# Mit Erstsemester_innen Spezial # LiSAs - kritisches O ...
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TantePaul Kritische Orientierungs-Woche 13<br />
Kritische Orientierungs-<br />
Woche von LiSA<br />
Auch dieses Jahr veranstaltet LiSA ein <strong>kritisches</strong>, studentisch-selbstorganisiertes Orientierungsprogramm.<br />
Uns geht es dabei jedoch nicht darum, euch zu zeigen, wie ihr euren Wochenplan erstellt<br />
und wir ihr viele Credit Points abgreift, um möglichst schnell einen berufsqualifizierenden Abschluss<br />
zu erlangen. Stattdessen bietet wir euch ein buntes, vielfältiges Programm, zu dem alle herzlich<br />
eingeladen sind.<br />
DIENSTAG, 18.10.2011<br />
11 Uhr : Veranstaltung zur Nationalismus<br />
Kritik<br />
Treffpunkt: in der Glashalle vorm CouchCafé -von der BA<br />
Bremen<br />
Nationalismus ist eine schlimme Sache; da sind sich<br />
viele Linke einig. Entsprechend stören sie sich an den<br />
Horden von fahnenschwenkenden Deutschland-Fans<br />
bei der Fußball-WM oder den staatlich verordneten Einheitsfeierlichkeiten.<br />
Aber jenseits solcher Events mit der<br />
Extra-Portion Nationalgefühl haben die Leute, die da<br />
feiern, ihre Selbstverordnung als Deutsche_r schon lange<br />
vorher vorgenommen. Unabhängig davon, wie stolz<br />
sie auf ihr Deutsch-Sein sind, erscheint ihnen letzteres<br />
als (fast) natürliche Tatsache: Nationale Identität. Was<br />
die ses Nation-Sein eigentlich ausmachen soll, ist dabei<br />
herzlich unklar (mal "Rasse", mal Kultur oder Sprache).<br />
Das wird in den entsprechenden Bereichen des Wissenschaftsbetriebes<br />
auch gar nicht geleugnet. Ebenso<br />
wird zugestanden, dass es sich dabei um eine ziemlich<br />
moderne Erfindung handelt und noch keine Nation ohne<br />
tatkräftiges "nation building" entstanden ist. Das alles<br />
tut der Bedeutung der "Schicksalsgemeinschaft" Nation<br />
keinen Abbruch. Überall auf der Welt wachen Staaten eifersüchtig<br />
über das richtige Nationalgefühl ihrer Bevölkerung.<br />
Schließlich stellen immer mal wieder Menschen<br />
fest, dass ihre Nation gar nicht zum passenden Staat<br />
gehört und entwickeln dagegen mitunter ziemlich blutige<br />
Aktivitäten (Befreiungsnationalismus). Teile der Linke<br />
entdecken daran lauter Fortschrittliches und beziehen<br />
sich dabei auf ein "Selbstbestimmungsrecht der Völker".<br />
Genug Gründe für uns, das Verhältnis von Staat, Nation<br />
und Volk noch einmal zum Thema zu machen. http://<br />
beah.blogsport.eu<br />
13-15 Uhr: Tee trinken mit LiSA<br />
Ort: Auf den Haupttreppen* - GW2-Eingang am<br />
Boulevard<br />
Hier ist Platz für Tee, Kaffee, Limo, Kuchen, Fragen & evtl.<br />
Antworten, nette Leute, etc.<br />
14 Uhr: Konsumkritischer Stadtrundgang<br />
Treffpunkt: Am Roland - von KonsUmDenken<br />
Wusstest du, dass eine asiatische Näherin für die Arbeit<br />
an einem Paar Markenschuhe, das im Geschäft für 100?<br />
verkauft wird, nur 40 Cent bekommt? Wie weit reist ein T-<br />
Shirt, bis es bei uns im Laden hängt? Und was steckt noch<br />
so alles hinter den coolen Werbeslogangs großer Markenfirmen?<br />
Ein bis zwei Stunden beschäftigen wir uns in der<br />
Bremer Innenstadt an verschiedenen Stationen mit unterschiedlichen<br />
Aspekten rund um die Themen Globalisierung,<br />
globale Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und bewusster Konsum.<br />
Dabei nutzen wir vielseitige anschauliche und interaktive<br />
Methoden und können auf individuelle Fragen und<br />
Wünsche eingehen. Gemeinsam möchten wir versuchen<br />
komplizierte globale Zusammenhänge nachzuvollziehen,<br />
weltweite Ungerechtigkeiten zu entdecken und zu verstehen,<br />
unser eigenes alltägliches Handeln zu hintefragen und<br />
Alternativen zu erarbeiten - www.konsumdenken.org.<br />
15 Uhr: Netz Umsonstökonomie<br />
Ort: SFG 1070<br />
Umsonstökonomie, Kurzvorstellung der Grundideen in der<br />
Theorie und in unserer Praxis; Vorstellung Projekt Umsonstladen;<br />
Vorstellung Projekte Nutzungsgemeinschaft.<br />
MITTWOCH, 19.10.2011<br />
11 Uhr: Veranstaltung zur Kritik der<br />
Konsumkritik<br />
Treffpunkt: in der Glashalle vorm CouchCafé - von der BA<br />
Bremen<br />
Kritik an der Art, wie produziert wird, gibt es eine Menge.<br />
ZB. daran, dass in Sweatshops zu miserablen Bedingungen<br />
Turnschuhe in Trikont-Ländern hergestellt werden, die man<br />
hier zum Spottpreis kauft. Tier und Umwelt wird auch übel<br />
mitgespielt, nur damit "wir" konsumieren können. Um das<br />
zu ändern, empfehlen allerlei Kampagnen dem Konsumenten<br />
bewusstes Einkaufen. Er solle nur für Dinge bezahlen,<br />
die unter guten Bedingungen produziert wurden. Das<br />
Problem daran ist kein Mangel an guter Absicht. Sondern:<br />
Vieles Kritikable wird durch die Hintertür für gut befunden.<br />
So wird sich positiv auf die Konkurrenz der Unternehmen<br />
bezogen, wenn die "schlechten" zugunsten der "guten"<br />
abgestraft werden. Im Lohn wird nur dann ein Ausbeu-