ im Bezug auf die<br />
Thematik: „Wie sieht die Energie der Zukunft<br />
aus?“<br />
Bürgermeister Dr. Franz Kahle machte auf die<br />
Vorbildfunktion der öffentlichen Hand für Jugendliche<br />
unter dem Aspekt „Wie gehen wir<br />
mit Energie um?“ aufmerksam. Holz sei zudem<br />
ein nachwachsender Rohstoff mit einer hohen<br />
Ausbeutungsmöglichkeit. Durch die Umsetzung<br />
der neuen Wärmeversorgung werden<br />
nach Ansicht von Kahle auch neue Arbeitsplätze<br />
geschaffen.<br />
Mit dem Einsatz von Holz als Brennstoff sieht<br />
Rainer Kühne, Geschäftsführer der Stadtwerke,<br />
bestätigt, dass Photovoltaik „keine Eintagsfliege“<br />
bei der Umsetzung neuer Technologien<br />
war. Durch den Einsatz von Holz als Energieträger<br />
wird die Emission nach Angaben der<br />
Stadtwerke um ca. 800 Tonnen Kohlendioxid<br />
pro Jahr gemindert.<br />
„Was lange währt, wird endlich gut“, freute sich<br />
Stadträtin Dr. Kerstin Weinbach über die Holzhackschnitzel-Anlage.<br />
Quelle: Sebastian Kraus, Oberhessische Presse vom 18.03.2006<br />
KSM vertiefen Kontakte auf Malta<br />
Ende September/Anfang Oktober 2005 führte zum<br />
fünften Mal eine Berufsschulklasse der <strong>Kaufmännische</strong>n<br />
<strong>Schulen</strong> eine Studienfahrt nach Malta durch.<br />
Die Schule unterhält seit 1999 Kontakte zu der Mittelmeerinsel,<br />
die durch die Lehrkräfte Siegfried Groß<br />
und Heike Nowak ausgebaut und vertieft werden<br />
konnten.<br />
Umfangreiches Programm<br />
Die auszubildenden Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten<br />
absolvierten dabei ein umfangreiches<br />
Programm. An der „University of Malta“ fand neben<br />
einer Campus-Führung eine Vortragsveranstaltung<br />
mit Frau Dr. Stefanie Anzinger von der maltesischen<br />
Wirtschaftsförderungsgesellschaft „Malta Enterprise“<br />
zum Thema „Wirtschaftsstandort Malta und seine Investitionen<br />
und wirtschaftlichen Beziehungen mit<br />
Deutschland“ statt.<br />
Die Auszubildenden führten eine Betriebsbesichtigung<br />
in der maltesischen Produktionsstätte des fränkischen<br />
Spielwarenherstellers Playmobil durch.<br />
36<br />
Die ReNo-Auszubildenden mit Begleitlehrerin<br />
Heike Nowak vor dem „Malta Law Court“ in Valletta.<br />
Text und Foto: Siegfried Groß
KiK - <strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> in Kontakt<br />
9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
KSM vertiefen Kontakte auf Malta<br />
Ein weiterer Infobesuch führte zum „Malta Law Court“, wo verschiedenen Einrichtungen des Gerichtshofes,<br />
u. a. die Strafgerichte, das Familiengericht und das Verfassungsgericht der Inselrepublik besichtigt<br />
wurden.<br />
Um Land und Leute kennen zu lernen, erkundete die Berufsschulklasse ihren Aufenthaltsort Sliema<br />
und die maltesische Hauptstadt Valletta. Zwei Tagesausflüge führten zum Filmkulissendorf „Popeye<br />
Village“ sowie nach Mosta (dort befindet sich ein Dom mit der drittgrößten freitragenden Kuppel Europas),<br />
in die alte Hauptstadt Mdina, zu den „Dingli Cliffs“, an denen die Steilküste fast 250 Meter tief ins<br />
Meer hinabfällt und zur „Blauen Grotte“. Eine Hafenrundfahrt entlang der Hauptstadt Valletta mit dem<br />
größten Naturhafen im Mittelmeerraum und den drei Städten Senglea, Cospicua und Vittoriosa rundete<br />
das Programm ab. Die Studienfahrt wurde durch die Deutsch-Maltesische Gesellschaft e. V. finanziell<br />
gefördert.<br />
Weitere Infos und Dokumentation der Studienfahrt:<br />
� www.ksm-mr.de/ksm/malta05a.htm<br />
Siegfried Groß jetzt auch offiziell<br />
„Fachpraxiskoordinator“<br />
Foto: privat<br />
Nach fast dreijähriger Vakanz der Position des Fachpraxiskoordinators<br />
durch den plötzlichen Tod seines<br />
