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Konstruktive Kunst aus Ungarn Tibor Gáyor István Haász István ...

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1<br />

# 269<br />

<strong>Konstruktive</strong> <strong>Kunst</strong><br />

<strong>aus</strong> <strong>Ungarn</strong><br />

<strong>Tibor</strong> <strong>Gáyor</strong><br />

<strong>István</strong> <strong>Haász</strong><br />

<strong>István</strong> Harasztÿ<br />

Katalin Hetey<br />

Tamás Konok<br />

Dóra Maurer<br />

Judith Nem´s


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<strong>Konstruktive</strong> <strong>Kunst</strong><br />

<strong>aus</strong> <strong>Ungarn</strong><br />

<strong>Tibor</strong> <strong>Gáyor</strong><br />

<strong>István</strong> <strong>Haász</strong><br />

<strong>István</strong> Harasztÿ<br />

Katalin Hetey<br />

Tamás Konok<br />

Dóra Maurer<br />

Judith Nem´s<br />

Ausstellung # 269<br />

11. Okober bis 22. November 2008<br />

Galerie St. Johann<br />

Gesellschaft zur Förderung<br />

aktueller <strong>Kunst</strong> m.b.H.<br />

Beethovenstraße 31<br />

66111 Saarbrücken<br />

Telefon 0681/33473<br />

Telefax 0681/30547<br />

www.galerie-st-johann.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Di - Fr 16.00 - 19.00 Uhr<br />

Sa 11.00 - 13.00 Uhr


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Vorwort<br />

Jo Enzweiler<br />

Schon 1971 hat die Galerie St. Johann, damals<br />

auf Vermitt lung von Prof. Dieter Honisch, dem<br />

späteren Direktor der Nationalgalerie Berlin,<br />

erstmals Künstler <strong>aus</strong> <strong>Ungarn</strong> im Saarland vor -<br />

gestellt.<br />

Im Jahr 2007 wurde mit großem Erfolg die<br />

von der Galerie St. Johann zusammen gestellte<br />

Ausstellung »Exemplifizieren wird <strong>Kunst</strong>« im<br />

Vasarely Museum in Budapest gezeigt.<br />

Die damals entstandenen Kontakte haben zum<br />

Zustande kommen der Ausstellung »<strong>Konstruktive</strong><br />

<strong>Kunst</strong> <strong>aus</strong> <strong>Ungarn</strong>« bei getragen. Die Ausstellung<br />

wurde kuratiert von <strong>István</strong> <strong>Haász</strong>, dessen Arbeiten<br />

2006 in einer Einzel <strong>aus</strong>stellung in der Galerie<br />

St. Johann gezeigt wurden.<br />

Alle beteiligten Künstler sind Gründungs mitglie-<br />

der der »Open Structures Art Society« (O.S.A.S.),<br />

die sich zum Ziel gesetzt hat, im Rahmen des<br />

Vasarely Museums in Budapest ein Zentrum für<br />

aktuelle konstruktiv-konkrete <strong>Kunst</strong> in <strong>Ungarn</strong><br />

aufzubauen.<br />

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<strong>Tibor</strong> <strong>Gáyor</strong><br />

