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erufe im porträt
fachkraft für abwassertechnik
... sorgen für sauberes wasser. In Kläranlagen sowie Kanalbetrieben
überwachen und steuern sie alle Prozessabläufe. Müssen Pumpen oder
Leitungen repariert werden, packen sie mit an.
Ob ein privater Haushalt oder in der Industrie – täglich werden unzählige Liter an wasser
verbraucht. Zurück bleibt schmutziges und zum Teil sogar mit Schadstoffen belastetes
Abwasser, das gereinigt und wieder aufbereitet werden muss, bevor es in die Umwelt
abgelassen werden kann. Diese Aufbereitung des Abwassers steuern die Fachkräfte für
Abwassertechnik. Sie leisten somit einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz, der
immer gefragt sein wird. Darüber hinaus eröffnen sich der Fachkraft für Abwassertechnik
zahlreiche weitere Optionen: Spezialisierung in den Bereichen Kanalbetrieb oder Kläranlagenbetrieb,
Fortbildung zum Techniker der Fachrichtung Umweltschutztechnik, Abwassermeister
oder Städtereinigungsmeister sowie der Erwerb des Abschlusses als Diplom­
Ingenieur Umwelttechnik an einer Fachhochschule. Ziel kann natürlich für eine Fachkraft für
Abwassertechnik auch die berufliche Selbstständigkeit sein.
Was tut eine
FachkraFt Für abWassertechnik
konkret?
Sie planen, überwachen, steuern und dokumentieren die Abläufe in Entwässerungsnetzen
sowie bei der Abwasser­ und Klärschlammbehandlung in kommunalen und industriellen
Kläranlagen. Fachkräfte für Abwassertechnik kontrollieren automatisierte Anlagen
und Maschinen an Leitständen. Bei Normabweichungen ergreifen sie sofort die notwendigen
Korrekturmaßnahmen. In Kläranlagen überwachen sie die Aufbereitung des
Abwassers in der mechanischen, biologischen und chemischen Aufbereitungsstufe.
Außerdem analysieren sie Abwasser­ und Klärschlammproben, dokumentieren die Ergebnisse,
werten sie aus und nutzen ihre Erkenntnisse zur Prozessoptimierung. Sie warten
und inspizieren Maschinen, Geräte, Rohrleitungssysteme und bauliche Anlagen. Als so
genannte „elektrotechnisch befähigte Personen“ können sie auch elektrische Installationen
ausführen und reparieren.
16 my first job
wer
bildet aus?
Fachkräfte für Abwassertechnik
werden im Ausbildungsbetrieb und
in der Berufsschule ausgebildet. Den
praktischen Teil ihrer Ausbildung
absolvieren sie im öffentlichen Dienst
oder in der Industrie, wo sie sowohl
im Freien, in Betriebsräumen, werkhallen,
als auch Labor­ und Büroräumen
tätig sind. Die Ausbildung dauert
in der Regel drei Jahre.
voraussetzungen
Technisches Verständnis, Interesse an chemischen
Vorgänge und Sinn für ökologische
Zusammenhänge sind in diesem
Beruf ein absolutes Muss. Entsprechend
wird bei den Ausbildungsbetrieben, die
häufig mindestens einen Hauptschulabschluss
erwarten, auf die Zensuren in den
Fächern Mathematik, Chemie, Physik und
Biologie geachtet. Ebenfalls wichtig: Man
sollte handwerkliches Geschick haben und
zupacken können.
geld
Das Einkommen der bei Bund und
Kommunen beschäftigten Fachkräfte
für Abwassertechnik richtet
sich nach dem Tarifvertrag für den
öffentlichen Dienst (TVöD). Manche
Einrichtungen und Arbeitgeber
lehnen ihre Vergütungen an diese
Vereinbarungen im öffentlichen
Dienst an. Bei Kommunen kann ein
Monatsbruttoentgelt von 2.082 bis
2.304 Euro gezahlt werden. während
einer Ausbildung im Bereich
des öffentlichen Dienstes liegt das
Brutto­Monatsgehalt zwischen:
ausbildungsvergütung:
1. Ausbildungsjahr 592 – 617 €
2. Ausbildungsjahr 638 – 666 €
3. Ausbildungsjahr 682 – 711 €
Quelle: Bundesagentur für Arbeit (2008)