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Die Zukunftsorientierung der deutschen Pflegewissenschaft an der ...

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Publikation/Jahr Zitat Demografische Aussagen u. Befunde/ A Epidemiologische Aussagen u. Befunde/ B Ökonomische Aussagen u. Befunde/ C Aussagen u. Befunde sozialer W<strong>an</strong>del/ D Beleg Memos<br />

SVR–Son<strong>der</strong>gut‐<br />

achten 1996,<br />

B<strong>an</strong>d I (Auftrag‐<br />

geben<strong>der</strong><br />

Minister Horst<br />

Seehofer, CSU)<br />

von Erkr<strong>an</strong>kungen des Herz‐<br />

Kreislaufsystems, Erkr<strong>an</strong>kungen <strong>der</strong><br />

Atemwege und Unfällen gegenüber<br />

(Tabelle 3 in: SVR 1996, S. 30)<br />

48 <strong>Die</strong> für das Alter typische Multimorbidität<br />

umfasst jedoch, richtig verst<strong>an</strong>den, unter‐<br />

schiedliche Arten und Phasen von Kr<strong>an</strong>k‐<br />

sein und Behin<strong>der</strong>ung nebenein<strong>an</strong><strong>der</strong>,<br />

aber zugleich immer auch verbleibende<br />

o<strong>der</strong> erweiterungsfähige Möglichkeiten<br />

selbstkompetenten H<strong>an</strong>delns und Hel‐<br />

fens. Aus dieser gleichzeitigen Präsenz<br />

mehrerer Gesundheitsstörungen in unter‐<br />

schiedlichen Verlaufsstadien leitet sich die<br />

Notwendigkeit eines gleichzeitigen Einbe‐<br />

zugs und <strong>der</strong> gleichberechtigten Stellung<br />

von Maßnahmen aller Bereiche ab:<br />

Gesundheitsför<strong>der</strong>ung/Prävention,<br />

Kuration, Rehabilitation und Pflege. Sie<br />

lassen sich in einer zukünftig noch zu<br />

entwickelnden, patientenorientierten<br />

Versorgungsl<strong>an</strong>dschaft we<strong>der</strong> zeitlich<br />

noch sachlich sinnvoll vonein<strong>an</strong><strong>der</strong> tren‐<br />

nen.<br />

Dem Modell einer funktionalen<br />

Durchdringung <strong>der</strong> Ge‐<br />

sundheitsför<strong>der</strong>ung, Prävention,<br />

Kuration, Rehabilitation und Pflege<br />

stehen gegenwärtig sowohl die<br />

Org<strong>an</strong>isation wie die Fin<strong>an</strong>zierung<br />

von Leistungen eher entgegen. Eine<br />

Verzahnung erfor<strong>der</strong>t die Ausschöp‐<br />

fung des rechtlichen Rahmens und<br />

neue Kooperationsformen. Ziel muss<br />

die kooperative und funktional aufei‐<br />

n<strong>an</strong><strong>der</strong> bezogene „Gleichzeitigkeit“<br />

sein, bzw. – betrachtet m<strong>an</strong> den<br />

ambul<strong>an</strong>ten, teilstationären Sektor –<br />

ein nahtloser Überg<strong>an</strong>g.<br />

49 <strong>Die</strong>sen mittelfristig verän<strong>der</strong>ten Versor‐<br />

gungsbedarf ist zeitgleich – z. B. wegen<br />

<strong>der</strong> l<strong>an</strong>gsameren Anpassungsprozesse in<br />

<strong>der</strong> ärztlichen Aus‐ und Weiterbildung –<br />

schwierig nachzukommen (…). Fort‐ und<br />

Weiterbildung in <strong>der</strong> Geriatrie sollten<br />

daher so schnell wie möglich verbessert<br />

werden (…). <strong>Die</strong> Ausführungen machen<br />

die Kontextabhängigkeit einer erfolgrei‐<br />

chen Gesundheits‐ und Sozialpolitik vor<br />

dem Hintergrund des demografischen<br />

W<strong>an</strong>dels deutlich. Sichtbar wird auch die<br />

S. 30 Differenzierter<br />

Blick auf Multi‐<br />

morbidität, integ‐<br />

rieren<strong>der</strong> Blick<br />

Plädoyer für<br />

integrierte Ver‐<br />

sorgungsformen<br />

S. 31 Politische Ver‐<br />

<strong>an</strong>twortung wird<br />

betont!<br />

XIX

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