2006 - Stadtbauten Bern
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Geschäftstätigkeit im Berichtsjahr Geschäftsbereich Bauprojektmanagement<br />
Geschäftsbereich Immobilienmanagement<br />
Einführung und Inbetriebnahme einer neuen Finanz- und Immobilienverwaltungssoftware<br />
Die grösste Anstrengung bei der Einführung der Software «Navision» bestand darin, die Gebäudestammdaten<br />
(ca. 1500 Objekte) mit den zugehörigen Raumdaten (ca. 17’000 Räume) für die Datenmigration<br />
vorzubereiten. Dabei galt es, nicht nur die Stammdaten zu migrieren, sondern sie auch anschliessend in der<br />
neuen Immobilienverwaltungssoftware kundenspezifisch als Mietverhältnisse (Mietverträge) abzubilden.<br />
Dass viele Mietverhältnisse nachträglich nochmals mutiert werden mussten, lag an der nicht vollständigen<br />
Aktualität der zu diesem Zeitpunkt vorhandenen Belegungspläne. Die Hauptkundin von <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong>,<br />
die Stadt <strong>Bern</strong>, war aufgefordert, zusammen mit den Immobilienbewirtschafterinnen und -bewirtschaftern<br />
von <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> sämtliche Raumbelegungspläne nochmals zu kontrollieren und allfällige Mutationen<br />
zu melden. Diese Arbeiten bildeten die Grundlage zur Erarbeitung der Sammelmietverträge mit der Stadt<br />
<strong>Bern</strong>.<br />
In intensiven Gesprächen, die über mehrere Monate mit den Kundinnen und Kunden geführt wurden,<br />
konnten die letzten verbleibenden Unsicherheiten und Korrekturen in Bezug auf die Sammelmietverträge<br />
bereinigt und letztendlich in der Immobilienverwaltungssoftware entsprechend mutiert werden. Die im<br />
Berichtsjahr in den Sammelmietverträgen dokumentierte Datenqualität kann als nahezu 100%-ig bezeichnet<br />
werden. Mit der Unterzeichnung aller Sammelmietverträge wurde die Grundlage gelegt, im Berichtsjahr<br />
erstmalig einen Versand der Jahresmietrechnungen auf der Basis des gültigen Rahmenvertrages vornehmen<br />
zu können. Letztendlich wurden auch sämtliche Mietverhältnisse mit Drittmietern im System erfasst.<br />
Die wichtigsten sachenrechtlichen Geschäfte<br />
• Abschluss von diversen Dienstbarkeitsverträgen (z.B. Durchleitungs-, Näherbau- oder Grenzanbaurechte)<br />
• Errichtung von unselbständigen Baurechten<br />
• Heimfall Baurecht TC Beaumont per 31.12.<strong>2006</strong> sowie Aufbereitung für sportliche Umnutzung im<br />
Frühjahr 2007 (Beach-Volleyball)<br />
• diverse Geschäftsvorbereitungsarbeiten (Verkauf Areal Brunnmatt-Ost, Kauf Schwarztorstrasse 71,<br />
und andere)<br />
• Umsiedlung Kleintierzüchterverein von Ausserholligen in die Eymatt (Parz. Nr. 124,VI) und Errichtung<br />
eines unselbständigen Baurechts am neuen Standort<br />
Andere Geschäfte<br />
• diverse Portfoliobereinigungen mit der Stadt <strong>Bern</strong> verbunden mit eigentumsrechtlichen Abklärungen,<br />
Grundstückzuscheidungen, Vornahme/Ausarbeitung entsprechender Parzellierungsurkunden<br />
• Elektronische Flächenerfassung von Objekten im Vermögen von <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> sowie Überprüfung<br />
der vorhandenen Plandaten auf ihre Richtigkeit<br />
• Kontrolle der Gebäudeversicherungswerte über das ganze Portfolio, d.h.<br />
• nachträgliche Aufnahme nicht angemeldeter Gebäude<br />
• Kontrolle der GVB-Versicherungswerte mit EDV-Stammdaten inklusive erforderlicher Mutationen<br />
• Beschaffung fehlender amtlicher Steuerwerte<br />
Ausblick<br />
Die ab 1. Januar <strong>2006</strong> neu geregelten Heiz- und Betriebskosten-Abrechnungsperioden (HBK-Perioden)<br />
beginnen einmalig mit einem durch den Systemwechsel bedingten Langjahr (erste Periode vom 1. Januar<br />
<strong>2006</strong> bis Ende Juni 2007). Alle weiteren HBK-Perioden dauern dann jeweils von Juli bis Juni des Folgejahres.<br />
Folglich kann erst im 2. Semester 2007 die erste HBK-Abrechnung mit der neuen Software erstellt<br />
werden. Auch hier wird es darum gehen, initial die damit verbundenen Kontrollen und Abklärungen inklusive<br />
Mutationen mit hoher Qualität umzusetzen.<br />
Gesamtbauvolumen in CHF Mio. 37.7<br />
Anzahl durchgeführter Wettbewerbe 1<br />
Anzahl Studien und Konzepte 11<br />
Während die Ausgaben für den baulichen Unterhalt zu Lasten der laufenden Rechnung mit knapp CHF 13 Mio.<br />
dem Ergebnis vom Vorjahr entsprechen, konnten die Investitionen für Erneuerungen, Anpassungen und Neubauten<br />
erneut um fast CHF 3 Mio. erhöht werden. Wie bisher entfallen die Investitionen zu je einem Drittel<br />
auf Schulbauten, Verwaltungsgebäude sowie Bauten und Anlagen mit anderen Nutzungen.<br />
Nachdem im Jahr 2005 neun Architekturwettbewerbe durchgeführt werden konnten, stand das Berichtsjahr<br />
im Zeichen der Umsetzung und Konkretisierung der daraus hervorgegangenen Lösungsansätze. Dazu<br />
wurde ein konsequenter, auf dem Rahmenvertrag aufbauender «Design-to-Cost»-Ansatz entwickelt und<br />
zur verbindlichen Planungsvorgabe gemacht. Die Umsetzungen stellen sowohl an das bauherrenseitige<br />
Projektmanagement als auch an die Planerinnen und Planer hohe Anforderungen.<br />
Der Leistungsumfang für Bauherrenberatung für den Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik und für Dritte<br />
ist gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Neben normalen kurzfristigen Schwankungen ist aber auch ein<br />
genereller Rückgang der Nachfrage zu verzeichnen.<br />
Preise<br />
Zwei Bauvorhaben des Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik, für die <strong>Stadtbauten</strong> <strong>Bern</strong> das bauherrenseitige<br />
Projektmanagement übernommen hatte, wurden <strong>2006</strong> mit dem ATU PRIX (<strong>Bern</strong>ischer Kulturpreis für<br />
Architektur, Technik und Umwelt) ausgezeichnet:<br />
• Schwellenmätteli Restaurants<br />
• Wohn- und Geschäftshäuser an der Brunngasse.<br />
Die Erneuerung der historischen Wohn- und Geschäftshäuser an der Brunngasse erhielt überdies den<br />
Dr. Jost-Hartmann-Preis für vorbildliche Renovationen in der <strong>Bern</strong>er Altstadt.<br />
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