Vorgängers Werner Mai und nach achtmonatiger kommissarischer<br />
Tätigkeit wurde Fachlehrer Siegfried<br />
Groß (Foto) vom Staatlichen Schulamt <strong>Marburg</strong>-<br />
Biedenkopf zum 1. April 2006 nun offiziell zum „Fachlehrer<br />
für arbeitstechnische Fächer als Koordinator für<br />
Fachpraxis an beruflichen <strong>Schulen</strong>“ ernannt.<br />
In einer Dienstversammlung am 31. März würdigte der<br />
Schulleiter der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> der Universitätsstadt<br />
<strong>Marburg</strong>, Oberstudiendirektor Siegmar Günther,<br />
den beruflichen Werdegang des neuen Schulleitungsmitglieds.<br />
Seit 1985 ist der 45-jährige Siegfried Groß an den<br />
<strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> tätig, bis 1987 zunächst als<br />
Fachlehreranwärter und dann als Fachlehrer für arbeitstechnische<br />
Fächer.<br />
Als Leiter der Mediengruppe und federführend verantwortlich<br />
für die Gestaltung der regelmäßig erscheinenden<br />
Schulzeitung „KiK“ ist der neue Fachpraxiskoordinator<br />
auch vielen Lesern der Zeitschrift außerhalb<br />
der Schule bekannt.<br />
Gleichzeitig zeichnet er als „Webmaster“ für die Gestaltung der Homepage der <strong>Kaufmännische</strong>n<br />
<strong>Schulen</strong> verantwortlich und engagiert sich u. a. auch in der landesweiten Arbeitsgruppe „Fachbezogene<br />
Informationsverarbeitung für Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte“ und im Aufgabenerstellungsausschuss<br />
der Rechtsanwaltskammer Kassel.<br />
Siegmar Günther<br />
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KiK - <strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> in Kontakt<br />
9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Schulhausmeister spendet Knochenmark<br />
Deutsche Knochenmarkspenderdatei bedankt sich<br />
mit einer Urkunde für selbstlose Hilfe<br />
Holger Freund mit Schuldezernentin Kerstin Weinbach.<br />
Foto: Siegmar Günther<br />
38<br />
Gerade mal fünf Milliliter – fünf tausendstel Liter –<br />
Blut können genügen, um das Leben eines Menschen<br />
zu retten. Das wusste der <strong>Marburg</strong>er Holger<br />
Freund, als er sich vor über 20 Jahren in die<br />
Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) aufnehmen<br />
ließ.<br />
Im Herbst war es dann so weit: Freund, Hausmeister<br />
an den <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong>, bekam<br />
die Chance, mit der Spende seiner Stammzellen<br />
einem kranken Menschen zu helfen. Er nutzte sie<br />
und erhielt dafür nun den Dank in Form einer Urkunde<br />
der DKMS.<br />
Überreicht wurde die Urkunde von der <strong>Marburg</strong>er<br />
Schuldezernentin, Stadträtin Kerstin Weinbach.<br />
Anerkennung sprachen auch Schulleiter Siegmar<br />
Günther und Schulamtsleiterin Birgit Kohl-Hofmann<br />
dem Spender aus.<br />
Nach Auskunft der DKMS erkrankt in Deutschland<br />
im Schnitt alle 45 Minuten ein Mensch neu an<br />
Blutkrebs, Leukämie. Besonders häufig sind Kinder<br />
und Jugendliche betroffen. Nach Bestrahlung<br />
und Chemotherapie ist oftmals nur noch durch die<br />
Übertragung von Stammzellen Heilung möglich –<br />
und solche Stammzellen werden aus Knochenmarkspenden<br />
gewonnen.<br />
Für die Erkrankten die passenden Spender zu finden, ist das Ziel der Knochenmarkspenderdatei. In<br />
ihr sind derzeit mehr als 1,3 Millionen Menschen eingetragen. Menschen im Alter zwischen 18 und 55<br />
Jahren können sich „typisieren“ lassen, 50 Euro kostet die Analyse des Blutes.<br />
Die Knochenmarkspende läuft dann so ab, dass dem Spender aus dem hinteren Beckenbereich –<br />
nicht etwa aus der Wirbelsäule, wie viele Menschen glauben – unter Vollnarkose etwa ein Liter Blut-<br />