1929 geboren in<br />

Rákospalota, <strong>Ungarn</strong><br />

1951 Architekturdiplom an der<br />

Technischen Universität, Budapest<br />

1956 Emigration<br />

wissenschafticher Assistent am<br />

Institut für Baukunst der TU Wien<br />

1964 Erste Ausstellung mit<br />

lavierten Tuschstrukturen<br />

1965 Entwicklung des WIENER<br />

BAUKASTEN, modulare<br />

Kinderspielplatzeinrichtungen<br />

1970 Konzeptkunst mit<br />

Dóra Maurer SUMUS Systema tische<br />

Tektonik, seriale Faltungen<br />

AMPHIGRAMME, d.h. zweiseitige,<br />

gefaltete Objekte, Grafiken.<br />

Postalische Kooperation mit<br />

François Morellet<br />

1985 Abschluss der Systematik –<br />

gefaltete Schwebebilder<br />

1989 Rückkehr nach <strong>Ungarn</strong><br />

2004 Farbige Raumgitter,<br />

(DE)CONSTRUTIONES<br />

2006 Gründung der »Open<br />

Stuctures Art Society«, Budapest<br />

mit Maurer, Molnar, Konok, Hetey,<br />

Nádler, Harasztÿ, Nem’s<br />

2007 Mitglied der Széchenyi<br />

Akademie der Künste, Budapest<br />

Das Phänomen Faltung charakterisiert meine<br />

Arbeit seit den späten 1960ern bis heute. Mit<br />

einem Stück flexiblem Material wie der weiß-<br />

grundierten Malleinwand in der Hand, fühlt man<br />

sich spontan aufgefordert auch die Kehrseite zu<br />

betrachten, anzutasten, mit der Vorderseite zu<br />

vergleichen, sogar eine Biegung, durch An -<br />

drücken, in eine scharfe Kante zu verwandeln.<br />

Solch ein gestalterisches Umgehen mit dem<br />

traditionell für künstlerische Zwecke gebrauchten<br />

Material erschien mir von Anfang an als natür-<br />

lich, im Gegensatz zu dem konventionellen<br />

Bemalen der Fläche, horribile dictu noch die<br />

Illusion einer fremden Realität darauf zu werkeln.<br />

Das Falten (Brechen) ist die primäre qualitative<br />

Veränderung der blanken, planen Fläche. Es<br />

ergreift auch das Zeitliche, indem der Moment<br />

erschlossen wird, wo das Zweidimensionale in<br />

Dreidimensionales übergeht. Werden die <strong>aus</strong> der<br />

Basisfläche her<strong>aus</strong>gehobenen Flächenteile in ihrer<br />

Drehbewegung zwischen 0 und 180 Grad<br />

im Raum gestoppt, entsteht ein Relief, – bei bei-<br />

derseitigen Ausfaltungen eines in sich steifen<br />

Materials, z.B. Stahlblech, sogar eine Rundplastik.<br />

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Faltbau 2<br />

1982<br />

Holzplatte, Acryl,<br />

grundierte Leinwand<br />

65 x 65 cm<br />

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<strong>István</strong> <strong>Haász</strong><br />

