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Die Zukunftsorientierung der deutschen Pflegewissenschaft an der ...

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Runde 2<br />

reich <strong>der</strong> theologischen Anthropologie, zum Themenbereich „guter Fürsorge“ und so weiter. Theoriefeindlichkeit<br />

gibt es wo<strong>an</strong><strong>der</strong>s auch, nämlich immer d<strong>an</strong>n, wenn die Leute <strong>an</strong> einem bestimmten<br />

Feld interessiert sind und wenn es berufsstrategisch ist. „Ich will da arbeiten“ und nicht die<br />

Umwegsituation machen; erst mal <strong>an</strong>thropologische Inhalte machen und erst mal Grundlagendisziplinen<br />

aufarbeiten. <strong>Die</strong> kommen aus dem Feld und wollen zum Beispiel in <strong>der</strong> pädagogischen<br />

o<strong>der</strong> m<strong>an</strong>ageriellen Rolle aufsteigen. Und damit sind die dort oben fixiert (mit Blick auf das Schaubild<br />

Abb. oben, Anm. MB) (E3.2.6).<br />

[HB]:<br />

Direkt im Anschluss auf S-N:<br />

Aber so ist das ja in Deutschl<strong>an</strong>d gelaufen. Genauso. „Pflege braucht Eliten“ heißt im Grunde „Eliten<br />

für die Praxis“ und die Studiengänge sind etabliert worden ... (E4.2.6).<br />

[S-N]:<br />

Direkt eingeworfen, auf HB:<br />

… Ich f<strong>an</strong>d das falsch mit <strong>der</strong> Fachhochschule, <strong>Pflegewissenschaft</strong> gehört <strong>an</strong> die Universität!<br />

(E3.2.7)<br />

[HB]:<br />

Direkt erwi<strong>der</strong>t auf S-N:<br />

<strong>Die</strong>ser Sprung ist eben nicht gelungen in Deutschl<strong>an</strong>d, son<strong>der</strong>n es hat jetzt eine FH-Tradition, und<br />

d<strong>an</strong>n kommt hinzu eine zunehmende Versozialwissenschaftlichung <strong>der</strong> Pflegestudiengänge. Hilde<br />

Steppe hatte die Akademisierung schon so entwickelt wie Du (mit Blick auf S-N, Anm. MB), da<br />

muss keine Praxisgeschichte vorneweg, die sind ja ein Stück weit durch die Praxis auch deformiert<br />

(E4.2.7).<br />

[HM]:<br />

Im Anschluss <strong>an</strong> HB:<br />

Wir haben in Wien beides: l<strong>an</strong>gjährig erfahrene Pflegende und junge Menschen, die gar nicht wissen,<br />

was Pflege eigentlich ist. <strong>Die</strong> grundsätzlich auch nicht wissen, wie kr<strong>an</strong>ke Menschen aussehen,<br />

wie ein Pflegeheim von innen aussieht. Das sind die zwei Welten. Das hört jetzt auf. Ich find‘s<br />

fast ein bisschen schade, dass diese junge naive Sicht auf die Dinge jetzt rausfällt. Da hat schon<br />

Bologna auch einen Einfluss gehabt. Wir sind im Bereich „Gesundheit“ ja die besten Bologna-<br />

Erfüllungsgehilfen, wir sind die Musterschüler, den Bachelor berufsbezogen und d<strong>an</strong>n kommt die<br />

wissenschaftliche Schiene. <strong>Die</strong> Frage ist: Was passiert da schon alles vorher o<strong>der</strong> was k<strong>an</strong>n nachher<br />

nicht mehr passieren? Das wird m<strong>an</strong> jetzt bei uns sehen. Da spiegelt sich auch eine bildungspolitische<br />

Strategie wi<strong>der</strong> (E1.2.4).<br />

[BS]:<br />

Abschließend, und zur „Philosophie im Publikationsbetrieb“ (HB, HM)<br />

CLXXXVII

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