Knochenmark-Gemisch entnommen wird. So auch bei Holger Freund geschehen. Der dreifache Familienvater<br />
musste dafür extra in eine Hamelner Klinik reisen, da es in Deutschland nur wenige Institute<br />
gibt, die sich auf diese Methode spezialisiert haben. Holger Freund litt noch einige Zeit unter den Folgen<br />
des Eingriffs.<br />
Beschwerden gern ertragen<br />
Der große Eisenmangel durch die Blutentnahme ließ ihn nur langsam wieder in Schwung kommen,<br />
selbst das Fußballspielen fiel ihm schwer. Trotzdem sagt er, er würde diese Beschwerden jederzeit<br />
wieder auf sich nehmen, wenn er damit einem anderen Menschen helfen könne.<br />
Den Empfänger seiner Spende kann Freund erst in rund zwei Jahren kennen lernen. Bis dahin wird er<br />
jedoch regelmäßig über den Gesundheitszustand des Patienten informiert.<br />
Quelle: <strong>Marburg</strong>er Neue Zeitung vom 11.11.2005
KiK - <strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> in Kontakt<br />
9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Ärztekammer ehrt ihre Arzthelferinnen-<br />
Prüflinge<br />
Vorsitzender Uffelmann macht Mut<br />
Am 22. Februar lud der Vorsitzende der Bezirksärztekammer <strong>Marburg</strong>, Dr. med. Klaus Uffelmann, zur<br />
Feier für die Absolventinnen der Arzthelferinnen-Abschlussprüfung ein. Die vier „frisch gebackenen“<br />
Arzthelferinnen fanden sich mit Freunden, Verwandten und den Mitgliedern des Prüfungsausschusses<br />
Dr. med. Ilona Ludwig und Hans-Otto Lyongrün (Lehrkräfte der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong>, die Redaktion)<br />
zur Zeugnisübergabe ein.<br />
Uffelmann dankte den Lehrern und Ausbildungspraxen. Es sei heutzutage nicht mehr selbstverständlich,<br />
Auszubildenden eine Chance zu geben. Günes Aktas-Yilmaz, Lorendana de Nicolo, Dana Pohlink<br />
und Rebecca Schanze hätten mit der überbetrieblichen und der profunden schulischen Ausbildung<br />
einen der besten Bildungswege Deutschlands durchschritten. Die großen Anforderungen, die<br />
der Beruf an sie stellen werde, seien jedoch am besten mit einer zusätzlichen Qualifikationsausbildung<br />
zu bewältigen.<br />
Uffelmann machte den Absolventinnen Mut, sich dem Arbeitsmarkt zu stellen und auch schon in jungen<br />
Jahren die Rente im Blick zu haben. Die Ärztekammer habe eine Broschüre zur Altersvorsorge<br />
erstellt, die die Formalitäten beschreibe. Im Anschluss an die Ansprache verteilte Uffelmann die<br />
Zeugnisse und überreichte jeder Absolventin eine Rose mit besten Wünschen für die Zukunft.<br />
Quelle: Ursula Denis, Oberhessische Presse vom 25.02.2006<br />
Neues Berufsbild ab August 2006:<br />
Medizinische(r) Fachangestellte(r)<br />
Berufliche Qualifikation<br />
Medizinische Fachangestellte sind in Hausarzt und Facharztpraxen, Krankenhäusern sowie anderen<br />
medizinischen Versorgungseinrichtungen tätig. Sie werden auch in medizinischen Laboratorien, in betriebsärztlichen<br />
Abteilungen von Unternehmen und im öffentlichen Gesundheitsdienst eingesetzt. Darüber<br />
hinaus werden sie in Institutionen und Organisationen des Gesundheitswesens beschäftigt. Medizinische<br />
Fachangestellte<br />
• assistieren bei Untersuchung, Behandlung und chirurgischen Eingriffen und helfen bei Notfällen,<br />
• betreuen und beraten Patienten vor, während und nach der Behandlung,<br />
• informieren Patienten über die Ziele und Möglichkeiten der Vor- und Nachsorge,<br />
• führen Hygienemaßnahmen durch,<br />
• führen Laborarbeiten durch,<br />
• wenden Vorschriften und Richtlinien des Umweltschutzes an,<br />
• organisieren Betriebsabläufe und überwachen Terminplanungen,<br />
• wirken beim Qualitätsmanagement mit,<br />
• führen Verwaltungsarbeiten durch,<br />
• dokumentieren Behandlungsabläufe, erfassen erbrachte Leistungen und rechnen diese ab,<br />