1946 geboren in Gönc / <strong>Ungarn</strong><br />

1964-68 Studium an der<br />

Pädagogischen Hochschule in Eger<br />

1975-79 Studium an der Akademie<br />

für Bildende <strong>Kunst</strong> in Budapest<br />

seit 1988 Dozent an der<br />

Moholy-Nagy Universität für<br />

Angewandte <strong>Kunst</strong> in Budapest<br />

seit 1989 Mitglied der Alten<br />

Künstlerkolonie in Szentendre<br />

1990 Preis der Biennale Malych<br />

Form Malarskich, Torun, Polen<br />

1991 Stipendium der Pollock-<br />

Krasner Foundation, New York<br />

1992 DAAD-Stipendium,<br />

Atelierh<strong>aus</strong> Worpswede<br />

1994 Goldenes Verdienstkreuz<br />

der Republik <strong>Ungarn</strong><br />

1994 Villa Waldberta Stipendium,<br />

München-Feldafing<br />

1996 Stipendium der Pollock-<br />

Krasner Foundation, New York<br />

1997 Preis der III. Pastell Biennale,<br />

Esztergom, <strong>Ungarn</strong><br />

1999 Stipendium der Ungarischen<br />

Akademie Rom<br />

2002 Munkácsy-Preis<br />

2004 Stipendium der Stadt<br />

Frankfurt am Main<br />

2005 Gastdozent der International<br />

Academy of Arts, Bremen-Vallauris<br />

Lebt und arbeitet in Budapest<br />

Die Geometrie hilft mir als Formensprache, die<br />

Welt zu deuten und die innere Gesetzmäßigkeit<br />

der Dinge aufzudecken. Mich interessieren die<br />

Axiome, die während des Arbeitsprozesses die<br />

Möglichkeit und die Richtung der Materialisie-<br />

rung bestimmen.<br />

Die Sensibilität der Darstellung, die richtige Aus-<br />

wahl der malerischen Mittel ist eben wegen der<br />

geometrischen Ausdrucksweise von <strong>aus</strong>gespro-<br />

chen großer Bedeutung. Letztlich gelangt das<br />

Bild dadurch zum Einklang, gewinnt so an Stärke.<br />

Bei den Kohlezeichnungen und den Pastellen<br />

halte ich es für wesentlich, dass ich das Zusammen-<br />

wirken der geometrischen Formen mit maleri-<br />

schen Mitteln zum Ausdruck bringe; auch bei der<br />

kalkulierten geometrischen Komposition ist mir<br />

die Lebendigkeit des Materials, der Farbe wichtig.<br />

Die Schönheit der Transparenz, die Harmonie<br />

der Farbschichten mit den formalen Elementen<br />

und etliche weitere Details machen die Bildfläche<br />

lebendig und werden dadurch für den Betrachter<br />

erlebbar. Das Unendliche kann ich so mit dem<br />

Augenblicklichen verbinden und das ewig gesetz-<br />

mäßige persönlich gestalten.<br />

Ich habe für mich das Trapez und das Parallelo-<br />

gramm entdeckt und konstruiere am häufigsten<br />

<strong>aus</strong> diesen Formen. Sie tauchen in fast allen<br />

meinen Arbeiten auf. Mich beschäftigt stark die<br />

Proportion und wie man einzelne kompositori-<br />

sche Elemente zueinander ordnen kann, ohne<br />

dass die Spannung zwischen ihnen das Bild zer-<br />

stört. Ich erstelle ein spezifisches System, das<br />

das Bild nach seinen inneren Regeln ordnet und<br />

deutet. Im Allgemeinen vertragen meine Arbeiten<br />

proportionale Veränderungen gut. Ich arbeite<br />

systematisch mit Maßstäben, die nicht empfind-<br />

lich auf Änderungen der Formate reagieren und<br />

in jeder Größe dieselben Stärken und Schwächen<br />

haben. Deshalb benutze ich häufig das Quadrat.<br />

Ich denke, die geometrische Formulierung ist nur<br />

dann glaubwürdig, wenn sie über ein autonomes<br />

Proportions- und Maßstabssystem verfügt.<br />

In meinen Arbeiten beschäftigen mich eindeutig<br />

die Oberflächen, die Räumlichkeit, die <strong>aus</strong> der<br />

Beziehung der Flächen zueinander entsteht, die<br />

Darstellung des Raumes anhand eines <strong>aus</strong>gewo-<br />

genen Verhältnisses von kompositorischen und<br />

malerischen Mitteln zu einander. Z.B. denke ich,<br />

dass ein Fokussieren auf die Relation von Vorder-<br />

grund und Hintergrund eine Zuordnung von<br />

reduzierten formalen Elementen nicht zur Genüge<br />

<strong>aus</strong>drücken kann. Durch Farben steigern sich<br />

meine Ausdrucksmöglichkeiten, und ein wahrer<br />

Fortschritt ist die Integration der Licht-Schatten<br />

Wirkung. Innerhalb der Grenzen der Fläche<br />

besteht für mich die Möglichkeit einer Fortbewe-<br />

gung des Raumes <strong>aus</strong> dem Realen in eine trans -<br />

zendentale Richtung.<br />

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Stanza XV.<br />

1996<br />

vierteilig<br />

Acryl, Collage, Holz<br />

100 x 100 x 10 cm<br />

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<strong>István</strong> Harasztÿ<br />

