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Die Zukunftsorientierung der deutschen Pflegewissenschaft an der ...

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3. Bericht zur Lage<br />

<strong>der</strong> älteren Genera‐<br />

tion in <strong>der</strong> BRD:<br />

Alter und Gesell‐<br />

schaft 2001<br />

(Auftraggebende<br />

Ministerin Christine<br />

Bergm<strong>an</strong>n, SPD)<br />

Insbeson<strong>der</strong>e die altersspezifische Fehl‐ und<br />

Übermedikamentierung spielt unter den<br />

Sturzursachen eine wichtige Rolle. Hier<br />

muss es um Modifikationen bzw. Umstel‐<br />

lung <strong>der</strong> Medikamentierung gehen. Durch<br />

die Prävention <strong>der</strong> Osteoporose könnte die<br />

Anzahl jener Menschen, bei denen Stürze zu<br />

einer Schenkelhalsfraktur führen, deutlich<br />

verringert werden. <strong>Die</strong> Durchführung dieser<br />

präventiven Maßnahmen, wie z. B. das<br />

Sturzrisiko vermin<strong>der</strong>n, und die Durchfüh‐<br />

rung des präventiven Hausbesuchs sollte<br />

<strong>der</strong> Hausarzt in seiner Rolle als Case M<strong>an</strong>a‐<br />

ger für den älteren Patienten initiieren, be‐<br />

gleiten und ggf. selbst übernehmen.<br />

139 Aufgrund des erhöhten Risikos <strong>der</strong> chroni‐<br />

schen körperlichen Erkr<strong>an</strong>kung, <strong>der</strong> Hilfsbe‐<br />

dürftigkeit o<strong>der</strong> Pflegebedürftigkeit, seeli‐<br />

scher Störungen sowie psychischer Erkr<strong>an</strong>‐<br />

kungen ist gerade bei Menschen mit Behin‐<br />

<strong>der</strong>ung eine kompetenzerhaltende o<strong>der</strong> ‐<br />

för<strong>der</strong>nde Intervention notwendig.<br />

140 Beachtung verdienen schließlich auch<br />

„unorthodoxe“, hierzul<strong>an</strong>de noch wenig ge‐<br />

nutzte Verfahren, wie z. B. die Schaffung<br />

beson<strong>der</strong>s gestalteter Räume mit einer Viel‐<br />

zahl von sensorischen Anregungen („Snoe‐<br />

zel‐Räume“) sowie humor‐orientierte Inter‐<br />

ventionen und tiergestützte Interventionen,<br />

bei denen durch den Kontakt mit Hunden<br />

und/ o<strong>der</strong> Katzen positive Effekte ausgelöst<br />

werden können.<br />

141 Bei Heimen mit einem hohen Anteil von<br />

chronisch psychisch Kr<strong>an</strong>ken wird die Ver‐<br />

besserung <strong>der</strong> gerontopsychiatrischen<br />

Versorgung als vorr<strong>an</strong>gig vor <strong>an</strong><strong>der</strong>en Fach‐<br />

disziplinen <strong>an</strong>gesehen. Was insbeson<strong>der</strong>e in<br />

tiven Hausbesuch<br />

S. 96 Beson<strong>der</strong>er<br />

Bedarf bei Men‐<br />

schen mit Behin‐<br />

<strong>der</strong>ung<br />

S. 100 Psychosoziale<br />

Interventionen<br />

(Snoezelen/ und<br />

Humor und Tiere)<br />

S. 103<br />

LXV

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