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Die Zukunftsorientierung der deutschen Pflegewissenschaft an der ...

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Publikation/Jahr Zitat Demografische Aussagen u. Befunde/ A Epidemiologische Aussagen u. Befunde/ B Ökonomische Aussagen u. Befunde/ C Aussagen u. Befunde sozialer W<strong>an</strong>del/ D Beleg Memos<br />

SVR–Son<strong>der</strong>gut‐<br />

achten 1996,<br />

B<strong>an</strong>d I (Auftrag‐<br />

geben<strong>der</strong><br />

Minister Horst<br />

Seehofer, CSU)<br />

47 Konsequenzen für die Versorgung: Der<br />

demografische Umbau führt kurz‐ bis<br />

mittelfrisitig zu einem mo<strong>der</strong>at vermehr‐<br />

ten Versorgungsbedarf in <strong>der</strong> Kuration,<br />

Rehabilitation und Pflege für die ältere<br />

Bevölkerungsgruppe. <strong>Die</strong> l<strong>an</strong>gfristige<br />

Entwicklung ist von den heutigen präven‐<br />

tiven Investitionen vor allem in mittleren<br />

und höheren Altersstufen abhängig. Um<br />

den mit dem demografischen Umbau<br />

einhergehenden strukturellen Verände‐<br />

rungen gerecht zu werden und mögliche<br />

gesellschaftliche Konflikte zu entschärfen,<br />

ist eine l<strong>an</strong>gfristige und problemgerechte<br />

Anpassung <strong>der</strong> Gesundheits‐ und Sozial‐<br />

politik erfor<strong>der</strong>lich (…). Der demografisch<br />

bedingte Morbiditätsw<strong>an</strong>del führt zu<br />

einer Abnahme des Interventionsbedarfs<br />

kurativer Leistungen in den höchsten<br />

Altersstufen, während pflegerische Leis‐<br />

tungen vermehrt nachgefragt werden (…)<br />

Ein demografisch bedingter Zusatzversor‐<br />

gungsbedarf ergibt sich insbeson<strong>der</strong>e für<br />

obstruktive Lungenerkr<strong>an</strong>kungen, für<br />

Herz‐Kreislauferkr<strong>an</strong>kungen vor allem im<br />

operativen und rehabilitativen Bereich,<br />

ebenso für Erkr<strong>an</strong>kungen des Urogenital‐<br />

trakts, für Krebserkr<strong>an</strong>kungen im diagnos‐<br />

tischen und therapeutischen Bereich, ein<br />

mo<strong>der</strong>ater operativer und rehabilitativer<br />

Bedarf für Erkr<strong>an</strong>kungen des Bewegungs‐<br />

apparates, für Erkr<strong>an</strong>kungen des Seh‐ und<br />

Hörsinns im ärztlichen und nicht‐<br />

ärztlichen Bereich sowie ein mo<strong>der</strong>ater<br />

Zuwachs <strong>an</strong> gerontopsychiatrischer Ver‐<br />

sorgung. Dem steht ein großes und noch<br />

weitgehend unausgeschöpftes präventi‐<br />

ves Potential beson<strong>der</strong>s zur Verhin<strong>der</strong>ung<br />

Es findet eine Verlagerung <strong>der</strong> Leis‐<br />

tungen und Kosten von <strong>der</strong> GKV in die<br />

GPflV sowohl im ambul<strong>an</strong>ten als auch<br />

im stationären Sektor statt.<br />

IV Sowohl physikalisch‐chemische als<br />

auch psycho‐soziale und sozioökonomi‐<br />

sche Expositionen sind erfasst. Hier sind v.<br />

a. Dingen populationsbezogene Präventi‐<br />

onsstrategien sinnvoll. Es gilt v. a. das<br />

Expositionsrisiko zu senken.<br />

(…) Sie (die Gesundheits‐ und Sozialpolitik,<br />

MB) sollte nicht nur krisenorientiert sein,<br />

son<strong>der</strong>n vielmehr in Anerkennung <strong>der</strong> mit<br />

<strong>der</strong> gewünschten Lebenserwartung ver‐<br />

bundenen individuellen und gesellschaft‐<br />

lichen positiven Zielsetzung, <strong>an</strong> einem<br />

Altwerden in Gesundheit, ausgerichtet<br />

sein.<br />

S. 29 Bedeutung von<br />

Umwelteinflüssen<br />

Konsequenzen:<br />

Prävention in<br />

mittlere und<br />

höhere Altersstu‐<br />

fen<br />

Abnahme kurati‐<br />

ver Leistungen,<br />

dagegen Nachfra‐<br />

gezunahme<br />

pflegerischer<br />

Leistungen in den<br />

höchsten Alters‐<br />

stufen (Stichwort<br />

Hochaltrigkeit)<br />

Verlagerung <strong>der</strong><br />

Leistungen und<br />

Kosten von <strong>der</strong><br />

GKV in die GPflV<br />

sowohl ambul<strong>an</strong>t<br />

als auch stationär<br />

XVIII

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