1934 Geboren in Pestszentimre,<br />

Budapest. Lehre als Maschinen-<br />

schlosser. Schüler des Meisters<br />

Ferenc Laborz im Dési Huber Kör<br />

(<strong>Kunst</strong>zirkel)<br />

1975-76 Bühnentechniker am<br />

Csiky Gergely Színház (Theater)<br />

in Kaposvár. Kassák díj, Preis der<br />

Avantgarde-Zeitschrift Magyar<br />

Műhely, Paris<br />

1984 Ehren<strong>aus</strong>zeichnung des kana-<br />

dischen Bildhauerverbandes, Toronto<br />

1987-88 DAAD Stipendium, Berlin<br />

Munkácsy-díj (staatliche<br />

Auszeichnung)<br />

Ordentliches Mitglied der Széchenyi<br />

Irodalmi és Művészeti Akadémia<br />

Érdemes Művész, staatliche Aus-<br />

zeichnung der Ungarischen Republik<br />

Szobrászkoszorú, Auszeichnung<br />

der Magyar Szobrász Társaság<br />

1. Preis der XVI. Országos Kisplasz-<br />

tikai Biennálé, Pécs<br />

Kossuth-díj (staatliche Auszeichnung)<br />

[…] <strong>István</strong> Harasztÿ nennt sich einen kinetischen<br />

Bildhauer, da er mobile, sich bewegende Objekte<br />

schafft. Sie bestehen <strong>aus</strong> Eisen, Stahl, Plexiglas,<br />

Beleuchtung, etc. In <strong>Ungarn</strong> ist er Wegbereiter<br />

des Mobiles. […] Der par excellence mobile<br />

Harasztÿ hatte bei uns keine Vorläufer, es ist seit-<br />

her auch keine Schule entstanden und es gibt<br />

keine Nachfolger, beziehungsweise gibt es bei<br />

uns Bewegungsobjekt-Künstler, aber – Gott sei<br />

Dank – imitiert keiner von ihnen diesen kinetischen<br />

Bildhauer; Inhalt und Ausführung derer Arbeiten<br />

ist souverän.[…] Natürlich hat nicht Harasztÿ das<br />

Mobile erfunden, jeder Springbrunnen ist an sich<br />

ja schon ein (Hydro-) Mobile; und im Ausland<br />

gibt es die moderne kinetische <strong>Kunst</strong> seit sieben<br />

Jahrzehnten. Tatlin, Naum Gabo und Rodschenko<br />

haben schon 1920 bewegliche Konstruktionen<br />

gebaut, Moholy-Nagy hingegen 1928. Ende der<br />

1920er Jahre prägte Calder neben dem Begriff des<br />

Stabile auch den des Mobile, ihm folgte – dessen<br />

Mobiles hatten nun schon einen eigenen Antrieb<br />

– 1954 Tinguely und ein Jahr später Luginbühl.<br />

Indes denken wir bei der <strong>Kunst</strong>gattung des<br />

Mobiles auch automatisch an Nicolas Schöffer,<br />

den Pariser ungarischer Herkunft. 1950 stellte er<br />

sein erstes Mobile her, das in seiner technischen<br />

Umsetzung der primitive Versuch eines unbemit-<br />

telten Künstlers war. Und doch hat er es dann<br />

zu Weltruhm gebracht. (Notabene: Schöffer hat<br />

sowohl im persönlichen Gespräch als auch<br />

schriftlich dem jungen Harasztÿ größten Respekt<br />

gezollt.) So, wie im Verlauf der ganzen <strong>Kunst</strong>ge-<br />

schichte deren Tendenzen auch unser Land er-<br />

reichten, erscheint es einleuchtend, dass Harasztÿ<br />

ein Vorbild in der universalen modernen <strong>Kunst</strong><br />

gesucht und gefunden hat. Dem ist aber nicht<br />

so. Ursprünglich waren die kinetischen Künstler<br />

Maler und Bildhauer, die mit den Maschinen eine<br />

neue Formsprache suchten.<br />

Harasztÿs Position ist dem genau entgegenge-<br />

setzt. Er ist Maschinenschlosser, die Mechanik ist<br />

seine Muttersprache, und deshalb trägt er sein<br />

künstlerisches und menschliches Anliegen sozu-<br />

sagen in seiner Muttersprache vor. Das Gros der<br />

herkömmlichen Mobile-Künstler steht in Opposi-<br />

tion zum mechanischen Zeitalter und macht<br />

gewissermaßen Karikaturen von Maschinen.<br />

Harasztÿ näherte sich unter umgekehrtem Vorzei-<br />

chen: »mit der Maschine«, sagte er, »wird ein<br />

Gefühl von Müdigkeit und Schweiß assoziiert.<br />

Ich möchte die Vorstellung erwecken, dass eine<br />

Maschine nur Gutes bedeutet und Freude berei-<br />

tet.« Deshalb ist ein wichtiger Ausgangspunkt<br />

für seine Mobiles die Schönheit und Ästhetik.<br />

Seit nunmehr drei Jahrzehnten beobachte ich die<br />

Arbeit dieses kinetischen Bildhauers, und meine<br />

Beobachtungen stimmen mit den Erinnerungen<br />

seines Kollegen und Kameraden, des Malers<br />

Attila Csáji überein: »›Édeske‹ (Harasztÿ) amüsierte<br />

sich zunächst darüber, dass die Möglichkeiten der<br />

kinetischen <strong>Kunst</strong> wie für ihn geschaffen seien. (…)<br />

Aus Harasztÿ ist in kürzester Zeit eine her<strong>aus</strong> -<br />

ragende Gestalt der ungarischen Avantgarde<br />

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geworden, da er auf sein eigenes Talent und auf<br />

