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Die Zukunftsorientierung der deutschen Pflegewissenschaft an der ...

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Runde 1<br />

Runde 1:<br />

Wie decken sich die Ergebnisse mit den jeweilig spezifischen wissenschaftlichen Erfahrungen des<br />

Alltags? Welche Begründungen finden sich für Schwerpunktsetzungen o<strong>der</strong> Auslassungen bei<br />

den Themen? Statements:<br />

[HM]:<br />

[BS]:<br />

[S-N]:<br />

1. Fin<strong>an</strong>zierung von Forschung triggert Themen (E1.1.1).<br />

2. <strong>Pflegewissenschaft</strong> fehlt in gewissen Fel<strong>der</strong>n Expertise (z. B. primäre Prävention) (E1.1.2).<br />

3. Eigener Gegenst<strong>an</strong>dsbereich (<strong>der</strong> <strong>Pflegewissenschaft</strong>, Anm. MB) ist noch nicht entwickelt<br />

beziehungsweise herrscht eine Vorsicht vor <strong>an</strong><strong>der</strong>en Wissenschaftsbereichen (Identitätsbildung<br />

vs. Interdisziplinarität) (E1.1.3).<br />

1. <strong>Pflegewissenschaft</strong> unterliegt einer „Selbsttäuschung“ und „Selbsterhöhung“ (E2.1.1).<br />

2. Noch keine Ansätze für die Entwicklung konzeptioneller Ansätze <strong>der</strong> Laienpflege vorh<strong>an</strong>den<br />

(Fokussierung rein auf die professionelle Pflege) (E2.1.2).<br />

3. Gesundheitsprofession versus unverän<strong>der</strong>tem Tätigkeitsspektrum <strong>der</strong> Pflege (Hinweis<br />

„Selbsterhöhung“ [E2.1.1]) (E.2.1.3).<br />

4. Orientierung <strong>an</strong> <strong>der</strong> Medizin (hinsichtl. struktureller Professionalisierung, Anm. MB), negative<br />

Anteile des Alter(n)s werden ausgeblendet (Pflege ist auch mit Ekel und Scham behaftet,<br />

Hinweis „Selbsttäuschung“ [E2.1.1]) (E2.1.4).<br />

1. <strong>Pflegewissenschaft</strong> steckt in <strong>der</strong> „Pubertätsphase“. In Abgrenzung zu <strong>an</strong><strong>der</strong>en etablierten<br />

wissenschaftlichen Disziplinen, wie <strong>der</strong> Medizin, sucht sie nach „Identität“; darin ist auch<br />

eine „selbstgesteuerte Engführung“ <strong>der</strong> Themen begründet. Bewegt sie sich in <strong>an</strong><strong>der</strong>e wissenschaftliche<br />

Gebiete, verliert sie ihr „wissenschaftsdefinitorisches Monopol“. <strong>Die</strong> Themenfel<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> interdisziplinären Gesundheitswesenforschung unterscheiden sich in <strong>der</strong><br />

Themenbreite von denen <strong>der</strong> <strong>Pflegewissenschaft</strong> (E3.1.1).<br />

2. Neuere Steuerungsformen, wie das Public-M<strong>an</strong>agement, verfügen über <strong>an</strong><strong>der</strong>e „mentale<br />

Modelle“: Stichwort „Professionalisierung“: Was ist <strong>der</strong> alte und <strong>der</strong> neue Habitus <strong>der</strong> Profession?<br />

Was läuft ab in <strong>der</strong> Selbstkonstituierung <strong>der</strong> <strong>Pflegewissenschaft</strong>? Illustrierendes<br />

Beispiel: Selbstregulierungsparadigma im SVR im Zusammenh<strong>an</strong>g mit Prävention als lockerer<br />

liberaler Diskurs o<strong>der</strong> als Selbstinszenierung im Sinne des Selbstm<strong>an</strong>agements,<br />

Selbstwirksamkeitssteuerung und Selbstinszenierung von Biografien mit öffentlichem<br />

Druck und Schuldzuweisung: „Wer nicht Prävention macht, ist Parasit!“ (E3.1.2).<br />

3. Über den Sektor <strong>der</strong> Epidemiologie werden „R<strong>an</strong>dstrukturen“ inszeniert. Im Zusammenh<strong>an</strong>g<br />

mit dem Alter kommen demografische Gesichtspunkt mit ins Spiel (E3.1.3).<br />

CLXXVI

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