08.09.2013 Aufrufe

Eigene Beobachtungen vom Kometen 153P/Ikeya-Zhang und ...

Eigene Beobachtungen vom Kometen 153P/Ikeya-Zhang und ...

Eigene Beobachtungen vom Kometen 153P/Ikeya-Zhang und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

D.1.3 Entstandene Probleme<br />

- An den Tagen der nächsten Annäherung an die Sonne herrschte über einen langen Zeitraum<br />

schönes Wetter ohne Wolken, so dass ich den <strong>Kometen</strong> regelmässig beobachten konnte. Dabei<br />

musste ich den <strong>Kometen</strong> aber schon früh am Abend bei der Dämmerung beobachten, da er sehr<br />

tief stand <strong>und</strong> schnell am Horizont wieder verschwand.<br />

Das hatte zur Folge, dass für das<br />

Einstellen des passenden Fokus<br />

nicht viel Zeit zur Verfügung stand.<br />

- Ausserdem konnte der Komet wegen der Lichtverschmutzung nicht von blossem Auge gesehen<br />

werden, was das Auffinden des <strong>Kometen</strong> erschwerte. Allerdings konnte er in abgelegenen<br />

Gebieten deutlich von blossem Auge beobachtet werden.<br />

- Da der CCD-Chip eine defekte Pixelreihe aufwies <strong>und</strong> dieser Fehler weder durch FF noch durch<br />

andere Versuche beheben liess, kann man auf meinen Bildern einen störenden<br />

dunkleren Strich in<br />

der Mitte jedes Bildes erkennen, der von oben längs durchs Bild reicht. Mühsam gelang es mir, im<br />

Adobe Photoshop den Effekt auf einigen Aufnahmen zu lindern, allerdings würde das für alle<br />

Bilder zu lange dauern, denn jedes Pixel der defekten Reihe<br />

musste um den gleichen Faktor heller<br />

gemacht werden.<br />

- An manchen Tagen, als der Komet schon an Helligkeit verlor, wurde es immer schwieriger, ihn<br />

aufzufinden. Umso dunkler er wurde, desto länger musste belichtet werden. Und weil nun an<br />

einigen Tagen etwas Hochnebel herrschte, hatten wir den Eindruck, ein „Kernsplitting“ würde<br />

sich ereignen, da der Komet ohne <strong>Kometen</strong>nachführung schon leicht langgezogen auf den CCD-<br />

Aufnahmen aussah <strong>und</strong> durch den vorbeiziehenden Hochnebel an einigen Stellen weniger hell<br />

erschien. Der Kern schien zweigeteilt zu sein, dies stellte sich aber schlussendlich als falsch<br />

heraus.<br />

D.1.3.1<br />

Schlussfolgerung<br />

Bevor<br />

man eine Behauptung aufstellt, muss immer mehrmals nachgeprüft <strong>und</strong> hinterfragt werden,<br />

ob<br />

vielleicht ein Fehler passiert ist. Man sollte also nicht zu übermütig sein <strong>und</strong> zu schnell handeln.<br />

Wenn man<br />

ein bearbeitetes Bild ansieht <strong>und</strong> eine Struktur entdeckt, muss man die Struktur<br />

ansatzweise auch auf dem Originalbild erkennen, weil Bildbearbeitungsprogrammen<br />

auch Fehler<br />

unterlaufen können.<br />

D.2 Mit dem mobilen Teleskop<br />

Mit einem mobilen Teleskop, welches mir von der Schulsternwarte zur Verfügung gestellt wurde,<br />

beobachtete ich den <strong>Kometen</strong> auch bei mir zu Hause. Aufgr<strong>und</strong> der resultierenden Dias konnte ich<br />

sowohl eine Aussage über die Schweiflänge, als auch über die Orientierung des Gasschweifs <strong>und</strong><br />

des Staubschweifs machen.<br />

Die Dias ermöglichten mir die Beobachtung<br />

des ganzen <strong>Kometen</strong>, hingegen mit der CCD-Kamera<br />

konnte ich sonst nur die Innere Koma beobachten.<br />

D.2.1 Beobachtungseinrichtung<br />

Abbildung 9: Beobachtungseinrichtung<br />

Seite 14<br />

Abbildung 10: Kamera OM 2 der Schulsternwarte

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!