seine speziellen Fähigkeiten vertraute.« […]<br />

Eines möchte ich vorab sagen: In der <strong>Kunst</strong> von<br />

Harasztÿ, sein Frühwerk mit einbezogen, ist neben<br />

der Bewegung auch die Konzeptkunst von großer<br />

Relevanz; und bislang habe ich in manchen seiner<br />

Arbeiten die Vorrangigkeit des Gedankens fest-<br />

stellen können, in anderen ist sie mir entgangen.<br />

Ansonsten passen Harasztÿs Mobiles mit ihrer<br />

ästhetischen Perfektion und Schönheit nicht so<br />

ganz in den schlichten Kanon der Konzeptkunst.<br />

[…] Obwohl <strong>István</strong> Harasztÿ, nun schon über 70,<br />

ein Klassiker der ungarischen Avantgarde ist, hat<br />

er jetzt erst eine groß angelegte und repräsenta-<br />

tive Ausstellung in der Hauptstadt […], und zwar<br />

in den pompösen Hallen der allzeit renommierten<br />

Mücsarnok, bzw. in deren Apsis und den zwei, zu<br />

der Achse des Hauptb<strong>aus</strong> rechtwinklig gelegenen<br />

Seitenschiffen – einem Enterieur-Ensemble des<br />

19. Jahrhunderts. Viele <strong>Kunst</strong>freunde, Künstler<br />

und <strong>Kunst</strong>kenner haben sie noch in Erinnerung:<br />

vergessen wir daher nicht – noch zu Zeiten der<br />

Diktatur – die beiden faszinierenden Harasztÿ<br />

Ausstellungen, 1977 im <strong>István</strong> Király Múzeum<br />

in Székesfehérvár und 1981 im Budapester<br />

Iparmüvészeti Múzeum. Die Retrospektive in der<br />

Mücsarnok ist somit im übertragenen Sinne seine<br />

Rehabilitation. Diese Ausstellung von Harasztÿs<br />

Lebenswerk ist unvollständig, weil zahlreiche<br />

Arbeiten ins Ausland verkauft wurden oder eben<br />

hierzulande in die Brüche gingen; und es gab<br />

auch Arbeiten, die er in knappen Zeiten selber<br />

demontiert hat, um an Material für sein nächstes<br />

Mobile zu kommen. Demnach entspricht die<br />

Harasztÿ-Ausstellung in Teilen dem imaginären<br />

Museum von Malraux, in dem die Werke nicht<br />

zugegen sind. […]<br />

Auszug <strong>aus</strong>: Der kinetische Bildhauer.<br />

Eine Studie von János Frank in der Monografie<br />

von <strong>István</strong> Harasztÿ, 2005<br />

13<br />

Nagy klütyü I.<br />

2007<br />

Chromstahl, elektrisch<br />

ø 30 cm x 5 cm


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Katalin Hetey<br />

1924 geboren in Miskolc, <strong>Ungarn</strong><br />

1942-47 <strong>Kunst</strong>akademie Budapest<br />

mit Diplomabschluss<br />

1947-56 Professor am Lyceum<br />

für Schöne Künste, Budapest<br />

1956-57 Aufenhalt in Italien<br />

1957 Niederlassung in Paris<br />

1963-64 Aufenthalt in den USA<br />

seit 1970 Französische Staats -<br />

bürgerschaft<br />

1947 Preis der Jungen Künstler des<br />

Ungarischen Kultusministeriums<br />

1958 Preis für Bibelillustrationen der<br />

National Bible Society of Scotland<br />

1963 Stipendium der Huntington<br />

Hartford Foundation USA<br />

Lebt und arbeitet in Paris und<br />

Budapest<br />

Die <strong>Kunst</strong> von Katalin Hetey bezeugt eine ab -<br />

geklärte, verfeinerte Form, konsequente<br />

Problemlösung und philosophisches Denken.<br />

Ihr umfassendes Themengebiet – das vollkommene<br />

Universum als Ganzes, und seine organisch-<br />

anorganischen Elemente wie eine Zergliederung<br />

von zahllosen mutierenden Verbindungen –<br />

verknüpft einheitlich die verschiedenen <strong>Kunst</strong> -<br />

gattungen ihrer Werke.<br />

Júlia N. Mészáros<br />

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Teil und das Ganze II<br />

Stahl<br />

30 x 15 x 15 cm<br />

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Tamás Konok<br />

1930 geboren in Budapest,<br />

wo er an der dortigen Hochschule<br />

für angewandte <strong>Kunst</strong> von 1948<br />

bis 1953 studiert. Erste Auszeich-<br />

nungen sind der »Preis für junge<br />

Künstler« und 1957 das Derkovits-<br />

Stipendium. Auslandsaufenthalt im<br />

Jahr 1958 in Paris. 1963 arbeitet<br />