• ermitteln Bedarf an Material, beschaffen und verwalten es,<br />
• wenden Informations- und Kommunikationssysteme an,<br />
• beachten die Regeln des Datenschutzes und der Datensicherheit,<br />
• arbeiten team- und prozessorientiert.<br />
Quelle: � www.bibb.de<br />
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KiK - <strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> in Kontakt<br />
9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Neues Berufsbild ab August 2006:<br />
Medizinische(r) Fachangestellte(r)<br />
Die Lernfelder für den Beruf „Medizinische(r) Fachangestellte(r)“<br />
Lernfeld 1:<br />
Im Beruf und Gesundheitswesen orientieren<br />
(60/1 = 600 Unterrichtsstunden im ersten Ausbildungsjahr)<br />
Lernfeld 2:<br />
Patienten empfangen und begleiten (80/1)<br />
Lernfeld 3:<br />
Praxishygiene und Schutz vor Infektionskrankheiten organisieren<br />
(80/1)<br />
Lernfeld 4:<br />
Bei Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Bewegungsapparates<br />
assistieren (60/1)<br />
Lernfeld 5:<br />
Zwischenfällen vorbeugen und in Notfallsituationen Hilfe leis-<br />
ten (80/2)<br />
Lernfeld 6:<br />
Waren beschaffen und verwalten (80/2)<br />
40<br />
Lernfeld 7:<br />
Praxisabläufe im Team organisieren (60/2)<br />
Lernfeld 8:<br />
Patienten bei diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen<br />
der Erkrankungen des Urogenitalsystems begleiten (60/2)<br />
Lernfeld 9:<br />
Patienten bei diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen<br />
und Erkrankungen des Verdauungssystems begleiten<br />
(80/3)<br />
Lernfeld 10:<br />
Patienten bei kleinen chirurgischen Behandlungen begleiten<br />
und Wunden versorgen (40/3)<br />
Lernfeld 11:<br />
Patienten bei der Prävention begleiten (80/3)<br />
Quelle: praxisnah, <strong>Ausgabe</strong> 7 - 8/06<br />
Lernfeld 12:<br />
Berufliche Perspektiven entwickeln (80/3)<br />
Schüler informieren sich über Erwartungen<br />
der Wirtschaft<br />
KSM-Förderverein hatte Unternehmer eingeladen<br />
Für die Fachoberschüler der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong><br />
ist die Suche nach einer Ausbildungsstelle ein<br />
Thema. Die Zwölftklässler beginnen im kommenden<br />
Jahr mit der Berufsausbildung, die Schülerinnen<br />
und Schüler der elften Klassen steigen in zwei Jahren<br />
ins Berufsleben ein.<br />
Zum siebten Mal hat der Förderverein der Schule<br />
der das KSM-Forum zum Thema „Was erwartet die<br />
Wirtschaft von ihren zukünftigen Mitarbeitern?“ angeboten.<br />
Vertreter von Unternehmen aus Industrie<br />
und Einzelhandel informierten die rund 200 Jugendlichen<br />
über das Verfassen von Bewerbungsschreiben,<br />
Auswahlverfahren und Auftreten in Bewerbungsgesprächen.<br />
Zudem stellten sie verschiedene<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten der einzelnen Unternehmen<br />
vor.<br />
„Für die Schüler ist es wichtig, dass sie nicht nur mit<br />
ihren Lehrern über das Thema Lehrstellensuche<br />
sprechen, sondern auch mit Vertretern aus der Praxis“,<br />
erklärte Schulleiter Siegmar Günther. Im Gespräch<br />
mit den Referenten habe sich gezeigt, dass<br />
vor allem die Zwölftklässler sehr motiviert seien.<br />
Am Forum nahmen Hans-Jürgen Freiling (Firma Ruwel<br />
aus Wetter), Ulrike Ebel-Holly (Sparkasse <strong>Marburg</strong>-Biedenkopf),<br />
Dieter Motz (Tegut aus Fulda)<br />
und Johanna Wege (ZLB Behring aus <strong>Marburg</strong>) teil.<br />
Als Vertreter der Personalabteilungen und Verantwortliche<br />
für Ausbildung verfügen sie über viel Erfahrung<br />
mit Bewerbern. Zunächst informierten sie<br />
die Schüler über ihre Unternehmen und stellten die<br />
angebotenen Ausbildungsberufe vor.<br />
Sie rieten den Jugendlichen, sich möglichst ein Jahr<br />
