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Die Zukunftsorientierung der deutschen Pflegewissenschaft an der ...

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Publikation/Jahr Zitat Demografische Aussagen u. Befunde/ A Epidemiologische Aussagen u. Befunde/ B Ökonomische Aussagen u. Befunde/ C Aussagen u. Befunde sozialer W<strong>an</strong>del/ D Beleg Memos<br />

SVR–Son<strong>der</strong>‐<br />

gutachten<br />

2000/2001,<br />

(Auftraggeben‐<br />

de Ministerin<br />

Andrea Fischer,<br />

<strong>Die</strong> Grünen)<br />

B<strong>an</strong>d II<br />

98 <strong>Die</strong> Ausbildungsinhalte <strong>der</strong> Erstausbildung<br />

in den Pflegeberufen müssen im Hinblick<br />

auf neue Anfor<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Rehabilita‐<br />

tion, <strong>der</strong> Prävention, <strong>der</strong> Ange‐<br />

hörigenberatung, aber auch <strong>der</strong> Technik‐<br />

und Telematikentwicklung überprüft<br />

werden. Außerdem sollte eine Ausbil‐<br />

dungsreform in <strong>der</strong> Pflege den Überg<strong>an</strong>g<br />

von <strong>der</strong> h<strong>an</strong>dwerklich‐technischen Orien‐<br />

tierung zur individualisierenden, wissen‐<br />

schaftlich begründeten Bezugspflege<br />

realisieren. (…) Eine Pflegemitarbeiterbe‐<br />

richterstattung, die die Pflegeerwerbstäti‐<br />

gen differenziert nach Berufsqualifikation<br />

und ‐position erfasst, sollte aufgebaut<br />

werden. Darüber hinaus sollten entspre‐<br />

chende ‚Pflegedichteziffern‘ zur Ermitt‐<br />

lung des zukünftigen Bedarfs <strong>an</strong> Qualifika‐<br />

tion und Spezialisierung <strong>der</strong> Pflegekräfte<br />

berechnet werden. Dazu gehört auch eine<br />

evidenzbasierte Pl<strong>an</strong>ung <strong>der</strong> Ausbildungs‐<br />

kapazitäten in den Pflegeberufen zur<br />

Vermeidung von zukünftigen Engpässen<br />

<strong>an</strong> qualifizierten Personal.<br />

Der Rat empfiehlt zur Optimierung<br />

<strong>der</strong> personellen Ressourcen in den<br />

Pflege‐ und Sozialberufen: Eine<br />

Überwindung <strong>der</strong> Trennung zwischen<br />

Gesundheits‐ und Sozialpflegeberufen<br />

muss weiter verfolgt werden. Bereits<br />

heute wird deutlich, dass die Berufs‐<br />

realität die Alten‐ und Kr<strong>an</strong>kenpflege<br />

in weiten Bereichen vereint und auf<br />

dem Arbeitsmarkt eine gegenseitige<br />

Ersetzbarkeit <strong>der</strong> Fachkräfte erkenn‐<br />

bar ist. Darüber hinaus würde diese<br />

Strategie die Mobilität <strong>der</strong> Fachkräfte<br />

in Europa erhöhen. Zu diesem Zweck<br />

sollte die Grundausbildung in den<br />

Pflegeberufen zusammen geführt<br />

werden und überdies ihre Integration<br />

in das tertiäre Bildungssystem geprüft<br />

werden. <strong>Die</strong>s würde zu einer größe‐<br />

ren Durchlässigkeit <strong>der</strong> Qualifikations‐<br />

ebenen führen, die Aufstiegsmöglich‐<br />

keiten im Berufsfeld erhöhen und<br />

somit die Attraktivität <strong>der</strong> Berufe<br />

steigern. Mit dieser Integration<br />

würde auch die Fin<strong>an</strong>zierung <strong>der</strong><br />

Pflegeausbildung normalisiert.<br />

99 Qualitätsentwicklung setzt eine<br />

bestimmte Entwicklung <strong>der</strong> Professi‐<br />

on voraus. (…) Der Rat empfiehlt in<br />

Son<strong>der</strong>stellung <strong>der</strong> Kr<strong>an</strong>kenpfle‐<br />

geausbildung im Berufsbildungssystem, ü‐<br />

berholte Ausbildungsinhalte, zum Teil<br />

unzureichend qualifizierte Dozenten<br />

sowie die in vieler Hinsicht unzeitgemäße<br />

Trennung gesundheits‐ und sozialpflege‐<br />

rischer Berufsausbildungen.<br />

<strong>Die</strong> akademische Qualifizierung sollte<br />

geför<strong>der</strong>t werden. <strong>Die</strong>s beinhaltet eine<br />

kontinuierliche Nachwuchsför<strong>der</strong>ung und<br />

den gerichteten und schwerpunktmäßi‐<br />

gen Ausbau pflegequalifizieren<strong>der</strong> Studi‐<br />

engänge <strong>an</strong> Universitäten und Fachhoch‐<br />

schulen sowie die Schaffung notwendiger<br />

infrastruktureller Bedingungen für die<br />

weitere Wissenschaftsentwicklung auch in<br />

Form von nationalen und internationalen<br />

Forschungsverbünden.<br />

<strong>Die</strong> Pflege befindet sich zum Teil im<br />

Überg<strong>an</strong>g von einem traditionellen Hel‐<br />

ferberuf in eine mo<strong>der</strong>ne Gesundheits‐<br />

S. 56 Zusammenfüh‐<br />

rung von Alten‐<br />

und Kr<strong>an</strong>kenpfle‐<br />

ge, Prüfung<br />

tertiärer Bildung<br />

Entwicklung <strong>der</strong><br />

Wissenschaft<br />

Pflegemitarbei‐<br />

terberichterstattu<br />

ng<br />

S. 80 Entwicklung <strong>der</strong><br />

PW im Zusam‐<br />

menh<strong>an</strong>g mit<br />

XLIII

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