der Künstler als Gewinner der<br />

Hartford Stiftung in New York und<br />

Kalifornien.<br />

Tamás Konok erwirbt 1970 die<br />

Französische Staatsbürgerschaft.<br />

Er wird 1992 zum Professor an der<br />

Universität für technische Wissen-<br />

schaften in Budapest ernannt.<br />

1997 Verleihung des Ordens<br />

»Chevalier de l’Ordre du Mérite«<br />

durch den französischen Staats -<br />

präsidenten<br />

1998 Kossuth Preis<br />

Lebt und arbeitet in Paris und<br />

Budapest<br />

Tamás Konok, 1930 in Budapest geboren, seit<br />

1959 in Paris niedergelassen, hat ursprünglich im<br />

Hauptfach Musik studiert, sich aber einige Jahre<br />

später für die Bildende <strong>Kunst</strong> entschieden, der er<br />

sich seither voll und ganz mit stetig wachsendem<br />

Erfolg als Maler gewidmet hat und weiterhin mit<br />

eminenter Begabung widmet.<br />

Dennoch ist bei ihm mitunter noch heute eine<br />

verbindende Brücke zwischen den Disziplinen<br />

Malerei einerseits und Musik andererseits spür-<br />

bar, so etwa wenn der Künstler versucht, seiner<br />

Malweise ein System zugrunde zu legen, das sich<br />

an vokal und instrumental etablierten Ordnungen<br />

musikalischer Praxis zu orientierten scheint.<br />

Hinzu kommt, dass neben den Ordnungen der<br />

Orchestrierung auch Begriffe und Vorstellungen<br />

bühnenbildnerischer Provinienz mit hereinspielen,<br />

die das Netz der Überschneidungen weiterhin<br />

verdichten und bereichern: und dies alles, ob-<br />

wohl Konok jede Assoziation zum Gegenstand<br />

seit Jahren hinter sich gelassen hat.<br />

Aus dieser komplexen Art der Übermittlung las-<br />

sen sich wichtige Schlüsse auf die den Werken<br />

des Künstlers zugrundeliegenden Theorien und<br />

Absichten herleiten. Der Begriff »Materie« ist bei<br />

ihm so zu verstehen, dass Grundräume organi-<br />

scher Natur zu lebendigen Mitträgern der dar<strong>aus</strong><br />

erwachsenden »Gestalt« einschließlich aller<br />

»Gestalteigenschaften« werden, mittels derer der<br />

Mensch und Künstler Konok sein Fühlen und<br />

Denken auf uns zu übertragen sucht.<br />

Ergänzend ist die Bezeichnung »Form« unent-<br />

behrlich für die Öffnung des Raumes, <strong>aus</strong> dem<br />

die Gestalt innerhalb des vorgestellten Bildraums<br />

auf uns zutritt, ohne den Abstand vom Grund-<br />

raum zu verleugnen. Die malerische Funktion<br />

dieser zunächst flächig konzipierten Gestalt wird<br />

weiterhin durch ordnende Linien-Akzente erläu-<br />

tert und geklärt, sowie im Hinblick auf die<br />

Gesamtfunktion des Werkes mit zunehmender<br />

Eindeutigkeit determiniert.<br />

Die auf diese Weise geschlossene Totale des<br />

malerischen Vorgangs, die auf jeder der drei<br />

Stufen mit einer spezifischen Bildmission auftritt,<br />

findet sich in ihrer Gesamtheit zu einer Konok –<br />

eigenen Art der Bild-Architektur zusammen, die<br />

auch gewissen, philosophisch bedingten Denk -<br />

anstößen Spielraum gestattet. Eine Auseinander-<br />

setzung mit TamásKonoks <strong>Kunst</strong> auf diesem oder<br />

jenem Gebiet ist unvollständig, wenn sie nicht<br />

auch einen Hinweis auf ihre <strong>aus</strong>geprägt<br />

philosophioschen Hintergründe enthielte.<br />

Lucia Moholy<br />

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Graphidion<br />

2003<br />

65 x 40 cm<br />

Acryl, Leinwand<br />

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Dóra Maurer<br />

1937 geboren in Budapest<br />

1955-61 Akademie der Bildenden<br />

Künste, Budapest, Malerei, Grafik<br />

1961 Beteiligung an Ausstellungen,<br />

Einzel<strong>aus</strong>stellungen seit 1965<br />

1967 Arbeitsstipendium in Wien,<br />

Heirat mit dem Künstler <strong>Tibor</strong> <strong>Gáyor</strong><br />

1973 Experimentalfilme, Mitglied<br />

im Béla Balázs Stúdio<br />

1973 Ausstellungsorganisation im<br />

In- und Ausland, Schriften, Vorträge<br />

1976 Buch: Radierung-Kupferstich,<br />

Verlag Corvina, Budapest<br />

