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Die Zukunftsorientierung der deutschen Pflegewissenschaft an der ...

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zu können. Sich auch die Zeit zu nehmen,<br />

erwachsen werden zu können und ohne dabei<br />

meinen zu müssen schon erwachsen zu<br />

sein, um überhaupt mit den „Erwachsenen“<br />

auch reden zu können. Es k<strong>an</strong>n auch <strong>der</strong><br />

„Pubertätsbonus“ ausgespielt werden. Wir<br />

versuchen es in Österreich über eigene Forschungstöpfe.<br />

„Wir brauchen noch was Eigenes!“<br />

Stichwort: Forschungsagenden. In Österreich<br />

ist <strong>der</strong>zeit eine Gruppe für den nichtmedizinischen<br />

Bereich berufen, um diese<br />

Forschungsagenda zu erheben. Ich sehe die<br />

dringende Notwendigkeit für eine solche Forschungsagenda.<br />

Sie soll auch klar machen,<br />

wozu ist es notwendig die pflegewissenschaftliche<br />

Perspektive hinzuzunehmen. Wo<br />

ist aber <strong>der</strong> Mehrwert? Ich k<strong>an</strong>n nicht erwarten,<br />

dass die Politik von sich aus weiß, wohin<br />

und <strong>an</strong> wen die Gel<strong>der</strong> fließen müssen. Das<br />

ist wichtig, damit m<strong>an</strong> ein ernstzunehmen<strong>der</strong><br />

Player werden k<strong>an</strong>n. Der Trend geht aber klar<br />

zu den bereits bestehenden U-Projekten mit<br />

<strong>der</strong> Auffor<strong>der</strong>ung: Beteiligt Euch da! <strong>Die</strong> Forschungsför<strong>der</strong>ung<br />

blockt damit inzwischen<br />

wie<strong>der</strong> dieses Unterf<strong>an</strong>gen Player im<br />

Gesundheitswesen werden zu können. Der<br />

Trend geht klar zur Interdisziplinarität. Da<br />

sind wir immer so ein wenig hinten nach.<br />

strumenten, die sich auch stark verän<strong>der</strong>n,<br />

d<strong>an</strong>n wäre es auch möglich, das Negative,<br />

das Traurige des Alters o<strong>der</strong> des Pflegedaseins<br />

zu benennen, zu beschreiben und es<br />

auch darzustellen. Pflegebedürftigkeit ist wie<br />

L<strong>an</strong>glebigkeit von tristen Anteilen begleitet.<br />

4. Empirische Forschung<br />

Ich würde die Ausbildung gerne auch ermuntern<br />

in die Forschung einzusteigen, denn<br />

nationale Forschung wird eher zurück gefahren.<br />

Konkrete Bedarfe und Bedürfnisse aus<br />

<strong>der</strong> Pflege zu benennen, auch wenn es kleine<br />

studentische Projekte sind, ich k<strong>an</strong>n sie d<strong>an</strong>n<br />

auch in die Lehre integrieren, auch wenn es<br />

sich in die großen Forschungsverbünde nicht<br />

integrieren lässt. Trotzdem ließen sich dadurch<br />

die Studierenden <strong>an</strong> eine Forschungstradition<br />

her<strong>an</strong> führen. Es endet lei<strong>der</strong> oft bei<br />

<strong>der</strong> Unterscheidung qu<strong>an</strong>titativ/qualitativ o<strong>der</strong><br />

Texte lesen und verstehen, konkretes Forschen<br />

wird allerdings nicht gelehrt.<br />

Frage des Körperverständnisses. Hier<br />

hat die <strong>Pflegewissenschaft</strong> ihren Feldbezug.<br />

Sie sollte im Feld auch interdisziplinär<br />

sein und das bedeutet „umweltoffen“.<br />

Möglicherweise illustriert<br />

die Frage: „Wie sollte m<strong>an</strong> eine pflegewissenschaftliche<br />

Fakultät berufen?“<br />

diese Problemstellung gut: ich<br />

würde nicht ausschließlich pflegewissenschaftlich-promovierte<br />

und habilitierte<br />

Personen berufen, ich würde<br />

echte Mediziner, echte Psychologen,<br />

echte Soziologen, die alle ihre Methoden<br />

beherrschen, berufen, die aber<br />

alle in <strong>der</strong> Tat glaubhaft machen: Wir<br />

werden Pflegeforschung machen! Das<br />

ist aber ein Problem in <strong>der</strong> Berufungspolitik.<br />

Das heißt wir brauchen<br />

gute Methoden <strong>der</strong> Klinischen- und<br />

Versorgungsforschung, aber mit <strong>der</strong><br />

Zielrichtung Pflegeforschung<br />

6. Ausbildung<br />

Technik und Skills eingebettet in breite<br />

Persönlichkeitsbildung mit Habitus<br />

und Charakter. Menschen ohne Philosophie<br />

und Ethik weniger gut und<br />

praxisgewappnet. Bei Führungsfragen<br />

müssen Haltungsfragen eine Rolle<br />

spielen.<br />

CCXX

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