vor dem gewünschten Ausbildungsbeginn bei den<br />
Firmen zu bewerben. Dabei gelte es, großen Wert<br />
auf ein korrektes Anschreiben zu legen. Dass fehlerfreie<br />
Briefe und seriöse Fotos nicht immer in den<br />
Mappen zu finden seien, bestätigten alle Vertreter.<br />
„Bitte keine Fotos im Bikini“, riet Ulrike Ebel-Holly<br />
den zukünftigen Bewerbern. Auch auf unentschuldige<br />
Fehlzeiten im Zeugnis werde geachtet. Sie fallen<br />
den Personalchefs unangenehm auf. Unbedingt im<br />
Lebenslauf enthalten sein sollten dagegen besondere<br />
Hobbies oder die Arbeit als Jugendgruppenleiter.<br />
„Eine Bewerbung ist Werbung. Der Bewerber wirbt<br />
für sich selbst“, sagte Freiling.<br />
Quelle: Christina Muth, Oberhessische Presse vom 13.10.2006
KiK - <strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> in Kontakt<br />
9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
<strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> verabschieden<br />
Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte<br />
21 Auszubildende bestehen ihre Prüfung<br />
Nach dreijähriger dualer Ausbildung zu Rechtsanwalts- (und Notar-)fachangestellten erhielten<br />
21 Absolventen der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> ihre Zeugnisse.<br />
Durch das feierliche Rahmenprogramm in der Aula mit anschließender Abschlussfeier führte Manfred<br />
Fey. Der Tatsache zum Trotz, dass „der Großteil“ der fast ausschließlich weiblichen Absolventinnen<br />
„noch keine Arbeitsstelle in Aussicht hat“, wie Lehrerin Stefanie Wolf erzählte, standen Optimismus<br />
und die Freude über die bestandene Ausbildung bei den Feierlichkeiten in der Schule im Vordergrund.<br />
Die Ausbildung schlossen erfolgreich ab: Nadia Amitouche, Gülsüm Arikan, Tanja Brockhagen, Isabelle<br />
Cvancar, Stefanie Fuhr, Silvia Grau, Anastasia Gundrum, Sabine Krieg, Olga Kristmann, Ina Kuhn,<br />
Marion Lauer, Christina Lecher, Verena Lixfeld, Michael Pantel, Mark Ronzheimer, Franziska Solms,<br />
Katharina Simon, Rita Thiel, Anja Trümner, Stefanie Wagner und Irina Widmeier.<br />
Quelle: Sonja Veelen, Oberhessische Presse vom 14.07.2006<br />
Die neuen Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten erhielten ihre Zeugnisse.<br />
Foto: Sonja Veelen<br />
41
KiK - <strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> in Kontakt<br />
9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Verabschiedung von Vollzeitschülerinnen<br />
und -schülern<br />
Am 29. Juni fand die diesjährige Verabschiedungsfeier für die Vollzeitschülerinnen und -schüler aus<br />
den Schulformen Berufliches Gymnasium, Fachoberschule und Zweijährige Höhere Berufsfachschule<br />
mit den Fachrichtungen Bürowirtschaft, Fremdsprachensekretariat und Informationsverarbeitung statt.<br />
Die Liste aller erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen sowie die Rede der stellvertretenden<br />
Schulsprechern Olesja Klassen finden Sie auf unserer Homepage unter<br />
� www.ksm-mr.de/ksm/news-122.htm.<br />
Die Fotos zeigen die Absolventinnen und Absolventen der Fachoberschule (oben) und des<br />
Beruflichen Gymnasiums (unten). - Fotos: privat<br />
Mit der Übergabe eines Büchergutscheines und einer entsprechenden Urkunde ehrten die Vorsitzende<br />
des Fördervereins der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong>, Frau Oberstudienrätin Ute Köhler sowie der stellvertretende<br />
Schulleiter, Studiendirektor Hermann Schorge, die Schülerinnen und Schüler mit den jeweils<br />
besten Ergebnissen ihres Jahrgangs.<br />
Darüber hinaus schlägt der Schulleiter der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong>, Siegmar Günther, den besten<br />
Abiturienten dieses Jahrgangs, Patric Weitzel, der Studienstiftung des Deutschen Volkes als Kandidaten<br />