1987-91 Gastprofessur an der<br />

Akademie der Angewandten<br />

<strong>Kunst</strong>, Budapest<br />

1990 Dozentin an der Universität<br />

der Bildenden Künste, Budapest,<br />

Leitung einer interdisziplinären<br />

Malklasse<br />

1995 Mitglied der Ungarischen<br />

Széchenyi Akademie der Künste<br />

1999-2002 Széchenyi Professoren-<br />

stipendium<br />

2001 Korrespondierendes Mitglied<br />

Sächsische Akademie der Künste<br />

Buch: Fotogrammatika, über das<br />

Fotogramm, Edition Fotomuseum<br />

Kecskemét, Verlag Balassi Budapest<br />

2003 Ernennung zur ordentlichen<br />

Professorin der Universität für<br />

Bildende <strong>Kunst</strong>, Budapest<br />

2006 Gründungsmitglied des<br />

»Open Structures Art Society«<br />

(OSAS), Budapest<br />

2008 Professor emeritus<br />

Als Basis meiner heutigen Arbeit betrachte ich<br />

das 1972 entwickelte System der Displacements-<br />

Serienbilder. Es geht in diesen um fast quadra -<br />

tische, mit 4 x 2 auf einander komplementär<br />

bezogenen Farben gekennzeichnete Felder, die in<br />

zwei Schichten übereinander, auf einem ebenen<br />

Rasternetz von 10 x 10 Einheiten schrittweise<br />

systematisch verschoben werden.<br />

Auch die seither freiere Handhabung dieses<br />

Systems bietet eine Fülle von Verzweigungen der<br />

Möglichkeiten, in welche meine bildnerischen<br />

Methoden, die ich je in anderen Werkgruppen<br />

verwendet habe, einfließen können (u.a.<br />

Superposition zweier Systeme, Verunsicherung<br />

durch Teilung, Verzerrung durch Projektion,<br />

phasenweise Veränderung).<br />

Diejenigen perspektivisch konstruierten, <strong>aus</strong> den<br />

Displacements-Serienbildern her<strong>aus</strong>gehobenen<br />

Quasi-Bilder bildeten die vorletzte Stufe meiner<br />

Arbeit, die sich durch Konfrontation zweier<br />

Raumsysteme, die Verunsicherung des umgeben-<br />

den Raumes verursachten. Diese wurden später<br />

quasi autonom als Körper, sie kippten optisch<br />

nach hinten oder verdrehten sich, als ob sie<br />

biegsam wären. Ich merkte, dass hier nicht mehr<br />

die Perspektive dominiert, es gibt mehrere Sicht-<br />

punkte. Meine gekrümmten Flächen orientierten<br />

sich schließlich eher an einer übergroßen Kugel.<br />

Die auf der Oberfläche der Kugel sich schicht -<br />

weise übereinander bewegenden Elemente<br />

nehmen dynamische Formen an und suggerieren<br />

Schwerelosigkeit. Die Durchbiegung der Formen<br />

erfolgt hier auch selbstverständlich, man »sieht«<br />

ihre konkave und konvexe Seite gleichzeitig.<br />

Das interessanteste ist jedoch für mich nicht das<br />

formale, sondern das farbliche Problem:<br />

wie durch die Abwandlung gegebener Farben<br />

die Intransparenz oder die Transparenz der<br />

Flächen und das zeitliche Zusammenkommen der<br />

Schichten zu definieren sei.<br />

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Quod libet 47<br />

1998 / 2003<br />

Holzplatte, Leinen, Acryl<br />

106,5 x 121 cm<br />

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Judith Nem’s<br />

1948 geboren in Budapest<br />

Nimmt teil am internationalen<br />

künstlerischen Leben seit 1992 in<br />

Paris. 1993-2000 redigiert sie die<br />

von Joseph Kadar gegründeten<br />

Zeitschriften Parisiens Hongrois,<br />

Revue Enveloppe, Revue d’Art 90º.<br />

Mit-Organisatorin von inter natio -<br />

nalen Biennale-Ausstellungen.<br />

Ihre geometrischen, abstrakten<br />

Gemälde stammen von der waage-<br />

rechen und senkrechten Permutation<br />

einer begrenzten Anzahl visueller<br />

Grundelemente. Die scheinbar ein-<br />

fachen Permutationen verleihen den<br />

Elementen jeweils neue Bedeutung,<br />

deren Effekt durch die ungemischten,<br />

reinen Farben verstärkt wird.<br />

Die Papierwerke in ihrem Œuvre<br />

balancieren zwischen Malerei und<br />

Skulptur (Papier bemalt, auf Holz,<br />

und als Relief befestigt). Aus der<br />

