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Die Zukunftsorientierung der deutschen Pflegewissenschaft an der ...

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Publikation/Jahr Zitat Demografische Aussagen u. Befunde/ A Epidemiologische Aussagen u. Befunde/ B Ökonomische Aussagen u. Befunde/ C Aussagen u. Befunde sozialer W<strong>an</strong>del/ D Beleg Memos<br />

SVR –Son<strong>der</strong>‐<br />

gutachten<br />

2000/2001<br />

(Auftraggeben‐<br />

de Ministerin<br />

Andrea Fischer,<br />

<strong>Die</strong> Grünen)<br />

B<strong>an</strong>d II (2001)<br />

95<br />

Auswahl, Anm. MB.): Es könnte zu einer<br />

erwünschten (o<strong>der</strong> unerwünschten)<br />

Verlagerung von Gesundheitsleistungen in<br />

den Selbstbeh<strong>an</strong>dlungsbereich kommen<br />

(z. B. familiäre Leistung bei Pflege, Selbst‐<br />

beh<strong>an</strong>dlung bei leichten Erkr<strong>an</strong>kungen).<br />

Es ist zu erwarten, dass sich die Gesund‐<br />

heitsversorgung spürbar verän<strong>der</strong>n wird,<br />

z. B. durch revolutionierende Innovatio‐<br />

nen, kürzer werdenden Verfallszeiten des<br />

Wissens, verän<strong>der</strong>te Kontexte, sich w<strong>an</strong>‐<br />

delnde Versorgungsstrukturen und nicht<br />

zuletzt durch die verän<strong>der</strong>te Rolle des<br />

Patienten sowie neue partizipative Ent‐<br />

scheidungsformen. Damit ergeben sich<br />

neue Anfor<strong>der</strong>ungsprofile für die Gesund‐<br />

heitsberufe.(…) Berufe in Medizin und<br />

Pflege werden ihre Entscheidungen in<br />

wesentlich weiteren Bezugsrahmen, wie<br />

sie sich aus neuen ethischen, wirtschaftli‐<br />

chen und patientenbezogenen Bewer‐<br />

tungsmustern ergeben, zu treffen und<br />

rechtfertigen haben. (…)<br />

Tendenziell muss es nach Auffassung des<br />

Rates darum gehen, die Professionalisie‐<br />

rungswege in Medizin und Pflege zu<br />

flexibilisieren und auf grundlegende<br />

Kompetenzen sowie berufsbegleitende<br />

Kontinuität hin auszurichten. <strong>Die</strong>s erlaubt<br />

es Ärzten und Pflegekräften, verän<strong>der</strong>ten<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen eigenständig gerecht zu<br />

werden. Neben die Aneignung aktuellen<br />

Wissens und entsprechen<strong>der</strong> Fähigkeiten<br />

muss somit ein fortgesetzter Professio‐<br />

nalisierungsprozess treten, <strong>der</strong> bereits in<br />

<strong>der</strong> Ausbildung eingeleitet und <strong>an</strong>gelegt<br />

wird. Daraus folgt, dass eine st<strong>an</strong>dardi‐<br />

sierte berufsbegleitende Sicherung <strong>der</strong><br />

jeweils aktuell erfor<strong>der</strong>lichen Qualifikati‐<br />

onen zugunsten <strong>der</strong> Wissensvermittlung<br />

relativ <strong>an</strong> Bedeutung gewinnen wird.<br />

S. 47<br />

XLI

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