für ein Stipendium vor. Voraussetzung für diesen Vorschlag ist dabei generell, dass die Kandidaten<br />
mit der hervorragenden Bewältigung des Schulstoffes nicht ihre Leistungsgrenze erreicht haben,<br />
sondern auch in anderen Bereichen, z. B. durch musische oder sportliche Aktivitäten, besondere Erfolge<br />
aufweisen.<br />
Siegmar Günther<br />
42
KiK - <strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> in Kontakt<br />
9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Verabschiedung von Vollzeitschülerinnen<br />
und -schülern<br />
Das Foto zeigt v. l. n. r. den stellvertretenden Schulleiter Hermann Schorge, Christina Kasper, Christian Michel<br />
(beide Fachoberschule), Patric Weitzel (Berufliches Gymnasium), Andrea Berger (Höhere Berufsfachschule<br />
Fremdsprachensekretariat), Elif Dede (Höhere Berufsfachschule Bürowirtschaft), Meik Banzhof (Höhere Berufsfachschule<br />
Informationsverarbeitung) und die Vorsitzende des Fördervereins Frau Ute Köhler.<br />
Foto: privat<br />
Kommen und Gehen ...<br />
Ihr Referendariat an den KSM erfolgreich beenden<br />
... konnten Herr Thomas Möller, Herr Christian Goebel und Frau<br />
Christina Stehling im April sowie Frau Konstanze Eichhorst im<br />
September 2006 ebenso wie Frau Simone Reinarz ihre Ausbildung<br />
zur Fachlehrerin für arbeitstechnische Fächer ebenfalls im September<br />
d. J. Herzlichen Glückwunsch!<br />
Dies und Das<br />
Dienstjubiläum. Sein 25-jähriges Dienstjubiläum konnte Herr Armin<br />
Stephan am 20. Juli 2006 feiern.<br />
Beförderung. Herr Bernd Böcking wurde am 1. November zum Oberstudienrat befördert.<br />
Lebenszeitverbeamtung. Herr Johannes Wick wurde im Mai d. J. in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit<br />
berufen. Schulleitung und „KiK“-Redaktion gratulieren sehr herzlich!<br />
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KiK - <strong>Kaufmännische</strong> <strong>Schulen</strong> in Kontakt<br />
9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Kommen und Gehen ...<br />
Abordnungen. Frau Gisela Schild-Neitzert wurde ab 1. August mit halber Stelle an die Philipps-Universität<br />
<strong>Marburg</strong> abgeordnet. Als erfahrene Lehrkraft ist sie dort in die Lehrerausbildung eingebunden<br />
und für Veranstaltungen mit schulpraktischen Studien zuständig. Der bis Ende August 2006 bestehende<br />
Ausbildungsauftrag für Herrn Günther Wenning als Fachleiter am Studienseminar für das<br />
Lehramt an beruflichen <strong>Schulen</strong> in Gießen wurde Ende Oktober in eine Versetzung an die dortige<br />
Dienststelle umgewandelt. Herr Wenning wurde mit einer Unterrichtsverpflichtung von acht Wochenstunden<br />
an die <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> abgeordnet.<br />
Neu im Kollegium<br />
... sind Frau Jutta Aeckersberg (Mathematik, Datenverarbeitung) und<br />
Frau Gabriela von Rüden-Kemeth (Deutsch, Englisch) ab 23. August<br />
2006. Beide Kolleginnen arbeiteten bereits vorher an den KSM und wurden<br />
jetzt im unbefristeten Angestelltenverhältnis in den Schuldienst des<br />
Landes Hessen eingestellt.<br />
Ebenfalls ab 23. August gehören als Beamte zur Anstellung Herr Thomas<br />
Möller (Wirtschaftslehre/Steuer, Sport) und Frau Christina Stehling<br />
(Wirtschaftlehre, Ethik) sowie ab 1. November Frau Simone Reinarz<br />
(Fachpraxis) dem Kollegium an.<br />
Bereits zum 1. August erfolgte die Einversetzung von Herrn Holger Speier<br />
(Foto) als Pfarrer im Schuldienst (Religion) aus Fulda an die KSM.<br />
Neue Referendare<br />
... an den KSM sind seit 1. Februar 2006 Herr Michael<br />
Bunzel, Herr Oliver Methe (beide Wirtschaftslehre,<br />
Politik) und Herr Dirk Ripsam (Gesundheit,<br />