Nähe gesehen geben sie die Illusion<br />

von einem Gemälde, von weiter<br />

weg, und in dreidimensionalem<br />

Raum betrachtet, unter neuen<br />

Licht- und Schattenverhältnissen,<br />

gewähren sie jedoch ein neues<br />

Erlebnis. Die musikalischen Titel<br />

deuten auf die Suche nach Paaren<br />

von Symmetrie und Asymmetrie,<br />

Punkt und Kontrapunkt, Rhythmus<br />

und Harmonie.<br />

Ihre Applikationen wenden Collage-<br />

Technik und Malerei an, und nehmen<br />

daher erneut einen Grenzbereich<br />

zwischen zwei- und dreidimensio-<br />

naler <strong>Kunst</strong> ein.<br />

Die Werke der Künstlerin sind<br />

jüngst in einem Buch von zwei<br />

Auflagen (in ungarisch-englischer<br />

und in deutsch-französischer<br />

Fassung) vorgestellt worden.<br />

Judith Nem‘s lebt in Paris.<br />

[..] Die vorherigen Absätze haben hoffentlich be-<br />

reits angedeutet, woher der Titel dieser kurzen<br />

Abhandlung stammt. Die Künstlerin selbst gab<br />

ihrem kleinen Katalog von 2005 den schlichten<br />

Titel Geometric Works, doch diese bescheidene,<br />

zurückgezogene Ausdrucksweise rückt das Wun-<br />

derhafte dieser Werke kaum ins Licht. Musik,<br />

Mathematik und geometrische Visualität werden<br />

nämlich von weiteren Bestandteilen dieser Kom-<br />

positionen ergänzt. Wir leben in einer stark desa-<br />

kralisierten Welt, und das Rituelle, das Mythische<br />

der einstigen Welt der Toteme kommen nicht<br />

mehr zur Deutung. Jedoch eben <strong>aus</strong> diesem<br />

Grunde ist ein Bedarf nach dem Wunderhaften<br />

spürbar: nicht mehr im alten, religiösen Sinne des<br />

Wortes, sondern eher in intellektueller Weise,<br />

aber wir lassen uns gerne in eine spielerisch wun-<br />

derhafte, beziehungsweise wunderhaft spieleri-<br />

sche Welt verführen.<br />

Die Formen der Symmetrie sowie die der Geo -<br />

metrie im allgemeinen in der <strong>Kunst</strong> von Nem‘s<br />

beschwören weitere uralten Prinzipien des Ord-<br />

nens herauf. Ebenfalls nicht außer Acht zu lassen<br />

sind die einfachen, reinen Farben – durch deren<br />

Anwendung bleiben die Werke von Nem’s den<br />

aktuellen, auffallenden Tendenzen der heutigen<br />

künstlerischen Welt fern. Nicht weniger von Be-<br />

lang sind die Masse dieser sekulären Toteme: sie<br />

reichen von sechzig Centimeter bis zu zwei Me-<br />

ter, und erzielen dadurch jeweils verschiedene<br />

Raumeffekte.<br />

Den bislang beschriebenen zwei- beziehungs -<br />

weise dreidimensionalen Werken folgten in<br />

letzter Zeit auch andere Konstruktionen. Eine<br />

solche Gruppe bilden die Objekte <strong>aus</strong> Plexiglas.<br />

Hier wird durch Siebdruck-Verfahren das gleiche<br />

Motiv auf mehreren Plexiglasflächen befestigt,<br />

während die darunter liegende Fläche <strong>aus</strong> Holz<br />

immer anders bemalt ist. Der Effekt ergibt sich<br />

<strong>aus</strong> der Zusammensetzung der zwei Flächen:<br />

wie verändert eine Ebene die andere?<br />

Auszug <strong>aus</strong>:<br />

Gábor Ébli: Permutations – Judith Nem’s Editions<br />

La Ligne Zürich, 2006<br />

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05/SIGMA/493.571.826<br />

2005<br />

Holz, Acryl, Plexiglas<br />

50 x 50 x 6,3 cm<br />

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Impressum<br />

Her<strong>aus</strong>geber<br />

Jo Enzweiler, Sigurd Rompza<br />

Verlag:<br />

Galerie St. Johann<br />

Gesellschaft zur Förderung<br />

aktueller <strong>Kunst</strong> m.b.H.<br />

Beethovenstraße 31<br />

66111 Saarbrücken<br />

Telefon 0681/33473<br />

Telefax 0681/30547<br />

www.galerie-st-johann.de<br />

Fotos:<br />

Dirk R<strong>aus</strong>ch S. 7<br />

Alle übrigen Künstlerinnen und Künstler<br />

Copyright:<br />

Jo Enzweiler, Sigurd Rompza<br />

Auflage: 1000<br />

Druck:<br />

Krüger Druck+Verlag GmbH & Co. KG, Dillingen<br />

ISBN 3-938070-34-X<br />

Saarbrücken 2008


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