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Die Zukunftsorientierung der deutschen Pflegewissenschaft an der ...

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3. Bericht zur Lage<br />

<strong>der</strong> älteren Genera‐<br />

tion in <strong>der</strong> BRD:<br />

Alter und Gesell‐<br />

schaft 2001<br />

(Auftraggebende<br />

Ministerin Christine<br />

Bergm<strong>an</strong>n, SPD)<br />

161 <strong>Die</strong> wachsende Bedeutung <strong>der</strong> Zielgruppe<br />

psychisch kr<strong>an</strong>ker Menschen<br />

Perm<strong>an</strong>ent auf <strong>der</strong> Suche, vertrautes und<br />

Kontinuität für eine ständig erfor<strong>der</strong>liche<br />

örtliche, zeitliche und situative Orientierung<br />

zu finden, hat das eigene Zimmer für psy‐<br />

chisch erkr<strong>an</strong>kte ältere Menschen eine<br />

zentrale Bedeutung. Nur das eigene Zimmer<br />

gar<strong>an</strong>tiert, dass insbeson<strong>der</strong>e ein<br />

demenziell erkr<strong>an</strong>kter Mensch seinen<br />

Lebensrhythmus nicht perm<strong>an</strong>ent dem<br />

eines Mitbewohners <strong>an</strong>passen muss.<br />

gefor<strong>der</strong>t ist. Hierzu gehört<br />

neben <strong>der</strong> Flexibilisierung <strong>der</strong><br />

Angebote natürlich auch die<br />

Bereitschaft <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />

dieser Einrichtungen, ihre<br />

Arbeitszeit <strong>an</strong> den Bedürfnis‐<br />

sen <strong>der</strong> Bewohner auszurich‐<br />

ten. <strong>Die</strong>s ist eine Frage <strong>der</strong><br />

Personalorg<strong>an</strong>isation. (…)<br />

Neuzeitliche Pflegekonzepte<br />

orientieren sich zunehmend <strong>an</strong><br />

den Aktivitäten des täglichen<br />

Lebens und berücksichtigen<br />

aktivierende und die Selbst‐<br />

ständigkeit för<strong>der</strong>nde Pflege.<br />

Der ehemals „ge‐ und verpfleg‐<br />

te Patient“ wird zum „Kunden“.<br />

Es ergibt sich schlüssig, dass<br />

jedem Bewohner ein eigenes<br />

Zimmer zur Befriedigung seiner<br />

persönlichen Wohnbedürfnisse<br />

zur Verfügung gestellt werden<br />

sollte, und dass zukünftige<br />

Wohnformen – insbeson<strong>der</strong>e<br />

wenn sie zum Leben demen‐<br />

ziell Erkr<strong>an</strong>kter geeignet sein<br />

sollen – dieses Element bein‐<br />

halten sollten (…). Darüber<br />

hinaus müssen die Pflegeein‐<br />

richtungen ihre Wohn‐ und<br />

Pflegekonzepte noch besser <strong>an</strong><br />

ihre zukünftigen Schwerpunkt‐<br />

zielgruppen <strong>an</strong>passen. Dass<br />

eine dieser Gruppen <strong>der</strong> Per‐<br />

sonenkreis <strong>der</strong> psychisch<br />

kr<strong>an</strong>ken Pflegebedürftigen sein<br />

wird, dürfte fachlich unbestrit‐<br />

S. 140 Jedem Bewohner<br />

ein eigenes Zim‐<br />

mer zur Befriedi‐<br />

gung seiner<br />

persönlichen<br />

Wohnbedürfnisse<br />

zur Verfügung<br />

stellen!<br />

LXXIX

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