Politik) sowie seit 1. August Herr Frank<br />
Rohrberg (Wirtschaftslehre, Deutsch) und Herr<br />
Sören Widdrus (Wirtschaftslehre, Politik).<br />
Frank Rohrberg<br />
Michael Bunzel (verheiratet und Vater einer<br />
Tochter, Lebensmotto: „Alles hat seinen Sinn“)<br />
wohnt in <strong>Marburg</strong> und unterrichtet in Klassen der<br />
Zweijährigen Berufsfachschule und der Fachoberschule<br />
sowie in den Ausbildungsberufen Steuerfachangestellte(r),<br />
Verwaltungsfachangestellte(r)<br />
sowie Kaufmann/Kauffrau im Gesundheitswesen<br />
der Teilzeit-Berufsschule.<br />
Frank Rohrberg gibt als Hobbys „Pfadfinder“ und<br />
„Unterwegs sein“ an. Sören Widdrus wünscht<br />
sich den Unterrichtseinsatz bei Bankkaufleuten<br />
und Steuerfachangestellten. Seine Hobbys sind<br />
Motorrad fahren und Reisen.<br />
Fotos: privat<br />
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Foto: Siegfried Groß<br />
Sören Widdrus
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9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
Kommen und Gehen ...<br />
Im Rahmen einer würdigen, zugleich aber auch kurzweiligen Feierstunde wurden fünf Lehrkräfte<br />
der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> zum Schuljahresende 2005/06 von Schulleiter Siegmar Günther<br />
(ganz rechts) in den Ruhestand verabschiedet: Karin Jones, Dr. Peter Blackert, Lydia Fülling,<br />
Peter Noell, Dr. Ilona Ludwig und Klaus Laaser (v. l. n. r.). – Foto: Johannes Wick<br />
Pfarrer im Schuldienst Dr. Peter Blackert:<br />
Seit 1974 Pfarrer im Schuldienst an den <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> in Teilzeit- und Vollzeitschulformen;<br />
ab 1980 Beratungslehrer für Suchtprävention hier an der Schule und seit 1989 Fachberater für Suchtprävention<br />
beim Staatlichen Schulamt für den Landkreis <strong>Marburg</strong>-Biedenkopf; Herausgeber der hessenweit<br />
bekannten Broschüre „Info-Prävention“.<br />
Fachlehrerin für Stenografie und Maschinenschreiben<br />
Lydia Fülling:<br />
Seit 1977 an den <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> <strong>Marburg</strong> mit Unterrichtseinsatz in allen Teilzeit- und Vollzeitschulformen;<br />
langjährige Schriftführerin des Fördervereins der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong>; aufgrund<br />
ihres hohen ehrenamtlichen Engagements als 1. Vorsitzende des <strong>Marburg</strong>er Stenografenvereins 1887<br />
E. V. erhielt sie im Jahre 2003 den Ehrenbrief des Landes Hessen.<br />
Oberstudienrätin Karin Jones:<br />
Seit 1977 an den <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> <strong>Marburg</strong> mit den Fächern Deutsch und Englisch; Fachleitung<br />
Englisch bzw. die Fachbereichsleitung im Aufgabenfeld 1 des beruflichen Gymnasiums; Praktikabetreuung<br />
in der Zweijährigen Höheren Berufsfachschule für das Fremdsprachensekretariat, Projektsteuerung<br />
insbesondere über COMENIUS-Programme.<br />
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Kommen und Gehen ...<br />
Das Abschiedsgeschenk des Kollegiums war ein von Gottfried Melnyk gestaltetes Kunstwerk,<br />
auf dem sich alle „frischen" Pensionärinnen und Pensionäre wiederfinden. – Foto: Siegmar Günther<br />
Oberstudienrat Klaus Laaser:<br />
Seit 1970 als Diplom-Volkswirt an den <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> <strong>Marburg</strong>; Schwerpunkte seines Unterrichtseinsatzes<br />
waren insbesondere die Auszubildenden im Groß- und Außenhandel, die Industriekaufleute<br />
und Drogisten; Aufbau der Steuerfachklassen an den <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong>; 12 Jahre<br />
Mitglied im örtlichen Personalrat, darunter auch Vorsitzender; Ausbildungsbeauftragter am Studienseminar<br />
