Eigene Beobachtungen vom Kometen 153P/Ikeya-Zhang und ...
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D.3.2 Filter 27<br />
Tabelle 4: Erklärung der Filter <strong>vom</strong> Wendelsteinobservatorium<br />
Breitbandaufnahmen Schmalbandaufnahmen<br />
U (ultraviolett), B (blau), V (visual<br />
bei gelb / grün), R (rot), I (infrarot)<br />
Kontinuumsfilter<br />
BC, RC<br />
→<strong>Kometen</strong>staub sichtbar<br />
Emissionsfilter<br />
CN, C3, C2, NH2<br />
→verschiedene <strong>Kometen</strong>gase sichtbar<br />
In der Breitbandphotometrie interessieren spektrale Durchlassbereiche von ungefähr 90-100nm.<br />
In der Schmalbandphotometrie<br />
werden im allgemeinen bestimmte E missionslinien mit 10 nm oder<br />
weniger im Spektrum eines Objekts untersucht. Es müssen In terferenzfilter, die aus vielen<br />
halbdurchlässigen, planparallelen Schichten bestehen, eingesetzt<br />
werden. Sie basieren auf dem<br />
Effekt der optischen Interferenz durch Teilreflexionen an den verschiedenen Schichten. Es<br />
entstehen Verstärkungen <strong>und</strong> Auslöschungen<br />
verschiedener Ordnungen.<br />
E Ergebnisse<br />
Hinweis: In den Diagrammen sind die Daten der Tage mittels Anzahl der Tage <strong>vom</strong> 1.1. des Jahres<br />
an gezählt. (Erklärung im Anhang I.1)<br />
E.1 Zeitlicher Verlauf des Komadurchmessers<br />
Aus den einzelnen Aufnahmen des <strong>Kometen</strong> mass ich die Grösse der Koma heraus. Dabei wählte<br />
ich<br />
Bilder mit einer Belichtungszeit von 30 Sek<strong>und</strong>en aus, um Differenzen des Hintergr<strong>und</strong>es<br />
zwischen den einzelnen Bildern auszuschliessen. Danach<br />
stellte ich die Bilder auf die gleiche<br />
Sichtbarkeit mit hohem Kontrast ein, kopierte sie in den Adobe Photoshop hinüber <strong>und</strong> mass dann<br />
mit dem Massstab die Anzahl Pixel des Durchmessers der sichtbaren Koma. Mit der vorher<br />
ausgerechneten Bildgrösse konnte ich nun auf den Winkel des Komadurchmessers schliessen. Mit<br />
diesem scheinbaren Komadurchmesser konnte ich nun mit Verwendung des Abstandes von der<br />
Erde den wahren Komadurchmesser ausrechnen.<br />
An den Tagen der grössten Erdnähe erwiesen sich<br />
die Schätzung als äussert schwierig, da der<br />
Durchmesser von 14’ grösser als die Breite des CCD-Chips mit 12’ 48’’ war. Somit musste ich den<br />
Durchmesser aus Bildern entnehmen, an denen sich der Komet nicht in der Mitte des Bildes befand,<br />
um noch ein ungenaues Ergebnis zu erhalten. Diese Ergebnisse (in den Diagrammen grün<br />
dargestellt) zwischen dem 7.5.02 <strong>und</strong> dem 13.5.02 sind somit nicht zu beachten, da ich auf meinem<br />
kleinen CCD-Ausschnitt den Anstieg des Durchmessers nicht mitbekommen konnte.<br />
E.1.1 Der scheinbare Komadurchmesser<br />
In den ersten Wochen war der Komadurchmesser nicht leicht zu schätzen. Da der Komet sehr tief<br />
stand <strong>und</strong> der Schweif sehr hell war, konnte die Koma fast nicht <strong>vom</strong> Schweif unterschieden<br />
werden.<br />
Im März stieg der Komadurchmesser langsam von 3.5’ auf 6.8’ an. Ende April lag der Wert schon<br />
bei über 10’ <strong>und</strong> erreichte Mitte Mai, etwa 7 Tage nach der grössten Erdnähe, sein Maximum von<br />
über 14’. Ende Mai lag er dann wieder bei etwa 10’ <strong>und</strong> sank danach immer weiter. Mitte Juni<br />
betrug er noch ungefähr 6’.<br />
27 [5] Readme-file siehe Anhang H.3. , [3] Seiten 150, 154 , [2] Seite 20<br />
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