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Die Zukunftsorientierung der deutschen Pflegewissenschaft an der ...

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2. Bericht zur Lage<br />

<strong>der</strong> älteren Genera‐<br />

tion in <strong>der</strong> BRD:<br />

Wohnen im Alter<br />

1998 (Auftrag‐<br />

gebende Ministerin<br />

Claudia Nolte, CDU)<br />

Stellungnahme <strong>der</strong><br />

Bundesregierung<br />

(ergänzend)<br />

129 <strong>Die</strong> Altersstruktur <strong>der</strong> Bevölkerung <strong>der</strong><br />

Bundesrepublik Deutschl<strong>an</strong>d än<strong>der</strong>t<br />

sich. Bis zum Jahr 2030 wird die Zahl<br />

älterer Menschen von heute knapp 16,9<br />

Mio. auf ca. 26,4 Mio. und ihr Anteil <strong>an</strong><br />

<strong>der</strong> Gesamtbevölkerung von rund 20%<br />

auf rund 36% <strong>an</strong>steigen.<br />

<strong>Die</strong> Zahl hilfs‐ und pflegebedürftiger älterer<br />

Menschen wird in den kommenden Jahren<br />

weiter zunehmen. Bis zum Jahr 2030 wird z.<br />

B. die Zahl <strong>der</strong> Pflegebedürftigen, die zu<br />

Hause versorgt werden, voraussichtlich von<br />

heute 1,24 Mio. auf ca. 1,60 Mio. <strong>an</strong>steigen.<br />

aufgerufen, sich auf <strong>der</strong>en spezifische<br />

kulturelle Bedürfnisse einzustellen (z. B.<br />

bezogen auf Kommunikation, Pflegekon‐<br />

zepte, Ernährungsgewohnheiten, Sterben,<br />

religiöse Bedürfnisse und den Umg<strong>an</strong>g mit<br />

Angehörigen).<br />

<strong>Die</strong> Zahl alleinstehen<strong>der</strong> Älterer wird sich<br />

in diesem Zeitraum von rund 7,8 Mio. auf<br />

voraussichtlich 13,2 Mio. erhöhen. Än‐<br />

<strong>der</strong>n werden sich auch die Familienstruk‐<br />

turen. <strong>Die</strong> Zahl kin<strong>der</strong>loser Frauen und<br />

Männer nimmt zu. Während vor rund 25<br />

Jahren noch 72 % <strong>der</strong> Bevölkerung in<br />

Haushalten mit Kin<strong>der</strong>n lebten, sind es<br />

heute nur noch 58 %. Blieben im früheren<br />

Bundesgebiet nur etwa 13 % <strong>der</strong> 1945<br />

geborenen Frauen und 15 % des Frauen‐<br />

jahrg<strong>an</strong>gs 1950 kin<strong>der</strong>los, wird von den<br />

1960 geborenen west<strong>deutschen</strong> Frauen<br />

wahrscheinlich jede Vierte keine Kin<strong>der</strong><br />

bekommen. Für den Jahrg<strong>an</strong>g 1965 gibt es<br />

Schätzungen, wonach bis zu einem Drittel<br />

kin<strong>der</strong>los bleiben wird.<br />

Heute ist es daher bereits absehbar, dass<br />

das Hilfepotential innerhalb <strong>der</strong> Familien<br />

in den nächsten Jahren abnehmen wird.<br />

<strong>Die</strong> Einbindung in erweiterte soziale<br />

Netzwerke – Freundes‐ und Bek<strong>an</strong>nten‐<br />

kreis, Nachbarschaft – wird immer wichti‐<br />

ger.<br />

<strong>Die</strong> Familie wird aber gleichwohl auch<br />

künftig das Fundament für ein hum<strong>an</strong>es<br />

Zusammenleben <strong>der</strong> Generationen blei‐<br />

ben (…). Festzustellen ist eine Tendenz<br />

des Zusammenlebens <strong>der</strong> Generationen in<br />

räumlicher Nähe, ohne die Eigenständig‐<br />

II<br />

LIX

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