in Kassel, später in Gießen; „offizieller Hoffotograf“ der KSM.<br />
Studienrätin Dr. Ilona Ludwig:<br />
Seit 1976 an den <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> <strong>Marburg</strong> als angestellte Ärztin; sie absolvierte das Referendariat<br />
für das Lehramt an beruflichen <strong>Schulen</strong> im Berufsfeld Gesundheit; ab 1989 war Frau Dr.<br />
Ludwig eine der ersten Ärztinnen, die in den Schuldienst mit Lehramt eingestellt werden konnte; Tätigkeitsschwerpunkte:<br />
Ausbildung der Arzthelferinnen (jetzt: Medizinische Fachangestellte). langjährige<br />
Sprecherin des gesamten Fachbereichs an den <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong>.<br />
Oberstudienrat Peter Noell:<br />
Seit 1973 als Diplom-Ökonom an den <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> <strong>Marburg</strong>; 1981 Erwerb der zusätzlichen<br />
Fakultas im Fach Sport; von Beginn an betreute er als Fachberater das berufliche Gymnasium<br />
der <strong>Kaufmännische</strong>n <strong>Schulen</strong> und war durchgehend als Tutor in <strong>dieser</strong> Schulform eingesetzt; darüber<br />
hinaus unterrichtete er aufgrund der hohen Fachkompetenz in allen Schulformen mit kaufmännischem<br />
Profil.<br />
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Oberstudienrat i. R. Günter Falk �<br />
Am 5. Dezember 2006 ist unser ehemaliger und langjähriger Kollege, Oberstudienrat Günter Falk<br />
nach langer, schwerer Krankheit verstorben. Herr Falk wurde im Juli 2003 in den Vorruhestand verabschiedet<br />
und schließlich nach Erreichen der Altersgrenze im August 2005 pensioniert (Foto).<br />
Foto: Klaus Laaser<br />
Nach Abitur und kaufmännischer Lehre in einer Stahlgroßhandlung studierte Günter Falk Volkswirtschaftslehre<br />
an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt. Nach einschlägiger beruflicher<br />
Tätigkeit als Volkswirt entschied er sich 1975 in den Schuldienst einzutreten.<br />
Nach Referendariat in Schwalmstadt und <strong>Marburg</strong> wurde er zuerst an der <strong>Kaufmännische</strong>n Schule in<br />
Fulda als Studienrat eingestellt, bevor er schließlich mit Wirkung vom 1. August 1977 an die <strong>Kaufmännische</strong>n<br />
<strong>Schulen</strong> <strong>Marburg</strong> versetzt wurde.<br />
Seit <strong>dieser</strong> Zeit – also über 25 Jahre – stand Herr Falk für einen fachlich sehr fundierten Unterricht in<br />
allen Schulformen und -stufen unseres beruflichen Schulzentrums.<br />
Schon nach wenigen Jahren richtete sich sein Hauptinteresse in der schulischen Arbeit auf den immer<br />
wichtiger werdenden Umgang mit Informations- und Kommunikationstechniken. Aufgrund seiner sehr<br />
guten Fachkenntnisse wirkte Herr Falk bei der Planung, Beschaffung und Einrichtung der DV-<br />
Fachräume und deren Vernetzung maßgeblich und mit besonderem persönlichem Einsatz mit. Als<br />
gewählter langjähriger Fachkonferenzleiter war er immer bereit, seine hohe Kompetenz in den Dienst<br />
der Schule zu stellen.<br />
Mit Wirkung vom 1. Dezember 1994 wurde Herr Falk zum Oberstudienrat ernannt.<br />
Als ein sehr hilfsbereiter Kollege und als prägnante Lehrerpersönlichkeit wird uns Herr Günter Falk in<br />
Erinnerung bleiben!<br />
Siegmar Günther<br />
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9. Jahrgang � <strong>Ausgabe</strong> 11 � Dezember 2006<br />
???<br />
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Jeder „KiK“ ein Treffer!?<br />
Was Fußballprofis nicht immer gelingt, gelingt<br />
auch uns nicht ohne Übung!<br />
Rote und gelbe Karten können Sie behalten,<br />
liebe Leserinnen und Leser. Über konstruktive<br />
Kritik freuen wir uns aber immer - auf<br />
dass der 12. „KiK“ noch besser treffe.<br />
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