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Die Zukunftsorientierung der deutschen Pflegewissenschaft an der ...

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2. Bericht zur Lage<br />

<strong>der</strong> älteren Genera‐<br />

tion in <strong>der</strong> BRD:<br />

Wohnen im Alter<br />

1998 (Auftrag‐<br />

gebende Ministerin<br />

Claudia Nolte, CDU)<br />

Befunde<br />

103 Ältere Menschen leiden in <strong>der</strong> Regel <strong>an</strong><br />

mehreren Erkr<strong>an</strong>kungen, die zudem häufig<br />

chronisch verlaufen (...) (National Center of<br />

Health Statistics); demnach nehmen im<br />

höheren Alter degenerative und entzündli‐<br />

che Gelenkerkr<strong>an</strong>kungen zu. Zudem kom‐<br />

men sensorische Einbußen, wobei die Hör‐<br />

einbußen gegenüber den Seheinbußen<br />

deutlich dominieren, woraus Risiken für die<br />

Selbstständigkeit (wie auch für die Kommu‐<br />

nikationsfähigkeit) erwachsen.<br />

104 <strong>Die</strong> Prävalenz für schwere und mäßig<br />

schwere Demenz nimmt mit steigendem<br />

Alter zu (…) <strong>Die</strong> Demenzen bilden eine <strong>der</strong><br />

häufigsten Ursachen von Pflegebedürftig‐<br />

keit. Ungefähr 50 % aller pflegebedürftigen<br />

Menschen leiden <strong>an</strong> einer Demenz. <strong>Die</strong> Pfle‐<br />

ge demenzkr<strong>an</strong>ker Menschen ist für Ange‐<br />

hörige mit beson<strong>der</strong>en psychischen und<br />

physischen Belastungen verbunden. <strong>Die</strong><br />

physischen Belastungen ergeben sich vor<br />

allem d<strong>an</strong>n, wenn demenzkr<strong>an</strong>ke Menschen<br />

ihre Mobilität weitgehend verloren haben<br />

und Unterstützung bei <strong>der</strong> Ausführung von<br />

Bewegungsabläufen benötigen. Gründe für<br />

die psychischen Belastungen sind neben <strong>der</strong><br />

Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Persönlichkeit <strong>der</strong> De‐<br />

menzkr<strong>an</strong>ken abnehmende Möglichkeiten<br />

<strong>der</strong> Kommunikation, Angst vor möglichen<br />

Affektausbrüchen des Demenzkr<strong>an</strong>ken<br />

sowie zunehmende Isolation von <strong>der</strong> Au‐<br />

ßenwelt. Wenn m<strong>an</strong> bedenkt, dass ca. 90 %<br />

aller Pflegebedürftigen von einem Fami‐<br />

lienmitglied betreut werden, so wird auch<br />

deutlich, wie hoch <strong>der</strong> Interventionsbedarf<br />

ist, um die betreffenden Familien zu entlas‐<br />

ten. (…) Genauso wie in <strong>der</strong> Familie besteht<br />

S. 24<br />

S. 25 Demenz in Ver‐<br />

bindung mit<br />

Belastung<br />

XLVIII

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