# Mit Erstsemester_innen Spezial # LiSAs - kritisches O ...

08 Engagement an der Uni
„Und wenn die Universität heute so ist, wie sie
ist, dann gehören die Studenten als Teil ihrer mit
dazu. Wenn sie sich so in den 60er Jahren verhalten
hätten, wär auch damals schon nichts
in Bewegung gekommen. Und wenn wir heute
fragen, was wollen die Studenten, dann sehen
sie überall in der Tagesschau, sie wollen keine
Gebühren bezahlen. Das reicht nicht. Das reicht
nicht. Ihr müsst das schon selber machen und
selber wollen, was sich ändern soll, denn ohne
Druck passiert gar nichts. Ohne Druck passiert
überhaupt nichts.“
Wenn wir uns zusammen schließen und
uns gemeinsam gegen die Missstände an
der Uni einsetzten, dann können wir viel
erreichen. Dennoch bleibt es dabei: wir
müssen es selbst in die Hand nehmen.
Veränderung kann nur von unten kommen,
gemeinsam, solidarisch, entschlossen für
ein schönes Leben und Lernen!
Und wo kann ich mich engagieren?
Wie wärs mit Stugenarbeit?
Der StugA ist der Studiengangsausschuss
oder treffender der Ort, an dem alle StudiengangsAktiven
des selben Studiengangs
zusammenkommen und sich zusammenschließen,
um vorhandene Probleme und
anfallende Aufgaben gemeinsam zu besprechen.
Wenn du in deinem Studiengang
Probleme hast, dann ist es stets ratsam
sich zuerst an den zuständigen StugA zu
wenden, da dieser den besten Zugang zu
den zuständigen Lehrenden hat. Es lohnt
sich einmal reinzuschauen, womit sich der
jeweilige StugA beschäftigt. Schließlich ist
es ein studentisches Organ mit Möglichkeiten,
die über die Organisation von Partys
hinausgehen und aktive Mitbestimmung
bei Lehrplanänderungen oder der
Auswahl neuer Profs ermöglichen.
Stugen treffen sich zur Stugenkonferenz
(StuKo) – jeden zweiten Mittwoch im Monat
von 12-14 Uhr - um übergreifende Themen
wie beispielsweise Abstimmung von
Zusammenarbeit während der O- Woche
zu besprechen. Die StuKo dient dem Informationsaustausch
und der Koordination
der Arbeit der einzelnen Stugen. Im Allgemeinen
sind alle studentischen Gremien
offen für die Beteiligung auch nicht gewählter
Studis. Beteiligung ist also erwünscht!
Wie wärs in der GW3-Initiative?
Wenn ihr euch fragt, was im Lehmhaus am
Unisee abläuft, folgt einmal der Seite der
GW3 Initiative: gw3.allesfüralle.de
Zunächst stand an dieser Stelle eine
schnell herbei gezimmerte Holzhütte. Ein
Freiraum, von Studierenden für (nicht nur)
Studierende. Die Uni wollte einen großen
Park an diese Stelle setzten, die wilden
Schilfrohre und Brombeeren zähmen und
in diesem Zuge auch die Holzhütte abreißen.
Nur aufgrund heftigen Widerstands
sich solidarisierender Menschen, wurden
finanzielle Mittel zum Neubau eines studentischen
Freiraums eingeräumt. Noch
ist der Bau des GW3 nicht abgeschlossen,
einige Ideen schweben aber schon in der
Luft, wie dieser Raum lebendig werden
kann. Hast du auch eine Idee oder möchtest
noch mit anpacken?
Wie wärs bei LiSA?
Eine weitere Chance dich an der Uni hochschulpolitisch
zu engagieren, kannst du
gemeinsam mit LiSA. Die Liste der StudiengangsAktiven,
kurz LiSA, ist ein breiter
und egalitärer Zusammenschluss von Studierenden.
Unsere gemeinsame Motivation
ist es, die bestehenden universitären Verhältnisse
zu kritisieren und verbliebenen
Räume für ein selbstbestimmtes Leben
und Lernen zu verteidigen, sowie neue zu
erkämpfen. Es geht uns dabei nicht darum,
engstirnig unsere Ideen umzusetzen, sondern
gemeinsam mit möglichst vielen Studierenden
aktiv zu werden. LiSA trifft sich
jeden Mittwoch, 14 Uhr an der Uni. Wenn
du Lust hast,bei LiSA mal vorbeizuschauen,
dann schreib an lisa@uni-verden.de. Mehr
Infos gibt’s unter www.lisa-bremen.de
Wie wärs bei TantePaul?
Und diese Blätter die du in der Hand hältst,
dieses selbstorganisierte Projekt nennt
sich TantePaul und lädt herzlich zum Reinschnuppern
bei offenen Treffen ein. Jeden
ersten Montag im Monat 18 Uhr an der
Uni. Bei Interesse schreib einfach an: tantepaul@allesfueralle.org.
Der Umsonstladen
Wie, hier gibt es alles umsonst? Ja, im Umsonstladen soll es ohne Geld
gehen! Es wird weder gekauft, verkauft noch getauscht! Es geht darum,
solidarische Ökonomie praktisch zu leben, Freiräume jenseits von Kapitalismus
zu eröffnen und selbstorganisiert solidarisch miteinander zu leben.
In einer gelebten solidarischen Ökonomie geht es nicht nur darum Dinge,
sondern auch Fähigkeiten weiterzugeben.
Doch wie funktioniert der Umsonstladen? Ganz einfach: Auch du hast vielleicht
einen Pullover im Schrank, den du wunderschön findest, aber trotzdem
nicht anziehst. Das ist die Gelegenheit. Dein Pullover könnte aus deinem
Schrank in den Umsonstladen wandern. Dort wird er von einer anderen
gefunden und mitgenommen. Sie trägt ihn nun als ihren Lieblingspullover.
Jede_r kann brauchbare, saubere, heile, funktionierende Dinge, wie z.B.
Kleidung, Geschirr, Bücher, Spielzeug, CD's, abgeben. Jede_r nimmt sich was
sie/ er für sich braucht.
Der Umsonstladen ist offen für alle. Jede und jeder kann mitmachen, gestalten
und Ideen einbringen. Im Rahmen des Umsonstladen finden auch
ab und zu Veranstaltungen zu unterschiedlichen politischen Themen statt.
Der Raum ist auch ein Ort für Kommunikation und Fähigkeitenweitergabe
bei einer leckeren Tasse Tee.
Komm doch einfach mal vorbei in den Umsonstladen in der Gellertstr. 85
(nahe Kornstr.):
* Mo 10-12&17-19 Uhr
* Di jeden 1. & 3. im Monat offenes Plenum
* Mi 16:30-18:30 Uhr
* Fr 10-12 & 16:30-18:30 Uhr
* Sa 11-14 Uhr
Kontakt: sozialeszentrumbremen@lists.so36.net
www.umsonstladen-K108.de.vu
Alles umsonst?!
TantePaul